Priusfreunde.de

Mir geht es nicht ums Sparen bis zum Brechen. Mir geht es um Einfachheit von Buchungskonzepten und Preis über Zeit. Nun - letzteres ist leider Geschichte. Immer wenn ich nicht gefragt werde, nenne ich das Preisystem der Airline Germania rund um Y2K in Berlin. Die hatten genau drei Preise: Deutschland, Kern Europa, Ganz Europa. Mit Koffer und Freier Toilettenbenutzung. Vor 6 Monaten gebucht, heute gebucht, egal: der Preis hält, wie die zeitlos ikonische Werbung - juhuu, ich hab sie gefunden **

de.wikipedia.org/wiki/Germania_Fluggesellschaft

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youtu.be/M3cytC5i9k4
"Egal was, der Preis hält."

Ich bin in 2005 auch einmal mit der GEXX nach Griechenland geflogen. Deren einfaches und transparentes Preissystem war anderen Fluggesellschaften ein Dorn im Auge.

Das war ungefähr so, als würden heute die Tankstellen den Benzinpreis über einen ganzen Tag hinweg konstant halten .

eppf

Ich hoffe, im Falle Bahn, setzt sich dieses Deutschland Ticket als Fortsetzung des 9-Euro durch. Ich musste mal zwei Jahre mit Bahncard-100 leben. Das war wieder angenehm, abgesehen von notorischen Zugwechsel-Pannen und Verspätungen, aber die volle Flexibilität während einer Panne war toll. Keine schlange und kein Rumgefrage einer überlastetet Info Insel, was geht und was nicht mit diesem dämlichen Zugbindungsticket usw. Da steht ein Zug rum, mit ungefähr richtiger Richtung, Rein bevor es pfeifft, dann sehen wir weiter. Ein mal war ein SBB Zug dabei, haaaach, ...schmelz

Zitat:
Mehr ÖPNV und etwas weniger Auto durch 9-Euro-Ticket

[..]
Zudem nutzten 3 Prozent seltener ihr eigenes Fahrzeug und 22 Prozent der Teilnehmer nutzten Bus und Bahn neu, obwohl sie das zuvor nicht getan hatten. - www.merkur.de/wirtschaft/mehr-oepnv-und-...ket-zr-91680734.html
Das bezieht sich "angeblich" auf München, ich meine aber am WE im Teletext die 3% für ganz Dtl. betreffend, gelesen zu haben. Gruß Hybridfan5

Heute berichte ich mal wieder von diesem Bahnchaos.
Ich war 4 Wochen im Urlaub und davor herrschte totales Chaos mit Verspätungen weit über 100 Minuten und das schon fast täglich, man denkt nach dieser Zeit ist es vielleicht besser geworden.
Gestern Abend bin ich auf Nachtschicht gefahren mit der Bahn. Anfangs hatte mein Zug mit dem ich 40 Minuten zu früh auf Arbeit gewesen wäre nur 20 Minuten Verspätung.
Ganz plötzlich nachdem ich im DB Navigator aktualisiert habe, erhöhte sich die Verspätung auf 120 Minuten.
Ich musste also eine neue Verbindung suchen, bei der neuen ist die S Bahn ausgefallen, habe zum Glück noch die frühere bekommen.
Der ICE kam pünktlich mit +4 in Frankfurt Hbf an.
Abgefahren ist er dann mit +20 und in Mannheim war er dann mit +38.
Bin also wie immer zu spät auf Arbeit gekommen.
Überhaupt hatte jeder Fernverkehrszug gestern Abend schon wieder über 60 Minuten und der eine sogar ganze 210 Minuten Verspätung. Was soll das nur. Ich darf kostenlos fahren und die Bahn schafft es, dass ich auf das teure Auto umsteigen muss.

Heute nach der Nachtschicht bin ich bis Mannheim Hbf gekommen und dann ging gar nichts mehr wegen eines Stellwerksausfalls und einer Oberleitungsstörung.
Alle Züge ausgefallen und es fuhr nichts ich kam einfach nicht mehr nach Hause, dank der Bahn.

Ab sofort werde ich nur noch Auto fahren und ich hoffe die Bahn geht endlich pleite. Dass die Bahn sich überhaupt noch hält ist ein Wunder.

Dass die Bahn pleite geht, sollte unser schlimmster Albtraum sein. Dann haben wir am Ende noch Verhältnisse wie in den USA, die noch viel mehr aufs Auto ausgerichtet sind als wir. Nein Danke...

Aber die Bahn wird in den nächsten Jahren wohl das gleiche Schicksal wie alle anderen Arbeitgeber ereilen bei unserem demografischen Wandel. Irgendwann wird es einfach nicht mehr genug Mitarbeiter geben, die den Laden mehr als im Notbetrieb am Laufen halten können.

Wenn dann wirklich immer mehr Bahnreisende auch noch auf ein privates Auto umsteigen, sehe ich bei unserer aktuellen Verkehrsinfrastruktur absolut schwarz.

Die Anzahl der verfügbaren Mitarbeiter korreliert aber mit der Anzahl der Leute die (noch) auf ein Auto umsteigen können/müssen und mit der zu erwartenden Fahrleistung - Tendenzen sinkend.

www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-U...blob=publicationFile

Ein wenig Deindustriealisierung (im Zuge der Energiewende befürchtet) ist also schon allein durch Demografie angesagt.

Ich wüsste nicht was daran schlecht wäre wenn die Bahn pleite geht und die Leute alle auf das Auto umsteigen, somit ist viel mehr Platz auf dem Schienennetz um die Güter von der Straße auf die Schiene zu verlegen. Dann haben die Straßen auch wieder viel mehr Platz für Autofahrer somit ist allen geholfen.
Die Personenzüge egal ob Fernverkehr oder Nahverkehr sind einfach keine bessere Alternative zum Auto. Und ich stehe definitiv lieber im Stau im Auto als an einem übervollen Bahnsteig und kann nirgends hin.
In anderen Ländern klappt das doch auch gut, dass das Schienennetz nur für den Güterverkehr genutzt wird.

Lina92 schrieb:
Personenzüge egal ob Fernverkehr oder Nahverkehr sind einfach keine bessere Alternative zum Auto.Aktuell stimme ich dem zu. Vielleicht gibt es mancherorts Ausnahmen? Derzeit Zugausfälle wegen erkrankter Lokführer:innen oder massive Verspätungen wegen technischer Probleme. Pünktlichkeit ist scheinbar eine Ausnahme. Hybridfan5

Lina92 schrieb:

In anderen Ländern klappt das doch auch gut, dass das Schienennetz nur für den Güterverkehr genutzt wird.

Also quasi wie in den USA, wo es einen ÖPNV nur marginal in manchen Großstädten gibt. Die Amtrak die Personenfernverkehr anbietet ist eh mehr Dekoration und muss vor den langen Güterzügen Platz machen. Die Autooptimierte Verkehrsinfrastruktur von L.A. ist schon ein absoluter Traum, wofür braucht man da noch ÖPNV, einfach 10 spurig im Stau stehen. Und wenn es nicht reicht noch ein paar Spuren hinbetonieren...

One more lane will fix it...

Logisch macht das keinen Sinn mit noch mehr Straßen das Problem lösen zu wollen.

An erster Stelle sollte man vermeiden, das solche Bedarfe und kontraproduktive Zentralisierungen überhaupt entstehen, kann mir keiner erzählen, das Städte in der Größe von NY/LA etc. in irgendeiner Form ein Optimum bereitstellen.

Weder beim Ressourcenverbrauch noch beim Energieverbrauch noch nach irgendeiner anderen Metrik die man positiv werten kann.

Ich bin ganz sicher, es gibt die eine Metrik, nach der genau das vorteilhaft ist. Für jemanden, der lenken kann! Sonst wäre es so nicht entstanden!

(zähle die Hochhäuser)
youtu.be/SPTyXftT0bY

Nicht nur dass die C$U-Verkehrsminister im Werdenfelser Land seit Jahrzehnten die Straße vor der Schiene bevorzugt haben, der Bau des Farchanter Tunnels könnte sogar mit eine Ursache für das Schwere Zugunglück Anfang Juni gewesen sein. Der Bahndamm an dem der Zug verunglückte gibt es erst seit dem Autotunnel. Ebenso der Bach der direkt am Bahndamm so verläuft.

Ihm zufolge wurde der Hebel schon in der Jahrtausendwende falsch gestellt: Damals wurde beim Bau einer Zufahrt für den Straßentunnel Farchant der Katzenbach verlegt und direkt neben den Bahndamm umgeleitet. Der Bach sei auf der östlichen Seite acht Meter tiefer als der Bahndamm.

Und eine Schutzschiene die Entgleisungen an solchen Stellen verhindert hat man sich auch noch gespart. Vermutlich aus Kostengründen...

Damals hätte am Gleis unbedingt eine Fangschiene eingebaut werden müssen, sagte Doege. Sie hätte den Zug bei einer Entgleisung zumindest auf dem Damm gehalten. Doch seien die Vorschriften „wachsweich“.

www.merkur.de/lokales/garmisch-partenkir...nopfer-91689748.html

So läuft das in einem Autostaat.

Ich habe: " in einem Autoritären Staat" gelesen