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Klimademonstranten liefern Verkehrsministerium Tempo-100-Schilder

Verkehrsminister Wissing hielt im Frühjahr ein Tempolimit wegen Schildermangel für nicht umsetzbar. Nun haben Klimaaktivisten einige Schilder selbst gebastelt. Die Polizei beschlagnahmte diese jedoch umgehend.

www.spiegel.de/auto/klimademonstranten-l...5b-afe3-3b2227394c43

autogasprius_berlin schrieb:

Aktuelle Pläne für die Friedrichstraße und Umgebung (einschl. Gendarmenmarkt) schließen sogar den Lieferverkehr aus! Betroffen sind ca. 50 Restaurants und noch mehr Geschäfte.


Fuer Auswaertige: Das sind die Geschaefte mit besonders geringen Mieten.


autogasprius_berlin schrieb:


Letzten Endes läuft es darauf hinaus, daß 3 Straßen weiter die Straßen in zweiter Reihe mit LKWs zugeparkt sind und die gesamte Ware, auch für Supermärkte und Drogeriediscounter, über mehrere Straßenblöcke und Bürgersteige mit Lastenrad und Hubwagen/Ameise transportiert werden sollen.

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Zumal Anwohner am Gendarmenmarkt richtig Asche hinlegen, damit eben alles funktioniert. Berlin ist einfach herrlich.

Verkehrte Welt. Audi-Chef ist offen für Tempolimits...

Audi-Chef Markus Duesmann hat sich in der aktuellen Krise offen für Maßnahmen wie autofreie Tage und Tempolimits gezeigt. "Um uns in Deutschland besser einzustimmen auf die Lage und die Notwendigkeit des Sparens, könnte es wieder autofreie Tage geben, so wie in den 1970er Jahren", sagte er der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwoch). Auch ein Tempolimit könne ein hilfreiches Symbol sein.

www.sueddeutsche.de/auto/auto-audi-chef-...101-221026-99-264959

Vielleicht sollte er einmal Lindner und Wissing anrufen.

eppf

Apropos Wissing und Tempolimit...

www.zeit.de/mobilitaet/2022-10/tempo-30-...nkung-volker-wissing

Volker Wissing hat es nicht eilig

Mehr als 300 Städte und Gemeinden wollen generelles Tempo 30 einführen. Doch der Bundesverkehrsminister bremst sie aus. Das verstehen nicht einmal seine Parteifreunde.

Man muss ihn verstehen, auch hierfür hat er vermutlich nicht ausreichend Schilder...

A propos Schilder: Ein Glanzstück leistet sich unser Landkreis aktuell.

Auf einer relativ kurzen Verbindungsstraße (eine Kreisstraße), einer hübschen Allee zwischen zwei Orten sollen der Verkehrssicherheit wegen 31 gesunde alte Bäume gefällt werden, um dort Schutzplanken zu installieren.

Stattdessen das Tempolimit auf den knapp 2 Kilometern Strecke von aktuell 100 km/h auf vielleicht 70 oder 80 km/h runter zu setzen kommt für die im Kreistag die Mehrheit stellende Brumm-Brumm-Fraktion aus CSU und Freie Wähler gar nicht erst in Frage.

Sowas hat man bei uns schon in den 70ern gemacht, marratj.

LG
Klaus

Was in den 70ern quasi normal war, auch bei uns kenne ich dasselbe Vorgehen an einigen Straßen, hat aber im 21. Jahrhundert absolut keine Daseinsberechtigung mehr.

Wenn in den 70ern jemand gesagt hätte, die Bäume müssen aus Umweltgründen am Straßenrand stehenbleiben, dem wäre sowas der Vogel gezeigt worden.

1970 gab es in D (ohne DDR) ca. 20000 Verkehrstote, davon haben nicht wenige ihr Leben an Bäumen direkt neben der Straße gelassen.

Man muss sich diesen Wert wirklich einmal vor Augen halten, das war pro 3000 Einwohner ein Verkehrstoter pro Jahr. Heute liegen wir bei einer Quote von 30000 Einwohnern pro Getöteten und das ist immer noch viel zu viel.

eppf

Häh?! Wie jetzt rum?

Auto Lobbyist lobbyiert beim Politiker?
oder Politiker Lobbyist lobbyiert beim Autoproduzenten?

Debatte über Tempolimit nimmt wieder Fahrt auf
presse-augsburg.de/debatte-ueber-tempoli...er-fahrt-auf/828927/

Auto Produzent:
Anlass ist ein Vorstoß von Audi-Chef Markus Duesmann, der sich sowohl für eine Geschwindigkeitsbegrenzung als auch für autofreie Tage offen gezeigt hatte.

Politiker:
Der CDU-Verkehrspolitiker Thomas Bareiß warf Duesmann vor, „die Unsitte des Greenwashings nochmals perfektioniert“ zu haben. „Statt Vorsprung durch Technik heißt das Motto jetzt wohl Rückschritt mit Fahrverbot und Tempolimit“, sagte der Bundestagsabgeordnete ...

Die Welt steht echt Kopf im 21ten Jh!

Das ist schlichtweg vorauseilender Gehorsam, ohne es überhaupt registriert zu haben, von wem die Aussage kam.

Erinnert mich irgendwie an einen CSU-Gemeinderat bei uns vor vielen Jahren, der selbst die Verfehlungen unseres Bürgermeister als vollkommen unwahr bestritt, welche das Gemeindeoberhaupt bereits ein Jahr zuvor öffentlich in TV und Presse zugegeben hatte.

Nein, es half nichts, den Gemeinderat darauf hinzuweisen, dass das Fehlereingeständnis des Bürgermeisters schon lange vorliegt, weil einfach nicht sein konnte, was nicht sein darf.

eppf

Hallelujah!

Evangelische Kirche beschließt Tempolimit für Dienstfahrten

Im Auftrag des Herrn unterwegs - mit höchstens 100 Stundenkilometern

»Dann sind wir wieder die, die als Moralisten dastehen« - nach heftiger Debatte ringt sich die evangelische Kirche zur neuen Regel durch: Auf der Autobahn sollen Mitarbeiter höchstens 100 fahren, auf der Landstraße noch langsamer.

www.spiegel.de/auto/im-auftrag-des-herrn...eb-aa17-4998694db0cf

Das Moralisten-“Gegenargument” finde ich etwas befremdlich, da sich die christliche Kirche (wie viele andere Glaubensgemeinschaften auch) doch eigentlich als Inbegriff des moralischen Kompass versteht.

Na da bekommt doch der Begriff "Sonntagsfahrer" eine völlig neue Bedeutung!

Hätte natürlich auch Sinn gemacht bei der Art des Dienstwagens Mal nachzudenken.

Jetzt wo der Gegenwind sowohl vom Audi-Vorstand(!) als auch von der Kirche kommt, ist spätestens damit ein Festhalten an der "freien Fahrt" noch mehr befremdlich, als jedwede Waffengesetzgebung in den USA.

Aber bevor das der Porsche-Christian bzw. sein Lakai Volker realisiert, fließt noch sehr viel Wasser unsere Flüsse herunter.

eppf