Priusfreunde.de

Silencer schrieb:

Stimme dir zu, bin mir aber immer noch nicht 100%-ig sicher wo dieser Bereich ist.
In der Stadt komme ich durchaus auf 3.5, wenn ich konstant zwischen 45-60km/h nach P&G fahren kann.
Auf der Autobahn, liegt dieser Bereich dann wohl zweischen 80-90km/h.
Ich hadere immer noch mit mir, ob das sanfte und lange anfahren (untertourig, gerade über dem mittleren Strich hüpfen lassen), oder das kurze, schnelle anfahren (erster Strich, über Eco Anzeige) sparsamer ist.


Ich habe den Eindruck, dass meiner seit dem Sommer irgendwie besser, einfach rund läuft.
Das mag a) am km-Stand > 40 Tsd liegen, b) ich nicht mehr E10 tanke, c) ich einige Erkenntnisse vom Auto gewonnen habe.

Mein Vorgehen beim Anfahren aus dem Stand:
möglichst sanft beim Gasgeben über den ECO-Mittelstrich bewegen,
einen kurzen Augenblick dort (nahe dem Mittelpkt) verweilen, dann bis Ende ECO beschleunigen.
Für mich ist das der perfekteste Weg. Der Verbauch dabei ist "gering". Die Beschleunigung auf die Endgeschwindigkeit ist "top". Danach ist viel Zeit (Fahrstrecke) die Geschwindigkeit mit wenig Gas zu halten.

Geschwindigkeitsmäßig muß man sich natürlich immer an das Verkehrsrecht halten.
Ich nutze das aber irgendwie für mich. Z.B.: 70er Zone verlassen, schnelle Beschleunigung, gerne auch 30-50% in den PWR-Bereich ! dann Gasfuß soweit zurück, das es auf der Wunschgeschwingikeit mit wenig Verbrauch weiter geht. So fahre ich seit Sommer.
Auf der BAB kann man Sommers z.B. auch bei Tempo 110km/h (Tacho) und günstigem Wind die 3.x fahren.

Es ist nicht eine Geschwindigkeitssache. Gasfuß und Drehzahl, führen m. M. n. bei entsprechenden Umgebungsbedingungen zum Ziel.
Immer im Kopf behalten, 3.x gehen nur dann, wenn der Akku auch gute 6 von 8 Balken gefüllt ist.

Viele Grüße
Hybridfan5

na dann hoffe ich einfach mal, dass nach der ersten Inspektion und nach ein paar Tausend KM mehr auf dem Tacho bei mir der Verbrauch auch auf <4.0 im Durchschnitt sinkt.
Meine Fahrweise ist deiner recht ähnlich, werde aber auch bei der nächsten Tankfüllung mal auf E5 umsteigen.
Im Juni'14 kommt dann 0W30 in die Trommel und dann mal sehen ob es die letzten 0.x rausholt

Meine Erfahrung nach Prius I, II, III und seit Anfang 2013 nun auch Yaris HSD (werde mein Profil gleich updaten) ist, den "empfohlenen" ersten Ölwechsel vorzunehmen.
Ich habe bisher E10 nicht getankt, weil Nahrungsmittel nicht in den Tank gehören - und kann deshalb nichts dazu sagen, ob mit E10 der Verbrauch höher ist.
Die Tipps zur Senkung des Benzinverbrauchs über die Fahrweise in diesem Forum sollten beachtet und umgesetzt werden - damit kann man einiges heraus holen.
Mit dem Yaris HSD habe ich in 2013 bei 7.900 km (pro Tag durchschnittlich 23 km) einen Durchschnittsverbrauch von 5,58 l/100 km gehabt - wobei der BC immer einen geringeren Verbrauch angezeigt hat...
Zum Vergleich hier die Werte zum Prius:
- Prius III: erste 11.100 km (pro Tag 34 km) 5,77 l/100 km
- Prius II (der zweite): erste 11.900 km (43 km/Tag) 5,71 l/100 km
- Prius II (der erste): erste 6.800 km (39 km/Tag) 5,84 l/100 km
- Prius I: erste 14.900 km (47 km/Tag) 6,45 l/100 km
Fazit: mein Yaris HSD liegt darunter - wenn auch nicht so viel, wie vom Hersteller angegeben (was vermutlich daran liegt, dass der "Hersteller-Verbrauch" nur erreicht werden kann, wenn alle elektrischen Verbraucher abgeschaltet sind, jeder "Ballast" entfernt wurde, die Außentemperatur "günstig" ist und man nicht im Stadtverkehr, sondern auf einer Teststrecke oder einem Teststand unterwegs ist).
Gruß, RainMan

@RainMan

Hm, das ist ja mal ein sehr interessanter Vergleich! Sind die jeweils gefahrenen Streckenabschnitte größtenteils gleich oder nicht?

Ich muss ja gestehen, dass ich Deinen Verbrauchswert mal sehr entspannend finde... im Gegensatz zu den ganzen Leuten, die mit ca 4,5l/100km rumkurven. Leute, ihr erzeugt STRESS bei mir!
Im Ernst, ist mir unklar, wie das geht. Auch die Konstanz der Verbräuche ist oftmals enorm hoch. Ich hab jetzt ca 10000km runter, fahre auch immer die gleichen Strecken und bin z.Z. alles andere als in Eile. Trotzdem schwanken die Verbräuche bei gleicher Strecke und Fahrweise sehr stark, so dass ich bisher noch keine Systematik im Verbrauch erkannt habe.

Ich bin letzte Woche mal weihnachtlich tiefentspannt von Braunschweig nach Hamburg gefahren und zurück (je ca 200km AB) und hab mich dabei hintern LKW gehängt. Auf der Hinfahrt ging das auch fast die ganze Strecke und bin mit 90kmh Tacho (ca 85 GPS) auf 4,1l/100km gekommen! Auf der Rückfahrt waren kaum LKW unterwegs, darum musste ich streckenweise mal auf 100kmh Tacho beschleunigen. Aber auch da bin ich größtenteils mit 85-90kmh Tacho gefahren. Gesamtfahrzeit war beide male gleich. Auf dem Rückweg war der Verbrauch aber deutlich höher, nur knapp unter 5l nach Display. Insgesamt kam ich bei 4.5l/100km raus (BC und Tanken). Jede Strecke hat aber etwa 30min länger gebraucht als normal. Ich frag mich nun, woher der Unterschied kommt und wie man so einen Verbrauch auf einer Landstraße hinbekommt, wo man doch eigentlich schneller fährt und auch mehr bremsen u. beschleunigen muss. Ist mir total unklar...

Gruß,
Christian

@Zoyo bzw. Christian

Seit "Prius III" fahre ich nicht mehr im Berufsverkehr - und habe somit auch nicht mehr den "alltäglichen Stress"...
...ansonsten sind die gefahrenen Strecken vergleichbar.

Auch ich staune immer wieder über die "Verbrauchs-Rekorde" im Forum und frage mich, was ich eigentlich falsch mache...

Meine Erfahrung ist:
- nicht unbedingt "aufbrausen", also nur ausnahmsweise mal "alles rausholen", was der Yaris ermöglicht
- mit sanftem Fuß im Eco-Bereich beschleunigen (mehr bringt nur mehr Verbrauch und keinen Zeitgewinn, aber höheren Verbrauch)
- den Fuß vom Gas nehmen, wenn die Geschwindigkeit erreicht ist (und dann nur mit sanftem Druck auf das Pedal die Geschwindigkeit halten, wenn erforderlich)
- je nach Außentemperatur muss der Benziner laufen, damit er die Betriebstemperatur halten kann (dagegen kann man nichts machen, wirkt sich aber auf den Verbrauch aus - aus meiner Erfahrung ist das aber ab 10 Grad nicht mehr relevant)
- die Klimaanlage braucht auch Energie, die sich im Verbrauch auswirkt (habe diese fast immer eingeschaltet, weil sonst die Scheiben beschlagen)
- längere Strecken mit konstantem Tempo verringern den Verbrauch (wobei ich hier nicht wirklich mitreden kann, weil ich kaum Autobahn fahre)

Gruß, RainMan

Christian, versuch die Strecke über die AB bis Lüneburg, danach Landstraße bis Braunschweig. Ist viel entspannter und sparsamer. Bin ich auch mal wieder Weihnachten gefahren. Hin und rück lt. BC 4.5 lt. Ohne Stress. Auf der AB 120. Der Verbrauch geht sofort runter sowie du auf der Landstraße bist.

RainMan schrieb:
- den Fuß vom Gas nehmen, wenn die Geschwindigkeit erreicht ist (und dann nur mit sanftem Druck auf das Pedal die Geschwindigkeit halten, wenn erforderlich)
Genau, das bringt sehr viel.

- je nach Außentemperatur muss der Benziner laufen, damit er die Betriebstemperatur halten kann (dagegen kann man nichts machen,

Wegen der Betriebstemperatur passiert das praktisch nur nach einem Kaltstart. Sonst nur äußerst selten, jedenfalls in unseren Breitengraden. Aber wegen der Heizung, da kann es öfter vorkommen. Wenn der Verbrenner für den Vortrieb gerade nicht notwendig ist, kann man mit dem Temperaturregler der Heizung den Motor an- und abschalten.

Wer auch in solchen Situationen Sprit sparen möchte, kann die Innentemperatur vorübergehend niedriger einstellen. Natürlich nur im Stadtverkehr/Stau und nicht etwa auf Landstraßen/Autobahnen, denn dort läuft der Verbrenner oft genug, um Wärme für die Heizung zu erzeugen.

- die Klimaanlage braucht auch Energie, die sich im Verbrauch auswirkt
Ja, das macht sich im Winter aber weit weniger stark bemerkbar als die Heizung. Im Sommer gibt es hingegen Parallelen: Immer dann, wenn der Verbrenner nicht zum Vortrieb benötigt wird, saugt die Klimaanlage zügig die Traktionsbatterie leer, so dass bald wieder der Verbrenner anspringen muss, um sie nachzuladen.

Wer auch in solchen Situationen Sprit sparen möchte, sollte den Innenraum weniger stark kühlen. Natürlich nur im Stadtverkehr/Stau und nicht etwa auf Landstraßen/Autobahnen, denn dort läuft der Verbrenner oft genug, um Strom für den Kältekompressor zu erzeugen. Der Mehrverbrauch ist dann minimal.

- längere Strecken mit konstantem Tempo verringern den Verbrauch (wobei ich hier nicht wirklich mitreden kann, weil ich kaum Autobahn fahre)
Wie bei jedem Auto mit Verbrennungsmotor, ja. Kurzstrecken sind immer Gift für Verbrauch und erhöhen massiv den Verschleiß. Die meisten Spritspartipps für konventionell motorisierte Fahrzeugen funktionieren auch mit leistungsverzweigten Hybriden oder lassen sich entsprechend übertragen:

- www.spritmonitor.de/de/benzin_sparen_rico_klein.html

Der Autor fährt übrigens (auch) einen Prius II und ist hier bei uns im Forum aktiv.

Grüße, Egon

Ich habe sehr gute Erfahrung gemacht mit dem kurzen " Fuß vom Gas " bei erreichen der Reisegeschwindigkeit. Wenn Scangauge den Durchschnittsverbrauch kaum runter zählt, danach fällt der Verbrauch merklich. Ab u. an Versuche ich zwischendurch auch daran zu denken, klappt aber nicht immer.

BaBa Thomas

@jmm

Ja sicherlich verbraucht Landstraße dann weniger Sprit, aber irgendwie kann es auch nicht der Sinn sein, Langstreckenverkehr wieder von der AB auf die Landstraße zu verlagern. Durchgangsverkehr für die Ortschaften ist eben auch eine Art Emission. Und ob Landstraße wirklich entspannender ist als Autobahn, das würde ich auch bezweifeln. Insbesondere auf der Strecke Lüneburg-BS, die ja voller Spreng... ähm... Radarfallen ist. Wenn man es durchhält auf der AB mit vergleichbarer Geschwindigkeit auf der rechten Fahrspur zu fahren, dann ist das sicherlich entspannter. Ich pendele z.Z. viel zwischen Braunschweig und Halberstadt, da bin ich jedoch auch auf Landstraße umgestiegen, da die ca 20km kürzer ist als Autobahn und somit eine einfache Strecke nur 5 statt 7 EUR kostet, bei nur 5 min mehr Fahrtzeit.

@all

Die ganzen Fahrtipps mit dem Gaspedal lüpfen und Verbraucher abschalten kenne ich natürlich auch schon, hab mir hier und bei den hybrid-piloten die Diskussionen durchgelesen. Der Punkt, der mich irgendwie wurmt ist jedoch der (das ist vielleicht nicht richtig rübergekommen), dass ich keine Korrellation zwischen meiner Fahrweise und dem Verbrauch feststellen kann. Es ist vollkommen wumpe, ob ich bewusst vorsichtig beschleunige, Eco-Mode benutze, oder im Normal-Mode richtig Stoff gebe (ok, macht mehr Spaß ), Berge konstant hochfahre oder langsamer werde usw. Ich hatte eigentlich erwartet, dass ich einen sparsamen Fahrstil lernen kann, der eben nicht einfach nur darauf beruht, die Durchschnittsgeschwindigkeit zu reduzieren (Das ist ja geschummelt). Das setzt aber voraus, dass sich Änderungen des Fahrstils auch irgendwie auswirken.

Mit dem Gesamtverbrauch bin ich ansonsten zufrieden, zumal ich ja eh nen Club habe und im Sommer auch noch 17"-Schlappen drauf habe.

Gruß,
Christian

Ich möchte jetzt niemanden unter Stress setzen....

Schaut während eurer Landtsr. oder BAB Fahrt einmal auf das Eco-Meter.

Ihr werdet i.d.R. einen Verbrauch unter 4,5L erzielen, wenn der Eco-Meter Zeiger im Bereich des ersten weißen Strichs oberhalb der Eco Mitte steht.
Also der Zeiger leigt z.B. knapp über dem Strich. Bei noch günstigeren Rahmenbedingungen, schafft man es auch, den Zeiger unterhalb der Strichmarkierung per Gaspedal dort zu halten. Im Sommer geht es gar bis auf das "o" vom Eco herunter. Die absoluten Experten schaffen es zeitweise auch unterhalb der Eco Mitte den Benziner noch mit 3.x am laufen zu halten.

Gelingt es nicht, den Zeiger an der beschriebenen Strichmarke zu platzieren, kann das an sehr vielen Dingen liegen, also nicht unbedingt an Euch, sondern am Wetter, den Asphaltverhältnissen und anderes. Dann wird der Verbauch sich aber vermutlich auch über 4,5 LHK einpendeln.

Um Euren persönlichen Einfluss auszuschalten, könnt ihr den Tempomat benutzen und schauen, wo sich der Eco-Meter Zeiger dann einpendelt. Meine Angaben gelten für das "Flachland".

Viele Grüße
Hybridfan5

wie schnell darf man denn fahren damit der Zeiger im "optimalen" Bereich liegt? Ich fahre auf Land- und Bundesstraßen idR 105-110, eben was die meisten fahren, da liegt der Zeiger einfach zwangsläufig höher.

Ich denke, es ist oft (genug) im Forum von den ganzen Dingen die Rede gewesen, die auf den Verbrauch ungünstig sind. Selbst Egon hat aktuell hier nochmals einen Link hinterlegt. Ich habe meinen Hinweis deshalb "neutral" gehalten.

Mir ist es, wenn auch nur 1x, im Sommer auch bei 110Km/h Tacho gelungen, im genannten Bereich zu fahren.
Natürlich gebe ich Dir Recht, i.d.R. trifft dies bei Deinen Angaben nicht zu. Aber das sollte eben hinlänglich bekannt sein. Der Tempomat zeigt einem das selbstverständlich auch.

Dennoch, Windschatten und Tacho 95-98km/h sind bei meinen Angaben realisierbar. Ich fahre freiwillig auch keine 80 km/h auf der BAB, es sei denn in einer entsprechend limitierten Baustelle.

Aber grundsätlich ist es richtig, die Geschwindigkeit liegt i.d.R. unter 100km/h für einen < 4,5 LHK Verbrauch.

Nichts Neues, für alle die, die hier Threads (von Anfang an) lesen.

Viele Grüße
Hybridfan5

Hallo liebe PriusFreunde,

habe heute meinen persönlichen Rekordverbrauch aufgestellt, 250 km mit 3,2 Liter!
Überflüssig zu sagen dass Ihm die steigenden Temperaturen entgegenkommen und das dies keine Schleichfahrt war bei der ich ständig überholt wurde. Der Yaris HSD ist ein extrem sparsames Auto wenn man es "versteht" damit umzugehen. Fahre Ihn jetzt seit ca. 8 Monaten und die Freude am Fahren ist ungebrochen. Man muss schon seinen eigenen Teil dazu beitragen um das Potenzial des Kleinen zu nutzen.Ich möchte ganz bestimmt nicht jemanden "beleidigen" der mit 5 oder 6 Liter fährt. Manchen Menschen liegt das scheinbar nicht so sehr oder sie wollen/können es nicht und kommen dann zu dem Schluss dass Diejenigen die mit einem 3 Liter Verbrauch unterwegs sind die Unwahrheit sagen würden. Lese sogar bei den "grünen" wo "jemand" behauptet es "wäre Quatsch ein Hybridsystem in einen Kleinwagen zu verbauen", da frage ich mich ernsthaft ob solche Leute dies überhaupt beurteilen können
Ich finde es gar nicht gut wenn der Yaris HSD "schlecht geredet wird". Das hat er nicht verdient!
Vielen Dank an Euch alle für die sehr hilfreichen Tipps hier!

Das ist wirklich sehr eindrücklich, was Dir da gelungen ist. Herzliche Gratulation.

Welches sind so die wichtigsten Regeln / Verhaltensweisen für solche Erfolge?

Hybrid Pilot schrieb:
habe heute meinen persönlichen Rekordverbrauch aufgestellt, 250 km mit 3,2 Liter!
Überflüssig zu sagen dass Ihm die steigenden Temperaturen entgegenkommen und das dies keine Schleichfahrt war bei der ich ständig überholt wurde.Willkommen und gratuliere. Gerne lesen wir noch Details dazu. Rundstrecke? Falls Einweg: Höhenunterschied? Geschwindigkeit? Besondere Tipps?