Aw: Welches Antriebskonzept setzt sich durch? 02.05.2016 20:47 - vor 8 Jahren
Der P4 hat nur eine geringfügig besseres EPA MPG rating als der P3 - von 20% weniger sprit kann keine Rede sein! Natürlich kann man ihn auch mit 3l bewegen aber nicht ohne Abstriche. Am besten wird man das sehen wenn man die gleiche Strecke mit den selben Geschwindigkeiten fährt und ungefähr in der selben Zeit ankommt. Ich glaube gern das man noch mal 5% rausgekitzelt hat (aber sicher nicht im elektrischen Pfad sondern reine softwareanpassungen) und etwas weniger CW gut bei hohen Geschwindigkeiten.
Aw: Welches Antriebskonzept setzt sich durch? 02.05.2016 20:58 - vor 8 Jahren
Ich würde schon auf rund 20% Spritersparnis tippen.
Es gibt ja einen Priusfreund mit P2,P3 und nun auch P4 Erfahrung.
Und sein bisheriger Verbrauch geht in Richtung 20% Spritersparnis.
Aw: Welches Antriebskonzept setzt sich durch? 02.05.2016 21:01 - vor 8 Jahren
Mister MMT schrieb: Sorry, das ist für mich kein PHEV mehr, aber ein schlechter BEV. Ein PHEV bleibt ein Hybrid Antrieb, der auf längeren Strecken wie ein normaler Hybrid fährt, und wofür der EV Anteil ausreicht für Strecken mit maximal 60 km und Geschwindigkeiten bis 120 km/h.
Die Prius 4 und Ioniq Plug-ins passen fast, der Volt 2 ganz.
Jan
Nun dann ist der neue i3 mit 33kwh auch eher ein schlechtes BEV...und ein schlechter hybrid.
Aw: Welches Antriebskonzept setzt sich durch? 02.05.2016 21:59 - vor 8 Jahren
Auf meiner kurzen Testfahrt hatte ich keinerlei Ersparnis im Vergleich zum CT200h. Ich habe zwar nicht auf den Verbrauch geachtet, war jedoch etwas enttäuscht, dass es gar keinen Unterschied gab. Gut und gerne glaube ich, dass man bis zu 10% Ersparnis hereinfahren kann. Ich konnte es nicht beobachten.
Meine Meinung steht fest: Wenn 2018 der Nissan Leaf (oder das Model 3) mit einer Reichweite von 350 oder gar 450 km zum (hoffentlich) gleichen Preis wie der aktuelle Leaf kommt, ich würde dann kein P4-Fahrer sein wollen.
Da kann die Presse noch so sehr auf der Ladezeit herumreiten. Darauf stellt man sich ein. Wir haben es schließlich auch geschafft, von einem Nokia 3310 mit 7 Tagen Akkulaufzeit auf ein iPhone X oder Galaxy Y mit Saft für 1 Tag umzusteigen.
Vielleicht tun sich ja E-Wagen-Fahrer zusammen und sharen einen P4 für die zwei Langstrecken pro Jahr. Das ergäbe Sinn. Oder bietet nicht sogar Nissan in solchen Fällen ein "herkömmliches" Auto an? Aber Tank, Motor, Abgassystem und den dazugehörigen Kram in 99% der Zeit mitzuschleppen, in der man elektrisch unterwegs ist, das halte ich für äußerst ineffizient.
Anders herangegangen: Ein Plug-In Hybrid a la Chevy Volt oder Prius 3/4 Plug-In dürfte schlimmstenfalls 25.000 € kosten um eine Daseinsberechtigung zu haben.
Aw: Welches Antriebskonzept setzt sich durch? 02.05.2016 23:30 - vor 8 Jahren
Hybrid hat seine Berechtigung, so lange es keine Ladeinfrastruktur gibt und Elektroautos teurer sind - und immer noch nicht zu jedem passen.
Mit den 350 km Reichweite liegt woody richtig. Alles ab 300 km Radius funktioniert, und alles darüber ist eigentlich Luxus, aber nicht nötig.
Einfach weil es für die meisten Menschen nicht nur zumutbar, sondern sogar willkommen sein wird, auf ihren wenigen Fernreisen alle zweieinhalb Stunden 20 Minuten Pause zu machen.
Für mich ist das gar keine Frage. Sobald die E-Technik jedem erkennbar günstiger ist, wird sie sich durchsetzen. Bei den Plug-in werden die Leistungs-Anteile des E-Antriebs größer und die des Verbrenners kleiner.
BEV sind im Betrieb unschlagbar effizient. Da die Speichertechnik Fortschritte macht und zuverlässig jedes Jahr günstiger wird, wird bald auch der Kaufpreis überzeugend sein.
Das ist Tesla bereis gelungen. In seiner jeweiligen Klasse auch preislich konkurrenzfähig ggü gleich starken Verbrennermodellen.
Das Model 3 peilt die 40K€ Mittelklasse an. Also zu Preisen der etablierten Premiumanbier. Der Bolt müsste konsequenterweise die Kompaktklasse angreifen. Also deutlich preiswerter sein als das Model 3. Möglich wär's
GM zahlt 145 Dollar pro kWh Zellen (roh!). 8.700 Euro. Das ist noch zu teuer, um in der Kompaktklasse mit Verbrennern zu konkurrieren.
Es dauert noch. Aber das Elektroauto ist nicht aufzuhalten, da ist bei den Bremsern schon zu viel Luft in der Bremsleitung. Wie die deutschen Hersteller für die Show mal aufs Strompedal zu treten, während man gleichzeitig mit seinem Klumpfuß auf der Bremse steht, wirkt immer bemühter.
Das Elektroauto wird sich von außen durchsetzen. Wir hier in Deutlschland kriegen die Zeitlupenversion. Selber Film, gleiches Ende. Disruption.
Aw: Welches Antriebskonzept setzt sich durch? 02.05.2016 23:35 - vor 8 Jahren
Gut, die 20% ist heute noch theoretisch. Wir wissen mehr nach einem Jahr. Wenn man als Alleinfahrzeug ein BEV will, muss man sich tatsächlich darauf einstellen.
Ich könnte es nicht so einfach, wenn ich daran denke wie lästig ich es manchmal finde, eine LPG Tankstelle zu finden für unseren Avensis, und dafür en paar km Umweg nötig sind, oder wenn die angepeilte Tankstelle geschlossen ist.
Aber es ist schön, dass es mehr und mehr Laute gibt, die Bereit sind umzudenken.
Aw: Welches Antriebskonzept setzt sich durch? 02.05.2016 23:56 - vor 8 Jahren
Kann man ohne Supercharger in 20 Minuten eine BEV Batterie aufladen und 300 km weiter fahren? Ich glaube es nicht. Wird ausser Tesla, noch ein Konstrukteur ein Supercharger Netzwerk aufbauen? Ich sehe keine.
Ich hoffe, man findet bald Lösungen, weil ich dann auch mitmachen möchte.
Eine andere Frage. Ich habe verstanden, dass der Stromverbrauch mit steigender Geschwindigkeit stark zunimmt. Viele Leute die sich ein 40000 Euro Auto kaufen, sind gerne schnell (für mich ab 140 km/h, für die vielleicht ab 160 km/h) unterwegs. Wenn dann die Reichweite nur 150 bis 200 km wird, denkst du, dass die immer noch umdenken werden wollen?
Ich wäre mit eine maximal Geschwindigkeit von 120 km/h zufrieden. Fahre ja ein Prius 2...
Aw: Welches Antriebskonzept setzt sich durch? 03.05.2016 00:23 - vor 8 Jahren
Eine Verbildlichung: Chevy Bolt, 60 kWh brutto, also 54 kWh netto. Das entspricht einem Tankvorrat von 5,4 Liter Diesel.
Bei Tempo 120 braucht er 20 kWh/100 km. Du kommst also 270 km weit.
Es ist aber besser, 130 oder 140 zu fahren und alle 200 km zu laden.
Bei Zieltempo 150 braucht der Bolt wahrscheinlich 25 kWh/100 km.
Reicht locker zum nächsten Ladehalt in 200 km.
Ist aber Quatsch, weil man die Batterie zu voll laden müsste.
Je voller die Batterie, desto langsamer wird geladem.
Also am besten weiter 120 fahren. Ist eh sicherer.
Das Elektroauto passt zu Menschen, die auf Fernreisen gleiten, nicht hetzen.
Abseits der Fernreisen kann man ja doch das ganze Jahr über aufs Strompedal treten, wie es einem genehm ist. Mit bald 300 km Tagesreichweite ist immer genug Saft vorhanden und es wird ja jeden Tag auf 90 Prozent geladen. Jeden Tag steigst du in ein Auto mit "vollem Tank."
Der Bolt funktioniert theoretisch auch auf Langstrecke. Was aber fehlt, sind die Lademöglichkeiten. Für Langstrecke gibt es noch keine Alternative zu den teuren Teslas.
Ich fahre demnächst FFM-Slovenien-Kroatien-Italien-CH-FFM. Mit 60 kWh, wie sie der Bolt haben wird. Den Unterschied machen die Supercharger. Und natürlich die unterschiedlichen Autos GM vs. Tesla.
Funktionierende E-Autos sind nicht das Problem. Schon nächstes Jahr mit dem Bolt ab 40k€. Ein Jahr darauf mit dem Model 3.
Denn dem Prinzip fehlt bei der Konkurrenz das wichtigste Glied in der Kette, das Glied, das Elektroautos zu Allzweckautos macht. Die europaweite Schnelllade-Infrastruktur.
Aw: Welches Antriebskonzept setzt sich durch? 04.05.2016 00:34 - vor 8 Jahren
emuman schrieb: Nein, im Ernst, sobald der Ölpreis wieder steigt wird denke ich der Diesel wieder stärker nachgefragt werden und auch LPG-Umrüstung wieder ein Thema.Häh? Der Diesel noch stärker als derzeit nachgefragt werden?
Was hat eigentlich das Thema "Welches Antriebskonzept" mit Benzin vs Diesel vs LPG zu tun? Ein nicht mehr zeitgemäßer Hubkolbenmotor ist überall drin, von der zwar genialen aber dennoch unübersehbaren Fehlkonstruktion Wankelmotor einmal abgesehen.
Aw: Welches Antriebskonzept setzt sich durch? 05.05.2016 00:18 - vor 8 Jahren
Der Marktanteil beim Diesel ist zuletzt nicht mehr angestiegen. Mit dem immer stärkeren Durchsetzen der SUVs ist der Diesel praktisch gesetzt in Europa. Der Praxisverbrauch ist nun mal etwas höher bei einem SUV.
Im Moment ist nur aufgrund der niedrigen Benzinpreise für viele der Benziner vertretbar, sobald die Preise anziehen, wird wieder auf den Preis pro Liter geschaut und noch mehr Diesel gekauft.
Aw: Welches Antriebskonzept setzt sich durch? 05.05.2016 06:44 - vor 8 Jahren
emuman schrieb: ...wird wieder auf den Preis pro Liter geschaut ..Noch mehr als zuletzt auf die Preisschilder an den Tanken zu schielen, als sogar die 1 vor dem Komma fiel, geht doch gar nicht. Wenn die Dieselfahrer zuletzt ein Thema hatten (neben dem Abgasskandal natürlich), dann war es das Unterschreiten der 1 EUR Schallmauer.
Aw: Welches Antriebskonzept setzt sich durch? 08.05.2016 12:36 - vor 7 Jahren, 12 Monaten
Ich hab's mir reingezogen.
Was ich daraus lerne:
Für mich lohnt es sich nicht mehr, ein eigenes Auto anzuschaffen.
Meins muss noch halten, bis ich bei Bedarf eines per Handy herbei rufen kann.
Ein elektrisches, selbstfahrendes Mietauto.
2020 oder 2022 ist nicht mehr fern.
