Priusfreunde.de

Wenn man von einer noch vertretbaren kinetischen Energie von 2,5MJ ausgeht, was bei 3.5t knapp über 130kmh bedeutet, eine also durchaus schon heftige Energiemenge für einen PKW, dürfte aber ein RAV4 nur 2t zulässiges Gesamtgewicht haben, um noch 180kmh fahren zu dürfen.

Zum Vergleich, ein Formel 1 Bolide hat derzeit die o.g. 2,5MJ bei ca. 300kmh, bloß findet das alles in total abgesperrter Umgebung fern jeder öffentlichen Straße statt und sobald auch nur das kleinste nicht zugehörige Teil auf der Strecke liegt, wird sofort das Safety-Car ausgeparkt.

eppf

Servus.

Ein Kleiner will ein Großer sein

[...]wird Toyotas Kleinwagenklassiker Yaris endlich erwachsen. Das Mitte September startende SUV-Derivat Cross kommt nämlich größentechnisch der Kompaktklasse schon ziemlich nah. [...]- www.welt.de/motor/news/article231276549/...ota-Yaris-Cross.html

Wenn man den Leuten ständig diesen Schwachsinn einredet, ein Wagen wäre nicht "Erwachsen" oder noch ein "Kleiner" wenn er nicht mindestens ein SUV sei, wundert es mich zumindest nicht, warum so viele denken, sie bräuchten einen SUV.
Doppelt Schwachsinnig wird die zitierte Aussage für mich, wenn ich daran denke, daß der Yaris als Kleinwagen konzipiert ist und dies - eigentlich - einer seiner Vorteile ist. Dem entgegen begrüßt und feiert man es nun, daß man ihn "endlich" hinsichtlich der Größe in die Kompaktklasse einordnen kann. Dies spannt für mich schließlich wieder den Bogen zu meiner weiter oben angeführten Kritik hinsichtlich dem durch Lobbyarbeit und Marketing forcierten Wettrüsten in der Käuferschaft - je größer, je fetter, je breiter, je schwerer, desto besser & sicherer & erwachsener....dann ist man nicht mehr der "kleine Junge".


Grüße ~Shar~

Fassen wir mal die Kritik am SUV zusammen:
+ hohes Sitzen
+ als Verbrenner oft mit Zughaken
+ mehr Platz in der Höhe
- hohe Masse, gern kompensiert durch mehr Leistung
- hohe Querschnittsfläche
- schlechter cw-Wert
- aggressives Aussehen
- schlechte Rundumsicht

Ich finde, Sprit ist offenbar noch nicht teuer genug, dass selbst hier im Forum für viele Energieverbrauch nahezu irrelevant ist. Die Idee, Strom durch Reduzierung der EEG billiger zu machen, weil dann BEV attraktiver erscheinen, finde ich auch die falsche Strategie, weil dann Energieverschwendung belohnt wird.

Ich kann durchaus verstehen, dass Leute mit Rückenproblemen sich ein Behindertenmobil in SUV-Form kaufen, aber dann sollten sie das auch so zugeben.

Ja, sich mit Kritik auseinanderzusetzen, scheint ein nicht mehr so gefragter Softskill zu sein. Ellenbogen- und Ich-zuerst-Mentalität scheinen attraktiver.

Ja, sich mit Kritik auseinanderzusetzen, scheint ein nicht mehr so gefragter Softskill .... du schreibst Wenn man schon im Beruf/Leben eine Niete ist, will man doch wenigstens mal auf der Straße auf andere herabblicken können.das ist keine kritik mehr sondern schlichtweg eine beleidigung aller suv fahrer.

zur kritik wäre noch anzumerken
+bodenfreiheit
+allradantrieb, es gibt gar nicht sowenige die einen allradantrieb ab und zu brauchen.
+leistung,abseits befestigter wege ist diese "mehr" leistung notwendig. wer diese erfahrung noch nicht gemacht hat kann das , so wie es scheint, nicht verstehen.
+rundumsicht - beim rav4 sehr gut. der fahrer sieht die ganze motorhaube, auch sonst ist dank der großen fensterflächen und des steilen hecks die rundumsicht sehr gut, so wie bei den meisten suv.
agressives aussehen - klar wenn man so gegen suv argumentiert sieht man was man sehen möchte.
zum rückenproblem - warum sollen sich suv fahrer erklären müssen warum sie genau diese art von pkw brauchen/bevorzugen.
das feindbild suv scheint in einigen köpfen fest verankert zu sein.
@Shar

ich bin überzeugt der yaris cross wird ein erfolg.
was macht den yaris cross zum SUV? höhere sitzposition,ein wenig mehr bodenfreiheit rundum ein paar cm mehr und schon ist es ein SUV feindbild "kleine jungens"-vor allem ältere menschen werden den cross dem nolmalen yaris dem vorzug geben. mit dem neuen yaris können gerade ältere personen überhaupt nichts anfangen. der cross ist ein höher gelegter kleinwagen mit höherer sitzposition,leichterem einstieg mit der option eines allradantriebes, ist das so schlecht?

esox

Wer braucht denn wirklich einen Allradantrieb? Das ist doch kein ernsthaftes Argument, mit Ausnahme von vielleicht 5 bis 10% SUV-Kunden, die sich dann aber auch echte SUVs kaufen, die eigentlich mit dem Begriff Geländewagen besser beschrieben wären.

Wer unbedingt meint, die Vorteile eines Allradantriebs auf der normalen Straße haben zu wollen, kann sich diesen auch bei vielen Nicht-SUVs ordern.

Zur Bodenfreiheit sei noch angemerkt:
Solange es für viele SUVs Tieferlegungssätze im Angebot gibt, kann ich dieses Argument nicht ernstnehmen, bzw. es trifft dann wiederum nur für die Leute aus dem ersten Absatz zu, welche die Bodenfreiheit wirklich brauchen, die dann aber gleich etwas "Handfestes" kaufen, was ursächlich für's Gelände gebaut ist und nicht nur deshalb, weil es "in" ist.

eppf

esox schrieb:
zur kritik wäre noch anzumerken
+bodenfreiheit
+allradantrieb, es gibt gar nicht sowenige die einen allradantrieb ab und zu brauchen.
Wärest du da mit einem Geländewagen nicht besser bedient?

+leistung,abseits befestigter wege ist diese "mehr" leistung notwendig. wer diese erfahrung noch nicht gemacht hat kann das , so wie es scheint, nicht verstehen.
Dann erkläre doch bitte mal.

+rundumsicht - beim rav4 sehr gut. der fahrer sieht die ganze motorhaube, auch sonst ist dank der großen fensterflächen und des steilen hecks die rundumsicht sehr gut, so wie bei den meisten suv.
In der unmittelbaren Nähe (z.B. 2m am Fahrzeug) des Fahrzeuges sieht man nichts, weil hohe Motorhaube (entgegen der flachen eines windschnittigen Vans) oder hohe Bordwände, vor allem hinten, jegliche Sicht versperren. Fahr so einen Wagen mal ohne Kameras.

Was die höhere Sitzposition für ältere Leute angeht, habe ich auch Bedenken.
Meine Mutter (92) kommt nur mit viel Mühe in das Auto von meinem Bruder (Dacia Duster).
Sie muss regelrecht hochklettern, weil sie mit ihrer Osteoporose und gestauchtem Rücken nurmehr knappe 150cm groß ist.
Da fährt sie ganz ungern mit.
In meinen Model 3 kommt sie sehr bequem raus und rein, weil die Sitzhöhe eher zusagt.

Gruß
Helmut

ellert_de schrieb:
(Dacia Duster).
Sie muss regelrecht hochklettern, Ist mir auch so ergangen (mein Eindruck), beim Tiguan, obwohl ich noch keine derartigen Gebrechen habe.

MfG Harzbube.

Ich hab mir mal ein Toyota-Pressefoto eines RAV4 hergenommen, die Straße und Sichtachse des Fahrers verlängert. Ganz schön großer unsichtbarer Bereich.

Nach hinten wird es noch katastrophaler.

Für meinen Papa ist bzw. war der Prius 4 bereis zu tief, vor allem das aussteigen viel schwerer. Ganz besonders wenn man am Bordstein stand. Also nicht alles verallgemeinern und vielleicht noch ein Priese Hellsehen drin.

Thomas

Denke, das Entkommen aus einem tiefliegenden Sitz fällt den meisten Menschen schwerer - aufgrund des sehr ungünstigen Hebels - als das Zusteigen auf einen höherliegenden Hocker.

Da muss wohl jeder seinen besten Kompromiss finden, wenn denn ästhetische oder sonstige Vorstellungen die Einstiegsfrage nicht marginalisieren.

Um bei Hybriden zu bleiben - schon mal aus einem i8 gestiegen? =)

@bgl-tom, ernsthaft jetzt das Bild von hinten? Es schon bekannt das jeder Hybrid bei Toyota eine Kamera hat oder? Dazu haben die meisten Auto Rück u. Seitenspiegel, zumindest hörte ich davon. Es bewahrheitet sich auch hier beim Thema SUV „ Glaube nur der Statistik die Du selber gefälscht hat „.

Thomas

wenn jetzt argumentiert wird knapp 150 cm große senioren haben beim einsteigen große probleme,was ich natürlich nicht abstreite, ist dieses thema für mich abgeschlossen. fakt ist, die mehrheit der älteren menschen bevorzugen pkws mit höheren einstieg.
nicht umsonst haben wir unseren prius 4 verkauft. wir drucken unser geld nicht selbst, daher haben wir uns den wechsel zum rav4 hybrid sehr genau überlegt ich bin überzeugt die mehrheit der suv fahrer haben keine geldruckmaschine zu hause
esox

Oh je, das leidige SUV Thema...

Die Dinger sind beim "Volk" äußerst beliebt und es lassen sich damit hervorragende Gewinne einfahren.

Win, win?

Das ließe sich nur wieder einfangen, wenn man auch den Flächenverbrauch pro Auto besteuern würde, die Energiekosten sind auch lächerlich gering um Vergleich zu den Finanzierungskosten.

Also wenn ich König von Deutschland wäre würde die Fläche pro Auto mit den durchschnittlich Qardratmeterpreisen für Bauland versteuert.
Es gäbe einen sozial verträglichen Basistarif und danach wird jeder cm mehr in der Länge und vor allem in der Breite exponentiell teurer.

Energieverbrauch scharf nach Co2 Ausstoß. Auch hier, jenseits einer jährlich sinkenden Grenze mit spürbarer Progression

Die Feinheiten regelt dann hoffentlich der "Markt" mit seiner berühmt, berüchtigten unsichtbaren Hand...

O.