Priusfreunde.de

Wie befürchtet: Plugins werden den Durchbruch reiner Elektro-Fahrzeuge nicht fördern, sondern erheblich verzögern. Das hat sich auf dem aktuellen Autosalon in Paris klar gezeigt. (Englisch)

- www.forbes.com/sites/neilwinton/2014/10/...-only-sales-stutter/

Grüße, Egon

Zitat:
Hersteller von Autos mit dicken Motoren tun sich mit CO2-Vorgaben schwer, der Plug-in-Hybrid soll es richten // Die Autohersteller eint derzeit ein Problem. Bis 2020 müssen sie den durchschnittlichen Kohlendioxid-Ausstoß ihrer Fahrzeugflotte auf 95 Gramm pro Kilometer und weniger senken – sonst drohen millionenschwere Strafzahlungen an die EU.

[...] Was für die Vorgaben zum Kohlendioxid-Ausstoß aus Brüssel aber zählt, ist der Fahrzyklus nach ECE-Norm R101 für Hybridfahrzeuge, der die niedrigen Standardwerte ergibt. Damit wird das Stromkabel des Plug-in-Hybriden zur Rettungsleine für die Luxusklasse. "Ohne einen Durchbruch für den Plug-in werden wir unsere CO2-Vorgaben nicht erreichen" [...] Auch die weitere einschlägige Konkurrenz wird Hybrid-Modelle mit Ladekabel folgen lassen müssen, um die Vorgaben der Politik zu erfüllen.
- www.morgenpost.de/printarchiv/auto/artic...tigen-Anschluss.html

Grüße, Egon

Zitat:
Stecker gegen Stecker - Plug-in-Hybride im Kommen // Sie vereinen das Beste aus beiden Welten: Elektrisch fahren, Sprit sparen und trotzdem nicht mit leerem Akku liegen bleiben. Die Plug-in-Hybride könnten den reinen E-Autos den Rang ablaufen. Statistisch gesehen deutet sich das zumindest an.
- www.welt.de/motor/news/article134052938/...bride-im-Kommen.html

Grüße, Egon

Überaus lesenswerter, ausführlicher und sachlicher Bericht über Plugin-Hybride, mit gut verständlicher Darstellung der aktuellen Situation und realistischen Angaben zum Praxisverbrauch: Opel Ampera: 7,4 Liter/100 km: Audi e-tron: 8 bis 9 Liter/100 km. Nach wie vor kann kein anderer Plugin-Hybrid auch nur ansatzweise mit den niedrigen Praxisverbräuchen des Prius Plugin mithalten.

Zitat:
So kommt es, dass der Prius, ob als Hybrid oder Plug-In-Hybrid, vor allem durch einen effizient ausglegten Verbrennungsmotor zwar in seiner Performance nicht umwerfend ist, aber immer noch Benchmark dort, wo alle hin müssen: Bei der Sparsamkeit im realen Betrieb. Entdeckt von deBeck.

- heise.de/-2465664

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Überaus lesenswerter, ausführlicher und sachlicher Bericht über Plugin-Hybride, mit gut verständlicher Darstellung der aktuellen Situation und realistischen Angaben zum Praxisverbrauch: Opel Ampera: 7,4 Liter/100 km: Audi e-tron: 8 bis 9 Liter/100 km. Nach wie vor kann kein anderer Plugin-Hybrid auch nur ansatzweise mit den niedrigen Praxisverbräuchen des Prius Plugin mithalten.

Zitat:
So kommt es, dass der Prius, ob als Hybrid oder Plug-In-Hybrid, vor allem durch einen effizient ausglegten Verbrennungsmotor zwar in seiner Performance nicht umwerfend ist, aber immer noch Benchmark dort, wo alle hin müssen: Bei der Sparsamkeit im realen Betrieb. Entdeckt von deBeck.

- heise.de/-2465664

Grüße, Egon

Zitat aus obigen heise Link:
Die ökologische Sinnfrage

Ökologisch gesehen sind die Vorteile also eher gering: keine lokalen Emissionen im rein elektrische Betrieb. Beim europäischen Kraftwerksmix mit einem hohen fossilen Anteil ist auch in der CO2-Bilanz durch den Elektrobetrieb kaum ein Bonus zu lukrieren. Der deutlich höhere Energie- und Rohstoffeinsatz bei der Herstellung von derartigen Hightech-Autos wirkt sich sogar negativ auf die CO2-Gesamtbilanz aus. So kann man sich nur damit trösten, dass dieser technologische Schritt die Welt zwar im Moment nicht wirklich vorwärts bringt, dies aber immerhin in die richtige Richtung.

Es wäre interesant zu wissen, ob es der Prius Plugin -ökologisch über alles gesehen- schon erreicht hat!?!

Helmut

Zitat:
Die deutsche Autoindustrie braucht den Plug-in-Hybrid. Ohne die Halb-Elektroautos dürfte es nahezu unmöglich werden, die künftigen CO2-Grenzwerte der EU einzuhalten. Problem dabei: Bisher gibt es die Spritspartechnik vor allem in hochpreisigen Autos mit eingeschränktem Kundenkreis - und entsprechend geringer Wirkung auf die konzerneigene CO2-Bilanz. Nun bringen die Hersteller verstärkt bürgerliche Modelle, die mit vergleichsweise günstigen Preisen Kunden überzeugen sollen.
- www.autoflotte.de/plug-in-hybride-missio...rbrauch-1570009.html

Grüße, Egon

Zitat:
Absturz mit Ansage // Von 2015 an müssen die Autohersteller ihre Flottenemissionen schneller als je zuvor senken. Wer schafft die Abwärtsspirale - und mit welchen Technologien? Eine Bestandsaufnahme bei Audi und BMW.

[...] Um aus dem Dilemma herauszukommen, setzen die Hersteller große Hoffnungen auf Doppelantriebe mit einer leistungsstarken Batterie für rein elektrisches Fahren. Solche Plug-in-Hybride können sowohl an der Zapfsäule als auch der Steckdose Energie tanken. Da sie mit voll geladener Batterie zum ECE-Fahrzyklus antreten, können sie einen Großteil des Tests rein elektrisch fahren - daher strahlt ihre Ökobilanz besonders rosig.

Die gesamte Autoindustrie befindet sich in einem fundamentalen Wandel. Während der US-Newcomer Tesla konsequent auf Batteriefahrzeuge setzt, müssen die Traditionsmarken ihre Fahrzeug- und Antriebsarchitekturen aufwendig umbauen. Eine zweiteilige SZ-Serie dokumentiert die Strategien auf diesem Weg ins (elektro-)technische Neuland.
- www.sueddeutsche.de/auto/co-bilanz-teil-...mit-ansage-1.2165488
- www.sueddeutsche.de/auto/co-bilanz-teil-...nd-komfort-1.2173874

Grüße, Egon

Zitat:
Mit der Studie reagiert VW auch auf eine Äußerung von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, der bei einer Veranstaltung in Wolfsburg sagte, Bund, Länder und Gemeinden hätten eine besondere Verantwortung bei der Elektro-Mobilität voran zu gehen. Der Passat Variant GTE emittiert 39 Gramm CO2, was einem Normverbrauch von 1,7 Litern entspricht - wenn er denn seine elektrischen Kilometer immer abspult.
- www.n-tv.de/auto/VW-Passat-geht-elektris...article14230941.html
- www.grueneautos.com/2014/12/polizeiauto-...ug-in-hybrid-studie/


Ein gutes Stichwort, um das angelaufene skandalöse Verschleierungs- und Grenzwerte-Umgehungs-Programm der Automobilindustrie in Erinnerung zu rufen.

Die im Zitat oben geäußerte Befürchtung ist realistisch, dazu liegen bereits Erfahrungen aus den Niederlanden vor (war bei uns im Forum verlinkt): Plugins wurden dort wegen der hohen finanziellen / steuerlichen Förderung gekauft, im Alltag dann aber nicht geladen, sondern nur betankt. Das ist gleich doppelt absurd, aber eigentlich nur noch das Tüpfelchen auf dem i.

Die hohe Förderung basiert auf angeblich niedrigen Schadstoffemissionen. Die existieren aber in der Regel nur auf dem Papier, denn sie werden bei dieser Fahrzeuggattung aufgrund der Normverbrauchswerte nach ECE R101 errechnet. Die entbehren nicht nur jedem Praxisbezug, sondern eignen sich aufgrund des Aufbaus der Berechnungsformel (KLICK) auch nicht zum Vergleich verschiedener Plugin-Fahrzeuge.

Dank ECE R101 können sogar Plugins mit dem höheren Energieverbrauch den niedrigeren Normverbrauch aufweisen. Das geht beim NEFZ nicht. In Relation zum ECE R101 ist die bekanntlich stets viel zu optimistische NEFZ-Angabe von Nicht-Plugins geradezu ein Vorbild an Realitätsbezug, zumindest bietet sie eine Vergleichsmöglichkeit.

Das Ganze ist wahrlich ein Kunststück der Automobil-Lobby, die auf diese Weise weiterhin ungestört Spritsäufer bauen darf. Denn dank der ausgehandelten Super-Credits (KLICK) darf jeder verkaufte Plugin gleich mehrfach auf den Flottenverbrauch des Herstellers angerechnet werden - sogar dann, wenn er selbst ein Säufer ist. Dank ECE R101 liegt selbst ein fast 900 PS starker Porsche 918 bei bizarren 3,3 Liter/100 km. Dieser Wert darf von Porsche mehrfach auf den Flottenverbrauch angerechnet werden, selbst wenn die Kiste in Wirklichkeit saufen sollte wie ein Loch.

Das Schlimme an der Sache ist, dass man trotzdem nicht pauschal alle Plugin-Fahrzeuge verdammen kann. Es ist für den Käufer nur überhaupt nicht erkennbar, welche Modelle in der Praxis einen akzeptablen Energiehunger aufweisen werden und welche nicht.

Das hat die Automobillobby letztlich mit Hilfe unserer Bundeskanzlerin, einer promovierten Physikerin, so durchgesetzt (KLICK). Hier kann man chronologisch nachlesen, wie sich die deutsche Politik vor den Karren der Automobillobby hat spannen lassen und sich gezielt für schlechte Grenzwerte, Super-Credits und eine völlig untaugliche Berechnungsformel eingesetzt hat: KLICK.

Es bleibt jedem Plugin-Interessenten nur dringend anzuraten, die Normverbrauchsangabe des Wunschmodells völlig zu ignorieren und selbst zu testen und zu hinterfragen,

1. wie viel Strom das Fahrzeug tatsächlich konsumiert,
2. wie viel Sprit das Fahrzeug tatsächlich konsumiert,
3. ob ein reiner EV-Betrieb tatsächlich möglich ist,
4. welche Antriebsart man in welchem Umfang nutzen können wird und
5. ob man mit einem Nicht-Plugin oder einem Elektro-Auto unter dem Strich nicht weniger Energie verbrauchen würde.

Punkt 3 ist bei den meisten Plugin-Modellen nur mit Einschränkungen der Fall, die Punkte 4 und 5 sind abhängig vom persönlichen Fahrprofil.

Es ist also durchaus machbar, mit ein bisschen Mühe ein für das eigene Fahrprofil und die sonstigen Gegebenheiten (Lademöglichkeiten, vorhandene PV-Anlage etc.) ideal geeignetes Fahrzeug zu finden, auch wenn die Normverbrauchsangabe von Plugins dazu keine Hilfestellung bietet.

Die öffentliche Hand aber wird bei der Anschaffung von Dienst- und Einsatzwagen für Behörden und Organisationen ausschließlich nach der Papierform gehen und somit ganz zwangsläufig Plugins besonders berücksichtigen. Dass diese im Alltag dann mit Strom geladen werden, dürfte in vielen Fällen die Ausnahme bleiben.

Ziemlich wahrscheinlich, dass man auf diese Weise letztlich mehr Energie verbraucht und mehr Schadstoffe produziert, als wenn man konventionell motorisierte Fahrzeuge angeschafft hätte. Der zuständige Minister kann aber trotzdem in die Kamera lächeln und - davon selbst überzeugt - vom Umweltbewusstsein seiner Behörden berichten.

Die Automobilindustrie profitiert in jedem Fall doppelt, die Umwelt wird darunter leiden. Möge daraus jeder selbst seine Schlüsse ziehen.

Grüße, Egon

Zitat:
Dank ECE R101 können sogar Plugins mit dem höheren Energieverbrauch den niedrigeren Normverbrauch aufweisen. Das geht beim NEFZ nicht.
Wenn ich es mir recht überlege: Doch, das geht auch beim NEFZ, aber nur in sehr bescheidenem Rahmen und es verbleibt dennoch eine Vergleichbarkeit. Kein Vergleich zum ECE R101, der Fantasiewerte ohne jeden Realitätsbezug und ohne Aussagekraft liefert.

Grüße, Egon

Mittlerweile sollten die Autos einen Energie Verbrauch ausgewiesen bekommen statt einen Spritverbrauch. Am besten beides, dann kann man die "sparsamen" Plug Ins mit normalen Autos vergleichen. Nur dann dürfen einige Premium Marken wohl einpacken. Oder die bauen dann nur Diesel Traktoren und lügen weiter den Kunden in die Tasche mit dem NEFZ.

sailor377 schrieb:

Mittlerweile sollten die Autos einen Energie Verbrauch ausgewiesen bekommen statt einen Spritverbrauch. Am besten beides, dann kann man die "sparsamen" Plug Ins mit normalen Autos vergleichen...

Darauf habe ich schon mehere Beiträge weiter oben hingewiesen !
mfG schwarzvogel

Wer lesen kann, ist im Vorteil, gelle?

Hier auf Umrechner klicken.
Oder in meinem SM-Eintrag unten.

Cooool !!!
mfG schwarzvogel

Auch der Umrechner...

www.mein-onlinerechner.com/onlinerechner-liste.php?pid=40

...ist irreführend (Schrott), da er nicht den Primärenergiebedarf nach EN 15316 berücksichtigt.

Klick

Guten Rutsch,

Helmut

haribo schrieb:
...ist irreführend (Schrott), da er nicht den Primärenergiebedarf nach EN 15316 berücksichtigt.
So, so. Vielleicht kann haribo uns Unwissende aufklären?

Es ging um die Vergleichbarkeit von reinen Benzin- und Dieselverbräuchen mit denen von Plug-In-Hybridfahrzeugen. Warum soll eine einfache Umrechnung wie mit dem von Woody genannten Onlinerechner dazu untauglich sein?
Was hat die EN 15316 "Heizungsanlagen in Gebäuden - Verfahren zur Berechnung der Energieanforderungen und Nutzungsgrade der Anlagen" mit Kfz zu tun?

Wenn man die CO2-Emissionen vergleichen möchte, dann sind einfache Umrechner untauglich - das ist klar. Darauf wird auch in der von haribo genannten Wiki-Quelle hingewiesen: "Der Primärenergiebedarf ist das Hauptergebnis der Energiebedarfsberechnung [...] die zur Berechnung der CO2-Emissionen als Faktor der Umweltbilanz dient".
In diesem Fall ist aber die sogenannte "Well-to-Tank-Wirkkette" nicht nur für Strom, sondern auch für Benzin und Diesel zu berücksichtigen. Zudem fallen die realen Primärenergiefaktoren für Strom höchst unterschiedlich aus, je nach Kraftwerksmix und Anteil von erneuerbaren Energien oder ob - wie bei Woody und mir - der Strom mittels PV selbst erzeugt wird.