Priusfreunde.de

Zitat:
Der langjährige Entwickler des Toyota-Hybridmodells Prius, Satoshi Ogiso, sieht den Hybrid-Motor in Kosten und Effizienz jetzt auf dem Niveau des Diesel-Motors. Dieser Durchbruch hat fast zwei Jahrzehnte gedauert.
- www.japanmarkt.de/2016/09/15/unternehmen...guenstig-wie-diesel/


At Long Last, Hybrid Gains Cost Advantage Over Diesel, Top Electrification Guru Says
- www.forbes.com/sites/bertelschmitt/2016/...rification-guru-says
- www.orangetoyota.com.au/news/father-of-p...-chairman-of-toyota/


Grüße, Egon

...und das würde alles speziell in D noch viel besser aussehen, wenn man endlich diese unsinnige Dieselsubventionierung aufgeben würde und Kraftstoffe nach ihrem Energiegehalt besteuern würde. Aber Vernunft in der Verkehrspolitik? Das ist eher ein Sumpf aus Inkompetenz und Lobbyisten gesteuertem Unfug. Man sehe sich nur wieder diese politischen "Spielchen" betreffs blauer Plakette an.

Zitat:
Die Technik von Hybridautos mit einem Antrieb bestehend aus Verbrennungs- und Elektromotor gilt als komplex und kostspielig. Dem langjährigen Entwicklungsleiter des Hybrid-Pioniers Toyota Prius Satoshi Ogiso zufolge sind die Teilzeit-Stromer bei den Kosten aber mittlerweile mit Diesel-Fahrzeugen gleichgezogen. „2010 habe ich vorhergesagt, dass in fünf Jahren die Kosten von Hybrid-Technologie niedriger ausfallen werden als bei Dieseln – damals hat mir allerdings niemand geglaubt“, erinnerte sich Ogiso kürzlich im Gespräch mit Forbes.
- ecomento.tv/2016/11/17/toyota-elektroaut...urer-als-diesel-pkw/

Grüße, Egon

Billiger wird es bei Umrüstung zu Gas.

Vorerst.
Aber da die meisten Toyotamotoren nicht auf die höhere Verbrennungstemperatur des Gases ausgelegt sind, schmelzen früher oder später selbst bei defensiver Motornutzung die Ventile.

Zudem ist die Speicherung von Gas so eine Sache. Kommen die Tanks in den Innenraum, nehmen sie Platz. Außen sind sie der Verwitterung ausgesetzt. Letzlich gibt man Platz und Reichweite für geringere Kosten her.

Das ist Quatch, wenn die Computer für die richtige Gasanlage richtig eingestellt sind leben die Ventile genau so lang wie mit Benzin. Ich habe 2 von der Sorte. Und die Reichweite wird größer: ca 1000km.

lufo schrieb:
Billiger wird es bei Umrüstung zu Gas.Gas ist für mich eine ähnlich kurzsichtige Denkweise wie Diesel, wenngleich die Schadstoffemissionen um Welten geringer sind.

Nach einer gewissen Übergangsfrist gehört der Brennwert einheitlich besteuert und dann ist Gas gegenüber dem Hybrid a la HSD garantiert zweiter Sieger.

Rechne einfach mal aus, wo sich deine Kosten bewegen, wenn du pro kWh Brennwert knapp 7.5ct plus MWST an Energiesteuer bezahlen musst, so wie es derzeit bei Benzin üblich ist.

eppf

eppf schrieb:
Gas ist für mich eine ähnlich kurzsichtige Denkweise wie Diesel...
Man kann aber auch nicht mit dem Kopf durch die Wand rennen und gleich alle Verbrenner verbieten. Sogar Hr. Resch nennt Gas zusammen mit Dieselhybrid als Übergangstechnik, hier (klick).

LG
Klaus

Wenn man sich als NONPLUSULTRA-Ziel den Wasserstoff-Verbrenner setzt, ist natürlich alles andere auch das E-Auto eine Übergangstechnologie. Wenn auch Methan-Verbrenner (Erdgas) oder auch Flüssiggas-Verbrenner dem Wasserstoffverbrenner sehr nahe stehen; man braucht nur die Anzahl der Kohlenstoffatome zwischen Dieselkraftstoff und Methan zu vergleichen. Bei e-Autos kommt mindestens 50% reiner Kohlenstoff in dem Vergleich zum tragen.

KSR1 schrieb:
Man kann aber auch nicht mit dem Kopf durch die Wand rennen und gleich alle Verbrenner verbieten. Sogar Hr. Resch nennt Gas zusammen mit Dieselhybrid als Übergangstechnik, hier (klick).Das ist schon richtig, aber in die Kostenbewertung die günstigere Besteuerung von Gas einfließen zu lassen, ist zumindest mittelfristig gesehen genauso schief wie die günstigere Dieselbesteuerung.

Dass der Diesel alleine wegen seiner dreckigen Abgase entsorgt gehört, ist auch mir klar, aber das würde sich auch ziemlich schnell erledigen, wenn die Mineralölsteuer für Diesel dort läge, wo sie hingehört, nämlich bei Benzin + 13% Aufschlag. Das würde den Dieseltreibstoff um 32ct verteuern und die hohen Zulassungsraten beim Diesel wären schlagartig Geschichte.

Die beste Lösung ist und bleibt eine Besteuerung nach Brennwert und da darf man die Besserstellung von Gas genausowenig auf Dauer halten wie die von Diesel.

lufo schrieb:
Bei e-Autos kommt mindestens 50% reiner Kohlenstoff in dem Vergleich zum tragen.Das musst du mir nochmals erklären.

eppf

Die Stromerzeugung in Europa basiert auf ca 50% auf Kohle und Atom, und das ist das was die e-Autos tanken.

lufo schrieb:
Die Stromerzeugung in Europa basiert auf ca 50% auf Kohle und Atom, und das ist das was die e-Autos tanken.Und du glaubst, das wird sich nicht ändern? Fossile Brennstoffe im Auto werden sich dagegen nie ändern, was ihren CO2-Ausstoß betrifft.

Die Frage ist natürlich, wie die Staaten zu ihren Zusagen stehen, die Energieversorgung auf nachhaltig umzustellen. An den ca. 15% zusätzlich an Strombedarf bei einer 100% E-Auto-Quote (im Jahr 2050?) scheitert die Energiewende jedenfalls gewiss nicht.

D.h. wenn die Energiewende ernsthaft weiterbetrieben wird, dann wird der Vorteil der E-Autos gegenüber den Verbrennern immer größer.
Bei Annahme des heutigen Strommix stoßen die E-Autos über die Kraftwerke etwa die Hälfte an CO2 aus wie die Verbrenner, Tendenz immer weiter sinkend. Selbst ein rein mit Kohlestrom betriebenes E-Auto generiert über das Kraftwerk nicht mehr Strom als ein herkömmlicher Verbrenner! Lediglich mit der total dreckigen Braunkohle könnte es hier eng werden.

Wie dagegen der CO2-Ausstoß der Verbrenner fortlaufend nur auf dem Prüfstand sinkt, aber nicht in der Praxis, konnte man erst die Tage anschaulich erkennen.

eppf

Ich lebe aber jetzt und nicht in 2020 bis 2050.
Ich möchte wieder in deutsche Innenstätte fahren ohne Husten/Asthmaanfälle zu bekommen wegen zu hoher Lachgaskonzentrationen.
Für kurzzeitige Änderung der Abgaskonzentrationen bietet sich Erdgas als Methan bzw oxidiert als Methanol an. Mit den Vorkommen in Russland und in Katar/Iran gibt es genug Erdgas für die PKW-Flotte auf dem gesamten Kontinent. Der CO2-Gehalt der Auspuffgase ist linear zu den C-Gehalt des Brennstoffes. Beim Verbrennen von Methan bzw Methanol wird der 2-wenigste CO2-Gehalt frei, weniger noch als mit E85/Ethanol.
Es besteht als KURZFRISTIG durchaus die Möglichkeit ohne große Änderungen am Otto-Motor den CO2-Ausstoß drastisch zu reduzieren.
Die e-Autos werden sowieso nicht wirklich rein, alleine wegen dem Ressourcenverbrauch bei der Herstellung der Batterien.

Bitte nicht verwechseln: Lachgas ist N₂O, bei Verbrennungsmotoren kritisch ist aber NO₂!

LG
Klaus

Danke, entschuldigt bitte die Verwechslung, ich meinte Stickoxide,d.h. NO2