Priusfreunde.de

Also...in der Wohnung brauche ich die nicht! Meine Frau hat vor den Viechern panische Angst und würde sich vermutlich eher den ganzen Tag im Bad einsperren, als mit einer Hornisse (oder auch einer Wespe) in einem Raum zu sein. Kürzlich saß eine bei uns auf dem Balkon und ich hab mich regelrecht erschrocken, wie groß so eine Hornisse sein kann - und da mir im Umkreis häufiger welche begegnet sind, liegt die Vermutung nahe, daß es hier irgendwo ein Nest gibt.

Timo

Shar schrieb

kaum Bienen und Wespen

Die Wespen kommen erst im August in größeren Geschwadern.
Bei den Bienen und Hummeln stimmt es auch in meinem Garten.

An unserem Apfelbaum sind im Gegensatz zum letzten Jahr nur wenige Blüten bestäubt worden. Dieses Jahr gibt es wohl nur eine kleine Apfelernte.

Da sich in diesem Thread einige sehr kompetente Naturfreunde zu Wort melden möchte ich eine andere naturnahe Frage stellen.

Seit Mai ist mein Rasen von einem gelben Wildkraut gekapert worden.
Solche Kräuter habe ich vorher noch nie gesehen, insbesondere solche Mengen nicht. Nach einer Regennacht ist die gesamte Fläche gelb.
Sie lassen sich sehr leicht aus dem Boden ziehen und ähneln etwas dem Löwenzahn. Abmähen bringt nichts weil nach 2 Tagen alles wieder
gelb ist.
Auch auf Nachbargrundstücken sieht es so aus. Kommen nun durch den Klimawandel ganz neue Wildkräuter zu uns? Meine Partnerin sagt Unkraut dazu.



Hier die gelbe Blüte



Hier das Kraut, jede Menge gelbe Blüten sodas der gesamte Rasen gelb ist.

Ich halte es für möglich, das es diese Pflanze ist: de.wikipedia.org/wiki/Wiesen-Pippau

LG
Klaus

Danke für den Link, dann warte ich mal den Fruchtstand ab.

KSR1 schrieb:
@ElektrischesGefühl: hast Du auch wieder Wespen auf dem Dachboden?
Nee, aber bei uns kommen die Wespen eigentlich auch erst im Juli...

Der fragwürdige Umgang der FAO mit Pestiziden
Die UN-Ernährungsorganisation FAO will Pestizide nur als "letztes Mittel" zum Einsatz kommen lassen. Doch tatsächlich gibt sie solche unter ihrem chinesischen Chef Qu massenweise für Projekte frei. Experten fordern nun Transparenz.
www.tagesschau.de/investigativ/mdr/un-or...a-pestizide-100.html

LG
Klaus

Ich hatte diese Woche schon 3 mal so ein Tierchen in der Wohnung:



Ich vermute eine Schlupfwespe, was meint Ihr? Eventuell eine dieser Unterfamilien: de.wikipedia.org/wiki/Acaenitinae wobei ich mehr zu der tendiere: de.wikipedia.org/wiki/Campopleginae
Länge des Insekts könnte 1 cm gewesen sein, Fühler und das Teil hinten auch ungefähr 1 cm.

LG
Klaus

Servus.

Vom Körperbau her wäre mein erster Tipp auch auf die Gattung der Schlupfwespen gewesen. Bei der Art bin ich auch überfragt.


Grüße ~Shar~

KSR1 schrieb:
das Teil hinten

...der Legestachel/-Apparat

Könnte eine Holzwespe, wie zB die schwarze Kiefernholzwespe sein.

Holzwespe ist ein guter Hinweis, danke!
Seit meiner Jugend begegnen mir diese Tierchen bewußt und endlich finde ich dank digitalem Foto und Internet heraus, was es sein könnte. Ebenso wie Pflanzenwespen, der Begriff war mir bis dato auch nicht bewußt.

Ich freue mich, das es unter den Priusfreunden auch einige gibt, die sich ebenso für solche Dinge interessieren und solche Tiere nicht als "Mücken" oder gar "Ungeziefer" abtun. Das sind Dinge die mich im realen Leben ja manchmal fast verzweifeln lassen. Vor allem bei Tieren mit Legestacheln oder anderen Merkmalen die nicht sehr bekannt sind. Man redet gegen eine Wand, wenn man vermitteln will, das die Tiere Menschen eben nicht damit stechen. Oder als sich mal einige Bernstein Waldschaben ins Büro verirrt hatten. Da kam regelrecht Panik auf und Rufe nach Hausmeister und Kammerjäger ertönten.

Liebe Grüße
Klaus

Damit man Diversität bei Lebewesen zu schätzen weiß, ist eine Differenzierung hilfreich um nicht zu sagen erforderlich. Das fördert zumindest das Verständnis, wenn es auch nichts daran ändert, das man manche Lebewesen lieber nicht in seiner Umgebung haben will. Bremsen z.B.. Trotzdem haben sie eine Faszination, wie dieses offenbar männliche Exemplar neulich auf der Motorhaube des CT:



Wieder andere Insekten erzeugen bei manchen Mitmenschen grundlos Angst. Es ist müßig das Mitmenschen zu verinnerlichen. Z.B. das eine Schwebfliege im Gegensatz zur Wespe eben nicht sticht, sondern die Mimikry zum Selbstschutz verwendet. Oder das Libellen zwar einen sehr beweglichen Hinterleib haben, aber einen Stachel. Ebenso Schnaken, bei denen weibliche Exemplare einen spitzen Hinterleib haben, der aber für die Eiablage optimiert ist und auch keinen Stachel hat. So wie dieses Exemplar auf einer Bank im Wald:



Das wurde glücklicher Weise von ein paar Sonnenstrahlen durch das Blätterdach des gemischten Laubwaldes erfasst. Solche Farben habe ich bei einer Schnake noch nicht gesehen, zumindest nicht so bewußt. Es wirkte auch real für mein Auge "gülden". Und die Spitze des Hinterleibs wie Kupfer.

LG
Klaus

Guten Morgen.

Danke für die Bilder. Ich kann dir umfänglich beipflichten.
Diese "Angst" vor den Schwebfliegen kenne ich auch, leider eher von früher, da die leider auch recht rar geworden sind, wenngleich es dieses Jahr wieder hier in meiner Gegend - gefühlt - mehr zu geben scheint als die Jahre zuvor. Dabei lassen sie sich eigentlich sehr einfach von Wespen unterscheiden - der Abdomen der Schwebfliegen ist eher flach und sowohl das allgemeine Verhalten als auch das Flugverhalten ist völlig anderes und die schwarz/gelbe Zeichnung ist dann doch im Detail eine andere.

Holzwespe & Co. hatte ich auch nicht auf dem Schirm - danke an Daihatsu-Fahrer - passt auch weit besser, denn so große Legestachel finden sich eher bei Insekten die Eier in Pflanzen ablegen als in anderen Insekten.


KSR1 schrieb:
Oder als sich mal einige Bernstein Waldschaben ins Büro verirrt hatten. Da kam regelrecht Panik auf und Rufe nach Hausmeister und Kammerjäger ertönten.
Du meinst so einen Gesellen - dieser hatte sich letztens Nachts in das Badezimmer verirrt, angezogen von dem Licht der Deckenlampe und damit auch der eindeutige Unterschied zur deutschen Schabe, die vor Licht eben sofort und extrem schnell flieht, als davon angezogen zu werden:


Vor einiger Zeit, als ich während der Arbeit zurück zum Auto kam und daher eben auch eine Kamera dabei hatte, gelang mir folgende Beobachtung an meinem Auto festzuhalten:



Grüße ~Shar~

Shar schrieb:
Dabei lassen sie sich eigentlich sehr einfach von Wespen unterscheiden - der Abdomen der Schwebfliegen ist eher flach
Und schon hast Du auch mein Limit erreicht. Wenn ich Fremdsprachen wie Latein besser verstehen und mir merken könnte, hätte ich vermutlich richtiges Abi gemacht und Archäologie oder Biologie studiert. Ich kann mir aber immerhin in meinem Dialekt merken "die sin hinne platt", also hinten flach. Hinten ist da, wo nicht der Kopf ist.

und sowohl das allgemeine Verhalten als auch das Flugverhalten ist völlig anderes
Genau, das Flugverhalten ist namensgebend. Ich möchte aber an der Stelle zugestehen, das so wie ich mir Fremdsprachen nur mäßig merken kann, andere solche visuellen Eindrücke schlechter aufnehmen.

Du meinst so einen Gesellen - dieser hatte sich letztens Nachts in das Badezimmer verirrt, angezogen von dem Licht der Deckenlampe und damit auch der eindeutige Unterschied zur deutschen Schabe, die vor Licht eben sofort und extrem schnell flieht, als davon angezogen zu werden:
Treffende Beschreibung. Sie fühlten sich nachts vom Licht angezogen.

Vor einiger Zeit, als ich während der Arbeit zurück zum Auto kam und daher eben auch eine Kamera dabei hatte, gelang mir folgende Beobachtung an meinem Auto festzuhalten:
Jagtspinnen finde ich sehr faszinierend. Viele Jahre glaubte ich, das Spinnen grundsätzlich ein Netz bauen und auf Beute warten.

Liebe Grüße
Klaus

Das würde auch in "Klimawandel" passen. Gesichtet auf dem "Berg" Aspen bei Rennerod, schätzungsweise 500 m Höhe:



Die Weinbergschnecke ... ist sehr wärmeliebend
de.wikipedia.org/wiki/Weinbergschnecke

LG
Klaus

Ich habe seit Wochen keine Hornisse mehr gesehen und gehört. Auf der anderen Hausseite hatten in den vergangenen Jahren immer Hummeln unter dem Dach einer Gaube genistet, bisher habe ich noch nichts gesehen. Vor einer Weile las ich einen Artikel beim BR, das wegen des Wetters ein schwaches Wespenjahr erwartet werde. Aber gerade die Hummeln sollen bezüglich Wetter doch recht robust sein. Aber vielleicht finden sie auch nicht mehr genug Nahrung. Der Ortsrand ist deutlich weiter weg gerückt in den letzten 10 Jahren und wo bisher auf Baulücken und in Gärten Natur war, ist jetzt "Ordnung". Immerhin, Rotschwänzchen und Spatzen scheinen Futter zu finden. Aber wer Nektar braucht, der muß zunehmend hungern. Zwar gibt es Blüten, aber zunehmend selten und zunehmend von exotischen Pflanzen. Wer weiß, ob Farben der Blüte und Form des Blütenkelchs noch mit unseren Insekten kompatibel sind? Hauptsache der Mährobotter kappt regelmäßig die 3 Halme auf dem ansonsten verdorrten Rasen. Die Leute sind sowas von blöd, unglaublich. Schwalben gibts am Ort noch. Aber früher flogen sie hier ums Haus, jetzt sehe ich sie in 100-300m Entfernung am Ortsrand, weil im Ort nichts mehr ist...

LG
Klaus