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Während man bei uns es nicht einmal schafft auf Autobahnen ein Tempolimit von 130 km/h einzuführen diskutieren unsere Nachbarn über 80 statt 100 auf Landstraßen...

kaernten.orf.at/stories/3167397/

Dabei gibt's sogar klare Fakten für 80 statt 100...

Positive internationale Erfahrungen

Sowohl internationale als auch nationale Erfahrungen mit Tempo 80 seien positiv. Als beispielsweise in der Schweiz im Jahr 1985 zunächst provisorisch und ab dem Jahr 1990 dauerhaft das Tempolimit von 90 auf 80 km/h reduziert wurde, ging die Zahl der Verkehrstoten um zehn Prozent zurück. In Tirol galt Anfang der 90er Jahre für rund drei Jahre Tempo 80 statt 100 auf Freilandstraßen. Die Zahl der Verkehrstoten ging deutlich zurück. Nach Aufhebung von Tempo 80 durch den Verfassungsgerichtshof nahm die Zahl der Verkehrstoten wieder deutlich zu.

Andi_mit_i schrieb:
Während man bei uns es nicht einmal schafft auf Autobahnen ein Tempolimit von 130 km/h einzuführen diskutieren unsere Nachbarn über 80 statt 100 auf Landstraßen...

kaernten.orf.at/stories/3167397/

Dabei gibt's sogar klare Fakten für 80 statt 100...


Sollte auf jeden Fall in Bayern eingeführt werden. Die eingeborenen dort fahren zu 90% wie die irren! Bin ja nahezu jedes Jahr im Sommer in Bayern. Dieses Jahr im Bayerischen Wald war das halt wieder, das dort auf den Landstraßen wie bekloppt gerast und überholt (in unübersichtlichen Kurven, mit gerade mal 100m Einsicht) wurde.

Tja, die Argumente gegen 80kmh werden bei uns genauso abstrus ausfallen, wie gegen ein allgemeines Limit auf Autobahnen.

Da stört es kein bisschen, dass eines der Hauptargumente gegen ein Autobahnlimit lautet: Das sind die sichersten Straßen, auf Landstraßen passiert viel mehr.

eppf

Vermutlich wird dann davor gewarnt, dass die Leute bei 80km/h auf der Landstraße einschlafen und es zu mehr Unfällen kommen wird...

Zitat:
Kritik aus Salzburg an Forderung nach Temporeduktion

Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) fordert eine Senkung des Tempolimits auf Autobahnen von 130 auf 100 km/h. Doch der Salzburger Fahrzeug- und Verkehrstechniker Gerhard Kronreif meint, dass die Reduktion nicht die erhofften Einsparungen bei Spritverbrauch und CO2-Emissionen bringen würde . - salzburg.orf.at/stories/3167624/

Hybridfan5

Hat man da gezielt nach einem Abschnitt gesucht, wo trotz erlaubter 130kmh im Schnitt nur 110 gefahren wird?

Ich empfehle, diesen "Test" auf der Westautobahn zu wiederholen, da wurde ich bei gefahrenen 135kmh Tacho (effektiv ziemlich genau 130kmh) bisher immer noch regelmäßig überholt. Im Gegensatz zu Deutschland aber eben nur "überholt" und nicht "überflogen".

eppf

Viel versprechendes Signal von der FDP, jetzt doch im Gespräch.
Heute gelesen in der Volksstimme. (gekürzt)
(...)Bisher hat die FDP in der Ampel alle Tempobegrenzer eisern ausgebremst.
Jetzt aber verlangt ausgerechnet die FDP in Christian Lindners Heimatstadt Düsseldorf ein Tempolimit! Zwar nicht für Autofahrer, das hätte umgehend ein Machtwort des FDP-Chefs und Vize-Kanzlers zur Folge. Nein, dessen Parteifreunde wollen die Höchstgeschwindigkeit von Fahrradfahrern begrenzen – auf Tempo 10! Jedoch soll diese selbst von geübten Fußgängern erreichbare Geschwindigkeit nicht überall, sondern nur in der Schadowstraße gelten – einer der umsatzstärksten Einkaufsmeilen Deutschlands.
Ausgerechnet dort ist der Bau eines neuen Radwegs gründlich in die Hose gegangen: Er war zwar standesgemäß teuer, ist aber völlig nutzlos. Weder trennt er Radfahrer von Fußgängern, noch ist die Wegführung gut zu erkennen.(...)

MfG Harzbube.

War mir so nicht bekannt, seit 30 Jahren gilt in Graz Tempo 30.

30 Jahre Tempo 30 in Graz

Seit 1. September 1992 gilt in Graz – mit Ausnahme von Vorrangstraßen – flächendeckend Tempo 30. Was heute ganz normal ist, war damals heftig umstritten – Tausende Unterschriften wurden gegen die Einführung gesammelt. Für die Stadtregierung war viel Überzeugungsarbeit notwendig.

steiermark.orf.at/stories/3171353/

Deutschland einig Raserland...

www.merkur.de/lokales/ebersberg/sprit-sp...gungen-91781351.html

Spritsparen im Selbstversuch: Redakteur erlebt böse Überraschungen

Spritsparendes Autofahren fällt auf den Straßen im Landkreis Ebersberg negativ auf. Diese Erfahrung machte der EZ-Reporter im Selbstversuch.


Allein die Verbrauchsminderung rechtfertig ein Tempolimit von 80 auf Landstraßen:

Als ich beim Zurückkommen tanke, um meinen Verbrauch zu eruieren, stellt sich heraus, ich habe tatsächlich weniger verbraucht als sonst: 4,7 Liter Diesel brauchte mein Auto auf 100 Kilometer. Sonst liegt der Verbrauch bei beinahe 6 Litern. Etwa 1,3 Liter konnte ich also durch meine defensive und moderate Fahrweise einsparen. Das sind tatsächlich gut 20 Prozent.


Das Fazit kann ich nur unterstreichen.

Man hat nicht den Eindruck, dass die Menschen beim Autofahren ans Sparen denken. Dass Sprit teuer ist wie nie, scheint kaum jemanden zu interessieren. Auch auffällig: Der Verkehr ist eigentlich wie immer, das Verhalten der meisten Verkehrsteilnehmer ebenso. Krise? Nicht auf der Straße. Vielmehr Aggressivität und wenig Rücksicht erlebt man.


Ich fahre auch spritsparend, aber so aggressiv wie der erlebe ich den Verkehr nicht. Drängeln ja, aber Lichthupe nicht.
Mag vielleicht auch daran liegen, dass mein Auris als Hybrider erkennbar ist (steht ja hinten drauf) und man damit eh schon den Ruf hat spritsparender (für Deutsche Autofahrer: langsamer) zu fahren und eine Lichthupe eher nichts daran ändert.

Wenn man am Tempolimit nichts ändern will sollte man allein zum Schutz derjenigen die spritsparend fahren wollen an der StVO etwas ändern, dass man Richtgeschwindigkeiten von 30 (innerorts), 80 (außerorts) und 100 (Autobahn) einführt, genauso die klare Empfehlung Beschleunigen und Bremsen auf spritsparende Weise durchzuführen. Damit sollte rechtlich klar geregelt werden, dass der Normalfall spritsparendes Fahren ist und nicht die binäre Fahrweise von Vollpfosen. Einzig auf Beschleunigungsstreifen oder beim Überholen sollte auf explizit auf den Verzicht von spritsparendem Fahren hingewiesen werden.

Aber solange wir eine Porsche-Partei mit dem Autominister haben wird sich daran nichts ändern.

Vielleicht würde ja ein nicht abschaltbarer verpflichtender Abstandsregeltempomat auch was ändern (neben der Reduktion der Unfälle) - nie wieder Drängler, ein Traum.

Die FDP fordert nun ein Tempolimit!!!

Na gut, es ist nur die FDP-Fraktion im Wittmunder Stadtrat, welche Tempo 30 in der Innenstadt fordert um Radfahrer zu schützen...

(zu lesen im heutigen Anzeiger für Harlingerland)

Das ist dennoch ein großer Fortschritt, denn dieses Thema ist kommunal klassisch grün!

Bei mir auf dem Land haben nun alle Dörfer Richtung Pforzheim vor Kurzem Tempo 30 eingeführt. Ein Glück muss ich da nicht jeden Tag pendeln. Irgendwo hört der Spaß endgültig auf. Die Autos werden effizienter und leiser, die Bevölkerung wird älter. Lärmtechnisch wird die Quelle leiser und der Lärmsensor schlechter.

Zu Tempo 80 auf den Landstraßen: Bitte nur dort wo es Unfallschwerpunkte gibt. Und nach 2 Jahren immer überprüfen. natürlich auch die Strasse entsprechend warten.

Bisher gilt auch, wer sparen will kann dies jederzeit tun. Wer schneller fahren will (nicht Rasen!) darf dies auch. Spätestens wenn wir alle E-Auto fahren und genügend "grüne" Energie haben ist das Thema "Spritsparen, Tempo 80" eh durch.

Ich sage dies im vollen Bewusstsein, dass ich extra aufs Land gezogen bin um 10 min zu Fuß täglich zur Arbeit zu pendeln.

Warum soll das Sparen von Energie irgendwann "durch" sein?

@schnapper: es gibt neben dem Thema Energiesparen gerade für ein Tempolimit von 30 innerorts noch andere gute Gründe, daher finde ich das gut. Ich würde mir wünschen, dass künftig immer mehr Kommunen den Mut für so einen Schritt aufbringen.