Priusfreunde.de

santosha schrieb:

Geht ja garnicht, dem Bürger Autos zu geben, die er selbst überall und einfach, und schnell laden kann


je mehr ich diese Details so beilauefig lese, desto mehr draengt sich der Verdacht auf, dass diese ganze E-Story - fuer die meisten Kunden und Presse-Mietmaueler "Neuland" ist. Und dies von den Marketing-Abteilungen extrem ausgenutzt wird.

Neuland:

*Nennleistung des Motors vs. 'was kann die Batterie liefern'
500kW Nennleistung - und keiner fragt WOHER ?
500kW kurzfristige Leistung, und keiner fragt: Wie lange ?
"Systemleistung" - und man wiederholt es papageienhaft.

*Ladegeschwindigkeit/Dauer an versch. Anschluessen.
am besten verschweigen wir alle weiteren Details, damit die potenziellen Kunden den Eindruck bekommen: "SuperCharger Ladezeit am Schuko-Stecker"

Natuerlich spielt hier eine wichtige Rolle, dass die meisten Presse-Mietmaueler noch nie vorher was vom Ohmschen Gesetz gehoert haben. E-Motoren-Basics ? Fehlanzeige.

Und "oeffentliches Laden" verkommt immer mehr zu einem Witz.
Einen gruen angemalten Plastik-Schrank mit Schuko-Stecker: fertig ist die "Ladesauele"
... nicht 'motzen' - ist ja kostenlos.

In "Neuland" gibt's noch viel zu tun ...

@Admin:
Bitte *Gefällt mir* Button einbauen !

santosha schrieb:
Inzwischen glaube ich auch an Absicht. Das ist wirklich das fiese daran.Das muss Absicht sein, soviel Inkompetenz kann es doch gar nicht geben!

eppf

Hab ich es schon hier geschrieben oder war das woanders?

Man vermiest das Home-Charging und Destiny-Charging, damit man nur noch unterwegs gescheid (also schnell) laden kann.
Dann hat man die Elektrofahrer endlich in der Hand - Kosten für den Saft rauf, damit man die Verluste bei den Steuern wieder rein kriegt.
Am besten machen das die gleichen "Brüder", die jetzt den Verkauf von fossilen Säften in der Hand haben.
In deren Augen sind die Schlimmsten, die daheim mit Solarstrom vom eigenen Dach laden.

Gruß
Helmut

ellert_de schrieb:
In deren Augen sind die Schlimmsten, die daheim mit Solarstrom vom eigenen Dach laden.Die hassen dann so jemand wie mich am meisten, weil ich das Glück hatte, meine Anlage in dem engen Zeitraum zu installieren, wo es die besonders günstige Eigenverbrauchsregelung gab.

Ich bekomme für jede selbstverbrauchte kWh ca. 16ct netto weniger als für eine eingespeiste. D.h. im Umkehrschluss, der Ladestrom aus der PV-Anlage würde mich zuhause knapp 20ct/kWh kosten (MWST eingerechnet).

Aber es ist wirklich ein schlechter Scherz, wenn man schon mit einer relativ kleinen 5kWp Anlage zumindest zeitweise bereits in die Begrenzung kommt, was ein Ampera mittels AC an Strom aufnehmen kann.

eppf

Es ist ein Unding dass die Hersteller einphasige Lader einbauen, auch beim Ioniq.

Ah, so langsam krieg ich auch hier im Forum Unterstützung für meine wirklich bald uralte Behauptung, dass das kein Zufall aus purer Dummheit des Herstellers, sondern pure Absicht ist.

Was regen mich diese Schlauheimer auf, die das auch noch verteidigen jetzt noch den Rüssel bedienen oder irgendeneine Mini-Batterie - welch eine Überraschung - über nacht mit ner Schuko Dose aufladen können, oft nur weil sie am Tag von Benzin aus dem Tank gerettet werden oder wirklich so wenig fahren, dass sich ein Elektroauto nur noch vom Abgas lohnen kann. Ein Allzweckauto muss auch schnell genug Energie laden können.

Aber schon seit Jahren erzählen mir Leute mit dem Leaf, dass zu wenig Ladeleistung für sie genau das richtige sei, nein, nicht weil das Auto von Nissan oder neuerdings von Hyundai oder Opel sei, sondern weil man sich anpassen kann.

Sie wollen dann halt lieber (wie ein Benzinerfahrer) an die hübsch gelegene Schnellladesäule pilgern und sich jeweils überlegen, welche Ausrede diese Handlung rechtschaffend aussehen lässt. Einkaufen zum Beispiel. Länger einkaufen, noch länger, vor allem öfter.
Oder sie stehen beim VW oder Renault-Händler, weil der die 20 kW anbietet, die das Auto eigentlich auch an einer öffentlichen Säule ziehen können müsste, die für ihn sinnvoller platziert ist als bei einem Autohändler

Dann stehen sie zum ersten Mal in Holland oder Frankreich an der Ladesäule, und sehen das Angebot der Säule, dass sie zwar selber schnell ist, das Laden mit dem eigenen Elektroauto in Amsterdam aber mindestens 12 Stunden für wenige Kilometer dauern soll. Nicht wegen der Säule! Sondern wegen der deutschen oder japanischen miesen, absichtlichen, hinterfotzigen Ingenieurkunst, dem Auto ein Verbrenner-Antikannibalismus-Ladesystem einzubauen!

BMW hat inzwischen reagiert (11 kW gegen Aufpreis). Obwohl dieses Auto tatsächlich "wie ein Stadtauto" aussieht, was die Verbrennerhersteller so gerne erzählen und verkaufen wollen, und der BMW meiner Meinung nach tatsächlich auch nicht besser fährt als "ein Stadtauto". OK, die Beschleunigung ist eher die eines Dragsters.

Lasst euch nicht in der Planung des Home- oder Destination-Chargings von den wenigen Schnellladern an die "Tankstellen" locken und dort Zeit verschwenden. Das geniale am Elektroauto ist doch, dass man lädt wo man parkt, nicht hinfährt, wo man lädt!

@e-motion:

Es braucht wirklich ein wenig, bis man seine eigenen Erfahrungen gesammelt hat. Umso erschreckender dann, mit welcher Propaganda wir bezüglich E-Mobilität gefüttert werden.

Und wahrscheinlich nicht nur in dem Themenbereich

Ich habe jetzt die 30tkm voll mit meinem S, und ich bereue nichts. Es war die richtige Entscheidung.

Opel-Elektroauto Ampera-e: Neue Technik-Details, Bilder und Video
- ecomento.tv/2017/02/13/opel-elektroauto-...ls-bilder-und-video/

Grüße, Egon

@ E-motion. Genial geschrieben.

Die Autohersteller wissen, dass ihre Zeit des Oligopols vorbei ist.

e-motion schrieb:
Ah, so langsam krieg ich auch hier im Forum Unterstützung für meine wirklich bald uralte Behauptung, dass das kein Zufall aus purer Dummheit des Herstellers, sondern pure Absicht ist.
Der Meinung bin ich schon lange. Genau wie "Dieselgate" kein Versehen ist und man außerhalb der Normmessungen auf eine Abgasreinigung weitgehend verzichtet.

Für mich ist es tatsächlich so, daß der Ampera-E für mich voll alltagstauglich wäre, wenn man mit wenigstens 11kW AC laden könnte. Das zusammen mit der nun vorhandenen Akkukapazität ließe es verschmerzen, das ich in Wiesbaden keine Möglichkeit für Destinationcharging habe. Aber ich Meckerer, seit kurzem gibt es ja eine 50kW Schnellladesäule, "Kooperationspartner Volkswagen Financial Services". Ein Schelm wer böses denkt...

LG
Klaus

Ich hielt das lange Zeit für eine Verschwörungstheorie, und dafür bin ich eher wenig empfänglich.

Tatsächlich ist es aber auffallend, dass in alle neuen BEVs grundsätzlich Schnarchlader integriert sind, obwohl es dafür keine technischen Gründe zu geben scheint. Mir fällt dafür außer gezielter Verbrenner-Förderung nicht viel ein.

Grüße, Egon

Die geringe AC Ladeleistung machen die Hersteller nicht zum Spaß: Ein einfacher Gleichrichter wäre recht billig, die Kosten fast gleichhoch für 3 kW oder 22 kW. Aber leider ist es nicht so einfach, einen Gleichrichter ohne Blindleistung und ohne massive Störspannungen zu bauen. Dafür braucht es eine komplexe, teure Leistungselektronik und die erspart man sinnvollerweise bei einem sowieso für den Hersteller und Kunden unwirtschaftlich teurem Elektroauto.

Gruß Ernst

eschmidb schrieb:
. Dafür braucht es eine komplexe, teure Leistungselektronik und die erspart man sinnvollerweise Ich denke, das trifft es. Vielleicht kommt noch Kabel- bzw. Steckerwirrwar ( oder höflicher: vielfältige Anschlußmöglichkeiten ) als Kostenfaktor oben drauf.
Für einen Hersteler ist es immer deutlich günstiger, wenige Varianten unterstützen zu müsen. Beispiel statt 32 weltweite Konfigurationen, nur 3. Vielfalt verursacht intern enorme "Pflegekosten". Das ist für einen Endkunden unsichtbar.

Gruß
hybridfan5

Edit:
Egon schrieb:
Mir fällt dafür außer gezielter Verbrenner-Förderung nicht viel ein.
Natürlich kann man kreativ alle bisherigen "Erkenntnisse" oder Blickwinkel weiter ausmalen. Jeder wie er es mag.
Ich erwähne deshalb hier einmal die Ermittlung der Restmenge Benzin im Tank. Ich glaube PF: Micha hat einmal ein exemplarisches Beispiel gegeben.

Der Hersteller setzt das um, was für ihn das günstigste ist und womit der Kunde dann ggf. zufrieden, oder unzufrieden leben muss. Technisch vollendete Lösungen, die auf den Milliliter genau den Resttankinhalt anzeigen, wären vielleicht machbar, aber aus extrem vielen Gründen nicht gewollt.

Toll, erklärt uns das gerade ein Elektroautofahrer mit satirischem Humor oder wo kommt diese plakative Unerfahrenheit her?

Wo sind denn die vielen Standards, die nicht erfüllt werden können? Erst mal kannst du ein Elektroauto ohne Typ2 Kabel vergessen.
Es gibt für Wechselstrom bereits einen weltweiten Standard, der heißt TYP2.
Was Opel, VW, Hyundai usw machen, sie liefern alle den Standardsteckeranschluss, aber gezielt mit unterdimensionierter Funktionalität. Nicht eines dieser Elektroautos kann an öffentlichen Ladesäulen schnell genug geladen werden. Das behindert nicht nur den VW oder Opel selber, sondern auch noch die Elektroautos, die an sich gut funktionieren. Wenn so eine gezielt langsam ladende Transuse eine Ladesäule viel länger als nötig blockiert schlägt man zwei Fliegen gegen gute Erfahrung mit der Elektromobilität. Alleine daher muss man schon froh sein, dass diese Hersteller ihre Autos gar nicht wirklich verkaufen wollen.
Und dann sind die Säulen zusätzlich noch mit mindestens 50 Chance von Verbrennern zugeparkt.

Erzählt mir nix, ihr Theoretiker. Sucht von mir aus nach Entschuldigungen, die euch ins Konzept passen. Ich finde das nur entlarvend. Ich fahr seit 3 Jahren Elektroauto und kann nur sagen: Das ist so gewollt. Nicht wegen der Kosten oder der Technikdoofheit. Nein. Das ist ein Plan.

Das

e-motion schrieb:
Das ist ein Plan. Ja.
Ich hatte bereits vor geraumer Zeit im Forum den Kauf des Opel erwogen.
Und dort auch geschrieben: Schuko reicht mir.
Gruß
Hybridfan5