Priusfreunde.de

Ich bin gestern von 2 Wochen Dänemark und Norwegen zurückgekommen. Anfangs (vom 2. bis 8. Sept.) hatten wir einen Temperaturrekord seit Aufzeichnungsbeginn nach dem anderen. Am 7.9. zeigte die Fähre zwischen den Fjordinseln vor Oslo 20.5 Grad Wassertemperatur an!

Auch die derzeitige Hochwasserlage in Teilen Mitteleuropas ist nicht zuletzt durch die Temperaturerhöhung bedingt. Pro Grad Celsius kann die Luft etwa 7% mehr an Wasser aufnehmen und das fällt dann auch vermehrt als Regen runter.

Wenn jetzt z.B. in den Alpen die Temperatur doppelt so stark steigt wie der globale Durchschnitt, dann werden aus 2 Grad satte 4 Grad, mit einer Niederschlagserhöhung, die sich "gewaschen" hat.

Es läuft immer mehr aus dem Ruder, das kann man schön langsam nicht mehr verleugnen. Es ist die pure Farce, von "Jahrhunderthochwassern" zu sprechen, wenn es in Richtung "Jahrzehnthochwasser" übergeht und selbst das wird sich vermutlich in absehbarer Zeit als optimistisch erweisen.

eppf

Zitat:
Bauern spüren Klimawandel
"In Süddeutschland ist es für Weizen schon sehr warm"

Die Ernte 2024 war nach den zu nassen Monaten schlecht - vor allem beim Getreide. Mit Blick auf die Klimakrise stehen unsere Bauern vor großen Herausforderungen. Existenziell ist eine gute Qualität der Böden. Wie können Böden fit für die Krise gemacht werden?- www.n-tv.de/wissen/In-Sueddeutschland-is...article25241166.html

Grüße, Egon

Uiii, das ist aber weit zurück geblickt

485 Millionen Jahre Klima in einer Kurve
www.scinexx.de/news/geowissen/485-millio...lima-in-einer-kurve/

Jetzt gibt es eine neue Rekonstruktion, die 485 Millionen Jahre zurückreicht – bis zum Ende des Kambriums, des Zeitalters, in dem die Vorfahren fast aller heutigen Tiergruppen entstanden.

Die gute Nachricht: Das gab es schon immer! Erdwärme also bis zu +20 Grad und nicht nur läppische +2 Grad

Der Haken an der Sache: Wir Säugetiere sind Kinder der Eiszeiten ...

NB:
Überraschend war auch der unerwartet enge Zusammenhang der Temperatur-Entwicklung mit den CO2-Werten: Die Rekonstruktion ergab, dass sich die Mitteltemperaturen für jede Verdopplung des CO2-Gehalts um knapp acht Grad erhöhen.
Uupsie, wir haben 424 ppm und vor 150 Jahren noch 180ppm, das ist mehr als "Verdoppelung". Und Verdreifachung bis zum Jahre 2100 ist eine nicht völlig überdrehte Fantasie.

cirr_s schrieb:
Uupsie, wir haben 424 ppm und vor 150 Jahren noch 180ppm, das ist mehr als "Verdoppelung". Und Verdreifachung bis zum Jahre 2100 ist eine nicht völlig überdrehte Fantasie.Da hast du dich zum Glück um 100ppm vertan, vor dem industriellen Zeitalter lagen wir bei 280ppm und auch die 8 Grad bei Verdoppelung ist etwas hoch gegriffen.

Ich habe bei einer Verdopplung eine Erhöhung um 5 Grad im Kopf abgespeichert, aber das wäre natürlich auch eine absolute Katastrophe, welche die meisten Ökosysteme kollabieren lassen würde.

eppf

Ei, Du hast recht. 180, das war in der letzten Eiszeit. Hab ich in der falschen Schublade abgelegt.

Zitat:
Porträt - Klimaforscher Latif
Bei einer grundlegenden Sache räumt er einen Irrtum ein

Wenn es darum geht, den Klimawandel zu erklären, ist Mojib Latif ein gefragter Mann. Geduldig spricht er in Interviews immer wieder über Ursachen und Folgen der Erderwärmung. Mehr als ein Dutzend Bücher und zahllose Artikel hat er verfasst, Tausende Studierende ausgebildet. Am 29. September wird der charismatische Wissenschaftler mit der Fähigkeit, Kompliziertes einfach auszudrücken, 70 Jahre alt. Er werde weiter arbeiten und er wolle optimistisch bleiben, sagt Latif beim Gespräch in seinem Arbeitszimmer in der Akademie der Wissenschaften in Hamburg, deren Präsident er ist.- www.gmx.net/magazine/wissen/klima/grundl...eumt-irrtum-40158832

Grüße, Egon

Zitat:
Extremwetter in der Klimakrise
Klimawandel verdoppelt Wahrscheinlichkeit von Überschwemmungen wie in Mitteleuropa

Die jüngste Hochwasserkatastrophe in Mittel- und Osteuropa wäre ohne den Klimawandel deutlich weniger schlimm gewesen. Oder gar nicht erst eingetreten. Das zeigt eine aktuelle Attributionsstudie. - www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimaw...53-9e0c-b723284be453

Grüße, Egon

Zitat:
Waldbrände, Pest, Missernten
Wie der Jetstream das Leben der Europäer prägte

Schwankungen im weltumspannenden Jetstream-Windsystem haben die europäische Gesellschaft in den vergangenen 700 Jahren erheblich beeinflusst. Wie genau, zeigt eine Baumring-Analyse. Die Erkenntnisse erlauben auch einen Blick in die Zukunft. - www.spiegel.de/wissenschaft/natur/wie-de...95-8269-e316c9af8f41

Grüße, Egon

Zitat:
»Kasko-Krise«
Klimaschäden verteuern Kfz-Versicherung

Autoversicherungen werden um mehr als zehn Prozent teurer, warnt Marktführer HUK-Coburg. Zum einen liege das an den Kosten für Ersatzteile und Werkstätten, aber auch zunehmende Unwetter spielten eine Rolle. - www.spiegel.de/auto/autoversicherungen-h...28-8fa3-f24ffd920a5d

Grüße, Egon

Asiatische Tigermücke erstmals in Sachsen nachgewiesen
www.mdr.de/nachrichten/sachsen/asiatisch...kheit-krank-100.html

LG
Klaus

Zitat:
Copernicus-Bericht
Tempo der Meereserwärmung hat sich seit 2005 fast verdoppelt

Die Ozeane sind so heiß wie nie. Mehr als 20 Prozent der Meeresoberflächen machten 2023 eine schwere oder extreme Hitzewelle durch. Zudem gab es einen nie dagewesenen Meereisverlust.- www.spiegel.de/wissenschaft/klimawandel-...1c-9ab2-7be7f94f593e


Zitat:
Zu langsam für den Klimawandel
Faultiere vom Aussterben bedroht

Faultiere sind - wie ihr Name schon sagt - eher gemütliche Tiere. Nicht nur ihre Bewegungen laufen in Slowmotion ab, sondern auch ihr Stoffwechsel. Der wird den Tieren angesichts der steigenden Temperaturen nun zum Verhängnis.- www.n-tv.de/wissen/Faultiere-vom-Ausster...article25260647.html


Grüße, Egon

Der Vollständigkeit halber wieder einmal ein Verweis auf den Amazonas Regenwald. So sehr man sich auch bemühen wird, eine geistige Vorstellung vor die eigenen Augen über eine unbewachsene Fläche von F und D zusammen zu führen, es dürfte nicht klappen.

Amazonas-Regenwald um die Größe Deutschlands und Frankreichs geschrumpft
In den vergangenen vier Jahrzehnten ist der Amazonas-Regenwald einer Studie zufolge um Hunderttausende Quadratkilometer geschrumpft. -
www.deutschlandfunk.de/amazonas-regenwal...geschrumpft-100.html

Zitat:
Neue Studie: Amazonas hat Fläche von der Größe Deutschlands und Frankreichs verloren
Der größte Regenwald der Erde gilt als entscheidend für den Kampf gegen den Klimawandel. Doch die massive Rodung habe zu einem Verlust von 12,5 Prozent der Pflanzendecke geführt.
[.....]
Dürre: Amazonasflüsse haben niedrigsten Pegelstand seit Jahrzehnten

Die Dürre hat den Pegel einiger Amazonasflüsse auf den niedrigsten Stand seit Jahrzehnten gebracht und bedroht die Lebensweise von rund 47 Millionen Menschen, die an ihren Ufern leben. Die Trockenheit hat in Brasilien, Ecuador, Kolumbien und Peru Brände ausgelöst, die oft zur Rodung von Ackerland gelegt wurden. - www.berliner-zeitung.de/news/neue-studie...-verloren-li.2256734

Vielleicht gelingt aber die Vorstellung, der Verlust einer solchen Fläche an Urwald, wirkt sich auf das Klima aus.

Hybridfan5

Mir fehlt vor allem die Vorstellungskraft, wofür man soviel Acker-Land brauchen kann, da unten. Wird das wirklich genutzt oder nur verbraucht? Muß mal meinen Kollegen aus Brasilien fragen.

Leider kann man den Leuten auch keinen größeren Vorwurf machen als z.b. den Europäern, die ihre Wälder auch einfach vollständig verbraucht haben, so daß es praktisch nur noch Holz und Papierplantagen gibt.

Servus.

Nach meinem Kenntnisstand werden dort u.a. Palmölplantagen errichtet sowie Weideflächen für Rinder.
Das geht lt. Dokus (glaube, Arte war es) teilweise soweit, daß die Einheimischen dort, die gut von der natürlichen Umgebung leben konnten, enteignet werden. Da kommen Leute von der Regierung mit einer Kalaschnikow und sagen denen, entweder sie sind bis morgen hier weg oder... Danach wird alles kahl gemach.


Grüße ~Shar~

Blickwinkel Amazonas:
Mai 2024
Massive Überschwemmungen in Brasilien: Was lief falsch? - Link zur Deutschen Welle

Juli 2024
Hochwasser in Brasilien: Rio Negro tritt über die Ufer - www.wwf.de/themen-projekte/projektregion...tritt-ueber-die-ufer

August 2024 Zitat:
So viele Brände wie seit Jahren nicht mehr

Extreme Trockenheit begünstigt in Brasiliens Amazonasregion so viele Brände wie zuletzt vor 17 Jahren. Das liegt auch an der landwirtschaftlichen Nutzung. - www.tagesschau.de/ausland/amerika/amazonas-waldbraende-104.html

Zusammenfassung Okt. 2024 Zitat:Bedrohungen des Amazonas: Vor dem Kollaps?
Waldbrände, Abholzung, Hochwasser, Dürre – der Druck auf den Amazonas wächst Jahr für Jahr.
Die größte Bedrohung ist die rücksichtslose und meist illegale Zerstörung der Wälder für Viehweiden, Bergbau oder zur Holzgewinnung.

Hinzu kommen die Klimakrise, dramatische Wetterphänomene und die Folgen jahrelang verfehlter Politik, die den Amazonas immer näher an den Kollaps bringen. - www.wwf.de/themen-projekte/projektregion...ohungen-des-amazonas

Hybridfan5