Priusfreunde.de

Ich finde das verkäuferseitig nicht in Ordnung! Auch wenn dies im Groussherzogtum Lëtzebuerg formal nicht zu beanstanden sein mag. Übrigens ist das in Deutschland anders:

Jede Nutzung des Fahrzeugs ist relevant, nicht nur eine Zulassung oder Nutzung im Straßenverkehr. Da ein Ausstellungsfahrzeug von Besuchern besichtigt wird, liegt eine solche anderweitige Nutzung vor. Eine unbestimmte Anzahl von Besuchern fasst das Fahrzeug außen und innen an, öffnet und schließt Türen und Kofferraum und benutzt und verstellt die Sitze beim Probesitzen. Somit wird das Fahrzeug wiederholt genutzt, ist damit nicht mehr ungenutzt und in der Folge kein Neufahrzeug mehr.

Amtsgericht München, Aktenzeichen 271 C 8389/21, Urteil vom 17.12.2021
Selbst Tesla gewährt deutliche Preisnachlässe auf Austellungsfahrzeuge, die nicht gefahren, aber von Hunderten oder Tausenden von Personen trocken ausprobiert wurden.

Grüße, Egon

Danke dir herzlichst @Egon!

Leider scheint es gesetzesmäßig hier okay zu sein (werde mich nochmals bei den Automobile Club erkundigen), aber wenn es effektiv so ist, wäre es dann auch in Frankreich so - denn die meisten Gesetzen sind von dort kopiert worden.

Beim letzten Anruf dort wurde mich sogar mitgeteilt dass der Händler sogar auf die Durchführung des Vertrags bestehen kann, also nicht nur auf die Zahlung der 15%.

Putzig: vor über 35 Jahren war ein Renault 20 TS Automatique mein drittes Fahrzeug hier im Großherzogtum - behäbig aber komfortabel.

Dann folgte viele Jahren Ghosn-bedingter Renault-Abstinenz (ich weiß, da ist Musk auch nicht unproblematisch).

Und jetzt?

Ich habe mit großer Freude deine Berichte über deine Mégane gelesen, und die davon abgeleitete Scénic könnte ggf. eine Kandidatin für die Nachfolge für unseren Tesla Model Y werden.

Dafür stehen die Aussichten jetzt leider sehr sehr schlecht.

Witz des Tages:

"Als Entschädigung für die verspätete Auslieferung von ihrem Twingo werden wir die Kosten für die erste Inspektion übernehmen".

Zitat:
Elektroauto für unter 20.000 Euro: Renault belebt den Ur-Twingo neu- blog.renault.de/elektroauto-fuer-unter-2...t-den-ur-twingo-neu/

Das glaube ich erst, wenn das Teil a) im Verkaufsraum steht und b) für unter 20.000 Euro bestellbar ist.

Grüße, Egon

Freitag Nachmittag haben wir dann unser Twingo E-Tech Techno ausgeliefert bekommen. Gute Einführung (jedoch nicht durch "unser" Verkäufer), Fahrzeug in Ordnung und voll geladen, aber das war's dann auch - keine goodies, nichts.

Schönes Fahrzeug, aber leider mit H4-Funzeln ausgerüstet. Absolut unzureichend wenn man nachts nicht ausschließlich in der Stadt unterwegs sein möchte.

Freitag Abend um 21.04 Uhr dann LED-Ersatz von Osram bei Amazon bestellt - das unglaublicherweise Samstag um 15 Uhr geliefert wurde.

Montage einfach, wenn man erst die Haltebügel-Mechanismus verstanden hat - und das Ergebnis ist hervorragend: Abblendlicht hell, weit reichend und den Gegenverkehr nicht blendend. Fernlicht prinzipiell auch gut, wäre es nicht für zwei Lichtkleckser etwas zu dicht vor dem Fahrzeug, aber damit kann man leben.

Passend dazu auch etwas hellere, aber vor allem weniger gelblichen, Leuchtmittel für die Nebel-/Kurvenscheinwerfer, aber da ist den Einbau noch nicht gemacht worden (man muß von unten ran, und dafür reichte die Zeit Samstag nicht).

Geladen wird mit dem vor einiger Zeit bei Lidl für 49,99 EUR angeschaffter Ladeziegel, dessen Zähler im Gegensatz zu der Wallbox anscheinend nicht zwischen Ladungen sich "nullt" - sehr praktisch.

Heute Nachmittag die erste längere Strecke um die Papiere für der Förderung beim Ministerium einzugeben - das Fahrzeug kann auch Autobahn, aber die Lenkung ist etwas zu leicht und es gibt zu viele Windgeräusche (muß nachgeregelt werden).

Nett: das Navi (Google) spricht Straßennamen korrekter als im Tesla aus.

Viel Spaß und Freude mit deiner Neuerwerbung und willkommen im "22er Akku Club".
Meines Wissens nach dürfte es sich beim Twingo um den selben Akku wie bei unserer ZOE handeln, wahrscheinlich etwas optimiert, da die Reichweite mit ca. 230 Km angegeben wird...?

Gruß Martin

Danke, @weinfux/Martin

Ob es den selben Akku als in der Zoë sei weiß ich nicht, aber es soll einen Unterschied zwischen Twingo und smart fortwo/forfour geben.

Als Alleinfahrzeug vielleicht zu viele Kompromisse fordernd, aber als Zweit- oder Nah- bis Mittelstreckenfahrzeug definitiv geeignet.

Interessant die kW-Anzeige zu beobachten - man sollte glauben, dass der Floh bei Vmax (135 km/h oder 140 Tacho) einen ziemlich hohen Verbrauch haben würde, aber es liegt so um 25-35 kW.

Herzlichen Glückwunsch Krouebi, Dir und Deiner Holden stets gute Fahrt. Just gestern sah ich in Koblenz einen Twingo e-Tech in "Mango-Gelb" und mußte sogleich an Euch denken.

LG
Klaus

@krouebi: Ich habe noch mal nachgelesen - die Akku Brutto/Netto Kapazität wird mit 22 zu 21,4 kWh angegeben, so wie unsere ZOE. Die Reichweite mit 195 Km, Verbrauch 16,2 - 16,0 kWh/100 Km. Für Renault ist es sicher günstiger, den "alten" ZOE Akku, der ja bei der ZOE II total aus dem Programm fiel, weiter zu bauen bzw. zu verwenden...? Natürlich etwas optimiert! Und Du wirst sicher auch bei AC mit bis zu 22 kW laden.

Gruß Martin

Auch von mir alles Gute zum Neuerwerb. Auf dass er euch möglichst lange erhalten bleiben wird. Ich hatte auch mit dem Gedanken gespielt, mir vor 4 Jahren einen zu kaufen. Nur die Verkäuferin wollte nicht so recht.

Gut, dass Osram für manche Modelle legale LED-Leuchtmittel anbietet und diese offenbar überzeugen. Leider hab ich da noch nichts für meinen Ioniq gefunden.

@KSR1:

Herzlichen Dank - wir finden die Farbe sehr nett und "anders".

@weinfux:

Ja, der lädt mit 22 kW - ist also in eine Stunde voll.

@bgl-tom:

Auch an dir herzlichen Dank!

Obwohl "alt" ist das Fahrzeug, auch im Vergleich zu Tesla, erstaunlich modern, gerade weil es mit dem Handy zusammenarbeitet. Das eingebaute Navi könnten sie eigentlich weggelassen haben.

Die Osram-LED sind wirklich gut - es ist ärgerlich, dass es die nicht für dein Ioniq gibt, aber wahrscheinlich sind die Stückzahlen zu gering.

Einer der wesentlichen Unterschiede zu den smart fortwo EQ war, dass die hier angebotenen Modelle fast alle LED-Scheinwerfer hatten.

Zwar nett, aber die kosteten auch so um die 1.500 EUR mehr .

120 EUR investiert - und nicht zu vergessen, der Twingo hat 2 Türen und 2 Plätze mehr als der smart fortwo EQ.

Jetzt müssen wir nur aufpassen, dass wir in unsere Begeisterung nicht die in der Versicherung vereinbarten 7.000 km jährlich überschreiten !

Hallöchen,

gestern sind wir mit dem Floh einkaufen gefahren - und es passt erstaunlich viele Sachen im Mini-Kofferraum.

Dort liegt normalerweise auch das Typ 2-Kabel herum und nimmt Platz auf, und ein Frunk hat der Twingo ja nicht.

AAAABER! unter der Rücksitzbank gibt's Platz - und das reicht, reichlich sogar, um das Kabel unterzubringen. Wer auch einen Ladeziegel mitführen möchte kann das auch tun.

Um das ganze etwas ordentlicher zu machen kommt das Kabel jetzt in eine übrig gebliebene "Ultimate Speed"-Tasche.

Zwei Tage lang hatte ich einen Twingo III E, leider in Totensonntags-Grau. Das Auto war 21 Monate alt bei Kilometerstand unter 4000. Also ein sehr wenig gefahrener Autohaus-Vorführer.

Das optionale große elektrische Faltdach ist super und war bei mir ständig offen, auch bei 16 Grad. Das Auto gewinnt dadurch erheblich, jedenfalls im Sommer. Es kommt fast Cabrio-Feeling auf und der sehr luftige Eindruck des Innenraums wird nochmals deutlich verstärkt.

Genervt hat mich der Kofferraum ohne Unterkellerung, so dass mir ständig das Ladekabel und der Verbandskasten im Weg herum lagen. Leider hatte ich kroeuebis Beitrag nicht mehr erinnerlich, so dass ich versäumt habe, unter der hinteren Sitzbank nachzuschauen. Kann man die tatsächlich einfach hochklappen?

Das Auto selbst ist wie viele Kleinwagen recht pfiffig, der Innenraum vorne erstaunlich geräumig, der E-Antrieb harmoniert mit der ganzen Fuhre wunderbar. Trotzdem ist zu spüren, dass der Wagen auf einer zehn Jahre alte Entwicklung basiert (Smart forfour 2014). Das Fahrwerk ist nicht so toll; ich hatte etwas französisch-weiches erwartet, empfand es aber als eher hoppelig-hart. Die Lenkung ist viel zu leicht und unpräzise, was in der Stadt ganz angenehm, Überland aber grenzwertig ist. Der Geradeauslauf ist aber OK.

Der Innenraum ist von der Kategorie "einfach, aber abwaschbar": Kratzanfälliges Hartplastik allüberall (auch an den äußeren Türgriffen hinten), beschämend dünne Filzteppiche und labbrige Fußmatten mit hoffnungslos untauglichen Fixierungen. Alles ist seeehr einfach gehalten; im Gegensatz zum selig entschlafenen VW eUp wirkt im Twingo III nahezu alles viel, viel billiger.

Das gilt in besonderem Maße auch für sämtliche Verriegelungen, egal ob Hintertüren, Handschuhfach, hintere Seitenfenster: Noch einfacher kann man das mechanisch gar nicht lösen. Die nächst-niedrigere Stufe wären Kabelbinder ab Werk.

Tatsächlich aber ist in dem Autochen so ziemlich alles drin, was man im Alltag so braucht, inklusive Tempomat und Limiter. Das Infotainment ist nicht superschnell, aber sehr funktional. Die Freisprecheinrichtung funktioniert prima, ebenso das UKW/DAB-Radio. Das hübsche integrierte Navi ist für einfache von-A-nach-B-Navigation völlig ausreichend, so etwas wäre im eUp schön gewesen.

Und, besonders positiv aufgefallen: Es gibt einen richtigen Lautstärkeregler! Ja wirklich! Der ist rund und man kann einfach dran drehen und er reagiert sofort. Ich würde Geld dafür bezahlen, so etwas wieder in meinem Auto zu haben statt diesen albernen Pseudo-Hightech-Kram mit ständig verfingerten Up-Down-Sensorflächen und Sprachkommandos ("lauter", "viel leiser", "Lautstärke 56 Prozent"). Wie gerne hätte ich stattdessen diesen Knopf aus dem Twingo. Ich beneide Euch, Ihr Twingo-Besitzer!

Etwas weniger um Eure Sitze. Die sind zwar angenehm straff aufgepolstert, aber Seitenhalt Null, Sitzflächen kurz, Ausformung der integrierten Kopfstützen nur für Außerirdische mit flexiblem Knochengerüst - und man sitzt halt drauf, nicht drin. Dafür ist der Einstieg prima, denn die Vordertüren öffnen weit und die Sitzfläche ist weit oben. Für schon etwas ältere Leute wie mich ist das perfekt.

Zu viert möchte ich in diesem Auto keine längere Strecke fahren müssen, denn hinten geht es äußerst eng zu. Dafür entsteht eine völlig ebene und im Verhältnis zur Fahrzeuggröße erstaunlich große Ladefläche, wenn man die Lehnen der Rückbank (50/50) umlegt.

Voll des Lobes bin ich über den E-Antrieb, das kann Renault richtig gut. Der ist sparsam, die beiden Fahrprogramme (Normal und ECO) unterscheiden sich deutlich. Die Rekuperation ist Default auf Stufe 2, kann aber per Wahlhebel jederzeit erhöht oder vermindert werden. Ich habe den Twingo an meiner CEE-Dose im Büro geladen, das ging recht flott (der Akku ist ja nicht groß). Im Winter ist das wahrscheinlich eine etwa zähere Angelegenheit, weil er nicht temperiert ist.

Ich habe den E-Twingo in meinen Alltag eingebunden, der aber in den beiden Tagen nur 80 Kilometer Fahrtstrecke erforderte. Bei gutem, aber kühlem Sommerwetter Wetter und auf der Autobahn auf der LKW-Spur mitschwimmend standen am Schluss 10,8 kWh/100 km auf dem BC, was als Nettowert völlig in Ordnung geht.

Mir hat der elektrische Twingo III mit dem elektrischen Faltdach zwar nicht uneingeschränkt, so aber doch weit überwiegend gefallen. Wie alle seine Mitbewerber ist er in Deutschland als Neuwagen überteuert, aber dafür kann ja das Auto nichts.

Grüße, Egon

Hallo @Egon,

danke für den netten, und (wie immer) sehr gut geschriebenen Bericht.

Um Ladekabel und -Ziegel zu verstauen braucht man die Rücksitze nicht hochzuheben, es gibt unter jede Hälfte ein brauchbares Stauraum, das vorne einen Netz hat, damit die Sachen auch beim Bremsen dort bleiben.

Ich benutze nicht das originale, "nackte" Kabel, sondern das 49,99 EUR-Kabel von Lidl, das in einer netten Tasche verpackt ist.

Das sieht dann so:

aus.

Einen richtigen Verbandskasten wie bei euch in Deutschland ist hier nicht Pflicht, aber Warndreieck und "Verbandtüte" liegen leider bei uns auch im Kofferraum herum, wobei die letztgenannte wohl eigentlich ins Handschuhfach passen könnte.

Wir hätten (ich jedenfalls) auch gerne das Faltdach gehabt, aber das war damals angeblich nicht verfügbar.

Bei uns stehen nach gut 3 Monate 1.432 km auf die Uhr, es gibt also noch Luft bis die von der Versicherung erlaubten 7.000 km erreicht werden.

Da wir jedoch nicht wie du auf der Autobahn auf der LKW-Spur mitschwimmend fahren stehen bei uns 13 kWh/100 km auf den BC, was auch nicht schlecht ist. Und das kleine Ding klettert brav auf Tempomat mit 130 GPS-km/h die Steigung am Flughafen Luxemburg hoch - Respekt!

Dabei ist die kWh-Anzeige (die es in Tesla leider nicht (mehr) gibt) sehr informativ, sowohl die Plus- als die Minus-Angabe. Die oben genannte Steigung ist also auch Ende der Fahnenstange, denn momentan habe ich 60 kWh gesehen

Unsere Eindrücke stimmen weitgehend mit deinen Bericht übereins - du hast nichts über die "My Renault"-App geschrieben, die ich richtig toll finde, weil jeder Ladevorgang aufgezeichnet ist - Anfang, Ende, Menge. Das ist sogar besser als Tesla!

Besser als Tesla auch dass die Infotainment auch Android Auto (kabellos!) beherrscht. Waze und Spotify fungieren perfekt, ich muss noch sehen wie es mit Netflix aussieht .

"Totensonntags-Grau" - ja das ist schlimm! Wir sind mit unser Mangogelb sehr zufrieden und froh, dass diese Farbe kostenlos war.

Da unsere gelegentliche Mitfahrer:innen meistens eher kleine Philippinen sind hören wir keine Meckereien von hinten - und wenn ich als Probe hinter "mich selbst" Platz nehme, finde ich es auch erträglich, wenn auch nicht nach einer Fahrt nach Rimini 100% geeignet.

Jedes Mal wenn wir einer der drei anderen Kandidaten smart fortwo EQ, Fiat 500e und Dacia Spring begegnen sind wir sehr froh den Twingo genommen zu haben. Der erste ist zwar schick, fehlt aber zwei Sitze (und Türen), der zweite auch schick, aber zumindest hierzulande allzu oft zu begegnen (und hat nur zwei Türen) und der dritte..... - naja, lassen wir es lieber sein.

Vielen Dank für die umfassene Schilderung!
Und, besonders positiv aufgefallen: Es gibt einen richtigen Lautstärkeregler! Ja wirklich! Der ist rund und man kann einfach dran drehen und er reagiert sofort.

Zustimmung. Ich habe schon im P2 sowie Vorwagen nicht die Lautstärke am Lenkrad verstellt, sondern mit dem Drehregler. Aber das soll jetzt nicht OT führen, nur ein Beispiel, was ich aus Deinem Bericht mitgenommen habe.

LG
Klaus