Priusfreunde.de

Zum Fracking:

55 Chemikalien die freigesetzt werden und unter anderem Krebs verursachen:

www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0048969716322392

Yale-Universität hat 3fach höheres Leukämie-Risiko für Kinder aus Fracking Region gefunden:

news.yale.edu/2022/08/17/proximity-frack...isk-childhood-cancer

Höheres Herzinfarkt-Risiko:

www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7987810/

(Ich hätte da noch mehr auf Lager, Trinkwasser, Säuglinge, Nierenprobleme.)

Da kannst Du Recht haben. Ich weiß nicht, welche Chemikalien dort eingesetzt werden. Grundsätzlich bin ich auch gegen Fracking. Biofracking wäre nur dann eine Option, wenn die verwendeten Mittel nicht zu schädlich sind und die Zeit und Menge auf das Nötigste begrenzt wird. Für Erdöl brauchen wir kein Wracking. Oberste Priorität muss ein Ausbau von Energiespeicher und von regenerativen Energieträger sein. Wasserstoff könnte dabei auch als Energiespeicher dienen. Er müsste ja nicht auf 700 Bar komprimiert werden. Es müsse alle Technologien genutzt werden, diedafürsinnvoll sind. Wir müssen so schnell wiemöglich von allen fossilen Energiequellen weg kommen. Nur so können wir unabhängig werden und und usere Umwelt schonen.

Gerd

Bei Bio Fracking wird Wasser mit Kaliumcarbonat in den Boden gepumpt.
de.wikipedia.org/wiki/Kaliumcarbonat
Wie weit das schädlich sein soll, ist mir nicht bekannt. Das Schwarmwissen desForums wird es richten.
Also nicht gleich immer loswettern.

MfG Harzbube.

Ich bin da unwissend, aber polemisch :
Abbaumenge K₂O in Dtl. 2,8 Mio Tonnen in 2020.
In die Oder wurden beim letzten "Unglück" vermutlich kurzfristig 22.500 Tonnen Steinsalz entsorgt.
Vielleicht ist man froh, auch das K₂O plus CO₂ = K₂CO₃ irgendwo zu entsorgen.


Am Ende hat man wieder Gas, um u.a. das Klima zu erwärmen. Ein energetisches Perpetuum mobile wird es nicht sein.
Zudem ist die Wasserflut vom Ahrtal längst hinweg geflossen und derzeit plagen uns scheinbar Dürren.

Hybridfan5

Es geht dabei nicht nur um die verwendeten Chemikalien, sondern auch um die, die aus dem Boden freigesetzt werden - ins Grundwasser/die Luft.

Zur Strom Erzeugung solle man Gas nicht benutzen, und auch nicht zum Heizen. Gas sollte nur noch für die chemische Industrie genutzt werden. Wenn dabei Wärme entsteht, sollte die genutzt werden. Milliarden Euro für einen Gaspreis Deckel zu nutzen, halte ich für Verschwendung. Es wäre sinnvoller, das Gas der Gasstromwerke gegen Strom zu tauschen und das Gas in die Gas Speicher zu Speichern. Dann würden sowohl die Strompreises als auch die Gaspreise sinken.

Gerd

YarisGerd schrieb:
Man kann Atommüll nicht gut genug verpacken! Das ist nur eine Illusion.
Gerd
Keine Frage. Aber man kann es verpacken und das länger und besser kontrolliert als die Chemie die beim Fracking in denn Boden gepumpt wird. Da kann man nur hoffen, das es nicht direkt irgendwo zu Tage tritt und später kann man nur hoffen das es möglichst lange unentdeckt bleibt das da etwas Oho entwichen ist.
Genau das ist der Unterschied auf den ich hinaus will.
Und den Atommüll kann man später umverpacken oder idealer weise verwerten. Mach das mal mit Tonnenweise Sondermüll der tief im Boden steckt. Wenn du das ausbuddeln willst, dann sind die Löcher die die Kohlebagger gebuddelt hatten ein Scheißdreck dagegen was dann nötig ist.

Vergiss diese Illusion! Das radioaktive Material gelangt in das Grundwasser. Es verseucht kleinste Lebewesen, die von Fischen gefressen werden, die ihrerseits auf unseren Tellern landen und von uns gegessen werden. Natürlich sind diese Fische dann verstrahlt.

Gerd

Nein Gerd. Radioaktiver Abfall wird in Glas eingegossen.

Hast Du schon von Erdbeben und anderen Erdbewegungen gehört?

Gerd

Egal wie, Atommüll kann man verpacken, mit viel Aufwand auch sicher.
Mach das mal mit einem Fracking Gebiet! Da wird nichts verpackt. Und ja, auch da müsste man mit Erdbewegungen oder einem Beben rechnen. Um den verpackten Atommüll entstehen im Schlimmsten Fall Risse im "Raum" in dem die Dinger lagern. Kann man sich auch wieder drum kümmern. Im Fracking Gebiet entstehen Risse und somit neue Wege/Kanäle durch die das Grundwasser fließen wird und die Suppe weiter verteilt. Und nein, da kann man nichts unternehmen um dieses zu unterbinden. Wenn es auffällt das im ehemalig "dichten Becken" ein Leck ist, dann ist es zu spät.
Problem beim Atommüll ist, das es Geld kostet hier eine bessere Lagerung zu realisieren und keiner bereit ist etwas sicherer und besser zu machen als es gesetzlich vorgeschrieben ist. Es ist sicher auch möglich, den Atommüll (fast) komplett zu recyceln und so die im Müll enthaltene Energie zu nutzen. Aber auch hier haben wirtschaftliche Interessen Vorrang. Sonst würde man wenigstens schon mal damit anfangen die Brennstäbe so lange zu nutzen bis da wirklich nichts mehr raus zu holen ist. Aber nö, da kommt zu wenig Leistung und man kann ja mehr Geld verdienen wenn man da fix mal neue Stäbe einsetzt und die Alten entsorgt.
Beim Öl und Gas hingegen werden die letzten Reste mit Chemie aus dem Boden gepresst. Koste es was es wolle - und dabei meine ich in dem Fall nicht Geld.

Servus.

focki schrieb:
Egal wie, Atommüll kann man verpacken, mit viel Aufwand auch sicher. Fraglich, davon unabhängig eine fiktive "sichere" Verpackung zu Grunde zu legen, die so nie praktiziert wird, ist als Vergleichsobjekt recht mager...ähnliche Vergleiche zieht nur zu gerne die Industrie- und Wirtschaftslobby, wenn es darum geht, deren schädliches Handeln zu verharmlosen, entkräften oder gar hierfür die öffentliche Akzeptanz zu gewinnen.
Unabhängig davon, es gibt defakto keinen dauerhaft sicheren Lagerplatz auf diesem Planeten für den atomaren Restmüll. Egal wie man ihn verpackt.

Nichts desto trotz teile ich deiner Kritik an Fracking, das ist ein weitere der unzähligen irrsinnigen Ideen der Menschheit auf Ihrem Weg der Zerstörung.


Grüße ~Shar~

focki schrieb:
Egal wie, Atommüll kann man verpacken, mit viel Aufwand auch sicher.
Ich habe Probleme, mir eine Verpackung vorzustellen, die Zeiträume von 100000 bis 1 Mio. Jahre aushält.

Aber diese Diskussion lenkt ohnehin vom Thema ab. Mit dem bereits erzeugten Atommüll muss man leider leben, den kann man nicht mehr weg definieren. Wenn aber jemand glaubt, die Energie aus Kernspaltung könne uns ansatzweise helfen, den weltweiten Energiebedarf auch nur zu mehr als einen niedrigen einstelligen Prozentsatz zu decken, der ignoriert vollständig die Endlichkeit des zugehörigen Brennstoffs.

Bzw. es würde dann bei Nutzung von Bergwerken mit geringem Urangehalt bald ein 3-stelliger Wert an CO2 pro später erzeugte kWh Strom entstehen und das Ganze sowas von ad absurdum führen.

Unter vielen totgerittenen Pferden sticht die Atomkraft schon massiv heraus.

eppf

Keine Frag, ihr habt definitiv Recht das Atomkraft keine Lösung ist. Ich denke mal, ihr habt meinen Ansatz verstanden. Es ging um die Frage Pest oder Cholera. Beides will keiner haben, die Frage war was ist weniger Schlimm. Und da sehe ich beim Fracking ein deutlich höheres Gefahrenpotential.
Nur sieht das unsere dumme Regierung derzeit überhaupt nicht so und fördert mit ihrem unfähigen Handeln massiv ein weiteres Vergiften unseres Planeten. Man ist der Meinung mit Geld kann man sich alles kaufen. Was beim Produzenten dann so passiert, was es dort für Folgen hat, darüber macht man sich hier keine Gedanken. Genau das ist das perverse am Handeln unserer Regierung und der gesamten Menschheit. Aber, das war ja schon immer so. Dank globalem Markt ist es egal wo wir was her bekommen und was dieses im Land aus dem wir es beziehen dann kurz und langfristig für Folgen hat. Hauptsache möglichst billig und möglichst viel. Wir brauchen, liefert bitte.
Kurzsichtiges Denken erkennt man an der derzeitigen Energiekrise sehr deutlich. Jetzt macht man sich Gedanken, jetzt wo es zu spät ist.

focki schrieb:
...die Frage war was ist weniger Schlimm. Die Gefahren von Atomkraft und Fracking lassen sich nicht miteinander vergleichen.

Da redet man einerseits über viel zu unterschiedliche Zeitbereiche und andererseits im Falle eines GAU um Folgen, wo ein "Fracking-Unfall" vergleichsweise das umgefallene Fahrrad in Chicago bedeutet.

Was mir am Fracking am meisten missfällt, ist vor allem das damit einhergehende Erschließen neuer Gasvorräte, dies zu einem Zeitpunkt, wo sonnenklar ist, dass die fossile Verbrennung massiv zurückgefahren werden muss. Und eines ist dabei klar, einmal damit begonnen, wird man nicht in 10 Jahren wieder damit aufhören.

eppf