Priusfreunde.de

Sicher, das Leben ist endlich.

Soll ich meinem Vater nach Deiner Auffassung jetzt nahe legen dass er mit >80 "abtreten" sollte?

Er könnte ja zu Gunsten der Renten-Solidargemeinschaft wenigstens vom Land in die Stadt ziehen damit er sich die entsprechenden NOx- und Feinstaubdosen abholt?

Ironie Ende.

Ich glaube Todesfälle sollte man nicht nur statistisch sehen und die >400.000 Menschen pro Jahr hätten sicher gerne weiter gelebt, wenn sie denn die Wahl gehabt hätten. Aber keiner der vorbeifahrenden Autofahrer hat sie wohl gefragt sondern hat ganz einfach auf sein "Verschmutzungsrecht" bestanden. Das mache ich auch so, wenn auch mit einem Faktor <0,01 pro km im Vergleich zu Diesel- und Direkteinspritzer-Autos.

Übrigens: Wenn eine Todesfolge entfällt werden die anderen prozentual mehr, da gebe ich Dir Recht.

Wichtiger aber ist dass dann aber das Individuum länger lebt.

Gruß alupo

alupo schrieb:
Aber keiner der vorbeifahrenden Autofahrer hat sie wohl gefragt sondern hat ganz einfach auf sein "Verschmutzungsrecht" bestanden. Das mache ich auch so, wenn auch mit einem Faktor <0,01 pro km im Vergleich zu Diesel- und Direkteinspritzer-Autos.Traurig, aber wahr: auch ein Prius hat Bremsen und Reifen und wirbelt Staub auf, der eigentlich schon auf dem Boden lag. Laut dieser Quelle hat der Straßenverkehr In Berlin einen Anteil von 34 % an den Feinstaubemissionen, wovon 9% aus den Auspuffrohren kommen und die restlichen 25% durch Abrieb und Aufwirbelung verursacht werden.

Wie lungengängig ist dieser aufgewirbelte Staub im Vergleich zum Diesel- und Turbobenziner-Staub?

wogue schrieb:
Wie lungengängig ist dieser aufgewirbelte Staub im Vergleich zum Diesel- und Turbobenziner-Staub?

Das kann ich nicht sagen. Ich habe ehrlich gesagt auch keine Lust, mir den aufgewirbelten Staub anrechnen zu lassen, den die Diesel zuvor erzeugt haben. Wenn die nicht wären, würde ich deren Staub ja auch nicht aufwirbeln. Das erinnert mich daran, wie mal jemand den Schadstoffausstoß einer Turbine gemessen hat. Was da hinten rauskam, war zwar schmutzig, entsprach aber in etwa dem, was vorne angesaugt wurde. Dass die Ansaugluft schon schmutzig war, kann man der Turbine nun wirklich nicht anlasten. Das aber nur am Rande.

Ob der Diesel- und Direkteinspritzerstaub nun noch in der Luft schwebt oder neu aufgewirbelt wird, dürfte für die Lungengängigkeit keine Bedeutung haben. Ob und wie sehr der Staub, der von Bremsen und Reifen freigesetzt wird ebenfalls lungengängig ist, weiss ich nicht.

wogue schrieb:
Wie lungengängig ist dieser aufgewirbelte Staub im Vergleich zum Diesel- und Turbobenziner-Staub?Die Frage wird vielleicht nicht einmal ein Experte beantworten können.
Man kann sich nur im Internet schlau lesen und seine eigenen Schlüsse ziehen.
Für mich stellt es schon ein Verständnisproblem dar, das Teilchengrößen zur Lungengängigkeit herangezogen werden, aber eine Gefährdung nur über deren Gewicht eingestuft wird und nicht über deren Anzahl.
Aber warum das so ist, wissen nur die, die es so verfasst haben.
Aufgewirbelter Staub und dessen Sinkgeschwindigkeit wird auch nach Teilchengröße beurteilt und nicht nach explizitem Gewicht.
In diesem Dokument kann man auf den Seiten 3-6 (Seitenzahl steht links unten) einige Diagramme sehen, die vielleicht etwas weiterhelfen.
www.dguv.de/medien/staub-info/gold/download/regeln_staub.pdf
Diesel- und Turbobenziner-Staub hält sich wegen der extrem kleinen Teilchengröße viel länger in der Luft (Sinkgeschwindigkeit) als größere Feinstäube, die auch gefährlich sind. Somit sind die Dieselabgase in meinen Augen gefährlicher. Ich atme ja nicht wie ein Staubsauger die abgesunkenen Teilchen an der Strassenoberfläche ein.
Gruß
Hybridfan5

Gewicht und Größe hat was mit Historie zu tun. Schon alte toxische Noxen wurden in Gramm gemessen (Dosis), z.B.: Arsen; bei "modernen" Giften, wie Feinstaub, wo die Größe (Lungengängigkeit) maßgebend ist, wird in mm gemessen. Durch die Nannopartikel stellen sich ganz neue Fragen.
Damals: DDT hat sich in Fett abgelagert, wurde für viele erst ein Problem, als sie eine Diät gemacht haben.
Gruß Jan Rauscher

Den von anderen Autos originär verursachten und von mir neu aufgewirbelten Feinstaub wollte ich mir auch nicht anrechnen lassen. Damit würde man aus Opfern Tätern machen. Man muss die origonären Verursacher zur Verantwortung ziehen. Ansonsten wäre ja der normale Wind der Hauptschuldige...

Und was den Bremsstaub betrifft bremsen wir meist rekuperativ. Dabei wird elektrische Energie und kein Feinstaub erzeugt.

Und für alle die jetzt meinen die Priusfreunde hielten sich für Umweltschützer. Meiner Meinung tun sie das nicht, wissen aber dass sie die Umwelt deutlich weniger verschmutzen als die Autos 1.0. Klar, besser sind e-Autos die mit regenerativ erzeugtem Strom fahren. Die verursachen noch weniger Bremsbelagabrieb, denn die rekuperieren länger und mit mehr als nur 27 kW.

Gruss alupo

Bei Feinstaubeintrag in Ballungszentren macht der Hausbrand immer mehr Sorgen. Die in Mode gekommenen Kaminöfen und die Pelettheizungen, die sind so überflüssig wie ein Kropf. Wenn die Schwellenländer sich genauso weiterentwickeln, dann "Gute Nacht" Klimaschutz in Europa.
Gruß Jan Rauscher

Jan Rauscher schrieb:
Bei Feinstaubeintrag in Ballungszentren macht der Hausbrand immer mehr Sorgen. Die in Mode gekommenen Kaminöfen und die Pelettheizungen, die sind so überflüssig wie ein Kropf. Wenn die Schwellenländer sich genauso weiterentwickeln, dann "Gute Nacht" Klimaschutz in Europa.
Gruß Jan Rauscher


Ich denke das man hier mit einen Kat das Abgas säubern kann.


www.google.de/?gws_rd=ssl#tbm=shop&q...17628476518366296403

Einen ähnlichen Kat habe ich mir schon angeschaut und im Betrieb beobachtet.
Der war im Rauchrohr eingebaut.
Das Abgas war vor dem Katalysator 50 C° kälter und hinter dem Kat heißer.
Er arbeitet also.
Zudem konnte man am Schornstein oben gar nicht sehen, dass der Ofen brennt.
Gefeuert wurde übrigens Holz.

Man darf nur nicht mit Zeitung anfeuern.
Das verstopft den Filter.

War aber ganz interessant was heute schon machbar ist.

Mit einen Kaminofen kann man heizen, auch wenn kein Strom da ist.
das kann neben einer Wärmepumpe eine ganz nette Ergänzung sein.
Sollte ich mir einen einbauen. Dann nur mit Kat.

alupo schrieb:
...
Ich glaube Todesfälle sollte man nicht nur statistisch sehen ...

Wichtiger aber ist dass dann aber das Individuum länger lebt.

Gruß alupo
Exakt meine Meinung! Anderes Thema, aber was interessiert mich bei der Tempolimit auf der AB-Diskussuion, daß das "ja nur ein paar Prozent der gesamten Todesfälle im Straßenverkehr" sind?!? Jeder Einzelne vermeidbare ist einer zuviel! Unglaublich für mich, wenn jemand denkt "ach das sind doch nur soundsoviel Leute im Jahr, an anderen Dingen sterben mehr Leute!". "Die Leute" sind Menschen! Die gerade in Bezug auf Luftverschmutzung oft recht elend sterben! Da sind die Verkehrsunfälle dann wahrscheinlich im Schnitt wesentlich "angenehmer", weil "war sofort tot" wird es bei Todesfällen durch Luftverschmutung kaum geben.

Ich könn't mich aufregen, aber trotzdem
Liebe Grüße @all
Klaus

KSR1 schrieb:
Anderes Thema, aber was interessiert mich bei der Tempolimit auf der AB-Diskussuion, daß das "ja nur ein paar Prozent der gesamten Todesfälle im Straßenverkehr" sind?!? Ja, ähnliches habe ich mir damals in dem, oder in einem ähnlichen Thread hier im Forum, verkniffen zu schreiben. Und es sind nicht nur die Toten, auch die, die ihr "zweites" Leben lang von schweren Unfällen die Folgen ertragen müssen und selbst die, die Monate oder gar Jahre lang in der Reha zubringen, nur wegen .....
Aber hervorgeholt wird immer nur eine Statistik der Toten im Straßenverkehr. Ich "liebe" die Forenmitglieder, die das Argument in die Runde werfen.
Trotzdem, ebenso liebe Grüße an alle.
Hybridfan5

Zitat:
Feinstaub verkürzt das Leben - In Peking besser im Haus bleiben // Manch einen packt im Urlaub die Lust auf Abenteuer und fremde Kulturen. Lungenkranke, Schwangere und Kinder sollten Reisen in asiatische Metropolen mit massivem Smog jedoch meiden, warnt das Zentrum für Reisemedizin.
- www.n-tv.de/wissen/In-Peking-besser-im-H...article14669046.html

Grüße, Egon

Zitat:Im Vergleich zu heute von modernen Flugzeugen ausgestoßenen Rußpartikelgrößen von zehn bis 40 Nanometern sind Blütenpollen mit 10 bis 40 Mikrometern 1000 mal größer. Besser geführte Verbrennungsprozesse in Gasturbinen senken die Schadstoffemissionen und führen zu kleineren Rußteilchen. Die mittleren Durchmesser der emittierten Rußpartikel liegen heute zwischen zehn und 40 Nanometern (nm).......Die Messung ergab im Abstand von zehn Metern zum Taxiway eine maximale Konzentration von zehn Millionen Partikeln pro Kubikzentimeter mit einem mittleren Durchmesser von 13 Nanometern. Dies entspricht einer Rußmasse von nur 27 Mikrogramm je Kubikmeter.
Quelle aus dem Jahr 2008 zu Zeiten des Euro IV Diesel !!! :
www.dlr.de/Portaldata/1/Resources/kommun...Lasermesstechnik.pdf

Das hat jetzt zwar nichts mit einem Auto zu tun, aber wenn man sich die ganze Lobdudelei auf Gasturbinen etc. durchliest und sich ins Gedächtnis ruft, welche Feinstaubmessungen innerorts gemacht werden (bis 2014 nur PM10 [bis 10µm] mit Tagesgrenzwert 50µg/m3. Dieser Wert darf nicht öfter als 35-mal im Jahr überschritten werden., seit 2015 auch PM2,5 [bis 2,5µm] ), wie Lungengängig diese Partikel sind und wieviele Flugzeuge fliegen....Vermutlich platzt nicht nur mir der Kragen.
Hybridfan5

Edit: Wer glaubt, die Meßgeräte nach PM2.5 Norm würden die nm Teilchen ebenso in ihrer Messung ermitteln, der irrt vermutlich! Dafür wird es vielleicht einmal in der Zukunft Messungen für Ultra Feine Partikel (UFP) geben. Größenordnung der Teilchen dann 2,5µm bis 0,1µm (100nm).... die 10-40nm sind dann aber immer noch nicht erfasst.

Zitat:
Aufgrund der extrem hohen Luftverschmutzung ist der Verkehr in Paris heute halbiert worden. Seit heute Morgen müssen Fahrzeughalter mit geraden Endziffern auf den Nummernschildern ihr Gefährt stehen lassen.
- www.wetteronline.de/wetterticker?postId=post_7691583

Grüße, Egon

Ich meine, in Paris darf heute schon wieder jeder fahren. Blickt man, wie "did" im Link von Egon im Kommentar schrieb, zur UBA Seite www.umweltbundesamt.de/daten/luftbelastung/aktuelle-luftdaten, oder auf diesen Link: aqicn.org/map/hongkong/#@g/48.9708/8.7418/4z (europe anschauen), dann ist es bei uns auch nicht mehr "schön". Die Frage, "Wo kommt das her", die "did" stellt, stellt sich mir nicht.
Alles Hausgemacht, es fehlt nur der Wind und Regen, um alles zu vertuschen.
Hybridfan5