Priusfreunde.de

In dem Zusammenhang lesenswert:

---> www.zukunft-mobilitaet.net/8089/analyse/...eko-institut-studie/

---> www.zukunft-mobilitaet.net/7102/analyse/...toss-stromerzeugung/

eppf schrieb:
Es müssten wirklich beide Verbräuche in der Spezifikation genannt werden:
xx kWh bei E-Betrieb
xx kWh bei Verbrennerbetrieb
Dazu noch die gemittelten Werte für 25%, 50% und 75% Elektroanteil, damit man sofort anschaulich weiß, mit welchem Verbrauch man beim eigenen Fahrprofil zu rechnen hat.
Das wären mir zu viele Zahlen. Ich fände eine ordentliches Diagramm sehr hilfreich. Auf der X-Achse ist die Reichweite und auf der Y-Achse der Verbrauch. Dann sieht man auf einen Blick den Kurz- und Lang-streckenverbrauch. Außerdem kann man durch den Verlauf der Kurve sehen, wem die Symbiose eines Hybridantriebs besser gelingt. Ich wette, dass der PiP weniger steil nach oben schießt, als andere.

Beim Verbrauch würde ich es begrüßen, wenn man etwas ähnliches wie MPGe verwenden würden. Es sticht einfach mehr ins Auge, wenn man beispielsweise 80 MPG und 60 MPG hat, anstatt 2,9 L/100km und 3,9 L/100km.
Das eine sind kleine Zahlen und das andere 20 "gratis" Meilen.

Master Sal schrieb:
Das wären mir zu viele Zahlen. Ich fände eine ordentliches Diagramm sehr hilfreich. Auf der X-Achse ist die Reichweite und auf der Y-Achse der Verbrauch. Dann sieht man auf einen Blick den Kurz- und Lang-streckenverbrauch.
So ein Diagramm könnten wir beide zwar lesen, aber die breite Masse ist damit doch überfordert. Dann meinetwegen nur die 0% und 100% Zahlen, also reiner E-Antrieb oder reiner Verbrenner. Bei einem Plug-In müsste jedenfalls eindeutig ausgewiesen werden, was die Kiste säuft, wenn der Akku einmal leer ist!

Im Prinzip ist es ein Streit um des Kaiser's Bart, es wird weder die eine noch die andere Änderung in dieser Richtung in absehbarer Zeit kommen. Der Beschiss mit den Verbrauchswerten wird solange weitergehen, bis der Systemwechsel weg von den Verbrennern erfolgt ist. Sehr viel länger als 10 Jahre wird das hoffentlich nicht mehr dauern.

Mir ist nur angst und bange vor unseren Politikern, wenn es darum geht, Ersatzeinnahmen für die Mineralölsteuer aufzutun. Wenn man jetzt die Pläne sieht, dass man für den auf dem Dach selbst erzeugten und auch selbst genutzten Strom EEG-Umlage zahlen soll, ist diese Angst wohl alles andere als unberechtigt.

eppf

Ich oute mich mal: Welche (physikalische) Einheit bitteschön verbirgt sich unter "MPG"?
Habe meine Zweifel ob das jeder versteht - ich kenne sie auch nicht ...
mfG schwarzvogel

Das ist die umgekehrte Angabe zu l/100km-es meint, wieviel Meilen man pro Gallone fahren kann. Für uns müsste es dann allerdings l/km heißen, sonst wirds nix.
Ich finde es allerdings auch nicht ganz so gut das zu verwenden, da es vielen mit dem "verstehen" ebenso gehen wird, denn bei uns ist seit Jahren eine große Zahl beim Verbrauch schlecht (100l/100km)
Hier wäre es dann genau umgekehrt, da eine große Zahl bei der Reichweite pro Liter natürlich gut ist (100km/l)
Das wird wohl dazu führen, das man sagt "Oh, der verbraucht zu viel-guck ma den da, der hat weniger"

Mein Fiat hatte den Verbrauch z.B. in km/l angegeben. Also z.B. 14km Fahrtstrecke mit 1l Benzin = 7,1l/100km.

Umrechung der US-mpg Angabe: 235/Wert und umgekehrt. Siehe z.B. meine Signatur: 235/5[l/100km] = 47[mpg]. 235/47[mpg] = 5[l/100km].

LG
Klaus

Heute in der Mittagspause hatte ich ein interessantes Gespräch mit einem Kollegen über den Golf GTE. Dort habe ich ihm erklärt, wie der Verbrauch nach ECE R101 errechnet wird und dass er mit leeren Akku einen Norm-Verbrauch von 4,5 L/100km (bzw 22 km/L) hat.

Dabei fiel mir folgendes auf, das mir bislang nicht sonderlich bewusst war. Der Verbrauch wird nur aus zwei Teilstücken zusammengesetzt:

1) der rein elektrischen Reichweite. Der Verbrenner ist nur Ballast.

2) geleerter Akku im reinen Engine-Mode. Ein großer Akku ist Ballast.

Die Kombination aus beiden Antrieben bleibt unberücksichtigt.

Die Kraftflüsse in einem PSD erfolgen je nach Bedarf über Mechanik und/oder Elektrisch - das macht ja ein Leistungsverzweigten Hybriden aus und hat viele Vorteile mit nur wenigen Nachteilen.
Ein DSG ist nur ein (unnötig kompliziertes) mechanisches Getriebe.

Also kann man grundsätzlich beide Getriebe verwenden, um den Verbrenner "optimal" laufen zu lassen. Warum man dieses Optimierungspotential im Zyklus nicht untersucht ist mir ein Rätsel. Vermutlich nicht erwünscht, weil nicht optimiert.

Bei leistungsverzweigten Hybriden gibt es aber noch eine Möglichkeit, die der Zyklus nicht erfasst. Bei geringer ICE-Drehzahl (guter Verbrauch) und geringen Geschwindigkeiten braucht MG1 Strom (Heretical Mode). Im normalen Hybriden kommt dieser bei leeren Akkus von MG2, der ihn aus der Bewegung der ICE und somit aus Benzin erzeugt. Im PiP kann dieser Strom aus dem Akku kommen. Dies spart effektiv Sprit und ist wohl einer der Gründe, warum der PiP auf Langstrecke so sparsam ist.

Zitat:
Während es zum Erreichen der Sparziele ohne Frage einfacher wäre, auf den Bau immer größerer Fahrzeuge zu verzichten, verlangt der Markt vielerorts weiterhin nach entsprechenden Automobilen. [...] Um den großen Offroadern mehr Sparsamkeit anzuerziehen, dürfte der BMW X7 dem Vorbild des BMW X5 eDrive mit Plug-in Hybrid-Antrieb folgen. Mit einer ausreichend großen Elektro-Reichweite lassen sich Normverbräuche unter vier Liter auf 100 Kilometer mit dem hohen Gewicht und den von der Kundschaft geschätzten Fahrleistungen unter einen Hut bringen.
- www.bimmertoday.de/2014/07/24/bmw-x7-201...ybrid-co2-reithofer/

Damit die Hersteller weiter ungestört solche Monster bauen dürfen, hat man den ECE R101 installiert. Ein kleiner Akku an Bord und schon ist es ein Plugin. Mit diesem Trick lassen sich selbst irre schwere Riesenautos mit extremer Motorisierung auf den Markt werfen, ohne sich einen Dreck um die sich (ganz allmählich) verschärfenden Grenzwerte scheren zu müssen.

Aber das Beste ist, dass die Hersteller mit solchen spritsaufenden Ungetümen auch noch ihre Flottenverbräuche senken (!) können, denn es zählt nur der Normverbrauch nach ECE-Norm. Selbst mit 1000 PS ist der schwer über 5 Liter zu bringen, auch wenn die Kiste 25 schluckt. Was für eine unglaubliche Posse.

Grüße, Egon

Zitat:
Von supersportlich bis supersparsam: Wir zeigen, welche Fahrzeuge mit Plug-In Hybrid Sie bereits heute in Deutschland kaufen können
- www.autozeitung.de/auto-galerie/alle-plu...014-porsche-bmw-audi

Grüße, Egon

Zitat:
Der aktuelle Gesetzesentwurf zur Förderung der Elektromobilität sieht vor, dass nicht nur Halter von Elektroautos künftig Privilegien genießen dürfen, sondern auch jene, die Plug-in-Hybride mit nur sehr geringen elektrischen Reichweiten fahren. Bis zu drei Tonnen schwere und PS-starke Hybrid-Luxusautos, die kaum elektrisch gefahren werden, sollen dieselbe Bevorzugung erhalten wie etwa ein mit reinem Ökostrom aufgetankter, kleiner E-Smart. Das Gesetz bevorteilt zudem große Hybride gegenüber sparsamen Benzinern. In dem aktuellen Entwurf fehlt jede Vorgabe zum Höchstgewicht der privilegierten Autos. Auch fehlen Kriterien für die Antriebsenergien Strom und Wasserstoff.

Kritiker glauben, dass dies die Autohersteller veranlasst, noch mehr große Luxus-Hybride zu produzieren und mit einer Art „Pseudo-Batterie“ auszustatten, die kaum benutzt wird.
- www.energiezukunft.eu/e-mobilitaet/foerd...freundlich-gn102420/

Grüße, Egon

Zitat:
Die Plug-ins gehen in die Offensive // Vom VW Golf GTE bis hin zur teilelektrischen Mercedes S-Klasse kommt derzeit eine ganze Reihe neuer Plug-in-Hybride auf den Markt. Dass die Automobilhersteller hier eine Offensive betreiben, liegt durchaus in ihrem eigenen Interesse.
- www.kicker.de/news/auto/neuheiten/starts...n-die-offensive.html

Grüße, Egon

Zitat:
Keine neue E-Mobile, dafür feiern die sogenannten Plug-In-Hybride auf der Pariser Autoshow ihren Durchbruch. Vor allem die deutschen Hersteller geben Gas bei den am Stromnetz aufladbaren Hybridmodellen, melden traumhaft niedrige Norm-Verbräuche, und nutzen dabei die praxisferne EU-Norm.
- www.focus.de/auto/news/plug-in-hybride-e...cker_id_4182677.html

Grüße, Egon

Entdeckt von Monarch

Zitat:
Die deutschen Premiumhersteller VW, Porsche, Audi, BMW und Daimler bauen Hybridmodelle in Serie - sie haben keine andere Wahl. Freiwillig begibt sich die Autoindustrie nicht auf den Elektropfad. Strenge europäische Klimaschutznormen zwingen sie zum Handeln.
- www.faz.net/aktuell/technik-motor/auto-v...ustrie-13184879.html

Die Autoindustrie wird künftig in möglichst viele Modelle einen Akku reinpacken. Schließlich können sie dann die absurd niedrigen Normverbrauchswerte gleich mehrfach auf ihre Flottenverbräuche anrechnen. Die Folge ist klar: Es werden in nächster Zeit Dutzende von Alibi-Plugins auf den Markt geworfen werden, von allen Herstellern und selbst in monströs motorisierten Spritschluckern.

Grüße, Egon

Ab wann sind denn "Spritschlucker" ...Spritschlucker?

KMK schrieb:
Ab wann sind denn "Spritschlucker" ...Spritschlucker?
Ich würde es so definieren:
Wenn ein Plugin-Hybrid im Hybridmodus (also wenn die externe Ladung der Traktionsbatterie aufgezehrt ist) so viel oder mehr Sprit verbraucht wie die entsprechende (oder eine vergleichbare) Non-Hybrid-Variante.