Priusfreunde.de

schnapper schrieb:
...
... aber ich hab keine Ahnung und gebe das offen zu)

"Reden ist Silber, Schweigen ist manchmal Gold."

Schimmel entsteht i.d.R. nicht durchs Lüftungsverhalten (außer man versucht, 5 Ladungen Babywäsche in einer kleinen Wohnung zu trocknen), sondern durch schlecht ausgeführte Dämmung, die Kältebrücken, kalte Ecken an Betondecken zur Außenwand etc. erlaubt, wo dann die Raumluftfeuchtigkeit an den kalten Flächen kondensiert und irgendwann schimmelt. Da da ändert das beste oder schlechteste Lüften nichts dran, da wird einfach der Taupunkt erreicht und Wasser schlägt sich nieder. Gute Dämmung braucht das richtige Material, Kenntnisse und saubere Ausführung, aber hat dann auch seinen Preis. Klar, man kann auch beim Baumarkt einkaufen...

Gruß Thorsten

Es handelt sich um einen Prius2 der 5l/100km (und davor einen R11 und einen Megane die um die 7.5l verbraucht hatten soweit ich mich erinnere, im Kurzstreckenverkehr/Winter noch mehr) - dazu ist die jeweilige Vorkette von 20-25% zu rechnen, da kommt das schon in der Summe hin, zumal in der Vergangenheit auch die Vorkette noch mal deutlich schlechter war als heute und es sind in der Summe immerhin 480.000km, sparsamer als der ÖPNV (früher auch mit dreckigerem Strom unterwegs als heute und nicht so effizient) mit ca. 50t/480tkm war es sicher nicht, das dürfte auch ein Prius4 und der eUP nicht ganz schaffen und man sollte ja auch den Herstellungsrucksack des ÖPNV anteilig pro Personenkilometer von ca. 20g nicht unterschlagen.

Man muß halt bedenken, das man sich bei solchen Berechnungen der Wahrheit eher von unten nähert - in der Realität hat man viele Dinge nicht berücksichtigt, z.B. auch den Fußabdruck der Leute, die das am Laufen halten.

Alles ist Konsum, der durchschnittliche Bundesbürger hat 35.000€ zur Verfügung und schafft es damit pro Jahr derzeit bequem 11.000kg CO2 freizusetzen, macht in 50 Jahren im Schnitt 550t CO2 - irgendwoher müssen die ja kommen...

Ja, und die gut Situierten haben das dreifache Einkommen und den dreifachen CO₂-Footprint durch große Häuser, dicke Autos und viele Flugreisen.
Gruß Thorsten

Das ist die eine Seite der Medaille. Andererseits glaube ich, dass man sich Umweltschutz auch leisten können muss. Dann im nächsten Schritt will man ihn, da einem ja ne schöne Villa nix bringt wenn man im Garten nur mit Gasmaske sitzen kann oder das Angelhobby aufgeben muss, weil es keine Fische mehr gibt oder man doch zu wenig Kohle hat um ne sturmsichere Jacht zu kaufen.

Alles wahnsinnig kompliziert...

... aber jeder Anfang ist sehr einfach, man kann und muss in kleinen Schritten anfangen seinen Ressourcenverbrauch kritisch zu hinterfragen.

Da für die EU ja die Klima-Neutralität (natürlich nicht rückwirkend) bis 2050 gesetzt ist, ist es in spätestens 30 Jahren dann egal was man macht - weil man sich gar nicht mehr falsch entscheiden kann

Also in nur 30 Jahren sind wir alle ob wir wollen oder nicht auf die eine oder andere Weise klimaneutral und hoffentlich auch viel weiter bei Müll, Giften, Schadstoffen und Kreislaufwirtschaft im Allgemeinen.

gcf schrieb:
.... sondern das man in der Summe 100t CO2 aus Benzin raushaut, schon mit sparsamer Fahrweise/Fahrzeugen, ....was stört sind die 100t die nicht sein müssten, ....

Bei einem R11 und Megane, die neben dem Prius plötzlich auftauchten, mit 7,5l/100km und mehr von sparsamen Autos zu schreiben, kommt für mein Empfinden nicht hin, selbst wenn der Wert durch sparsame Fahrweise entstand. Ergo fällt der CO2-Fußabdruck tonnenmäßig größer aus, als einem lieb sein wird und kann, und es kommt zu den erwähnten 100t in der Summe. Mit einigen speziellen Benzinern, Autos fällt sie bei der Laufleistung deutlich geringer aus. Inwiefern sich durch eine andere Antriebsart der Abbdruck gen Null für die Umwelt bewegt, ist die Frage. Lässt sie sich zufriedenstellend in Gänze klären?

Für damals war das schon ok - es gab noch keinen Prius und selbst wenn, dann wären es halt 60t gewesen - immer noch zu viel.

Sind wohl max. 3t/a - für 50 Jahre also insgesamt 150t über die man eigentlich nur verfügen kann, 50 fürs Auto, 75 fürs Wohnen, dann reichts schon nicht mehr fürs Essen.

schnapper schrieb:
...

... aber jeder Anfang ist sehr einfach, man kann und muss in kleinen Schritten anfangen seinen Ressourcenverbrauch kritisch zu hinterfragen.

Volle Zustimmung! Jeder sollte vor seiner Haustüre kehren und nicht darauf warten, bis es VIELLEICHT eines Tages von oben verordnet wird. Da habe ich nämlich die größten Zweifel. Seit Jahrzehnten kündigen unsere Politiker immer höhere Ziele an - siehe aktuell die EU -, aber bei den Taten zur Umsetzung geht die Schere immer weiter auseinander zwischen Ziel und Wirklichkeit.

Zuversichtlich stimmen mich Aussagen von z.B. Handwerkern wie Dachdeckern, Heizungsbauern und Solarinstallateuren, die alle in Anfragen und Aufträgen untergehen. Ein gutes Zeichen!

Gruß Thorsten

gcf schrieb:
Für damals war das schon ok -

Selbst heute, die Umwelt stärker im Bewusstsein und Blick, scheint er noch okay zu sein oder als solcher empfunden zu werden, sonst wäre der Durchschnittsverbrauch auf 100km in D von Benzinern nicht bei diesem Wert, obwohl seither recht viele Jahre ins Land gegangen sind. Da kann man glatt den Eindruck gewinnen, dahingehend hat sich nicht viel getan. Schade. Aber das ändert sich bestimmt noch für die Umwelt, könnte man meinen.

Ich nutze immer noch meine ersten beiden FFP2 Masken. Wasche sie täglich von Hand.

gcf schrieb:

.... sondern das man in der Summe 100t CO2 aus Benzin raushaut, ...., denn es ist viel leichter schon jetzt die 100t auf 0 zu reduzieren als die 8t (alle 15Jahre).

Vergleich der lebenslangen Treibhausgasemissionen von Autos mit Elektromotoren mit denen mit Verbrennungsmotoren:

www.google.com/search?ie=UTF-8&clien...+Laufe+seines+Lebens

Die von den Grünen veröffentliche Studie ist sehr aufschlussreich und entsprechend umfangreich, sollte die erwähnte Reduktion auf 0t durch Umstieg auf Elektro-Autos gemeint sein. Es würde damit eine Reduktion stattfinden, auch keine geringe, aber nicht auf O.

Ich rechne ja auch nicht mit 0 - ich habe lediglich das Fahrzeug und dessen Betrieb getrennt dargestellt - wenn das Fahrzeug also 15t bei der Herstellung hat und 15 Jahre hält, sind das erst mal 1t pro Jahr.
Egal ob das jetzt ein SUV, BEV oder BSZ-Fzg ist.
Dazu kommt eben der Verbrauch wie skizziert ebenfalls pro Jahr - mal als "Benzin" und mal als "Strom" dargestellt.
Ich finde das so viel einfacher, als irgendwelche typischen Mittelwerte auf km umrechnen und dann wieder zusammenzuzählen.

Der Wert ist natürlich nicht 0 für die Lebensdauer aktueller Neufahrzeuge (bspw. 2020-2035), aber ab 2050 ist auch jeder km im BEV CO2-neutral, weil dann:

a) die gesamte Herstellungskette mit CO2-neutraler Energie betrieben wird
b) der gesamte Strom zum Betrieb des Fahrzeugs gleichfalls.
c) auch die Recyclingbetriebe uswusf.

Im Zeitraum 2035-2050 wird es grob geschätzt etwa die Hälfte von dem sein was da in der Studie steht.

Welche Alternative soll es dazu auch geben? Mit der gleichen EU-Strommix-Argumentation verbieten sich diese Alternativen doch erst recht:

a) du stellst mit dem Strom anstatt Akkus Wasserstoff her und wunderst Dich dann, das der Ausstoß pro km durch den höheren Bedarf an Strom noch höher ist als wenn Du ihn direkt in den Akku lädst?

b) das gleiche noch schlimmer mit Synfuels? (die weiterhin giftige Abgase freisetzen)

c) weiter mit Benzin aus fossilen Quellen hieße den Verbrauch in den nächsten 15 Jahren für alle Fahrzeuge halbieren zu müssen, hat ja super funktioniert in den letzten 15 Jahren.

Auch würdest Du doch sicher zustimmen, das wenn ich mir jetzt eine PV-Anlage aufs Dach bauen lasse, das dieser Strom dann (je nach Hersteller) nur ca. 25g/kWh hat.
Und ist es aber nicht egal, ob diese Anlage nun auf meinem Dach ist oder auf dem Dach vom Nachbarn oder irgendwo bei einem Energieerversorger?
Und von der Kosteneffizienz her ist es sogar so, das die größeren Anlagen für das gleiche Invest deutlich mehr kwh bei weniger CO2 erzeugen als die kleine eigene Anlage.

Die in 15 Jahren hergestellten PV-Anlagen haben dann auch statt 25g nur noch 12g und ab 2050 0g, weil auch die natürlich dann schon bei der Herstellung neutral sein werden.

So zumindest der große Plan den man unterstützen sollte wo und wie es nur geht.

gcf schrieb:

Also in nur 30 Jahren sind wir alle ob wir wollen oder nicht auf die eine oder andere Weise klimaneutral...

Davor hab ich Angst. Wenn EU Bürokraten von oben irgend einen praxisfernen Schwachsinn über uns auskippen. Führt wohl in erster Linie dazu, dass es noch mehr Bullshit Jobs gibt, die sinnlose Bürokratie erledigen und uns den Wohlstand kosten werden, der tatsächlichen guten und nachhaltigen Umweltschutz finanzieren könnte.

priusb78 schrieb:
Seit Jahrzehnten kündigen unsere Politiker immer höhere Ziele an - siehe aktuell die EU -, aber bei den Taten zur Umsetzung geht die Schere immer weiter auseinander zwischen Ziel und Wirklichkeit.


Sieht man überall. Man ist nicht in der Lage die bestehenden ausufernd vielen Verordnungen anzuwenden also macht man neue.

Hatten sich nicht "irrgläubige" Menschen im Mittelalter einmauern lassen, weil sie nur dann sicher gehen konnten nicht mehr zu sündigen und damit dem Fegefeuer zu entkommen? Wohlstand hätte hier zumindest das Placebo "Ablassbrief" finanziert

Am Ende steht und fällt der globale Umweltschutz eh damit was China, Indien und die USA machen.

...und die EU als größter globaler Wirtschaftsraum! Und Russland sollte man auch nicht ganz vergessen.

Die EU ist ein großer Wirtschaftsraum, nur macht der Dienstleistungssektor der hier vorherrscht weit weniger "Dreck" als die Industrie. Un die haben wir ausgelagert, auch, weil manche Produkte gemäß Umweltauflagen hier nicht mehr produziert werden dürfen, also wird ich China produziert wo Umweltschutz nur am Rande gelebt wird.

Man wird sehen ob wir in Europa die Kurve bekommen und den Umweltschutz mit der Technologie so verwurstelt bekommen, dass wir nicht so ein international abschreckendes Beispiel werden wie die deutsche Energiewende.