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THEMA: Ökostrom
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#215321
Aw: Ökostrom 23.07.2013 20:06 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Im kreativen Schreiben kriegt er trotzdem den Pokal.

Was doch eigentlich deutlich wird:

Staatliche Lenkungspolitik ist Mist. Wer die Möglichkeit hat unabhängig zu werden, kann das dank Förderung noch schneller als er es mit gutem Willen eh schon könnte.

Der wirklich kleine Verbraucher oder Selbständige ist der dumme. Er zahlt doppelt drauf.

Die Energieriesen kriegen (wie die Ölmultis bei E10 und E85) kalte Füße. Müssen Sie doch ihre Alleinherschaft über die Erzeugungskette schwinden sehen.

Atomstrom funktioniert nur bei Verteilung der Kosten auf die Gesamtgesellschaft. Kein Unternehmen auf dem freien Markt ist in der Lage Entsorgungs- und Störfallkosten allein zu tragen. Auch hier zeigt sich, dass zu viel Staat Mist ist und man ohne die Lobbyarbeit der Energieindustrie Kernkraftwerke nie hätte genehmigen dürfen.

Was wir brauchen ist eine Marktliberalisierung die es ermöglicht Privatleuten als selbständige Erzeuger gleichberechtigt zu den Großkonzernen aufzutreten. Das würde aber nur funktionieren, wenn das Stromnetz dezentral und kommunal organisiert wäre. Man zahlt quasi eine Einspeisegebühr und kann dann auf einem freien Strommarkt sein Produkt anbieten. Eine e-basierte Strombörse. Aber das ist wohl Utopie.
CWein
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#215330
Aw: Ökostrom 23.07.2013 20:40 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Marktliberalisierung ist Gift für jedes zivilisatorische Zusammenleben. Der Mensch als solcher kennzeichnet sich nicht durch Gleichgewicht, Vernunft oder Logik aus. Vielmehr regieren Masslosigkeit, Gier und Selbstüberschätzung in zahllosen Beispielen das handeln. Als Folge daraus, wird ein einzelner immer versuchen den größten Vorteil aus jeder Sache für sich zu ziehen.

Sobald mehrere Menschen eine Gemeinschaft bilden, sind aus diesem Prinzip Konflikte vorprogrammiert. Darum gibt es nach über 5000 Jahren menschlicher Geschichte gewisse ethische Normen und Gesetze. Darum kann sich eine Nation nur als Staat erhalten und darum sollten Projekte denen das Wohlergehen einer großen Zahl von Menschen auch nur dem Staat anvertraut werden.

Wohin Marktliberalisierung und vollkommen freie Marktwirtschaft führt sehen wir an Hand von Zeitarbeit, Lohndumping, Bankenkrise, Eurokrise und der Bankrotterklärung Detroits.

Wir können bereits jetzt keine vernünftige Infrastruktur mehr auf die Beine stellen. Die Bahnverbindung in Deutschland ist eine einzige Katastrophe und wird dank geplantem Börsengang stets schlechter. Straßen verfallen, Stromtrassen können werden nicht gebaut weil Anwohner protestieren oder der grüne Blatthornkaulquappenkäfer in seiner Ruhe gestört werden könnte. Eine Partei wie die FDP bekommt immer noch Stimmen für die immer gleiche und hirnlose Forderungen "Steuern senken". So lange solche zersetzenden Kräfte in dieser Gesellschaft wirken, so lange wird es auch keinen progressiven Fortschritt geben.
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#215349
Aw: Ökostrom 23.07.2013 23:23 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Moin

Dein Post strotzt nur so von Beleidigungen und Diffamierungen, dass kein einigermaßen gebildeter Mensch mit dir spielen will.

Auf diesem SPD-Kindergartenkrabbel-Niveau nicht. Versuche deine Anliegen nochmal sachlich vorzutragen, dann gebe ich dir vielleicht Antworten auf deine Probleme.


Na, du hast doch angefangen. Nichts gegen Genossen oder gar die SPD, jede Partei und Farbe hat ihre Berechtigung, aber ohne mich auch nur im Ansatz zu kennen nennst du mich und meine "Genossen" und bezichtigst mich bei der SPD zu sein.

DAS ist leider unterhalb jedweder Lobby-Gürtellinie. Und tu nicht so beleidigt. Du Antwortest, respektive gehst auf nichts ein, was nicht in deinen Erklärungspfad passt. Erstsemestertricks greifen nicht mehr, also haben wir plötzlich kein Niveau mehr.

Trägt man dir etwas sachlich vor, diffamierst du selbiges eine Antwort weiter, denn es passt nicht in deine Ideologie. Mehr als einmal stellst du mir in Abrede 50% Eigenverbrauch zu haben. Das kann dir sogar ein Hauptschüler nachrechnen das dies so ist.
Dabei benennst du nichtmal mehr meinen Namen. Da ich aber hier der einzige bin, der seine 5,5 kW benannt hat, die du dann mehrfach erwähnst, ist wohl davon auszugehen das du mit deiner Behauptung, ohne auf zweimalige Antwort des Wie einzugehen, meine Aussage schlicht als Lüge darstellen wolltest.

Kurz: Ich habe meine Meinung, überzeuge mich nicht mit Fakten.

Auch auf die Statistik, das ein Auto zu 80% nicht die Laufleistung erreicht um nur einen einfachen Unfall zu bauen, diese aber dennoch passieren, und das kaum einer in seinem Leben so viel fährt als das er dabei sterben könnte, darauf gehst du nicht ein, das würde deine Unzerstörbarkeitsstrategie der Unwahrscheinlichkeit eines AKW-Unfalles zerstören.

Und das jeder der Geld hat an den Armen verdient, so auch du indirekt, das auch sozialer Wohnungsbau nur darauf baut Geld zu verdienen, dies verdrehst du bis zum erbrechen, denn es passt nicht in dein Weltbild des bösen EE-Geldverdieners.



Aber ehrlich: Ich bin enttäuscht. Enttäuscht das du so schnell im Sandkasten landest. "Du bist doof. Nein bin ich nicht, kann schon rechnen. Nein, du bist doof. Stimmt nicht....."

Überliest du gerne Dinge? Ich bin nicht in der SPD und sympathisiere auch nicht mit der SPD.

Dennoch schreibst du direkt unter meiner kopierten Antwort, danke nochmal, jetzt haben das auch alle gelesen, es reicht nicht das das schon ein paar Antworten vorher steht....., das ich nun plötzlich in der "SPD-Kindergartenkrabbel" (-Niveau) bin.


Jetzt verstehe ich warum du nicht im zweiten Semester Propagande, oh, Sorry, gefährliches Wort, Lobby-Arbeit bist.




Die meisten hier sind sehr sachlich. Ich meistens auch. Und ich gehe nicht mit allen hier dakor, das kann wohl jeder bestätigen. Aber was du hier lieferst,.... Wow.

Also. Wenn Sachlich, das bedeutet übrigens auch bei der Sache bleiben, Stichwort Sozialer Wohnungsbau für dich, dann bleib auch du bitte auf einem gewissen Niveau. Ich unterkeller mein Haus nicht, nur um deine letzte Antwort zu erreichen. Tut mir leid.

Moin
Björn
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#215353
Aw: Ökostrom 24.07.2013 06:51 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Friesel schrieb:
Die meisten hier sind sehr sachlich. Ich meistens auch. Und ich gehe nicht mit allen hier dakor, das kann wohl jeder bestätigen. Aber was du hier lieferst,.... Wow.

Ganz genau! Wenn die Sachlichkeit in einem gewissen Maße einmal verlassen wurde, dann nur deshalb, weil man von einem bestimmten User, der mit wiederholt unhaltbaren Unterstellungen und unhaltbaren Zahlen um sich wirft, geradezu verleitet wurde, den Ton zu ändern!

Wenn, wie in einem anderem Thread geschehen, den Betroffenen von einer Atomkatastrophe salopp gesagt wird, sie sollen "einfach umziehen" und die Sperrzone verlassen, ist der Punkt endgültig erreicht, wo man sich sehr schwer tut, so sachlich wie zuvor zu bleiben.

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#215376
Aw: Ökostrom 24.07.2013 09:43 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
eppf schrieb:
Friesel schrieb:
Die meisten hier sind sehr sachlich. Ich meistens auch. Und ich gehe nicht mit allen hier dakor, das kann wohl jeder bestätigen. Aber was du hier lieferst,.... Wow.

Ganz genau! Wenn die Sachlichkeit in einem gewissen Maße einmal verlassen wurde, dann nur deshalb, weil man von einem bestimmten User, der mit wiederholt unhaltbaren Unterstellungen und unhaltbaren Zahlen um sich wirft, geradezu verleitet wurde, den Ton zu ändern!

Wenn, wie in einem anderem Thread geschehen, den Betroffenen von einer Atomkatastrophe salopp gesagt wird, sie sollen "einfach umziehen" und die Sperrzone verlassen, ist der Punkt endgültig erreicht, wo man sich sehr schwer tut, so sachlich wie zuvor zu bleiben.

eppf


Wow, da haben sich ja die beiden "sachlichsten" Vertreter des Boards gefunden:

Könntet ihr dann netterweise eure tiefschürfenden Sachargumente wie "Holocaust", "auf ganzer Linie disqualifiziert", "Verbohrtheit", "Steinzeitler" usw euch bitte gegenseitig um die Ohren hauen?

Danke.

Noch ein Denkanstoss für dich:
Allein durch den Braunkohleabbau in DE verloren mehr Menschen dauerhaft ihre Heimat als in Fukushima zeitweise evakuiert werden mussten: ca. 110.000.

LINK

Und wenn die Folgen des EEG erst richtig durchschlagen, wird eher eine ganz andere Völkerwanderung einsetzen: Allein durch den Arbeitsplatzabbau im Osten nach der Wiedervereinigung mussten ca. 1,8Mio Bürger ihre Heimat verlassen. Und die Abwanderung der energieintensiven Industrie droht auch im Westen, wenn die Kosten des EEG ungebremst weiter steigen.

Hebe dir deine Krokodilstränen für später auf.
ex_R.K
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Letzte Änderung: 24.07.2013 09:57 von ex_R.K.
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#215396
Aw: Ökostrom 24.07.2013 12:00 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Gääähn, ich kann nicht mehr. Lesen schon gar nicht!!!

MfG Harzbube.
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Damals, kein TÜV, keine ASU, keine ABE, kein Führerschein.
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#215398
Aw: Ökostrom 24.07.2013 12:19 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Ja, die Argumentationskette ist wirklich nicht mehr auszuhalten. Da wird einerseits massiv gemeckert, dass gezielt der kleine Mann übermäßig durch die EEG-Umlage belastet wird und jetzt zieht angeblich die energieintensive Industrie, welche diese Umlage gar nicht zahlt, genau wegen dieser Umlage aus Deutschland ab.

eppf
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#215400
Aw: Ökostrom 24.07.2013 13:03 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
eppf schrieb:
Ja, die Argumentationskette ist wirklich nicht mehr auszuhalten.

Und offensichtlich noch schwerer zu widerlegen - darum gehst du auf die Vertriebenen durch den Braunkohlenabbau lieber gar nicht erst ein.

Da wird einerseits massiv gemeckert, dass gezielt der kleine Mann übermäßig durch die EEG-Umlage belastet wird und jetzt zieht angeblich die energieintensive Industrie, welche diese Umlage gar nicht zahlt, genau wegen dieser Umlage aus Deutschland ab.
eppf

Ich erlaube mir, etwas weiter zu denken als du.

Durch das EEG sind allein für die Zahlung der Einspeisung und der 20-jährigen festen Vergütung 500 Milliarden Schulden aufgelaufen. Geschätzt wird, dass für Ersatz / Speicherung / Netzausbau nochmal Kosten in gleicher Höhe auflaufen.

Sicher ist, dass diese Summe nicht allein von den kleinen Stromverbrauchern aufgebracht werden kann. Und so häufen sich bereits Stimmen, die an der EEG-Umlagebefreiung schrauben wollen.

Neben einigen Nebelkerzen (zB. das Märchen von umlagebefreiten Golfclubs) trifft das natürlich auch immer mehr MITTELSTÄNDIGE Beriebe, die in internationaler Konkurrenz stehen.

Und es trifft natürlich auch die Großbetriebe, die Kosten des EEG werden - lediglich etwas verzögert - auch dort über berechtigte höhere Lohnforderungen und Zulieferer durchschlagen.

Es ist nämlich nicht "Bösartigkeit" oder "Lobbyismus", was mich an der derzeitigen Form des EEG Kritik üben lässt, wie manche hier aus Bequemlichkeit oder eigenem finanziellen Interesse mir vorwerfen, sondern die Erkenntnis, dass so das EEG so mit Vollgas gegen die Wand fahren wird.

Und es wäre auch für DICH gewiss nützlich, über evtl. Änderungen mal nachzudenken.
ex_R.K
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#215401
Aw: Ökostrom 24.07.2013 13:38 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
CWein schrieb:

Was wir brauchen ist eine Marktliberalisierung die es ermöglicht Privatleuten als selbständige Erzeuger gleichberechtigt zu den Großkonzernen aufzutreten. Das würde aber nur funktionieren, wenn das Stromnetz dezentral und kommunal organisiert wäre. Man zahlt quasi eine Einspeisegebühr und kann dann auf einem freien Strommarkt sein Produkt anbieten. Eine e-basierte Strombörse. Aber das ist wohl Utopie.
Das wird auch deswegen Utopie bleiben, weil du nicht zu Ende gedacht hast, denn nehmen wir beispielsweise die Solarstromerzeuger, die privaten:

Im Winter kaum Stromproduktion, wenig zum Anbieten, wenig Verdienst,

im Sommer tagsüber bei voller Sonneneinstrahlung wird zuviel Solarstrom produziert, ergo: fallende Preise trotz viel Stromproduktion, bis hin zum Null-Tarif, Ergebnis: auch nichts verdient.

Die großen Stromanbieter und -Erzeuger würden die Marktsituation gnadenlos ausnutzen, glaub mir, ohne staatliche Gängelung gäbe es auch bei uns, wie in den meisten anderen Ländern, praktisch keine Photovoltaik-Anlagen in privaten Händen, wenn es die Abnahmeverpflichtung zu einem bestimmten (viel zu hohen) Preis nicht gäbe.


Manchmal hilft nachdenken ........


Grüße
Udo
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#215403
Aw: Ökostrom 24.07.2013 13:58 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
R.K schrieb:

Noch ein Denkanstoss für dich:
Allein durch den Braunkohleabbau in DE verloren mehr Menschen dauerhaft ihre Heimat als in Fukushima zeitweise evakuiert werden mussten: ca. 110.000.

Das stimmt zwar, dass hier ganze Dörfer aufgegeben werden müssen, das ist jedoch mit einer Krisen- oder Notsituation wie Fukushima oder Tschernobyl überhaupt nicht zu vergleichen, denn:

- Erstens ist hier die Umsiedlung jahrzentelang im voraus geplant, die Betroffenen wissen also, was wann auf sie zukommt,

- zweitens werden Haus- und Grundstücksbesitzer sehr fair entschädigt, es wird nicht nur der normale Grundstückswert plus Haus bezahlt, sondern auch der Bewuchs darauf, also Rasen, Sträucher, Bäume usw. Dazu können die umzusiedelnden Leute lange vorher gemeinsam bestimmen, ob und wenn ja, wo ein "neues Dorf" auf der grünen Wiese angelegt werden soll wie das aussehen soll, natürlich haben alle Umzusiedelnden ein Vorkaufsrecht zu besonders günstigen Konditionen an diesen Grundstücken, sofern sie eines haben wollen.

- Diese Schätz- und Kaufaktionen finden einige Jahre vor dem geplanten Abriss der Häuser statt, Rheinbraun zahlt dann das Geld und dennoch darf der ehemalige Eigentümer noch bis zu 2 Jahre Mietfrei in seinem ehemaligen Haus wohnen bleiben, Zeit genug, sich in de Zeit ein neues haus zu bauen.

- Die Gekniffenen sind lediglich die, die nur ein uraltes, kleines Haus auf kleinem Grundstück mit Renovierungsbedarf haben, die bekommen natürlich dafür natürlich nicht so viel Geld, dass sie sich andernorts ein ebensolches altes Haus neu bauen könnten, die müssen eben zur Miete wohnen oder sich ein ebenso altes und renovierungsbedürftiges Haus kaufen.

- Leider wird dabei die alte dörfliche Struktur sowie die Kirchen unwiederbringlich zerstört, kein Dorf wird 1 zu 1 irgendwo wieder neu aufgebaut (weil die Betroffenen das auch gar nicht wollen, die wollen raus aus der Enge und endlich großzügiger wohnen).

Das alles weiß ich, weil ich selbst in unmittelbarer Nähe zur geplanten Braunkohletagebauabbaugrenze (puh, langes Wort) wohne, noch sind die Bagger 20 Kilometer entfernt und noch 2 andere Dörfer liegen dazwischen, die noch bewohnt sind, aber dann, im Jahre 2045 (dann gibts mich nicht mehr) werden meine Kinder ein "Haus am See" erben, denn das Endloch wird nicht wieder aufgefüllt werden, ein riesen See wird hier entstehen.

Das Dumme für die Umzusiedelnden ist nur, dass sie heute, also lange vor dem Ankauf der Häuser durch Rheinbraun ihre Objekte kaum verkaufen können, wer kauf sich so ein Haus, das in einigen Jahren abgerissen werden wird?

Also alles nicht sooooo schlimm, die meisten Anwohner haben sich damit arrangiert.

Grüße
Udo

P.S.: Aber unheimlich ist das schon, wen man jetzt durch Immerath fährt, das demnächst "dran" ist, fährt man durch eine Geisterstadt, leerer Friedhof (alles muss raus), leere Häuser, leere Straßen, kein Mensch anzutreffen, keine bellenden Hunde, unheimlich.
udogigahertz
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#215404
Aw: Ökostrom 24.07.2013 14:25 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Ich möchte mich nicht wertend an der Fragestellung beteiligen, was denn nun schlimmer ist, die Umsiedlung durch den Braunkohleabbau oder durch einen Atomunfall.

BEIDES sind unnötige Auswirkungen einer fehlgeleiteten Energiepolitik!

Dass wir neben dem Atomausstieg nicht gleich noch alle Kohlekraftwerke abschalten können, ist auch mir klar. Nur die Fehler, die uns nun in diese Bredouille bringen, insbesondere in Form der besonders dreckigen Braunkohlestromgewinnung, wurden nicht erst seit Fukushima gemacht!

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#215405
Aw: Ökostrom 24.07.2013 14:40 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
udogigahertz schrieb:
R.K schrieb:

Noch ein Denkanstoss für dich:
Allein durch den Braunkohleabbau in DE verloren mehr Menschen dauerhaft ihre Heimat als in Fukushima zeitweise evakuiert werden mussten: ca. 110.000.

Das stimmt zwar, dass hier ganze Dörfer aufgegeben werden müssen, das ist jedoch mit einer Krisen- oder Notsituation wie Fukushima oder Tschernobyl überhaupt nicht zu vergleichen, denn:

- Erstens ist hier die Umsiedlung jahrzentelang im voraus geplant, die Betroffenen wissen also, was wann auf sie zukommt,

- zweitens werden Haus- und Grundstücksbesitzer sehr fair entschädigt, es wird nicht nur der normale Grundstückswert plus Haus bezahlt, sondern auch der Bewuchs darauf, also Rasen, Sträucher, Bäume usw. Dazu können die umzusiedelnden Leute lange vorher gemeinsam bestimmen, ob und wenn ja, wo ein "neues Dorf" auf der grünen Wiese angelegt werden soll wie das aussehen soll, natürlich haben alle Umzusiedelnden ein Vorkaufsrecht zu besonders günstigen Konditionen an diesen Grundstücken, sofern sie eines haben wollen.

- Diese Schätz- und Kaufaktionen finden einige Jahre vor dem geplanten Abriss der Häuser statt, Rheinbraun zahlt dann das Geld und dennoch darf der ehemalige Eigentümer noch bis zu 2 Jahre Mietfrei in seinem ehemaligen Haus wohnen bleiben, Zeit genug, sich in de Zeit ein neues haus zu bauen.

- Die Gekniffenen sind lediglich die, die nur ein uraltes, kleines Haus auf kleinem Grundstück mit Renovierungsbedarf haben, die bekommen natürlich dafür natürlich nicht so viel Geld, dass sie sich andernorts ein ebensolches altes Haus neu bauen könnten, die müssen eben zur Miete wohnen oder sich ein ebenso altes und renovierungsbedürftiges Haus kaufen.

- Leider wird dabei die alte dörfliche Struktur sowie die Kirchen unwiederbringlich zerstört, kein Dorf wird 1 zu 1 irgendwo wieder neu aufgebaut (weil die Betroffenen das auch gar nicht wollen, die wollen raus aus der Enge und endlich großzügiger wohnen).

Das alles weiß ich, weil ich selbst in unmittelbarer Nähe zur geplanten Braunkohletagebauabbaugrenze (puh, langes Wort) wohne, noch sind die Bagger 20 Kilometer entfernt und noch 2 andere Dörfer liegen dazwischen, die noch bewohnt sind, aber dann, im Jahre 2045 (dann gibts mich nicht mehr) werden meine Kinder ein "Haus am See" erben, denn das Endloch wird nicht wieder aufgefüllt werden, ein riesen See wird hier entstehen.

Das Dumme für die Umzusiedelnden ist nur, dass sie heute, also lange vor dem Ankauf der Häuser durch Rheinbraun ihre Objekte kaum verkaufen können, wer kauf sich so ein Haus, das in einigen Jahren abgerissen werden wird?

Also alles nicht sooooo schlimm, die meisten Anwohner haben sich damit arrangiert.

Grüße
Udo

P.S.: Aber unheimlich ist das schon, wen man jetzt durch Immerath fährt, das demnächst "dran" ist, fährt man durch eine Geisterstadt, leerer Friedhof (alles muss raus), leere Häuser, leere Straßen, kein Mensch anzutreffen, keine bellenden Hunde, unheimlich.

Der Verlust der Heimat ist für viele Betroffene in beiden Fällen - trotz Entschädigung - ein harter Schnitt - die Argumentation NUR gegen AKW ist also EINSEITIG.

Der Unterschied zwischen Kohleabbau und Sperrgebiet besteht darin, das ein Großteil der Bewohner des Sperrgebiets in Fukushima schon in naher Zukunft in ihre Häuser zurückkehren können (Fukushima widerlegt das Dogma von dauerhaft verstrahlten, hunderttausende Jahre lang unbewohnbaren Gebieten), während alles auf dem Gelände eines Tagesbaues vollständig PHYSISCH vernichtet wird - und nach ca. 50 Jahren bei Null angefangen werden muss.

Interessant ist, wie die Japaner SELBST die Situation betrachten, da tun sich gewisse Unterschiede zur grünverfärbten Darstellung in DE auf.

www.science-skeptical.de/energieerzeugun...-presseschau/009615/

Es ging bei Thema eigentlich darum, dass ich angemerkt hatte, dass durch das Sperrgebiet um Fukushima Haus- und Grundbesitzer härter getroffen wurden als Mieter. Das hatte bei einem Foristen zu einem heftigen Aussetzer geführt.
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Letzte Änderung: 24.07.2013 14:47 von ex_R.K.
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#215406
Aw: Ökostrom 24.07.2013 14:56 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
Das Endlagerproblem blendest du aber völlig aus?
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#215409
Aw: Ökostrom 24.07.2013 15:03 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
R.K schrieb:
Es ging bei Thema eigentlich darum, dass ich angemerkt hatte, dass durch das Sperrgebiet um Fukushima Haus- und Grundbesitzer härter getroffen wurden als Mieter. Das hatte bei einem Foristen zu einem heftigen Aussetzer geführt.
Da meinst du vermutlich mich. Falls ja, wäre es ist wirklich unerträglich, was du mir andichtest!

Wo habe ich mich darüber aufgeregt, dass in Japan Grundstückbesitzer schlechter gestellt sind als Mieter? Dann hast du mich in deinem Wahn wohl auch der roten politischen Farbe zugeordnet. Ich sprach alleine über den Heimatverlust, unabhängig von Großgrundbesitzer oder Mieter!

Erst neulich hast du mir eine Frage unterstellt, die nachweislich nicht von mir kam. Wenn du die Beiträge der anderen Forenmitglieder nicht richtig sortiert bekommst, halte dich bitte mit deinen Aussagen zurück.

eppf
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#215410
Aw: Ökostrom 24.07.2013 15:08 - vor 10 Jahren, 9 Monaten  
udogigahertz schrieb:
... weil du nicht zu Ende gedacht hast ...
...
Manchmal hilft nachdenken ........


Grüße
Udo


Wir sind von Deiner Klugheit alle unheimlich beeindruckt. Von Anstand zeugt Dein Beitrag nicht gerade. Denk mal drüber nach...

LG
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