Priusfreunde.de

tecis schrieb:
Schweden und Deutschland sind meine Implosionskandidaten Nummer 1 in Nordwesteuropa. Beide haben ihre Sozialsysteme ueber Gebuehr belastet und sind total ueberreguliert.
Ob das europäische Modell wirklich zum Sterben verurteilt sit, können wir ja mal in Ruhe abwarten. Der Tod der europäischen Sozialsysteme wird schon so lange vorhergesagt wie es sie gibt. Ich persönlich finde die europäische Idee der sozialen Marktwirtschaft sympathisch, auch wenn immer mal wieder nachgebessert werden muss. Die Schwachen werden jedenfalls nicht völlig zurückgelassen. Die Superreichen dürften sich hingegen durchaus mehr an der Finanzierung des Gemeinwesens beteiligen.
Die vollkommene Deregulierung ist jedenfalls keinesfalls eine sinnvolle Alternative. Siehe Bankenkrise der letzten Jahre nach massiver Deregulierung in den Jahren davor. Siehe Technologiesprünge wie die Einführung des Katalysators, was von der Autoindustrie so lange verzögert wurde, bis es staatlich verordnet wurde ... es gibt viele Beispiele für die Notwendigkeit staatlicher Regulation. Nur starke Staaten können den Großkonzernen wenigstens einigermaßen auf Augenhöhe begegnen.
Im Übrigen: der Anstieg des CO2 in der Athmosphäre ist nach aller wissenschaftlicher Kenntnis tatsächlich ein Riesenproblem. Die Dekarbonisierung der (Energie-)Wirtschaft ist eine große, aber unbedingt erforderliche Herausforderung.
Man kann natürlich alles Wissenschaftliche leugnen, nur: schlau ist das nicht. Die Aufklärung, also Wissenschaft und wissenschaftlicher Diskurs, haben uns vorangebracht. Dogmatisches Denken (mit Ablehnung evidenzbasierter Erkenntnisse) ist dagegen wenig hilfreich.

Sag mal, Tecis, in welchem Land lebst Du eigentlich? Das würde mich angesichts der laufenden Debatte hier schon mal interessieren.

Kaffetasse schrieb:
Den Treibhauseffekt kann man ganz einfach selber beweisen. [...] Nicht alles, was auf zwielichtigen Seiten im Internet steht, entspricht der Wahrheit.
Vielen Dank!

Bitte beschränkt Euch beim Zitieren auf die relevanten Bestandteile eines Beitrags. Es stört den Lesefluss ungemein, wenn ganze oder mehrfach ineinander verschachtelte Beiträge zitiert werden oder sehr umfangreiche Zitate einem eigenen - kurzen - Beitrag vorangehen.

@RobinLott

tecis lebt in Mexico.

Grüße, Egon

Ich hoffe es passt hier hin !?

Dikret gegen den Klimaschutz

Ein Zurück ohne Zukunft

Dieser Mann ist das Schlimmste, was unserer Welt passieren konnte

fireblade999 schrieb:
Dieser Mann ist das Schlimmste, was unserer Welt passieren konnte Volle Zustimmung!

harzbube schrieb:
fireblade999 schrieb:
Dieser Mann ist das Schlimmste, was unserer Welt passieren konnte Volle Zustimmung!
Seitdem ich die hier schon verlinkten 40 Jahre alten Folgen von Querschnitte mit Hoimar von Ditfurt gesehen habe, betrachte ich sämtliche derzeitigen Umweltschutzmaßnahmen als völlig ungenügend. Hoimar hatte das Hauptproblem klar benannt, die Überbevölkerung zerstört diesen Planeten. Durch Geburtenkontrolle müsste die Zahl der Menschen z.B. um den Faktor 100 drastisch reduziert werden. Alles andere hilft nicht, weder ein ehrenwerter US Präsident noch ein Prius.

Überbevölkerung und der immer mehr verschwenderische Lebensstil...

Gulfoss schrieb:
Überbevölkerung und der immer mehr verschwenderische Lebensstil...

Solange niemand verzichten mag, wird sich daran nichts ändern.

Urlaub mit dem Flugzeug, die spanischen Erdbeeren im Winter, das täglische Fleisch sowie das fünfsitzige, große und schwere Auto obwohl man nur alleine fährt - nur einige Beispiele.

Dazu fand ich letztens dieses Bild:



Das Märchen "Vom Fischer und seiner Frau" versinnbildlicht das menschliche Verhalten sehr schön...

Daihatsu-Fahrer schrieb:Solange niemand verzichten mag, wird sich daran nichts ändern.
Ein hehres Ziel, dass aber nicht zu erreichen sein wird.

Wie willst Du einem Dritte-Welt-Bürger, der noch vor Jahren in bitterer Armut lebte und nun ein besseres Leben, dafür aber einen größeren CO2-Rucksack hat, davon überzeugen, dass er doch bitte wieder in bitterer Armut leben soll?

Verzicht wäre der beste Weg, aber er ist nicht begehbar. Wir brauchen schnellstens internationale Lösungen zur umweltfreundlichen und resourcen-schonenden Umsetzung des Verkehrs, Handel und des Wirtschaftens.

Technisch alles schon verfügbar, es fehlen aber genügend Politiker mit Weitsicht und Mut, um hier ausreichend Fortschritte zu erzielen.

"Das Kind befindet sich gerade im freien Fall in den Brunnen!"

Wenn es angekommen ist, wird gehandelt...

Grüße
Peter

fireblade999 schrieb:
Dieser Mann ist das Schlimmste, was unserer Welt passieren konnte Ich würde es umschreiben in "Dieser Mann ist das Schlimmste, was den USA passieren konnte."

Weil diese Politik dazu führt, dass die USA den Anschluss verlieren wird.

Ich glaube kaum, dass sich exxon-mobil aus reinen Umweltgedanken zu diesem Brief an Trump genötigt sah:
www.faz.net/aktuell/politik/ausland/klim...leiben-14947412.html

Die sehen vielmehr ihre Felle davonschwimmen, wenn die USA ihre allgemeine Konkurrenzfähigkeit bzw. Reputation verlieren sollte. Die Chinesen reiben sich jedenfalls die Hände, die wissen sehr gut, wie man mit erneuerbaren Energien Geschäfte machen kann.

Es werden noch Wetten angenommen, welcher Populismus-Irrsinn früher ein Land vor die Wand fährt, die Wahl von Trump oder der Brexit.

eppf

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Solange niemand verzichten mag, wird sich daran nichts ändern.
Ich glaube, es ist die Angst, dass ein kleiner Verzicht oder auch Rückgang als Anfang von einem noch stärkeren Rückgang betrachtet wird. Ich kenn das aus der Firma: vor noch 2 Jahren hatten wir x Umsatz/Monat, jetzt 4x. Wenn es aber mal nur 3x, freuen wir uns nicht darüber, dass es mehr als x ist, sondern sehen nur, dass es zum besten Monat ein -x ist.

wagenwinde schrieb:
Ein hehres Ziel, dass aber nicht zu erreichen sein wird. Wie willst Du einem Dritte-Welt-Bürger, der noch vor Jahren in bitterer Armut lebte und nun ein besseres Leben, dafür aber einen größeren CO2-Rucksack hat, davon überzeugen, dass er doch bitte wieder in bitterer Armut leben soll?
Das geht nicht, denn bevor wir 1st-World-Bürger mit dem Finger auf andere zeigen dürfen, müssen wir selbst erst einmal uns auf ein deutlich geringeres Maß begrenzen. 10-20% sind relativ leicht möglich (gut am Müllaufkommen im EFH zu kontrollieren), aber wer will schon auf 70-80% seines Wohlstandes freiwillig verzichten?

Trump stoppt den Klimaschutz: Groß-Inquisitor einer Idee ohne Zukunft
- www.n-tv.de/politik/politik_kommentare/G...article19769747.html

Grüße, Egon

...ich kann diesen Menschen, der irgendwie Präsident geworden ist, nicht einordnen, er ist aber ohne Zweifel von politischem und ökologischem Wissen verschont geblieben;
aber er trägt die Haare schön!! Angst? Nicht für mich, bin zu alt dafür, aber die nachfolgenden Generationen....??

bgl-tom schrieb:
.. aber wer will schon auf 70-80% seines Wohlstandes freiwillig verzichten?Wer sagt, dass eine deutliche Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks gleichzeitig mit einer deutlichen Reduzierung des Wohlstands einhergehen muss?

In relativ überschaubarer Zeit wird nämlich genau das Gegenteil der Fall sein. Wer heute ein bisschen in die Zukunftsfähigkeit investiert, wird vergleichbar zu einem Weiter-So eine Wohlstandstraumrendite erzielen.
Bei einem Weiter-So wird uns dagegen unser heutiger Wohlstand um die Ohren fliegen, immer heftiger mit Orkanstärke und wenn einmal 500 Mio. Menschen auf der Erde als Klimaflüchtlinge unterwegs sind, dann kann man seinen heutigen Wohlstand komplett einmotten, zumindest bis weit in den Mittelstand hinein.

Außer jemand will einen noch größeren Massenmörder als unser Gröfaz spielen.

Europa kapituliert doch heute schon vor der Aufgabe, ein paar Millionen Kriegsflüchtlinge aus dem nahen Osten aufzunehmen, das ist im Gegensatz zu dem, was bei einem ungebremsten Klimawandel auf uns zukommt, eine Lappalie.

Vor allem gibt es zwischen Kriegsflüchtlingen und Klimaflüchtlingen einen gewaltigen Unterschied. Kriegsflüchtlinge wollen in den meisten Fällen wieder in ihr Land zurück, sofern es denn dort wieder sicher ist, aber bitte nicht nach Definition von der Misere.
Klimaflüchtlinge wollten erst gar nicht weg und können nie mehr zurück, auch wenn sie es noch so wollen!

Anstelle die Forderung aufzustellen, 2% des BIP in Rüstung zu investieren, gehört das Geld in den Klimaschutz investiert, da hätte die Menscheit etwas davon!

eppf

Wie ernst es unseren Regierungen mit dem Klimaschutz ist, sieht man
leider gut am Abgasskandal oder sollte ich schon sagen am Abgasverbrechen? Vielleicht sind wir hier im Prius Forum dafür mehr empfänglicher und sensibilisiert, aber den meisten Autofahrern (ich sage mal gut 80%) ist es egal, was ihre Karre verbraucht und was hinten raus kommt...

Gruß, Martin