Priusfreunde.de

Hmm, der X6 hat damals meine Umsicht und Fairness in keiner Weise negativ beeinflusst...und das Kamerasystem machte stets ein sauberes Einparken möglich...sofern Kleinwagen nicht auf den Begrenzungslinien standen...als „Schwachmat“ habe ich mich auch nicht gefühlt

Die ganze Diskussion scheint mir wenig zielführend hier. Wie wär's, wenn vor jedem Beitrag mal eine Definition stünde, ab wann ein SUV nicht akzeptierbar sein soll? Mein RAV4 misst 6 Zentimeter weniger als ein Ford Focus Kombi!!! Brauche über 150000 Km gemessen weniger als 6 Lt.
Ich habe kein schlechtes Gewissen mit meinem SUV.
Gruss Urs

urs schrieb:
...
Ich habe kein schlechtes Gewissen mit meinem SUV...

brauchst Du auch nicht, der RAV4 ist schließlich das SUV der ersten Stunde...

Shar schrieb:
Davon völlig absehend, daß selbst mittelgroße SUV in vielen Tiefgaragen hier schon gar nicht mehr hinein passen.



Grüße ~Shar~
Sei doch bitte so nett und definiere mittelgroße SUV, nur ein paar Modelle genügen.
esox

Am Ende entscheidet immer der Fahrer wie er sich mit dem Fahrzeug benimmt.

Aber seien wir ehrlich, was wäre die Welt ohne Vorurteile?
Schwierig wird es halt, wenn Vorurteile zu Nachteilen führen wie eben höheren Parkgebühren um diese Fahrzeuge nicht mehr attraktiv erscheinen zu lassen. Dann geht jegliche Objektivität verloren.

Denn im Prinzip sind viele Themen immer heiß diskutiert, sehr oft aber immer individuell zu betrachten.
Jemand der rücksichtslos ist, der ist dies im Leben, der ist dies im Auto. Und da ist er es in dem Auto, was er gerade in den Händen hält.
Ist es ein Prius, dann ist er ein A...loch im Prius. Ist es ein (sorry für die Auswahl) X6M, dann ist er ein A...loch im X6M.

Vielleicht sollte man generell mehr differenzieren.
Und vielleicht auch etwas ehrlicher sein.

Ausgangspunkt meiner Meinungsäußerung war ja, das die höheren Parkgebühren für SUV diskutiert wurden.
Das man Gebühren erhöhen will oder gar muss ist das eine. Wie man das macht ist das andere.
Wer als Stadt mit dem Geld nicht auskommt, der muss sehen wie er das ändert. Die einfache Variante ist eben die Gebühr erhöhen. Die schwierigere ist zu ergründen, weshalb man mit dem eingenommenen Geld nicht auskommt. Und vielleicht dort ansetzen.
Parkgebühren erhöhen und das dann noch mit zeitgeistigen Begründungen gegen eine undefinierte Fahrzeuggattung zu machen ist einfach nur billig. Und wird kein Problem lösen.
Die Herangehensweise an ein Problem ist ja üblicherweise Auswirkung - Ursache - Maßnahme und kann nur funktionieren, wenn die Ursache im Griff ist. Sonst werden Auswirkungen wiederkommen und die Maßnahmen werden weiter gefasst werden. Ohne die Ursache zu bekämpfen. Um es mal analytisch auszudrücken.

Wenn ich als Rechtsabbieger an einer Einmündung neben einem RAV 4 stehe, muß ich warten, bis dieser beide Richtungen frei hatte und weggefahren ist. Für mich in meinem Kompaktwagen einer der größten Nachteile von SUV, auch im Vergleich zu Vans wie A-Klasse oder Zafira. Die hohe Front ist ein Elend. Und wenn BEV so gebaut sind, die eben keinen größeren Verbrenner unter der Motorhaube haben, wird es völlig absurd.

LG
Klaus

Timico schrieb:
Eben. Und das hat nur bedingt mit der Fahrzeugklasse "SUV" zu tun. Diejenigen, die sich in übermotorisierten SUVs als Schwachmaten hervortun, würden bei einem Verbot dieser Gattung einfach auf ein anderes überdimensioniertes und -motorisiertes Fahrzeug umsteigen.Wobei wir wieder beim Thema wären, dass es schon längst ein bauartbedingtes Geschwindigkeitslimit bräuchte, das sich an der kinetischen Energie orientiert.

Mehr als 3 MegaJoule würde ich mit einem normalen Führerschein schlichtweg nicht erlauben. Das würde bedeuten, dass ein Fahrzeug mit 2.5t zul. Gesamtgewicht bei etwa 180kmh abgeregelt werden müsste.

Was aber heute an Fahrzeugen auf dem Markt ist, toppt teilweise noch die kinetische Energie eines 40-Tonners bei 80kmh und keinem Verantwortlichen im Verkehrsministerium dämmert es auch nur ein bisschen, welcher Wahnsinn hier vorliegt.

Leider ist aber ein Ansatz über die kinetische Energie sowas von sicher nicht durchsetzbar.

eppf

eppf schrieb:
... ein bauartbedingtes Geschwindigkeitslimit bräuchte, das sich an der kinetischen Energie orientiert....

...oder einfach ausgedrückt: am (Über)Gewicht des Fahrzeugs...
ja, das ist IMO durchaus sinnvoll.

Die Frage, ab wann genau ein SUV "böse" respektive bis zu welchem Punkt es "gut" ist, wird kaum je eindeutig geklärt werden. Das ist aber ohnehin ein nicht zielführender Ansatz, der sich beliebig auf andere Bauformen und tendenziell unvernünftige Fahrzeuge wie etwa Sportwagen, Muscle Cars, Pick Ups, überlange Limousinen etc. ausdehnen ließe.

Die viel kritisierte überhand nehmende SUVisierung ist lediglich ein Auswuchs des allgemeinen Größer-Schneller-Stärker, welches die Automobilindustrie im Grunde schon seit Anbeginn ihrer Existenz auszeichnet.

Das mag man gerne schlecht finden. Man muss sich aber darüber im Klaren sein, dass auch faktisch noch so unökonomische Fahrzeugkonzepte für ihre Besitzer eine Berechtigung haben, sonst hätten sie sie nicht gekauft. Erzieherische Maßnahmen, Belehrungen und Unmutsäußerungen werden daran nicht viel ändern.

Was ich persönlich besonders schlimm finde, ist herstellerseitig das Ersetzen familientauglicher Modelle durch solche mit mäßiger bis schlechter Raumnutzung und schmalen Schießscharten anstelle von großflächigen Seiten- und Heckfenstern. Das sind oft, aber keineswegs ausschließlich SUVs. Eine vernünftigere Modellauswahl in der Breite würde ich sehr begrüßen und finde es schade, dass ich damit mittlerweile wohl zu einer Minderheit gehöre.

Grüße, Egon

Ich fahre aktuell eine Superb Plugin Limo als Geschäftswagen.

Als Nachfolger würde mich der vollelektronische Enyaq interessieren.

Der ist ca 4 cm kürzer als der Superb, aber etwas höher...

...ist das jetzt verwerflich?

Optisch kommt der Enyaq natürlich als SUV rüber...obwohl er weniger Stellplatz verbraucht...

Enyaq, ID.4 oder Ioniq 5 sind für mich schon schwierig bezüglich obigen Beispiels. Ich würde mir bei allen kleinere Räder und eine flachere Haube wünschen. M.E. zeigt es Tesla beim Model Y recht gut, wie man es machen kann. Das Auto insgesamt ist schon eine ziemliche Trutzburg, aber ich halte es für clever konstruiert.
Verwerflich? Nein, und ein RAV 4 natürlich auch nicht!

LG
Klaus

@KSR1:

Wenn ich mich nicht täusche gibt's die von dir zitierten VAG-BEV-SUV doch auch mit kleineren Rädern als die bei Tesla als Basis montierte 255/45R19?

VW ID.4 kann man mit 18" Felgen haben - was ursprünglich auch für das Model Y vorgesehen war:



und etwas gewöhnungsbedürftig aussah.

KSR1 schrieb:
Ich würde mir bei allen kleinere Räder und eine flachere Haube wünschen. Da rennst du bei mir offene Türen ein! Diese beiden Punkte zeigen auf, was maßgeblich falsch läuft, bzw. wie massiv in die falsche Richtung entwickelt wird.

Alle Argumente, die hier pro SUV vorgebracht werden, benötigen in keinster Weise diese riesigen Räder in Verbindung mit einer "Monsterfront". Bei den Rädern ausgenommen die Exemplare, die wirklich abseits befestigter Straßen bewegt werden, was aber die klare Ausnahme darstellt.

eppf

@Krouebi: Ich meine hauptsächlich den Raddurchmesser, der ein entsprechendes Radhaus benötigt und somit auch eine Mindesthöhe von Kotflügel und Fronthaube. In Anbetracht der Gesamtgröße finde ich Model Y in dem Punkt relativ elegant.

LG
Klaus

Das Model Y hat einen Reifendurchmesser von ca. 71cm, was ich auch schon als unnötig groß empfinde.

Bei so etwas wie BMW X5 und X6 landet man schon bei knapp über 75cm. Das entspricht ziemlich exakt dem Reifendurchmesser eines Mercedes Atego 816 und das ist ein 7.5t LKW!

eppf