ReinerBrida schrieb:
...Zur Zeit fahre ich ja kein Auto, weil ich keins fahren darf...)
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Gute Besserung!
Glaube mir, deine Schmerzen möchte ich nicht haben.
Wäre nicht der doch gute Arbeitsplatz, ich hätte das Auto schon längst an den Nagel gehängt.
Mein Fahrrad raus geholt oder mir ein schönes Stevens Courier geholt.
Ich hasse Autofahren =
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nun habe ich was gesagt, in einem Autoforum.
Ich liebe Fahrrad fahren und ich bin auch gern Motorrad gefahren, auch wenn es lange her ist.
Zeit ist immer relativ.
Ich kann 1:20 h im Auto verbringen, schneller bin ich selten. Kürzer geht die Strecke nicht.
Ich kann auch 2:10 h im Auto verbringen.
Wollen wir das doch mal aufklären.
Ich konnte meinen Stresslevel vom 100% auf 20% senken.
Ich mache mit meinem Pulse&Glide keinen verrückt, dass ist falsch verstanden.
Ich fahre auf der Bundesstraße, im Verkehr
kein Pulse&Glide sondern Heretical Mode.
Wo dann der Stress her kommt?
–ich beschreibe mal mit wenigen Worten die 63 km zur Arbeit
–250 Meter von in Ready Schalten kommt das Ortsausgangsschild
–im Notfall, weil sich keiner an die 50 km/h heißt, ich hinter einer Bergkuppe auf die Bundesstraße fahre, heißt das von 0–80 km/h in Sekunden. Erster Knackpunkt, erlebe ich täglich, gucke wie Adlerauge in die andere Richtung!
–es geht dann bis zur Arbeit ständig irgendwelche Berge hoch um Kurven, die auf 70 km/h begrenzt sind, aber das interessiert keinen. Für mich und die Sicherheit wäre da 60 km/h das maximale. Aber wen interessiert das?
–dann geht es natürlich auch ständig irgendwelche Berge wieder runter, das geht oft in Kurven rein
–meine Frau erzählt übrigens das gleiche, dass nur nebenbei und sie fährt anders
–Zitat meine Frau, du kannst auch 100 km/h fahren, die kommen, bedrängen dich und überholen
–um so dichter ich Schwerin komme um so schlechter sind durch Topographie, Kurven, Überholverbot, die Möglichkeiten zu überholen. Das wird immer schlechter. Der Stresslevel aller steigt.
–dann sind die ganz eiligen die Kollonnen und 40 Tonner mit 90 km/h wohlgemerkt noch überholen müssen
–Paulsdamm?
–Gebt mal B104 oder B321 oder Paulsdamm und das Wort Unfall ein
Dann fragt ihr nicht mehr warum ich diese Straßen meide.
Hier sind keine Autobahnen, wir habe die A14, die A20 und die A19, die kann ich aus dem Kopf aufzählen. Das war es, dass ganze Bundesland besteht nur aus Bundesstraßen. Darauf konzentriert sich der komplette Verkehr plus Touristen. Klar kann ich es nicht mit Ballungsräumen in denen ihr vielleicht wohnt vergleichen.
Aber, ich habe auch Erfahrung.
In Hamburg oder Schleswig-Holstein fahren die Leute nicht so schlimm wie hier.
Hier ist das Auto ein Statussymbol, wer den größten, schwersten und schnellsten Hobel hat, der hat die Straße gekauft. Und wehe dem du stehst im Weg.
Viele von euch fahren keinen Kleinwagen.
Kollege fährt Ford S–Max. Den nehme sie ernst, mich nicht.
Selbst wenn ich 200 PS hätte. Die nehmen Kleinwagen hier nicht für voll.
Und mit so einem Auto kann man nicht so um die Kurve heizen.
Kann schon und jetzt kommt es.
Ich will das alles nicht.
Sollen die anderen doch fahren, rasen, sich an den nächsten Baum Nieten.
Sie ziehen Unschuldige mit in den Tod. Ja nicht Blechschaden, Tod.
Ich habe schon Autos gesehen, da wird einem übel!
Bei 90.000 km in nicht mal 3 Jahren kommt Erfahrung zusammen.
Und ich?
Die erste größere Stadt ist Sternberg, dahinter Brüel.
Da fließen Bundesstraßen zusammen, bei euch sind das dann eben Autobahnkreuze.
Da hier alles was kann mit dem Auto fährt, es praktisch keinen ÖPNV der funktioniert in Westmecklenburg gibt (Städte kann man teilweise auch vergessen) konzentriert sich das alles auf der Straße.
Und ich biege genau vor Sternberg ab und fahre über die Dörfer.
Wenn ihr wollt, macht euch den Spaß.
Öffnet Google Maps
Gebt als Ort 18273 Güstrow ein
Nun müsst ihr je nach Gerät einen anderen Weg gehen zur Verkehrslage, die bekommt ihr mit grünen Straßen angezeigt.
Nun zoomt rein und guckt Richtung Schwerin, dass ist westlich.
Überall da wo die Straßen weiß sind, dass heißt fast gar kein Verkehr.
Da fahre ich
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mit Spaß dabei.
Kein Stress, nichts.
Ich sehe das auch so:
Ich fahre mit Stress an meinen Urlaubsort, schön mit Stau, Hitze, vollkonzentriert mit hohen Geschwindigkeiten. Wisst ihr was ich brauche, wenn ich aus dem Urlaub wieder komme? Urlaub
Deswegen: jede noch so kleine Fahrt ist eine Reise.
Eine Reise möchte ich genießen, so als wenn ich Fahrrad oder Motorrad fahre.
Diejenigen unter euch, die gern mit dem Motorrad langsam durch schöne Landschaft fahren, die Kurven genießen. Die verstehen mich, ich mache genau das. Nur eben leider auf 4 Rädern und mit Dach.
Diejenigen unter euch, die Rennmaschinen mögen und damit 200 km/h auf der Autobahn Kacheln, die verstehen mich nicht.
Ruhe = ist teuer hat Herr Lüning mal auf YouTube gesagt.
Er hat Recht, wisst ihr wie schön das ist, wenn man als Disponent in eine Notrufleitstelle arbeitet, 8h nur auf die Ohren bekommt, nur Stress und Zeitdruck, wo es um Leben und Tod geht. Man dann in seinen Yaris Hybrid steigt und dann summ los. Raus aus der Stadt, Fenster runter und vögeln zwitschern?
Keiner der drängelt, keiner hat es eilig.
Runter kommen, schöne Musik an machen
www.deluxemusic.tv/radio.html Ich höre davon Easy
Über TuneIn als Pro APP AUFNAHME AUF DEM iPhone.
Und dann einfach ohne jegliche Behinderung mit Pulse&Glide nach Hause fahren?
Ich merke die Zeit nicht mal, ich sehe sie nur.
Aber körperlich geht es mir viel besser, ich komme entspannt zu Hause an.
Nur letztens, mit Blutdruck 165 da hat es sich noch im Bett gedreht.
Aber gerade da, war ich froh eben nicht Bundesstraße fahren zu müssen, einen Automatik zu haben.
Wie gesagt.
Wenn ich Stress, Zeitdruck, volle Konzentration möchte = dann gehe ich auf Arbeit
Wenn ich zur Arbeit oder von der Arbeit komme, dann will ich keinen mehr sehen, dann will ich keinen Ärger mehr, dann will ich meine Ruhe haben.
Da sind wir wieder bei Herrn Lüning.
Ruhe kostet Geld = Zeit = Geld.
Diese Ruhe vor oder nach der Arbeit die Leiste ich mir.
Ich könnte früher zu Hause sein oder länger zu Hause bleiben?
Ich hatte mal einen Arbeitsweg von 10 Minuten zu Fuß.
Wisst ihr was vor oder nach der Arbeit passiert ist? Nicht viel.
Es ist ein Arbeitstag, ich versuche ausgeruht zur Arbeit zu gehen, wenn ich Feierabend habe, komme ich in der Regel nach Hause und falle um.
Das geht nur mir so?
Nein, dass geht vielen bei uns so.
Ist kein Sandkasten.
Die Normal–Dienstler die Montag – Freitag arbeiten wissen gar nicht wovon ich rede.
Die welche solche Strecken wie ich fahren, 365d/24h in Schichtdienst, teilweise bestimmt auch 12 oder 24 h Dienste leisten. Die wissen was ich meine mit „jede Minute zur Ruhe nutzen, Schlaf, Schlaf und nochmals Schlaf“. Und die wissen was ich meine mit „Vor und nach der Arbeit will ich Ruhe haben“.
Und denkt doch bitte nicht immer, ich fahre Pulse&Glide im vollen Verkehr auf der Bundesstraße.
Das mache ich wenn hinter mir weit und breit keiner ist. Sobald dort einer auftaucht, ist der Fuß auf dem Gas.
Probleme macht mir nicht das Auto fahren, sondern diese hemmungslose Aggressivität meiner Mitmenschen.
Wäre das alles so einfach...
Das Auto wäre abgeschafft...
Ich wohne im
www.verkehrsverbund-warnow.de/ Was meint ihr wie einfach ich nach Rostock zur Arbeit kommen würde. Aber mein Chef kommt auf Rostock, Kollegin hat das Auto an den Nagel gehängt und kommt mit der Bahn aus Rostock. Nur ich kann das nicht. In diese „Landeshauptstadt“ kommt man vor 06:30 Uhr nicht zur Arbeit und nach 22:00 Uhr nicht mehr nach Hause. Ja alles nicht so einfach mit der Arbeit und welche haben. Da macht jeder auf seine Art das beste draus.
Mir macht mein langsam fahren Spaß.
Es ist Lebenszeit und die verbringe ich mit Freude.
Beruflich weiß ich wie schnell das vorbei sein kann.
Und wie schnell und wie jung einem so schlimme Krankheiten ereilen, dass man sich nicht mal mehr selbst am Po kratzen kann. Ja so ist das. Und deswegen sage ich mir „nicht 1 Minute unnötigen Stress, wenn ich den vermeiden kann“. Meine Gesundheit sagt „mache weiter so“. Mein Lungenarzt sagt „genau seit dem sie Auto fahren gehen ihre Werte in den Keller“. Und da soll ich mir noch die Abgase unserer Lügen–Automobil–Industrie freiwillig antun?
Wo ich weiß, wenn ich es mache, kann ich bald mit mobilem Sauerstoffgerät oder gar nicht mehr zur Arbeit fahren, weil ich berufsunfähig bin? Vielleicht bald das Gras von unten angucken?
Ich bin Alpha–1–Antitrypsinpatient Typ ZZ
Meine Lebenserwartung ist nicht so dolle.
de.m.wikipedia.org/wiki/Alpha-1-Antitrypsin-Mangel
Ich muss also meine Lebenszeit genießen und vor allem mein Risiko
Schadstoffe, Staub, Giftstoffe einzuatmen so niedrig wie möglich halten.
Stress sollte ich auf jeden Fall vermeiden. Der auf Arbeit ist da.
Es macht aber Spaß anderen das Leben zu retten oder einfach nur ein „Danke Sie haben mir geholfen zu hören“. Deswegen fahre ich da hin. Arbeit sollte genauso Spaß machen wie die Fahrt dorthin.
So nun habe ich aber genug geschrieben.
Wollte das ganze nur etwas erklären
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