Priusfreunde.de

Genau für solche Argumentationen ist mein letzter Absatz im Beitrag.
Du bist halt einfach nicht der Erste ...

Ich habe nicht den Eindruck, dass hier jemand missionieren möchte. Was jemand tut oder bleiben lässt, kann jeder selbst entscheiden. Zum Nachdenken über die eigenen Gewohnheiten angeregt zu werden hat aber noch niemandem geschadet.

Grüße, Egon

m

Mal ein kurzer Denkanstoß zum Fleischkonsum:

Was ich für die Umwelt getan habe, ist der Kauf meines Priusses.
Und ich tue immer noch was für die Umwelt, in dem ich ihn stehen bleiben lasse.

Gibgummi,
wir sind schon ZWEI !
Umweltschutz fängt doch nicht beim Essen an. Mensch Leute.

k

Gibgummi schrieb:
Was machst Du, wenn. Du rausbekommst, dass Tofu Produzenten die Prostitution fördern u d der Gemüseanbau in den Händen der Russenmafia ist....

Isst Du dann nix mehr? Hab selten so gelacht!

Ich ess auch fleisch, allerdings nicht exzessiv. Ein guter Freund von mir z.B. isst nur Bio und aus der Region, wenn er Fleisch essen will fährt er zum Bio-Bauern, kauft sich ein Viech und schlachtet es selbst. Kostet natürlich, aber man kriegt dadurch ne andere Beziehung zu dem was man isst, weils eben mehr ist als nur zur Fleischtheke zu gehen und Geld auf den Tisch legen.

Moin zusammen,

jeder sollte mit den kleinen Dingen beginnen und die -wie das Rechtsfahren im Straßenverkehr- in Fleisch und Blut übergehen lassen. Es fängt beispielsweise bei uns im Büro an.
Der Rechner wird von jedem heruntergefahren, Drucker und Monitor bleiben bei vielen im Standby.
Glühbirnen im Haus gibt es bei uns gar nicht mehr. Da die allgemein üblichen Energiesparlampen nicht unbedingt die Alternative darstellen, haben wir nach und nach auf LED's umgestellt. Die gibt es in fast allen gängigen Größen, haben eine bessere Lichtausbeute, eine längere Lebensdauer und einen noch geringeren Verbrauch. Der Mehrpreis rechnet sich irgendwann.
Standby-Betrieb von TV, Radio, ja selbst der ausgeschalteten (!) Waschmaschine (Effizienzklasse A) verbrauchen bundesweit, auf alle Haushalte hochgerechnet, so viel Strom wie ein komplettes AKW.
An Bahnübergängen, roten Ampeln und in Staus kommen immer noch nicht alle Zeitgenossen auf den Gedanken, den Motor mal abzustellen (kann beim Prius glücklicherweise nicht passieren). Einen "netten" Mitbürger -in seinem Wagen vor dem Supermarkt wartend- habe ich im Sommer mal darauf angesprochen. Die Antwort war wörtlich: "Was willst Du, brauch isch Klima". (Da fällt dir nix mehr ein).
Auch Kurzstrecken muss man manchmal mit dem Auto fahren (Getränkekisten, Altglas usw.) aber wirklich alle ? Schusters Rappen oder der Drahtesel sind oft eine Alternative.
Ich denke, dass all diese kleinen Dinge, konsequent durchgezogen, keinerlei Einschränkung in der Lebensqualität bedeuten, aber (in der Masse) viel in Punkto Umweltschutz bewirken.
Da darf man dann ruhig sein Steak aus heimischen Landen genießen. Vielleicht verzichtet man dabei unter dem Weihnachtsbaum ja auf die "frischen" Erdbeeren aus Israel und trinkt einen guten Roten aus dem Rheingau statt den aus Australien oder Chile dazu.

sven@prius schrieb:
Später Abend schrieb:
Kann man das Video (für Fleischfans) im Netz sehen…???
Ja, ich empfehle für den Einstieg den Film "Earthlings". Damit ist man dann recht schnell durch, falls man den Mumm hat, bis zum Ende zu gucken:

youtu.be/vo3lpQm1nG4

Ich habe den Film ganz angeschaut. Pure Stimmungsmache. Keine Konstruktiven Verbesserungsvorschläge, stattdessen noch mehr Tier-Snuff. Ort und Zeitnachweise zu den Drehorten fehlen nahezu gänzlich. Das ist wenig seriös.

Egon schrieb:
Ich habe nicht den Eindruck, dass hier jemand missionieren möchte.

Aha.
Damit es aber nicht dazu kommt (die Fraktion der Fleischesser meldet sich ja schon vernehmlich), wäre es sinnvoll, wenn du mal (ungefähr) die Grenzen aufzeigst, die nicht überschritten werden sollten.

Ansonsten finde ich das Abgleiten in die Regionen des Essverhaltens nicht besonders zielführend, wenn es um Umweltschutz geht. Da gibt es ganz andere Probleme. Natürlich ist es interessant zu lesen wie andere leben, es geradezu öffentlich ausbreiten. Man kann es mit dem eigenen vergleichen, um dann festzustellen, nee, so möchte ich nicht leben. Vielleicht nur aus der egoistischen Ansicht heraus, ich lebe ja nur einmal (ok, da gibt's auch andere Meinungen) und das hier und heute.
Im Übrigen kann ich keine Stellung beziehen. Ich bin Allesfresser.

Dieter40 schrieb:

Im Übrigen kann ich keine Stellung beziehen. Ich bin Allesfresser.
Dieter, wir alle sind Alles(fr)esser.

sven@prius schrieb:

Ja, ich empfehle für den Einstieg den Film "Earthlings". Damit ist man dann recht schnell durch, falls man den Mumm hat, bis zum Ende zu gucken:

youtu.be/vo3lpQm1nG4



Nach diesem Video wurde ich zu 3 Monaten (freiwillig!) fleischlos, meine Tochter seit dem Video ist vegetarierin...

Dieter40 schrieb:
wäre es sinnvoll, wenn du mal (ungefähr) die Grenzen aufzeigst, die nicht überschritten werden sollten.
Wir sind hier nicht im Kindergarten. Jeder sollte sich für seine Beiträge grundsätzlich selbst verantwortlich fühlen und einschätzen können, wo die Rote Linie liegt. Es macht keinen Spaß, Threads schließen zu müssen, weil das jemand nicht weiß. In der Admin-Funktion verstehe ich mich als guter Forengeist im Hintergrund und weniger als jemand, der andere ständig zu ihrem Glück zwingen muss.

Eingegriffen wird bei strafrechtlich relevanten Beiträgen sowie bei Versuchen, durch gezielte Provokationen das ganze Forum aufzumischen. Ansonsten halten sich Moderatoren üblicherweise zurück. In einem Diskussionsforum muss man mit unbequemen Meinungen, Beiträgen und mitunter auch Persönlichkeiten leben.

Ob jedes Thema ein Thema für unser Forum ist oder ob ich den Diskussionsverlauf persönlich gut finde, ist eine ganz andere Frage. Den Toiletten-Thread zum Beispiel hätte ich lieber überhaupt nicht sehen wollen, aber offenbar empfindet das nicht jeder so.

Was das eigene Umweltschutz-Verhalten angeht (und damit sind wir wieder bei diesem Thema), so sind nach meiner Erfahrung Diskussionen über das Für und Wider von Fleischverzehr stark polarisierend und führen letztlich zu nichts, da beide Gruppen in der Regel ihre Überzeugung vehement verteidigen. Es wäre schön, wenn sich das nicht zum alleinigen Thema entwickeln würde, auch wenn es beim Thema persönliches Verhalten sicher einen wichtigen Aspekt darstellt.

Grüße, Egon

Zeit mal wieder so richtig destruktiv zu werden und an die Realitäten zu erinnern:

Wer die Welt retten will sollte richtig reinhauen: Großes Auto, Fenster auf im Winter, alles neu und weg, am besten in die Biotonne da kostenlos.

Hört sich auf den ersten Blick seltsam an, ist aber der einzige Weg: Was wir heute nicht durch den Kamin jagen tut ein Chinese, Inder oder der Nachbar fast zeitgleich. Es dauert nur leicht länger und wir haben anstatt 7 dann 14 Milliarden Menschen wenn die Welt untergeht / das Wasser überschwappt. Noch mehr Menschen machen die Situation nicht besser: Deshalb lieber jetzt schnell Schluss als später.

Das verhindert auch eine Verbesserung der Technologie und eine vollständige Ausbeutung der letzten Ressourcen. So hat eine eventuell vernunftbegabte Lebensform nach uns noch eine Chance.

Gruß Jens