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Was tut Ihr für den Umweltschutz?
(1 Leser) (1) Besucher
Umwelt-Themen, Vergleich von Antriebstechniken etc.
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THEMA: Was tut Ihr für den Umweltschutz?
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#185620
Aw: Was tut Ihr für den Umweltschutz? 28.11.2012 18:20 - vor 11 Jahren, 5 Monaten  
Kaffetasse schrieb:
um ehrlich zu sein ziemlich wenig.

Ich bin zwar sehr sparsam mit Strom und Heizung, habe nur ESL und nie die Fenster auf Kipp, aber vor allem des Geldbeutels wegen.

Na, das ist doch schon eine ganze Menge und letztlich kommt es auf den Umwelteffekt an, auch wenn der in deinem Fall nur durch ökonomische Erwägungen zustande kommt.

Solltest aber trotzdem hin und wieder mal lüften, sonst kommt eines Tages der böse Schimmel in den Ecken und hinter den Schränken und der ist bestimmt nicht gut für deine Gesundheit.
gshybrid
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#185621
Aw: Was tut Ihr für den Umweltschutz? 28.11.2012 18:24 - vor 11 Jahren, 5 Monaten  
Uff, also bei mir:

Prius fahren, haha.
Mülltrennung betreiben.
Goldi-Schnuller für die kleine Tochter verwenden.
Überwiegend Energiesparlampen benutzen.
Überwiegend Stofftüten benutzen, Plastiktüten mehrmals verwenden.
Stoßlüften im Winter.
Auch abgelaufene Milchprodukte essen - sind sowieso Monate länger haltbar.
Wäsche bei max. 40°C waschen - bei mir war noch nie irgendetwas so dreckig dass ich es nicht rausbekommen habe. Auch Kochwaschgänge für Babykleidung gibt's bei mir nicht - dafür hab ich einen Desinfektions-Weichspüler.
Produkte mit recyclebaren Verpackungen bevorzugen.

Was ich machen könnte, aber NICHT tue:

Weniger Autofahren - könnte ich manchmal machen, ich bin aber einfach zu faul.
Wiederverwendbare Stoffwindeln benutzen - ist uns aber einfach zu stressig.
GaKu
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Kein Prius1 mehr - sein Stufenheck wurde zu klein für Kind & Kegel.
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#185626
Aw: Was tut Ihr für den Umweltschutz? 28.11.2012 18:47 - vor 11 Jahren, 5 Monaten  
GaKu schrieb:
Auch Kochwaschgänge für Babykleidung gibt's bei mir nicht - dafür hab ich einen Desinfektions-Weichspüler.


ich verzichte beim Wäschewaschen komplett auf Weichspüler!
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reka
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#185630
Aw: Was tut Ihr für den Umweltschutz? 28.11.2012 18:55 - vor 11 Jahren, 5 Monaten  
gshybrid schrieb:
Kaffetasse schrieb:
um ehrlich zu sein ziemlich wenig.

Ich bin zwar sehr sparsam mit Strom und Heizung, habe nur ESL und nie die Fenster auf Kipp, aber vor allem des Geldbeutels wegen.

Na, das ist doch schon eine ganze Menge und letztlich kommt es auf den Umwelteffekt an, auch wenn der in deinem Fall nur durch ökonomische Erwägungen zustande kommt.

Solltest aber trotzdem hin und wieder mal lüften, sonst kommt eines Tages der böse Schimmel in den Ecken und hinter den Schränken und der ist bestimmt nicht gut für deine Gesundheit.



Das stimmt allerdings Aber ich lüfte trotzdem gut, man hat ja doch häufiger Besuch und ich mag es nicht wenn die Bude dann nach meinem Körpergeruch müffelt.

Da habe ich übrigens noch einen praktischen Trick auf Lager:
Direkt vor dem Fenster einen großen Ventilator, wenn ich lüften will, reiße ich alle Fenster auf und stelle den Ventilator auf höchste Stufe. Nach gefühlten 30 Sekunden ist die komplette Luft des Raumes ausgetauscht. Das bisschen Strom des Ventilators wird durch die Heizeinsparungen mehr als aufgefangen.
Kaffetasse
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#185647
Aw: Was tut Ihr für den Umweltschutz? 28.11.2012 19:50 - vor 11 Jahren, 5 Monaten  
Übrigens: Wer gut lüftet (mit System), spart Heizenergie. Habe ich auch nie geglaubt, bis ich es an den monatlichen Verbrauchswerten meiner (ehemaligen) Elektroheizung ablesen durfte.
schrubber
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#185748
Aw: Was tut Ihr für den Umweltschutz? 29.11.2012 15:10 - vor 11 Jahren, 5 Monaten  
schrubber schrieb:
Übrigens: Wer gut lüftet (mit System), spart Heizenergie. Habe ich auch nie geglaubt, bis ich es an den monatlichen Verbrauchswerten meiner (ehemaligen) Elektroheizung ablesen durfte.

Ist physikalisch dadurch zu erklären, dass feuchte Luft einen höheren Wassergehalt hat und das "Wasser" mit geheizt werden muss. Zudem besitzen feuchte Wände eine höhere Wärmeleitfähigkeit dadurch geht mehr Energie nach aussen verloren und die Wandoberflächen sind kälter

Angenehmer Nebeneffekt bei weniger Luftfeuchtigkeit, der Körper friert nicht so schnell. Er bildet eine dünne warme Luftgrenzschicht um sich, die bei trockener Luft schneller warm wird. Also braucht die Heizung nicht so weit aufgedreht werden bei gleichem Wohlbefinden.
Extremvergleich: 20°C Raumtemperatur oder 20° Wassertemperatur - wo friert man wohl schneller!

Das mit der dünnen Luftschicht um den Körper oder um jeden Gegenstand ist übrigens kein Fake, sondern für jeden spürbar wenn der Wind weht, da kann sich keine Schicht bilden da diese gleich weggeblasen wird, bei gleicher Temperatur fühlt sich dann alles kühler an. Im Sommer wenn es heiß ist wird dieser Effekt gewünscht - Prinzip Ventilator, der nicht kühlt sondern lediglich die Luft in Bewegung setzt.

Gruss Leonardo
Leonardo
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Letzte Änderung: 29.11.2012 21:27 von Leonardo.
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#185749
Aw: Was tut Ihr für den Umweltschutz? 29.11.2012 15:54 - vor 11 Jahren, 5 Monaten  
Vielen Dank an dieser Stelle schon mal für Eure zahlreichen Antworten
Ich bin echt erfreut, dass es noch mehr Menschen gibt, die Umweltschutz betreiben!!

Was bisher nur sehr selten erwähnt wurde, ist das Thema effizienter Hausbau bzw. Kauf und das Thema Reisen.
Ich lese immer etwas von KfW-70-Häusern, Luftwärmepumpen, etc.

Wer kann hiervon berichten !?

VG
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#185752
Aw: Was tut Ihr für den Umweltschutz? 29.11.2012 16:42 - vor 11 Jahren, 5 Monaten  
fireblade999 schrieb:
Vielen Dank an dieser Stelle schon mal für Eure zahlreichen Antworten
Ich bin echt erfreut, dass es noch mehr Menschen gibt, die Umweltschutz betreiben!!

Was bisher nur sehr selten erwähnt wurde, ist das Thema effizienter Hausbau bzw. Kauf und das Thema Reisen.
Ich lese immer etwas von KfW-70-Häusern, Luftwärmepumpen, etc.

Wer kann hiervon berichten !?

VG


Was willst Du denn genau wissen?
Das Thema ist so umfangreich, aber ich denke ein paar Sachen kann ich bestimmt erklären.

Leonardo
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Letzte Änderung: 29.11.2012 16:48 von Leonardo.
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#185753
Aw: Was tut Ihr für den Umweltschutz? 29.11.2012 16:58 - vor 11 Jahren, 5 Monaten  
@leonardo

Auf was man da alles so achten muss.
Welcher Standard beim Hausbau i.M. der ökologischten ist?

Kannst Du ggf. Stellen im www. nennen, wo man sich da etwas tiefer in das Thema einarbeiten kann !?
fireblade999
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#185754
Aw: Was tut Ihr für den Umweltschutz? 29.11.2012 17:14 - vor 11 Jahren, 5 Monaten  
hallo fireblade

Im Moment kann ich auf die schnelle schlecht antworten, da ich nur mein Smartphone zur Verfügung habe, heute abend werde ich mal ein paar Sachen heraussuchen.

Leonardo
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#185791
Aw: Was tut Ihr für den Umweltschutz? 29.11.2012 22:44 - vor 11 Jahren, 5 Monaten  
Hallo Fireblade und alle die es interessiert,

Na wo fange ich jetzt an? Du hast zwei Begriffe genannt KFW70-Häuser, Luftwärmepumpe. Ich mache jetzt einfach weiter und nenne Primärenergiebedarf, Endernergiebedarf, Solarthermie, Lüftungswärmeverluste, Passivhaus, Niedrigenergiehaus usw., die Liste kann man ewig weiterführen, hört sich gut an aber die wenigsten wissen was damit gemeint ist.

Dein Eigenheim soll also möglichst umweltfreundlich sein da sind wir uns einig.
Dann betrachten wir mal 3 Zyklen des Gebäudes - Die Errichtung, die Nutzung und den Rückbau des Gebäudes.
Der letzte Punkt wird dich in der Regel nicht mehr betreffen sondern erst die nachfolgenden Generationen.
Hätten die Ägypter Atomkraftwerke statt Pyramiden gebaut hätten wir heutzutage viel mehr Spass damit, so stehen lediglich ein paar unschuldige Steinquader in der Gegend herum denen es egal ist, ob sich jemand um sie kümmert oder nicht.

Da Du aber vermutlich ein Wohnhaus baust das realistisch angenommen vielleicht 50 Jahre auf der frisch gemähten Wiese steht, ist die Entsorgung nicht dein Problem, sollte aber nicht ganz vernachlässigt werden, da dies aber eng mit der Errichtung zusammenfällt sind dort einige Punkte zu beachten.
Das heißt zuerst einmal Bauen mit Stoffen die möglichst rein in der Natur vorkommen und nicht erst eine Chemiefabrik durchlaufen müssen. Was in der Natur vorkommt kann man dieser in der Regel auch wieder ohne Probleme zurückgeben - OK, Uran ist auch ein Naturprodukt aber normal sehr stark verdünnt und nicht hoch konzentriert an einer Stelle.
Auch Stoffe die in der Natur vorkommen sind je nach Behandlung sehr Energieintensiv, wie zu.B. Zementherstellung aus Kalk, oder Ton zu "Backstein". Ideal sind also Stoffe wie Naturstein, Lehm, Holz oder Produkte auf pflanzlicher Basis.

Irgendwann steht die "Hütte" und jemand wohnt darin. Da soll es im Winter warm sein, aus dem Wasserhahn kommt heißes Wasser und hell muß es natürlich auch sein. Eine Höhle die sich bei unserer Vor-Vorfahren bewährt hat, ist also nicht mehr drin, da ist es zu zugig, feucht, dunkel und das bisschen Feuer macht auch nur Qualm der in der Nase juckt.

Jetzt hast man die Möglichkeit möglichst viel Brennmaterial (Holz, Öl, Gas usw.) ins Gebäude zu bringen um es warm zu haben oder gar nicht erst zuzulassen dass es kalt wird. Also Wände, Dächer, Böden gut gedämmt, Fenster mit Dreifachverglasung, alle Ritzen dicht schließend damit es nicht zieht. Hier ist also mal Punkt eins, eine gute warme Hülle (Minimierung der Transmissionswärmeverluste), Punkt zwei ist mit was und wie heize ich das bischen nach, was doch noch an Wärme verloren geht? Hier sprechen wir also vom Endenergiebedarf - was muß ins Haus gebracht werden um die Bude auf angenehmer Temperatur zu halten? Dies ist genau das was Du am Geldbeutel bemerkst.

Die EnEV (Energieeinsparverordung) die bei jedem neuen Gebäude einzuhalten ist, hat den Begriff Primärenergiebedarf populär gemacht. Hier kommt noch einmal hinzu, mit was wird geheizt, sind es fossile Brennstoffe wie Öl und Gas, oder regenerative Stoffe wie Holz, Solarwärme usw.? Je umweltfreundlicher ein Stoff desto besser wird dieser primärenergetisch eingestuft und je "schlechter" darf das Gebäude in Bezug auf die Hülle sein. Wer unbedingt mit schmutzigem Strom heizen will, ok kein Problem, darf man, aber die Bude muß dann so gut gedämmt sein, dass so gut wie kein Strom mehr benötigt wird. Es gilt also eine Abwägung zwischen Gebäudehülle und Heizungstechnik zu treffen. Für beide Punkte gibt es selbstverständlich auch Mindestanforderungen die aber jedes neue Gebäude standardmäßig erfüllt. Ein rein solar beheiztes Zelt geht also nicht.

Vor Jahren war einmal der Begriff des Niedrigenergiehauses in aller Munde, seit Einführung der EnEV im Jahr 2002 ist im Prinzip aber jedes Gebäude das seitdem gebaut wurde ein Niedrigenergiehaus. Die EnEV wird regelmäßig alle paar Jahre verschärft, so dass heute bereits von Niedrigstenergiehäusern die Rede ist.

Das KFW-Effizienzhaus ist eine Erfindung der bundeseigenen KFW-Bank und hat rechtlich überhaupt keine Aussagekraft. Hier geht es einzig und allein um zinsgünstige Kredite. Nach dem Motto wenn du unsere festgelegten Kriterien erfüllst dann kannst du unser zinsgünstiges Darlehen bekommen. KFW-70 bedeutet in diesem Zusammenhang nur, dass der Primärenergiebedarf nur bei max.70% des gesetzlich erlaubten liegen darf. Das gleiche gilt entsprechend für KFW55 und KFW40 (da sind wir aber bereits im Bereich des so genannten Passivhauses). Auch das Passivhaus ist gesetzlich nirgends aufgeführt, sondern eine Festlegung des Passivhausinstituts in Darmstadt um den werbewirksamen Begriff verwenden zu dürfen.

Wenn Du also ein KFW-70 Haus bauen willst, dann nur zu, die Kriterien sind nicht allzu schwer zu erfüllen und werden in ein paar Jahren sowieso Standard werden. Ob Du dir den Aufwand des Kredites antun willst bleibt Dir überlassen, die Bankzinsen sind derzeit so niedrig und von der KFW werden sowieso pro Wohneinheit nur relativ kleine Darlehen gewährt. Da kannst Du bei der Bank mit etwas Verhandlungsgeschick und der insgesamt größeren Darlehenssumme bestimmt auch gute Konditionen herausholen.

Ein Punkt den ich noch gar nicht angesprochen habe, wie wäre es mit einem gebrauchten Häusschen. Je länger ein Haus genutzt werden kann desto geringer fallen die Herstellungsaufwendungen und somit die Umweltbelastung ins Gewicht. Aber bitte das Häusschen dann aber ordentlich auf einen guten energetischen Stand bringen - hier ist die KFW-Bank mit sehr billigen Darlehen und sogar Schuldenerlassen sehr attraktiv. Da solltest Du dich aber von einem Architekten und Energieberater beraten lassen.

Bei der Heizungstechnik nicht übertreiben, ich kenne Gebäude da hätte locker die Hälfte an Technik gereicht und das eingesparte Geld wäre an Wänden und Dach sinnvoller eingesetzt gewesen. Die Technik hält vielleicht 20 Jahre und muß dann erneuert werden, das Gebäude aber locker 50 Jahre. Also wenn das Budget knapp ist, Prioritäten am Gebäude setzen. Wenn ich so manche ungedämmten Altbauten sehe, die mit Photvoltaik verziert werden dann wird mir schlecht. Das Geld der PV-Anlage hätte locker für eine gute energetische Teilsanierung gereicht, da werden dann aber keine 5000KW Strom im Jahr produziert sondern 2000Liter Heizöl gespart (entspricht aber 20.000KW!) - Der Natur wäre dies lieber.

Je besser der erreichte Standard aber bereits ist, desto teurer und ineffektiver wird jede Verbesserung, also muß man Bereiche suchen die für wenig Geld noch hohes Optimierungspotential bieten - so kam ich zu meinem Prius.
Der Aufpreis zu einem Plug-In (so fortschrittlich und toll das Auto bestimmt ist) wäre aber in vielen Fällen wieder sinnvoller ins Gebäude investiert, hier ist rechnen angesagt (ich betrachte die Gesamtbilanz des Daseins).

Meine direkten Verbrauchsdaten im Jahr (noch verbesserungswürdig):
ca. 7.000 kWh Gasverbrauch (ca.700m³)
ca. 3.000 kWh Stromverbrauch
ca.-5.000 kWh Stomerzeugung Photovoltaikanlage
ca. 7.000 kWh Prius (750 l Benzin),ca. 3.000kWh gespart gegenüber früherem Fahrzeug
-------------
ca. 12.000 kWh/a


Ich schaue mal nach ob ich noch ein paar Links zum Bauen finde die nicht gleich ins Fachchinesisch führen.

Stell einfach deine Fragen ich beantworte diese gerne wenn ich Zeit dazu finde.

Gruß Leonardo
Leonardo
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Letzte Änderung: 30.11.2012 13:33 von Leonardo.
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#185794
Aw: Was tut Ihr für den Umweltschutz? 29.11.2012 23:34 - vor 11 Jahren, 5 Monaten  
Leonardo schrieb:
Hallo Fireblade und alle die es interessiert,

Na wo fange ich jetzt an? Du hast zwei Begriffe genannt KFW70-Häuser, Luftwärmepumpe. Ich mache jetzt einfach weiter und nenne Primärenergiebedarf, Endernergiebedarf, Solarthermie, Lüftungswärmeverluste, Passivhaus, Niedrigenergiehaus usw., die Liste kann man ewig weiterführen, hört sich gut an aber die wenigsten wissen was damit gemeint ist.


Du hast uns einen guten Abriss über das Thema gegeben und auf einige wesentliche Überlegungen hingewiesen, die man betrachten sollte. Danke!
reka
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#185798
Aw: Was tut Ihr für den Umweltschutz? 29.11.2012 23:59 - vor 11 Jahren, 5 Monaten  
Ein wichtiger Aspekt ist sicherlich auch -wie beim Auto- der Nutzer. Wie groß muß die Kiste sein, wie warm muß es sein, kann ich im Winter eine Pulli anziehen, brauche ich einen Trockner usw.
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#185812
Aw: Was tut Ihr für den Umweltschutz? 30.11.2012 08:30 - vor 11 Jahren, 5 Monaten  
@leonardo

Ich danke Dir für die Mühe und Zeit die Du dir genommen hast.
Ich werde am We deinen Post nochmal gründlich durchlesen. Bei Rückfragen stelle ich diese gerne.

Deine Aufstellung des Energiebedarfs fand ich sehr interessant.
Wo kann ich denn die Formeln für die Umrechnung in KWH finden? Ich habe gesehen, dass Du einen Liter Super (E5?) 1:1 in KWH umgerechnet hast!? Wie sieht es mit Gas aus?

Vielen Dank und Grüße
fireblade999
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#185827
Aw: Was tut Ihr für den Umweltschutz? 30.11.2012 10:40 - vor 11 Jahren, 5 Monaten  
Neben Ökostrombezug und den täglichen Selbstverständlichkeiten wie Mülltrennung etc. habe ich mich für eine vegetarische (unter weitgehendem Verzicht auf Milchprodukte zumeist vegane)Ernährung entschieden. Ist übrigens
1. nicht schwer.
2. gar nicht asketisch.
3. schränkt im Hinblick auf sportliche Aktivitäten kein Stück ein.

Macht einen aber 4. nicht automatisch zu einem besseren Menschen, auch wenn Gesprächspartner bei dem Thema immer wieder zu Rechtfertigungen ("Ich esse eigentlich gar nicht so viel Fleisch") neigen. Als wollte man irgendwen bekehren.
Petermaennchen
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