Aw: Radfahrer und Autofahrer 16.06.2023 06:51 - vor 10 Monaten, 2 Wochen
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Außerorts neben einer Bundesstraße ohne Abzweige den gut ausgebauten Radweg nicht zu verwenden ist schlicht dumm.
Aber im Stadtverkehr den Radweg nicht zu verwenden, kann gute Gründe haben. Etwa Radweg zugeparkt gewesen, so dass man auf die Fahrbahn ausweichen musste. Oder man will 200 m weiter nach links abbiegen, der Radweg führt aber nur geradeaus und man kommt von diesem sonst nicht mehr rechtzeitig auf die Linksabbiegerspur. Oder aber es ist tatsächlich gar kein benutzungspflichtiger Radweg, sondern nur ein Gehweg, der auch für “Radfahrer frei” ist. Oder aber der Radweg ist einer von der Sorte, der nach 200 m einfach im Nichts endet und man danach plötzlich auf der falschen Seite der Fahrbahn steht, weil den Stadtplanern Radfahrer einfach egal sind.
Solange die Radinfrastruktur in Deutschland so bleibt, wie sie ist, werden immer Radfahrer auf der Fahrbahn unterwegs sein. Und das sehr oft mit gutem Recht.
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Letzte Änderung: 16.06.2023 06:53 von marratj.
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Aw: Radfahrer und Autofahrer 16.06.2023 07:18 - vor 10 Monaten, 2 Wochen
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Zusätzliche Radwege in der Stadt wären natürlich wunderbar, aber dafür ist kein Platz und auch kein Geld vorhanden.
Wenn die Hälfte der Straßen nun dafür genutzt (ggf. sogar fix reserviert) wird, sollte man eine City Maut für Radfahrer einführen um das Problem zu lösen. (Fußgänger brauchen ja weniger Platz...)
Warum sollte der Fußgänger mit seinen Steuer Zahlungen Straßen finanzieren?
Nun, wird er schnell merken...
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Aw: Radfahrer und Autofahrer 16.06.2023 07:19 - vor 10 Monaten, 2 Wochen
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sollte man eine City Maut für Radfahrer einführen um das Problem zu lösen
Lösen Radfahrer nicht ohnehin schon Probleme, die Autofahrer verursachen?
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Aw: Radfahrer und Autofahrer 16.06.2023 07:38 - vor 10 Monaten, 2 Wochen
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Oberflächlich betrachtet könnte man das so sehen, nur möchte ich sehen wie in einer Stadt ohne Straßen Möbel angeliefert werden, Häuser, Bahnhöfe und öffentliche Gebäude gebaut und beliefert werden, mit Rikscha?
Und statt Krankenwagen und Feuerwehr gibt's dann nur noch Hubschrauber?
Nebenher fahren die Leute ja nicht zum Spaß in die Stadt, sondern weil es irgendwo für eine gute Idee hielt, Arbeitsplätze ausgerechnet in Staugebieten zu konzentrieren.
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Aw: Radfahrer und Autofahrer 16.06.2023 08:14 - vor 10 Monaten, 2 Wochen
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TF104 schrieb:
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Wobei ich mir nicht sicher bin, ob selbst alle die hier in Deutschland den Lappen gemacht haben, die Regeln kennen. ...
Ich glaube, der Aussage werden hier > 95% der Leute zustimmen.
marratj schrieb:
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Aber im Stadtverkehr den Radweg nicht zu verwenden, kann gute Gründe haben....
Davon gehe ich (als Nur-Autofahrer) definitiv auch aus und atme jedesmal, wenn es mir nicht einleuchtet, ein paarmal tief durch und entspanne mich. "Wird schon seinen Grund haben und kannste eh nicht ändern".
Allerdings gehören für mich einige nicht immer dazu:
>> Etwa Radweg zugeparkt gewesen, so dass man auf die Fahrbahn ausweichen musste.
Erleb ich öfter mal, dass dann aber nicht nur das eine parkende Auto umfahren wird, sondern man gleich den ganzen folgenden Kilometer auf der Straße geblieben wird - vermutlich, weil man absteigen (und skandalöserweise anhalten! ) müsste, um den Bordstein zu überwältigen. Oder man könnte auch einfach am parkenden Auto vorbei schieben, aber auch da: Anhalten verboten.
>> Oder man will 200 m weiter nach links abbiegen, der Radweg führt aber nur geradeaus ...
Gibt's auch. Gibt's aber auch als "Da müsste ich an der Ampel für den Querverkehr/Fußgänger anhalten, also lieber auf die Straße und Linksabbiegerspur."
>> ....es ist tatsächlich gar kein benutzungspflichtiger Radweg ...
Das ist ja erstmal kein Grund, sondern lediglich eine "Kann-Regel", die immer wieder gerne zitiert wird, um seinen Egoismus zu rechtfertigen.
>>...Solange die Radinfrastruktur in Deutschland so bleibt, ...
Das glaube ich gut und gerne.
Wie gesagt: Ich selbst rege mich schon länger (fast) nicht mehr auf, wenn Radler ohne mir ersichtlichen Grund einen Radweg ignorieren .... von drängeln/hupen/vorbeiquetschen/... ganz zu schweigen.
Aber ich erlebe halt genug Situationen, wo das der Fall ist.
Kommt aber auch nicht öfter vor als anderes Fehlverhalten im Straßenverkehr (Fußgänger, Rollerer, Radler, PKW, LKW, ....) - gefühlt eher weniger.
Gruß
PMueller
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Letzte Änderung: 16.06.2023 08:16 von PMueller.
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Aw: Radfahrer und Autofahrer 16.06.2023 08:31 - vor 10 Monaten, 2 Wochen
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gcf schrieb:
Nebenher fahren die Leute ja nicht zum Spaß in die Stadt, sondern weil es irgendwo für eine gute Idee hielt, Arbeitsplätze ausgerechnet in Staugebieten zu konzentrieren.
Da gibt es noch viel Optimierungsmöglichkeiten. Viele Leute könnten den ÖPNV nutzen, viele das Rad - die Staugebiete entstehen aus reiner Bequemlichkeit.
Ich bin heute 43 Kilometer mit dem Rad zur Arbeit gefahren. Sicher nix, was man regelmäßig macht, aber viele Leute haben kürzere Pendelstrecken, die man gut ohne Auto zurück legen kann.
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Aw: Radfahrer und Autofahrer 16.06.2023 08:33 - vor 10 Monaten, 2 Wochen
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PMueller schrieb:
Das ist ja erstmal kein Grund, sondern lediglich eine "Kann-Regel", die immer wieder gerne zitiert wird, um seinen Egoismus zu rechtfertigen.
Ist es nicht auch Egoismus dem Radfahrer Egoismus vorzuwerfen, wenn er auf der Straße fährt?
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Aw: Radfahrer und Autofahrer 16.06.2023 08:40 - vor 10 Monaten, 2 Wochen
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gcf schrieb:
Zusätzliche Radwege in der Stadt wären natürlich wunderbar, aber dafür ist kein Platz und auch kein Geld vorhanden.
Wenn die Hälfte der Straßen nun dafür genutzt (ggf. sogar fix reserviert) wird, sollte man eine City Maut für Radfahrer einführen um das Problem zu lösen. (Fußgänger brauchen ja weniger Platz...)
Von mir aus bräuchte es innerorts eigentlich kaum gesonderte Radwege. Wenn Kommunen in Eigenverantwortung auf kommunalen Straßen Tempo 30 anordnen dürften und das auch täten, wären die Fahrbahnen auch für Radfahrer direkt viel sicherer und man müsste keine Fahrspuren oder Parkplätze für sichere Radwege opfern.
Die zusätzliche Radinfrastruktur (und auch so Dinge wie Ampeln und Zebrastreifen) braucht es ja nicht wegen Radfahrern und Fußgängern. An Stellen, wo keine oder nur wenige Autos unterwegs sind (wie etwa in Fußgängerzonen, Verkehrsberuhigten Bereichen oder auch ganz banal wenig frequentierte Wohngebiete) braucht es keine Ampeln. Die gibt es hauptsächlich an solchen Stellen, wo der Kraftfahrverkehr eine Gefahr für die schwächeren Verkehrsteilnehmer darstellt.
Und um die Diskussion nach Maut oder Steuer für Fahrräder abzurunden: Ich wäre tatsächlich bereit, Steuern für mein Fahrrad zu bezahlen. Entsprechend auf der gleichen Grundlage wie die Kfz-Steuer, also nach Fahrzeuggewicht und CO2-Ausstoß. Die 10 EUR im Jahr habe ich übrig.
PMueller schrieb:
...
>> Oder man will 200 m weiter nach links abbiegen, der Radweg führt aber nur geradeaus ...
Gibt's auch. Gibt's aber auch als "Da müsste ich an der Ampel für den Querverkehr/Fußgänger anhalten, also lieber auf die Straße und Linksabbiegerspur."
Und das darf man eben als Radfahrer genauso mit vollem Recht tun. Wenn der Radweg keine eigene Linksabbiegerspur hat, darf man sich aussuchen, ob man indirekt abbiegt (also bis zur Ampel vorfahren und dort dann rüber, dann drehen und noch eine Ampelphase in die Querrichtung warten) oder eben direkt (also rechtzeitig auf die Linksabbiegerspur auf der Fahrbahn).
Warum sollte man als Radfahrer eine Ampelphase länger warten, wenn man ganz legal auch direkt abbiegen darf? Um den "Heiligen Fließenden Verkehr Deutscher Nation" nicht zu behindern? Sind Radfahrer nun vollwertige Verkehrsteilnehmer oder nur lästiges Beiwerk, das man notgedrungen dulden muss? Nach der StVO zumindest ersteres.
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Aw: Radfahrer und Autofahrer 16.06.2023 09:58 - vor 10 Monaten, 2 Wochen
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Noch was aktuelles zum Thema:
www.tagesspiegel.de/berlin/sobald-auch-n...rojekte-9992884.html
Sobald auch nur ein Parkplatz wegfällt: Berliner Senatsverwaltung stoppt vorerst Radwegprojekte
Die Verkehrsverwaltung setzt unter CDU-Senatorin Manja Schreiner neue Prioritäten auf den Straßen. Neben Radwegen ist die Einrichtung von Tempo 30 betroffen.
Berliner Autofahrer und diejenigen, die sich für deren "Anwälte" halten, können wohl aufatmen.
Um mich nochmal selbst (frei nach Marie Antoinette) zu zitieren:
Die Menschen haben keine Fuß- und Radwege mehr? Sollen sie doch Auto fahren!
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Aw: Radfahrer und Autofahrer 16.06.2023 12:53 - vor 10 Monaten, 2 Wochen
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gcf schrieb:
Zusätzliche Radwege in der Stadt wären natürlich wunderbar, aber dafür ist kein Platz und auch kein Geld vorhanden.Wenn man den Autos Platz wegnehmen würde, gäbe es auch mehr Platz für Radwege. Bloß dazu gibt es hierzulande keinen politischen Willen.
Ich kann mich z.B. daran erinnern, als diese Straße in Graz noch mehr oder weniger komplett den Autofahrern "gehörte". Heute sieht es ein "klein wenig" anders aus.
eppf
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Aw: Radfahrer und Autofahrer 16.06.2023 13:06 - vor 10 Monaten, 2 Wochen
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Daihatsu-Fahrer schrieb:
PMueller schrieb:
Das ist ja erstmal kein Grund, sondern lediglich eine "Kann-Regel", die immer wieder gerne zitiert wird, um seinen Egoismus zu rechtfertigen.
Ist es nicht auch Egoismus dem Radfahrer Egoismus vorzuwerfen, wenn er auf der Straße fährt?
Nein. ... jedenfalls nicht in der Allgemeingültigkeit.
1. Man kann auch als vollkommen Unbeteiligter etwas als Egoismus identifizieren.
2. Der "Egoismus" von dem ich sprach, ist der Einzelner zulasten Vieler.
Z.B. wenn ein Radler für ein wenig mehr Fahrkomfort mehrere Kilometer unüberholbar auf der Landstraße cruist (statt auf dem durchaus benutzbaren Radweg) und dafür hinter ihm 50 Autos mit 15 kmh (statt den erlaubten 70-100 kmh) zuckeln müssen.
Das bedeutet nicht, dass ich dann als Autofahrer "handele" - aber als "Egoismus" kann ich das durchaus bezeichnen.
(Anders herum habe ich auch kein Problem, mich alleine hinter einer Fahrradkolonne zu gedulden)
marratj schrieb:
...PMueller schrieb:
...
>> Oder man will 200 m weiter nach links abbiegen, der Radweg führt aber nur geradeaus ...
Gibt's auch. Gibt's aber auch als "Da müsste ich an der Ampel für den Querverkehr/Fußgänger anhalten, also lieber auf die Straße und Linksabbiegerspur."
Und das darf man eben als Radfahrer genauso mit vollem Recht tun....
Ja?
Kann gut sein, dass ich da die StVO nicht ausreichend kenne (meine ich ehrlich), aber ich fände es merkwürdig, wenn die Radwegenutzungspflicht nur da gilt, wo sie für einen Radfahrer nicht zu einem Zeitverzug führt.
marratj schrieb:
...
Sind Radfahrer nun vollwertige Verkehrsteilnehmer oder nur lästiges Beiwerk, das man notgedrungen dulden muss? Nach der StVO zumindest ersteres.
Keine Ahnung, woher du jetzt zu dieser Verallgemeinerung kommst. Ich sehe nicht, wie das mit meinen Äußerungen zusammenhängen könnte.
Die Rücksichtnahmepflicht ist GEGENSEITIG und ich nehme wahr, dass es genügend Radfahrer gibt, die sich dieser verweigern, gleichzeitig aber ihre Rechte bis aufs äußerste strapazieren.
Genau und nur darum ging es mir.
BTW:
Nach meinem Eindruck gibt die StVO Radlern sogar MEHR Rechte als Autofahrern. Z.B. haben Autofahrer nie die Wahl, auf den Radweg auszuweichen, wenn ihnen die Straßenverhältnisse nicht zusagen. Auch müssen sie mehr Abstand beim Überholen von Radfahrern halten als anders herum,...
Spontan fällt mir nichts ein, was ein Autofahrer darf und ein Radler nicht.
(OK, es gibt für Radfahrer gesperrte Straßen wie Autobahnen - aber andererseits sind ALLE Radwege für Autofahrer Tabu)
Es gibt gute Gründe für diese Sonderregeln und ich bin echter Fan von ihnen, denn auch als Autofahrer habe ich keinen Spaß angefährlichen Situationen oder gar Unfällen.
Gruß
PMueller
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Letzte Änderung: 16.06.2023 13:20 von PMueller.
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Aw: Radfahrer und Autofahrer 16.06.2023 13:17 - vor 10 Monaten, 2 Wochen
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PMueller schrieb:
marratj schrieb:
Und das darf man eben als Radfahrer genauso mit vollem Recht tun....
Ja?
Kann gut sein, dass ich da die StVO nicht ausreichend kenne (meine ich ehrlich), aber ich fände es merkwürdig, wenn die Radwegenutzungspflicht nur da gilt, wo sie für einen Radfahrer nicht zu einem Zeitverzug führt.
Ja. Wenn keine direkte Radverkehrsführung für Linksabbieger existiert.
An manchen Radwegen gibt es tatsächlich auch eine markierte Linksabbiegerspur, die einen erst über die Kreuzung und von dort nach links führt. Diese ist verpflichtend zu nutzen.
Wenn allerdings diese explizite Verkehrsführung nicht existiert, sondern einfach nur eine Radspur geradeaus über die Kreuzung, die sich dahinter dann halt mit dem querenden Radweg trifft, der in die andere Richtung weitergeht, ist man nicht verpflichtet, indirekt so abzubiegen. Weil es rein straßenbaulich eben keine Verkehrsführung für Linksabbieger ist. Dort kann man als Radfahrer also auch jederzeit die (einzig vorhandene) Linksabbiegerspur auf der Fahrbahn nutzen.
Allerdings immer unter der Maßgabe, den Abbiegevorgang so auszuführen, dass andere Verkehrsteilnehmer dadurch nicht gefährdet werden und mit rechtzeitiger Einordnung in die Fahrspur, also nicht erst im Kreuzungsbereich über zwei Fahrspuren hinweg.
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Letzte Änderung: 16.06.2023 13:18 von marratj.
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Aw: Radfahrer und Autofahrer 16.06.2023 13:22 - vor 10 Monaten, 2 Wochen
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marratj schrieb:
...
Ja. Wenn keine direkte Radverkehrsführung für Linksabbieger existiert.
...
Wenn allerdings diese explizite Verkehrsführung nicht existiert, sondern einfach nur eine Radspur geradeaus über die Kreuzung, die sich dahinter dann halt mit dem querenden Radweg trifft, der in die andere Richtung weitergeht, ist man nicht verpflichtet, indirekt so abzubiegen. ...
Interessant.
Hatte ich mal anders gelernt.
Hast du Quellen dazu?
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Aw: Radfahrer und Autofahrer 16.06.2023 13:32 - vor 10 Monaten, 2 Wochen
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www.adfc.de/artikel/den-regeln-der-stvo-folgen
www.zeit.de/mobilitaet/2019-10/fahrrad-f...rampel-verkehrsrecht
Die dazu entsprechende Änderung in der StVO kam mit deren Novelle im Jahr 2009.
Früher hieß es in § 9 Abs. 2
Radfahrer, die auf der Fahrbahn abbiegen wollen, müssen an der rechten Seite der in gleicher Richtung abbiegenden Fahrzeuge bleiben, wenn dort ausreichender Raum vorhanden ist. Radfahrer, die nach links abbiegen wollen, brauchen sich nicht einzuordnen. Sie können die Fahrbahn hinter der Kreuzung oder Einmündung vom rechten Fahrbahnrand aus überqueren. Dabei müssen sie absteigen, wenn es die Verkehrslage erfordert. Sind Radverkehrsführungen vorhanden, so haben Radfahrer diesen zu folgen.
Also so, wie du es in Erinnerung hast, mit verpflichtendem indirektem Linksabbiegen.
Seit 2009 steht dort:
Wer mit dem Fahrrad nach links abbiegen will, braucht sich nicht einzuordnen, wenn die Fahrbahn hinter der Kreuzung oder Einmündung vom rechten Fahrbahnrand aus überquert werden soll. Beim Überqueren ist der Fahrzeugverkehr aus beiden Richtungen zu beachten. Wer über eine Radverkehrsführung abbiegt, muss dieser im Kreuzungs- und Einmündungsbereich folgen.
Die Pflicht zum indirekten Linksabbiegen ist dort entfallen. Nur, wenn man über eine Radverkehrsführung abbiegt, muss man dieser im Kreuzungsbereich dann eben weiterhin folgen. Wer die Radverkehrsführung bereits rechtzeitig vor dem Abbiegevorgang verlässt, kann aber nun auch die normale Linksabbiegerspur auf der Fahrbahn nutzen.
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Letzte Änderung: 16.06.2023 13:33 von marratj.
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Aw: Radfahrer und Autofahrer 17.06.2023 00:20 - vor 10 Monaten, 2 Wochen
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marratj schrieb:
...
Danke.
Wieder was gelernt!
Habe ich tatsächlich noch nie was von gehört, obwohl ich mich bemühe, up2date zu bleiben.
(und btw auch ein Zeichen dafür, dass eigentlich verpflichtende & standardisierte Nachschulungen wirklich wichtig wären).
Ich will nicht wissen, wer (vA von den Autofahrern) das alles nicht weiß und sich deshalb missachtet fühlt.
Gruß
PMueller
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