Priusfreunde.de

bgl-tom schrieb:
Also ich hätte angenommen, du würdest bei 180km/h noch Sprit produzieren. Sorry, solche Märchen kannst du für dich behalten. Die glaubt dir niemand.

Ich habe die Tankrechnung in der Firma eingereicht. Ich habe es nachgerechnet. Gehe mal davon aus, dass ich rechnen kann. Verdiene damit mein Geld.

Wie "gut" du dich an Regeln halten kannst, beweist eindeutig dein Zitierverhalten hier im Forum .

Achja, auch nochmals kurz zum "Zuckerverbot". Wie "gut" es läuft, wenn man alles auf die Karte Eigenverantwortung setzt, erkennt man sehr anschaulich daran, wie die Anzahl der übergewichtigen Kinder oder die an Diabetes Typ 2 erkrankten stetig ansteigt.

Jetzt sage nochmals, die Eltern sind daran schuld, wenn es soweit kommt und vergesse dabei erneut geflissentlich die Kinder!

eppf

Eigentlich wollte ich nicht mehr antworten, da ich gemerkt habe, dass wir grundsätzliche Meinungsunterschieden haben wie weit der Staat die Bevölkerung regulieren soll und darf. Aber bei Fehlernährung von Kindern sind eindeutig die Eltern schuld. Wer sonst? Bei meinem habe ich wahrscheinlich einiges richtig gemacht. 1,90 m, 85 kg, Ausbildung im sozialen Bereich und bei gutem Wetter fahren wir zum Spaß gemeinsam mit unseren Motorrädern zu interessanten Zielen.

@AvensisT27:

AvensisT27 schrieb:
... wie weit der Staat die Bevölkerung regulieren soll und darf.
Wenn ein Teil der Bevölkerung alle gefährdet, darf der Staat nicht nur eingreifen, er muß es, es ist seine Aufgabe:
„Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“
de.wikipedia.org/wiki/Amtseid#Bundesrepublik_Deutschland

LG
Klaus

AvensisT27 schrieb:
Aber bei Fehlernährung von Kindern sind eindeutig die Eltern schuld. Wer sonst? Die Kinder haben das also selbst auszubaden, weil sie sich nicht die richtigen Eltern ausgesucht haben und dürfen natürlich auch keine Unterstützung vom Staat in Form einer Lenkungswirkung erwarten. Als nächstes schaffen wir das Jugendschutzgesetz ab. Bei richtiger Erziehung ist das komplett überflüssig.

eppf

Ihr werdet mich nicht bekehren. So viel Staat wie nötig, so wenig Staat wie möglich, bleibt mein Motto.

Gerade Tempo im Straßenverkehr zeigt m.E. sehr gut, das man verantwortliches Verhalten nicht mit Appellen erreicht. Beispielsweise kann ich von "daheim" aus die Hochmoselbrücke A61 sehen. Hier ist Sanierungsstau. Zum Schutz bzw. zur Schonung des Bauwerks dürfen Lkw nur 60 km/h fahren. Die Logistikbranche und Pendler fürchten eine Vollsperrung, falls die Sicherheit nicht mehr gegeben ist. Tagsüber halten sich Lkw so etwa daran. Vermutlich während der Kontrollzeiten durch Autobahnpolizei und BAG. Ich hatte gerade 3 Wochen Nachtschicht. Spätestens ab 21 Uhr scheint das Limit nicht mehr zu gelten. Hier werden locker 80 km/h gefahren, teilweise geschätzt 90-100 km/h. Da gibt es kein Vertun, das ist offensichtlich, die signifikante Differenz von Soll und Ist! Ich kann hier hören welche Schläge es schon seit Jahren gibt, wenn Lkw von der Vorbrücke auf die eigentliche Brücke donnern. Es interessiert keinen, Hauptsache man selbst hat für den Moment den Vorteil, seinen Auftrag schnell erledigen zu können! Falls gesperrt werden müsste, wäre "die Regierung schuld" oder sonst wer.
Beim allgemeinen Tempolimit kann ich mir gut vorstellen, daß auch hier das Transportgewerbe eine Rolle spielt. Just in time. Bei Limit 120 (Beispiel), könnten die vielen Transporter "Sprinter & Co" nicht mehr mit 140-180 km/h quer durch die Republik Waren liefern. Es ist krass, welche SLA es in diesem Gewerbe gibt. Gut möglich, daß die FDP hier ihre Klientel hat. Fahrverbote, nur 27 Tage im Jahr? 52 Sonntage plus Feiertage dürfen große Lkw eh nicht fahren. Dann sollen halt "alle" daheimbleiben. Wichtige Waren bekommen Ausnahmegenehmigungen. Hauptsache, die sind dann schnell beim Kunden.

LG
Klaus

Servus.

KSR1 schrieb:
Es interessiert keinen, Hauptsache man selbst hat für den Moment den Vorteil,...Ist wie beim Umwelt- bzw. Klimaschutz, das interessiert den einen oder anderen auch nicht, Hauptsache man kann so weiter machen wie bisher.


Grüße ~Shar~

cirr_s schrieb:
...wenn Wissing zwei Optionen zur Verfügung stehen um die gerichtlich verdonnerten Ziele zu erfüllen:

a) an 27 Wochenenden völliges Fahrverbot Sa/So
b) an 365 Tagen Tempolimit 100/80

er a) wählt...
Macht er ja nicht und will er auch gar nicht.

Er will nur Stimmung machen gegen die Einsparauflagen in seinem Ressort.
Ist ein typisches Strohmann-Argument - hat halt keinen Bock, seine Hausaufgaben zu machen.

Wenn ich mir die Einstellung von AvensisT27 ansehe, weiß ich, wie Wissing auf diese Idee kommt.

(BTW: Wenn es der eigenen Klientel zugute kommt, darf der Staat natürlich maximal eingreifen, regeln, subventionieren, .... - ein unabhängiges Prinzip steht nicht dahinter)

AvensisT27 schrieb:
Das Thema ist aber jetzt vom Tisch. Man hat sich heute auf eine entsprechende Gesetzesänderung mit den Grünen geeinigt.
Und das war ja wohl der Sinn der Aktion.

Waaas schon wieder umgefallen? Denen ist echt nicht zu helfen ...


Und welches GRÜNE Ressort verscherbelt seine CO2 übererfüllte Ziele der FDP? Habeck? Denn FDP an FDP CO2 Schieberei ist nicht, wenn ich mir die Ministerien/Sektoren so ansehe ... und von der SPD auch nicht groß was an CO2*. Nur die GRÜNEN werden für den Ausgleich sorgen - daß die Basis da mitspielt, ich raff es nicht.

*(NAchtrag) Ach doch, SPD führt Bauen und Wohnen. OK - dann können auch sie aushelfen. OK, bei denen mecker ich nicht.

Ich bringe das Verhalten der Grünen einmal auf folgenden Punkt:
Wer sich von der FDP mit der Androhung eines Wochenendfahrverbots erpressen lässt, der händigt auch einem Bankräuber Geld aus, der klar erkennbar mit einer Wasserpistole am Schalter steht.

@cirr_s:
"Bauen und Wohnen" kann nicht aushelfen, da kämpft man selbst massiv mit der Zielerreichung und das wird sich bei den zuletzt realisierten Gesetzen (aufgeweichtes Heizungsgesetz mit unsinnigem H2-Ready und Rückstellung des EH40-Standards) eher verschlechtern als verbessern.


Achja, noch zu "soviel Staat wie nötig". Das Tempolimit ist nötig, wie könnte es sonst in nahezu 200 anderen Staaten bestehen, darunter auch solchen, die sehr viel weniger staatlichen Eingriff besitzen als D?

Regeln sind dort nötig, wo ansonsten das Verhalten mancher Bürger zur Gefahr für sich und die anderen wird und diesen Zustand haben wir auf unseren Autobahnen schon längst erreicht.

Ja, man muss in gewissen Bereichen die Leute auch vor sich selbst schützen, sonst könnte man gleich so etwas wie Crystal Meth im Supermarkt verkaufen dürfen.

Ein kleiner Zahlenvergleich:
Laut Drogenbericht von 2022 starben deutschlandweit in Summe 110 Leute an Methamphetamin (Crystal Meth), 17 monovalent, 93 polyvalent. Pro Jahr gibt es auf den Autobahnen ca. 150 Highspeed-Tote bei > 200kmh.
Sage bitte keiner, Geschwindigkeitsrausch sei keine Sucht!

Nebenbei befinden wir uns immer noch und wohl auch noch längere Zeit in einer Energiekrise.

eppf

ich finde die Diskussion interessant.

Fahrt ihr denn nun ueberhaupt schneller als Richtgeschwindigkeit, wo mgl.?

Ich habe mir das komplett abgewoehnt, fahre aber auch oft 120 +- auf der mitteleren Spur. Ich reagiere auch gar nicht mehr bei Blendmanovern nachfolgender Verkehrsteilnehmer in dieser Situation.

Ich habe mir das auch schon lange abgewöhnt. Meist setze ich den Tempomat auf 125kmh. Manchmal drehe ich den Tempomat bis zu 135kmh (Tachowert) hoch, wenn es dabei hilft, die Anzahl der Spurwechsel einzudämmen. Aber das war es dann auch.

Wenn es mit 115 bis 120 gleichmäßiger dahinrollt, dann gehe ich auch darauf zurück, weniger muss aber nicht sein, außer die Verkehrslage erfordert es.

Am liebsten sind mir die Autobahnstrecken, wo auf 120 begrenzt ist. Da kommt man fast durchgängig ohne jedwede Geschwindigkeitsänderung aus.

In Summe ca. 80000km (weitgehend Highway) in RSA, USA, AUS und NZ haben mich schlussendlich klar erkennen lassen, dass es auch ohne höhere Geschwindigkeiten problemlos und vor allem entspannter geht. Also auch dort, wo man pro Woche 1000 bis 2000km abspulte.

Seit ich HSD fahre, also seit 2013, hat sich die Frage bezüglich höherer Geschwindigkeiten ohnehin komplett erledigt. Diesen Wahn sollen andere ausleben, am liebsten aber auf der abgesperrten Rennstrecke .

eppf

tecis schrieb:
ich finde die Diskussion interessant.

Fahrt ihr denn nun ueberhaupt schneller als Richtgeschwindigkeit, wo mgl.?

Ich habe mir das komplett abgewoehnt, fahre aber auch oft 120 +- auf der mitteleren Spur. Ich reagiere auch gar nicht mehr bei Blendmanovern nachfolgender Verkehrsteilnehmer in dieser Situation.

Hoffentlich fährst du dann auch bei freier rechter Spur wieder rüber. Auch auf dreispurigen Autobahnen gilt das Rechtsfahrgebot mit entsprechenden Anpassungen.
Wenn die rechte Spur vor dem nächsten Überholvorgang allerdings deutlich länger als 20 Sekunden befahren werden könnte, dann muss der Autofahrende wieder dorthin wechseln. Bei Fahrbahnen mit mehr als drei markierten Fahrstreifen gilt das übrigens für den zweiten Fahrstreifen von rechts.