Aw: Spritpreise 11.02.2023 12:23 - vor 1 Jahr, 2 Monaten
TF104 schrieb: Wer hat mehr von einem Preisdeckel bei den Kraftstoffen?
a) die Autoindustrie die von Neuwagenverkäufen lebt
a natürlich, denn der weise, vorausschauend denkende Deutsche kauft sich bei billigem Sprit gern mal große, stark motorisierte Verbrenner, ohne auf den Verbrauch zu achten.
Für Verbrennerkraftstoffe sollte es statt eines Preisdeckels einen Mindestpreis geben, welcher nicht unter 2€/Liter liegen sollte.
Dies kann man selbst bei einem Verbrauch von 10l/100km noch locker von der Steuer wieder bekommen, aber es tut dennoch im Portemonnaie so weh, dass man sich Fahrzeugwahl und Fahrweise mindestens 2x durch den Kopf gehen lässt.
Aw: Spritpreise 11.02.2023 13:08 - vor 1 Jahr, 2 Monaten
TF104 schrieb: Wer hat mehr von einem Preisdeckel bei den Kraftstoffen?
a) die Autoindustrie die von Neuwagenverkäufen lebt
oder
b) der Autobesitzer der fahren muss ...
Ich kann die Leier nicht mehr hören von den armen Autofahrern, die von der pösen Politik gezwingen sind, in ihrem fetten Esjuwie zur Arbeit zu fahren. So wie die Mehrheit der Fahrer fahren, auch bei hohen Spritpreisen, hat das eher mit Fahrspaß oder nicht fahren können zu tun als mit fahren müssen.
Wir wohnen am Ortsausgang eines kleinen Ortes. Dort hört man regelmäßig manche Fahrzeuge mit 4 Endrohren den Berg hochjagen. Andere lassen 5min den Motor warmtuckern während man das Auto abkratzt. Wieder andere überholen einen riskant, um an der nächsten Ampel doch nur vor einem zu stehen. Wieder andere drehen Gänge so hoch und schalten spät, dass man Mitleid mit der Technik bekommt.
Daihatsu-Fahrer schrieb: Für Verbrennerkraftstoffe sollte es statt eines Preisdeckels einen Mindestpreis geben, welcher nicht unter 2€/Liter liegen sollte.
So könnte der Staat (also auch ich als Steuerzahler) wenigstens die Subvention wieder reinbekommen. Für den Autofahrer wäre es besser, weil er langfristiger mit konstanten Preisen kalkulieren könnte.
Aw: Spritpreise 11.02.2023 15:51 - vor 1 Jahr, 2 Monaten
bgl-tom schrieb:
Ich kann die Leier nicht mehr hören von den armen Autofahrern, die von der pösen Politik gezwingen sind, in ihrem fetten Esjuwie zur Arbeit zu fahren.
geht mir genau so, die immer und immer wiederkehrende leier über die suvs.
esox
Schweres Auto = hoher Verbrauch? Die 3 größten Verbrauchs-Irrtümer! - Bloch erklärt
Aw: Spritpreise 11.02.2023 18:53 - vor 1 Jahr, 2 Monaten
Gestern vorm Supermarkt stand ein Kombi mit Licht und laufendem Motor 30 Minuten rum. Der Mann saß drinnen bei Heizung, während die Frau einkaufen war.
So ein kräftig-fetter schmieriger Typ, der bei "Guten Morgen" schon beleidigt ist.
Um wegen der Spritpreise sparsam zu fahren, muß man
1. rechnen können und
2. den Sprit selber zahlen.
Laut einer Statistik sollen 60% der Neuwagen Dienstwagen sein.
Würden alle Autofahrer an den Treibstoffkosten finanziell beteiligt (u.a. vom Chef), wäre die ganze Tempolimitdiskussion überflüssig.
PS: Ein Verwandter ist Ingenieur bei einem süddeutschen Autohersteller und fährt seine Dienstwagen über lange Strecken gerne sehr schnell, da er den Sprit nicht zahlt. Ist stocksauer über die Limit-130-Diskussion.
Die neuen Dienstwagen ab Sommer/Herbst sollen wohl ausschließlich E-Autos sein. Noch stocksaurer...
Aw: Spritpreise 12.02.2023 15:42 - vor 1 Jahr, 2 Monaten
Oder vorher...
Ich hatte mal am Supercharger einen Tesla-Fahrer getroffen, der mit seinem Model S mit 73kWh-Akku kaum 150km geschafft hatte.
Immer so schnell wie möglich, Vollstrom, digitale Fahrweise, wenig Rekuperation, Verbrauch 40-45kWh/100km.
Ich rede da nicht von mir und meinem ehemaligen Tesla, den hatte ich nur 2x zum probieren auf Höchstgeschwindigkeit. Der Momentanverbrauch war mehr als deutlich...
Aw: Spritpreise 12.02.2023 16:04 - vor 1 Jahr, 2 Monaten
Preise für E10 diese Woche: €1,649 - €1,919 pro Liter. 27 Cent Differenz. Oder umgekehrt, wer nur für 20 Euro tankt, bekommt dafür mit Glück 12,1 Liter, ohne Glück 10,4 Liter. 1,7 Liter Differenz, aus Willkür.
Aw: Spritpreise 12.02.2023 16:05 - vor 1 Jahr, 2 Monaten
Manche Leben und Denken hier echt in den vorgegebenen Schubladen.
Natürlich gibt es einzelne Leute die mit Dickschiffen unterwegs sind. Und auch wenn hier wieder die ESSJUHWIEE Schublade weit offen steht...die fahren ihr Kind mit dem T6, alternativ der V-Klasse zur Schule. Auch gern unter Strecken zwischen 1 und 3 Kilometern. Der Strecke wo wir zu DDR-Zeiten nicht mal den Fahrradpass bekommen hätten.
Aber, ist es die Masse?
Die Masse zahlt für die neue Logik.
Nicht der Strom zum Fahren ist zu teuer, sondern der Kraftstoff als Energieträger.
Das coole and er Nummer ist das dieses Mehr an Geld für schöne Dinge ausgegeben wird. statt tatsächlich in irgendeiner Form der Umwelt zu Gute kommt.
Das Geld was an der Kasse der Tankstelle ausgegeben werden muss, ist eben weg.
Wenn zuviel Geld für den Weg zur Arbeit weggeht, dann muss man fragen ob sich die Arbeit noch lohnt.
Und das Thema Rückerstattung...erstmal muss man es ausgeben und entsprechend auch Steuern bezahlen, bevor man sie zurück bekommt. Der schlecht bezahlte AN zahlt entsprechend wenig Steuern, aber entsprechend hohe Preise.
Und nebenbei angemerkt, wenn manche hier so Äußerungen raushauen, dann lässt das tief blicken. Wie man selbst handelt, ist nicht zwangsweise das was üblich ist...
Und ja, ich gebe zu das ich mit dem RAV4 zur Arbeit fahre.
Und ich werde es nicht verteidigen.
Aber ich wiederhole gern das der RAV4 das größte Auto in meinem Besitz ist/war und gleichzeitig den geringsten Verbrauch von allen hatte und dabei eben auch alle Anforderungen erfüllt.
Also auch hier wieder Schublade offen...aufpassen das man sich nicht dran stößt weil sie unnütz offen steht.
Aw: Spritpreise 12.02.2023 17:12 - vor 1 Jahr, 2 Monaten
Das System der Pendlerpauschale ist auch ein bisschen überholt. Vielleicht sollten sich die Arbeitgeber auch an den anfallenden Kosten beteiligen, so wie es bei Dienstreisen ja auch ganz normal ist. Aber das hätte auch wieder ganz andere Implikationen. Warum jedoch nicht mal drüber nachdenken, um aus seiner Schublade mal rauszukommen (“Grüne Ideologie” ist beispielsweise so eine Schublade, in die mancher Gedanke zu dem Thema oft gesteckt wird).
Aw: Spritpreise 12.02.2023 17:23 - vor 1 Jahr, 2 Monaten
Höhere Spritpreise bewirken manchmal auch kleine Wunder.
So kenne ich jemanden, der nicht mal 1,5 Kilometer mit dem Auto zur Arbeit fährt - jeden Tag und das Fahrzeug steht dann 8 Stunden auf dem Hof!
Plötzlich geht es auch mit dem Fahrrad oder zu Fuß, sollten die Preise wieder zu stark nachgeben (was ich aber verneinen würde) wird es interessant, wann wieder in das alte Muster verfallen wird...?
Aw: Spritpreise 12.02.2023 17:35 - vor 1 Jahr, 2 Monaten
Schubladen sind doch hier gewollt.Man tummelt sich unter Freunden gern darin. Und Ideologie ist nun mal eine Ansicht die durchaus dafür verantwortlich für diese Preise. Und die Ideologie wird dafür genutzt das man neue Dinge einfach deutlich teurer einpreist wie eben ..
Aber der Gedanke mit dem Arbeitgeber ist an sicher sehr geil. Leider geht der aber nicht auf, denn auch wenn der Fachkräftemangel gern als gestärkte Position für den Arbeitnehmer mit Fachwissen angepriesen wird, so ist die reale Entwicklung eine komplett andere.
Unser Firma zB. arbeitet international.
Unser Standort im Osten zahlt rund 25% unter dem Durchschnitt* des Bundeslandes für die Mehrzahl derer die beim Arbeiten tatsächlich etwas in die Hand nehmen und schaffen.
Auch bei uns fehlt Nachwuchs und es ist durchaus schwer junge Menschen für diese körperlich doch anstrengende Arbeit außerhalb eines Büros zu begeistern. Von 10 Bewerbungen sind im Schnitt 9 nicht für die Produktion. Also hält der Fachkräftemangel noch etwas an.
Inzwischen werden Neueinstellung (auch ohne spezielles Fachwissen) auf dem Niveau bezahlt was Facharbeiter (aus anderen Berufen) mit entsprechendem Fachwissen auf unser Business nach 25 Jahren oder länger bekommen.
Also eine gute Verhandlungsbasis ist dies nicht wirklich auch wenn Gewerkschafter gern etwas anderes behaupten.
Und da wir global arbeiten ist es für den Konzern durchaus regelmäßig in der Überprüfung ob und wie sich ein Standort rechnet.
Mit erzwungenen Maßnahmen wie Ladestellplätzen an Parkplätzen, 10% Lohnanpassungen oder eben Bezahlung nach Entfernung zum Arbeitsplatz sind wir wohl völlig aus der Realität.
Da wird eher ein Standort geschlossen und erschöpft ist sogar legal das man die Arbeitnehmer nicht mal kündigen muss. Die wollen u.U. dann nicht am neuen Standort 275km weiter östlich arbeiten. das ist dann deren Entscheidung...
Nun letztlich ist der Preis von Kraftstoffen schon genug gestiegen in den letzten Jahren.
Und das Geld was bei uns an die Tankstelle geht hat sich gut erhöht. Fehlt aber später an der hohen Kante, weil es da nicht landet. Und so manch Anschaffung (wie eben auch die einer Solaranlage) damit nach Hinten verschoben. Und irgendwann eventuell ganz aufgegeben.
Aw: Spritpreise 12.02.2023 17:38 - vor 1 Jahr, 2 Monaten
TF104 schrieb: Unser Standort im Osten zahlt rund 25% unter dem Durchschnitt* des Bundeslandes...
Auch bei uns fehlt Nachwuchs und es ist durchaus schwer junge Menschen...zu begeistern.