Priusfreunde.de

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Was ist dann juristisch die Missachtung eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts zur Klimapolitik der Bundesregierung durch die alte und neue Bundesregierung?Eine vollkommen berechtigte Frage!

Wo ist bitteschön ein Machtstreben zu sehen, wenn man die Regierung zu Maßnahmen zwingen/drängen/nötigen (egal wie man es nennt) will, die ihr höchstrichterlich vorgegeben wurden?

Klar wird jetzt im Urteil des Verfassungsgerichts nicht implizit z.B. ein Tempolimit aufgeführt, aber es besteht die Verpflichtung, den Fahrplan beim Klimaschutz bis 2030 wie definiert einzuhalten und ab 2031 angemessen nachzubessern.

Beides ist nach Ansicht der Wissenschaft nicht ansatzweise gewährleistet.

Man möge mir bitte erklären, wie man in solchen Fällen mit reiner Rechtsstaatlichkeit weiterkommt, wenn sich die Regierung selbst nicht an Recht und Gesetz hält und sogar höchstrichterliche Urteile ignoriert.

Was ich z.B. als vollkommen angemessen fände, wenn jetzt kein Staatsanwalt mehr ein Verfahren gegen Klimaaktivisten einleiten würde, das sich auf das Abhalten nicht genehmigter Demos oder Blockaden und sich daraus ergebender Nötigung beschränkt (Sachbeschädigungen natürlich ausgenommen) und das so lange, bis die Politik das o.g. höchstrichterliche Urteil mit Leben füllt!

Wenn es da nur nicht die Weisungsbefugnis gegenüber Staatsanwälten gäbe.

eppf

Wald Zustand Bericht BW, Buchen und Eichen leiden

www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.waldzu...4e-9dd851cbef7f.html

Umso verwunderter bin ich über die excessiven Fällungsaktivitäten, praktisch jeder unserer Lieblingswege ist gerade gesperrt.

Mehr gedanken zum Wald

www.noz.de/lebenswelten/natur-nachhaltig...waelder-hat-43745491

Das Thema Wald beackern diverse Biologen schon seit Jahren. Leider gegen die Windmühlen der Forstlobby und deren politischen Anhängseln.

In ein paar Jahren, wenn dann alles wieder so gut wie zu spät ist, wird es wieder heißen “das konnte doch keiner ahnen!”…

In der Zwischenzeit werden halt die Wälder noch fein sauber ausgeräumt und alles “Schadholz” so gut wie möglich noch als Brennholz oder in Biomassekraftwerken verfeuert, statt den Wald einfach mal machen zu lassen. Ordnung muss schließlich sein.

marratj schrieb:
In der Zwischenzeit werden halt die Wälder noch fein sauber ausgeräumt und alles “Schadholz” so gut wie möglich noch als Brennholz oder in Biomassekraftwerken verfeuert, statt den Wald einfach mal machen zu lassen. Ordnung muss schließlich sein.Wie im Sommer im Harz, wo die Kollegen der Feuerwehr wegen des Schadholzes nicht vorwärts kamen. Ja, immer schön das Schadholz liegen lassen, das Feuer möchte auch noch Futter haben. Wegen des Für und Wider streiten sich die Gelehrten, auch im Harz.

MfG Harzbube.

Welche Vorteile ein "den Wald machen lassen" haben kann, ist sehr schön im Bayerischen Wald erkennbar. Dort wo man den Wald in Ruhe gelassen hat, ist nach Jahrzehnten eine ungeahnte Vielfalt entstanden und dort, wo die Harvester ihre Spuren hinterlassen haben, wächst überspitzt ausgedrückt kein Gras mehr.

Natürlich muss es auch Nutzwälder geben, bei denen Forstwirtschaft gelebt wird, das ist vollkommen klar. Nur sollte man diese beiden Bereiche klar trennen und diese Trennlinie nicht nur nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten ziehen.

eppf

harzbube schrieb:
Ja, immer schön das Schadholz liegen lassen, das Feuer möchte auch noch Futter haben. Wegen des Für und Wider streiten sich die Gelehrten, auch im Harz.Das eine ist die Sicht der Feuerwehr und ggf. betroffener Be-/Anwohner, das andere ist eine Sicht des Naturschutz.
Wurde denn die Ursache zum Feuer ermittelt? Brandstiftung? Brockenbahn? Andererseits, wenn es ausreichend regnen und nicht noch diese Monokultur existieren würde, gäbe es keine Feuer.
Also, ganz so einfach, oder nur auf die Feuerwehr hören, ist es leider nicht.

Ich glaube auch "kein Wort", wenn auf gezielte Brandrohdung oder Brennholz sammeln vor hunderten Jahren verwiesen wird. Vor hunderten Jahren lebten "wenige" Ureinwohner in Australien und Kalifornien ( USA, Als im November 2018 in Kalifornien riesige Waldflächen loderten, versuchte sich der damalige US-Präsident Donald Trump als Waldbrand-Experte. Er riet, die Wälder durchzuharken und Totholz zu entfernen. So wie es angeblich die Finnen tun. ), welche kaum einen Einfluss auf die gesamte Weite des Landes gehabt haben konnten. Das Land ( die Natur ) mit dem damaligen Klima war einfach widerstandsfähiger als heute. So meine Meinung.

Gruß Hybridfan5

P.S.:
Die wichtigste Brandprävention sei es deshalb, die Menschen für das Thema zu sensibilisieren. Dies sei auch gerade vor dem Hintergrund wichtig, dass der Mensch Hauptverursacher von Waldbränden ist. Rund 17 Prozent der Brände sind die Folge von Brandstiftung, knapp 23 Prozent werden durch Fahrlässigkeit verursacht. Nur ein Prozent der Brände ist auf natürliche Ursachen wie Blitzeinschlag zurückzuführen. - www.magdeburger-news.de/?c=20221007145934

Stand 30.09.2022
WALDBRAND IM NATIONALPARK HARZ
Schneisen, Satelliten und Sensoren - so sollen Feuer künftig verhindert werden - www.mz.de/mitteldeutschland/sachsen-anha...ndert-werden-3454978

Und nun das Wetter für die nächsten Tage:

Die Höchstwerte liegen zwischen 3 Grad in Vorpommern und 15 Grad am Oberrhein.

www.t-online.de/nachrichten/panorama/wet...rd-ungemuetlich.html

eppf schrieb:
Welche Vorteile ein "den Wald machen lassen" haben kann, ist sehr schön im Bayerischen Wald erkennbar. Dort wo man den Wald in Ruhe gelassen hat, ist nach Jahrzehnten eine ungeahnte Vielfalt entstanden Siehe auch Unsere Wälder
3 video's je 44 Min.
- www.3sat.de/wissen/terra-x/unsere-waelde...-der-baeume-100.html
- www.zdf.de/dokumentation/terra-x/unsere-...-der-baeume-100.html

Der Bayrische Wald wird mindestens in einer der drei Folgen deutlich angesprochen.

Gruß Hybriidfan5

Zitat:
Wintersturm in den USA
"Lebensbedrohliche" Kaltfront

Eine Kaltfront mit Temperaturen bis zu minus 40 Grad Celsius hat weite Teile der USA ins Chaos gestürzt. Meteorologen warnten, dass die Menschen ihre Häuser nicht verlassen sollten. Fünf Menschen kamen auf den eisglatten Straßen ums Leben.Schon im Vorfeld hatte der US-Wetterdienst vor "rekordverdächtiger Kälte und lebensbedrohlichen Windböen" gewarnt. Eine arktische Kaltfront mit Temperaturen bis zu minus 40 Grad Celsius ist über weite Teile der USA gezogen. Mehr als 200 Millionen Amerikanerinnen und Amerikaner seien am Vorweihnachtstag von Unwetterwarnungen betroffen, meldete der US-Wetterdienst. "Von Küste zu Küste" drohten Gefahren durch drastische Temperaturstürze, eiskalte Winde und massiven Schneefall. - www.tagesschau.de/ausland/amerika/usa-wintersturm-103.html
- www.gmx.net/magazine/panorama/chaos-usa-...kaeltewelle-37586500

Hybridfan5

Ich bin unsicher, ob hier nicht zuletzt ein Stückchen Wetter mit Klima verwechselt wurde.
Ich bin ja Westerwälder. Ich täte sagen, es war spätestens seit den 90ern nicht ungewöhnlich, das es in der Rheinebene 15° wärmer ist als in der Mitte oder gar dem Nordosten Deutschlands. Und nachdem wir damals im Schneegestöber im Winter endlich daheim waren, kam in der Tagesschau ein Beitrag zu Blizzards und anderen Phänomenen in USA und wir dachten "puh, geht es uns gut".

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
Ich bin unsicher, ob hier nicht zuletzt ein Stückchen Wetter mit Klima verwechselt wurde. Jein, es gab einerseits schon immer extreme Wetterkapriolen, aber deren Schwere und Häufigkeit nimmt durch den Klimawandel zu.

Siehe z.B. auch folgenden Bericht von 2021:
www.spiegel.de/wissenschaft/natur/usa-wi...d7-ae7f-7f3db6081f80

"Bisher war unklar, welche globalen Mechanismen solche extremen Wintereinbrüche auslösen. Doch Wissenschaftler haben das Rätsel nun gelöst. Demnach besteht ein Zusammenhang mit dem Klimawandel: Eine geringere Eisdecke im Polarmeer und mehr Schnee in Sibirien beeinflussen den Polarwirbel über Nordamerika. Diese Windzone trennt gewöhnlich kalte und warme Luftmassen voneinander. Schwächelt sie, können polare Luftströme tief nach Süden in mittlere Breiten eindringen..."

Ein Problem, das es in diesem Zusammenhang schon immer gab, ist die Nord-Süd-Ausrichtung der Rocky Mountains, wodurch die Kälte der Arktis ungehindert durchrauschen kann.

eppf

KSR1 schrieb:
Ich bin unsicher, ob hier nicht zuletzt ein Stückchen Wetter mit Klima verwechselt wurde.


Mir war nicht klar, dass 15°C (nicht Temperaturunterschied zu anderen Regionen) für Mitte Dezember normal sind...

Ich bin da mehr so Chapeau Claque mit "25 Grad im November"...

Servus.

eppf schrieb:
Welche Vorteile ein "den Wald machen lassen" haben kann, ist sehr schön im Bayerischen Wald erkennbar. Dort wo man den Wald in Ruhe gelassen hat, ist nach Jahrzehnten eine ungeahnte Vielfalt entstanden...Ich finde es immer wieder extremst befremdlich, wenn ich zu lesen oder hören bekomme, daß die Natur in welcher gearteten Form auch immer Pflege durch den Menschen benötigen würde. Dies ist für mich ein derart abwegiger und überheblicher Gedankengang, dem ich nicht im Stande bin zu folgen.
Das m.M.n. einzige was der Mensch in der Natur erfolgreich schafft ist jene kaputt zu machen und darin herum zu pfuschen bzw. "pflegen" wie man es beliebt auszudrücken - tot pflegen trifft es wohl eher.


Grüße ~Shar~

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Mir war nicht klar, dass 15°C (nicht Temperaturunterschied zu anderen Regionen) für Mitte Dezember normal sind...
Oh, mir war nicht klar, das es ein aussagekräftiger Mittelwert ist.

LG
Klaus

Eckart von Hirschhausen verlässt Bühne: "Wir haben einen planetaren Notfall"
Eckart von Hirschhausen: Es ist tatsächlich eine Frage von Kapazitäten. Wenn ich jetzt merke, dass wir einen planetaren Notfall haben, dann wäre es als Arzt eine unterlassene Hilfeleistung, sich nicht mit höchster Priorität um das wichtigste Problem zu kümmern. In der Bühnenkunst erreiche ich nur die Leute, die gekommen sind und eine Karte gekauft haben.
www.hessenschau.de/kultur/eckart-von-hir...irschhausen-114.html

LG
Klaus