Priusfreunde.de

T&E-Analyse: Niedrige Steuern auf Verbrenner behindern Hochlauf der E-Mobilität
Trotz umfangreicher Fördermaßnahmen für Elektromobilität belegt Deutschland beim Hochlauf neuer E-Autos in Europa nur Platz 10. Das ist laut einer Analyse der Umweltorganisation Transport & Environment (T&E) auf die niedrige Besteuerung von Verbrennern zurückzuführen.
ecomento.de/2022/10/27/te-analyse-niedri...uf-der-e-mobilitaet/

Wobei mir angesichts von Nichtverfügbarkeiten und Lieferzeiten gerade der Ansatzpunkt fehlt, was hier höhere Steuern beschleunigen könnten.

LG
Klaus

Höhere Steuern: Man verhindert damit zumindest den Neukauf von Verbrennern, welche dann ja wieder Bestandsschutz haben, wenn stattdessen erst mal der Alte weiter gefahren wird, bis ein EV lieferbar ist, das ist immerhin die 2.beste Lösung.

KSR1 schrieb:
Wobei mir angesichts von Nichtverfügbarkeiten und Lieferzeiten gerade der Ansatzpunkt fehlt, was hier höhere Steuern beschleunigen könnten.Naja, wenn sehr viel mehr Kunden bei den Händlern aufschlagen, werden manche Hersteller auch genötigt, die Verfügbarkeit nach oben zu schrauben. Auch wenn es bei manchen Bauteilen derzeit unbestritten eine Engpasssituation gibt.

Sollten Kunden wirklich vermehrt sagen, einen weiteren Verbrennerkauf könnt ihr euch abschminken, dann übt das gewiss einen Druck aus.

Die Steuer hier in D ist tatsächlich lächerlich gering. Wirf z.B. einmal den Steuerrechner in Österreich an, da liegst du mit einem Toyota Corolla 2.0 HSD bei gut 500 EUR pro Jahr, bei einer größeren Kiste mit 150kW Leistung und 200g CO2/km bei über 1500 EUR. Dazu kommt noch die NOVA, die beim Beispiel mit 150kW bzw. 200g beim Kauf zusätzlich über 8000 EUR ausmacht.

In Frankreich gibt es jetzt eine Zulassungssteuer bis zu 20000 EUR, über die Steuern in den Niederlanden oder Skandinavien reden wir besser erst gar nicht.

eppf

Theorie und Praxis. "Druck ausüben", mit welchem Zeithorizont? So wie der bZ4X eventuell ab 2025 in höheren Stückzahlen gebaut wird - für China? Druck wie man es vom Service kennt, "das kam ja noch nie vor" und "ich hör nix" wie bei den P4 Antriebswellen?
Hierzulande gibt es irre Lieferzeiten von BEV und einen leergefegten Markt an Gebrauchtwagen. Hoffnungen auf Wirkung von Druck habe ich längst aufgegeben. Wenn zu gegebener Zeit ein chinesischer Hersteller ein BEV liefern kann, während die anderen keinen Bock haben, dann fahre ich nach 20 Jahren Autos Made in Germany und 12+ Jahren Made in Japan halt einen Chinesen.
Wir brauchen keinen Druck, wir brauchen Verfügbarkeit. Und wer nicht will, der hat, auf die Hersteller bezogen. Wer will, verdient Geld, wer nicht will, darf gern Pleite gehen. Ich denke es läuft schon längst...

LG
Klaus

Wenn ich einen Chinesen/Byd haben will, dann kaufe ich gleich einen Chinesen und keinen umgelabelten bxyz.

Kommt halt auf die Verfügbarkeit und den möglichen Service an.

Statt eines Samsung Galaxy S22 Ultra hätte ich mir ja auch ein Vivo X80 Pro über's Internet kaufen können. Service, Reparierbarkeit und Ersatzteile in Deutschland: null!

Ein BYD-Service in 150 km Entfernung, der die Marke mal für 3 bis 5 Jahre mit führt, nützt mir irgendwie nichts.

KSR1 schrieb:
Theorie und Praxis. "Druck ausüben", mit welchem Zeithorizont? So wie der bZ4X eventuell ab 2025 in höheren Stückzahlen gebaut wird - für China? Wenn sich Toyota nicht von "Druck" beeindrucken lässt, heißt es noch lange nicht, dass das auch für alle anderen Hersteller gilt, die keine halbwegs verbrauchsgünstige Flotte a la HSD anbieten.

Bei einer heftigen Zulassungssteuer, nach CO2 gestaffelt und auch einer deutlich höheren CO2-abhängigen CO2-Steuer, würden die Spritschluckerhersteller schon eingenordet werden. Wenn wie gesagt bei einem etwas durstigeren Modell beim Kauf 8000 bis 20000 EUR aufgeschlagen werden, dann werden die Verkaufszahlen gewiss einbrechen und die zugehörigen Hersteller werden dann verstärkt BEVs anbieten müssen.

Dass sie den Weg zurück zu Kleinwagen mit überschaubarer Zulassungssteuer gehen werden, kann man wohl getrost knicken.

Absolut null Zulassungssteuer, egal wie hoch der Verbrauch ist, so wie es bei uns derzeit läuft, ist irgendwie nicht mehr zeitgemäß und da ist man innerhalb der EU bereits in der Minderheit.

Aber der VDA wird das gewiss verhindern können...

eppf

Wir hatten das schon mal: in den Niederlanden gibt es jetzt eine stark gestaffelte Steuer - der Normverbrauch der neu zugelassenen Fahrzeuge liegt jetzt 30 % unter dem Normverbrauch der Neufahrzeuge in Deutschland.

30 %!

Wir wollen russisches Erdöl ersetzen und liegen pro Jahr 2 Mio. Tonnen bei CO2 zu hoch - einfach mal diese drei Dinge zusammenbringen!

KSR1 schrieb:
Hierzulande gibt es .... einen leergefegten Markt an Gebrauchtwagen. Das kann ich im Norden keineswegs bestätigen. "Hier" herrscht eher Stellplatzmangel für gebrauchte Verbrenner. Oder bezog sich das nur auf E-Fahrzeuge?

Einmal abgesehen von der Umweltverschmutzung, welche ich mit dem YHSD verursache, bleibe ich weiterhin beim Fahrzeug. @Egons ehrliche Datenangaben zum VW UP haben mir dies einmal mehr veranschaulicht. Schon zu meiner P3 Zeit "rechnete" sich noch nichts. Wie gesagt, abgesehen von der Verschmutzung. Gruß Hybridfan5

autogasprius_berlin schrieb:
Wir wollen russisches Erdöl ersetzen

Ab 1. November greift in der EU endlich das Boykott /die Sanktion ...

Korrektur: erst ab 1. Dezember.
Für Rohöl!
Für Benzin/Diesel/Kerosin/etc. erst ab 1. Februar 2023...

Hybridfan5 schrieb:
Oder bezog sich das nur auf E-Fahrzeuge?
Sorry, ja, nur BEV und HSD sowie Hyundai Ioniq - ich will mich ja nicht verschlechtern. Autos V1 kommen schon lange nicht in Frage.

LG
Klaus

VDA fordert bessere Rahmenbedingungen für E-Fuels und E-Fahrzeug-Infrastruktur
Der deutsche Verband der Automobilindustrie kritisiert einige Eckpunkte in der Einigung der EU-Länder, den Verkauf von fossil angetriebenen Pkw ab 2035 zu verbieten. Vor allem bei den neuen, schärferen Flottengrenzwerten für Verbrenner, die bis dahin noch verkauft werden dürfen, sieht der Lobbyverband Verbesserungsbedarf. Die Trilogeinigung bei den Flottengrenzwerten im Rahmen des ‚Fit for 55-Pakets‘ setze ambitionierte Ziele, ohne dabei die notwendigen Voraussetzungen voranzutreiben, um die Transformation erfolgreich meistern zu können, so der VDA in einer aktuellen Mitteilung.
elektroauto-news.net/2022/vda-bessere-ra...hrzeug-infrastruktur

LG
Klaus

Auch wenn es durchaus richtig ist, den nötigen Drive beim Ausbau bei der E-Infrastruktur anzumahnen, einen wichtigen Punkt bei der notwendigen "Transformation" hat der VDA gewiss nicht auf dem Schirm und dieser lautet ganz einfach:

Nicht jedes Bestandsauto ist mit der Zeit durch ein Zero-Emission-Auto zu ersetzen, sondern die Anzahl der Autos muss auch weniger werden! Zumindest in den Ländern, wo der PKW-Verkehr bereits ein nicht mehr tragbares Maß angenommen hat und da gehört Deutschland zweifellos dazu.

Die Verkehrswende ist sicherlich nicht alleine dadurch erreicht, wenn die PKWs deutlich CO2-ärmer und schadstoffrei werden.

Aber hier gibt es in gewisser Hinsicht einen Lichtblick, gegen den auch der VDA wenig unternehmen kann. Die Quote unter den jungen Leuten, die einen Führerschein machen, nimmt stetig ab.

eppf

So ein umgebauter Diesel Panzer kann durchaus gut für die Umwelt und die Gesundheit sein! Vorausgesetzt, man baut ihn zum Bobycar um. Dann ist Treten a gesagt!

Gerd

Kleine Elektroauto-Revolution: Im elektrischen TukTuk leise durch die Straßen von Bangkok
Wer Bangkok kennt, weiß auch, welches Gefährt in der Nacht am schnellsten am Zielort ankommt: das TukTuk. Die dreirädrigen Kleinsttaxis bieten Platz für drei Personen und bleiben dabei wendig. Gerade in einer Millionenstadt wie Bangkok sind sie aber zugleich ein Grund für hohe Schadstoff-Belastung, noch verstärkt durch die Neigung lokaler Fahrer, aus den kleinen Motoren mittels Tuning mehr herauszuholen. Neue Verbrenner-TukTuks sieht man kaum – stattdessen werden vorhandene gehegt und gepflegt. Aber neuerdings sind einige elektrische Mikro-Taxis auf den Straßen der hektischen Stadt unterwegs.
teslamag.de/news/kleine-elektroauto-revo...-leise-bangkok-54135

LG
Klaus