Priusfreunde.de

Das Du das nicht nachvollziehen kannst war klar, aber ich spiele jetzt hier nicht den Erklärbär.

Personal steht in einem Dienstverhältnis zu einem Dienstherrn/Arbeitgeber und wird für seine Arbeit entlohnt. Ein freiwilliger Feuerwehrmann übt ein Ehrenamt aus, steht in keinem Dienstverhältnis (nach Definition) wird nicht entlohnt und fällt somit nicht unter die Definition "Personal".

Wenn man unbedingt will, dann kann man in meiner - nach meinem Empfinden - anerkennenden Formulierung (weil mit beruflichen Feuerwehr Leuten auf eine Ebene gestellt) ein Problem sehen.

Wenn ich jetzt Feuerwehrmann wäre stellt sich die Frage für mich so:

Was ist besser? Verbrenner die ich bei Unfällen häufiger löschen muss oder E-Autos die seltener und langsamer brennen, aber dafür schwieriger zu löschen sind?

Daihatsu-Fahrer schrieb:
nach meinem Empfinden - anerkennenden Formulierung (weil mit beruflichen Feuerwehr Leuten auf eine Ebene gestellt)


Zitat:
Die Ausbildungsinhalte sind in der Feuerwehrdienstvorschrift 2 (FwDV 2)[1] bundeseinheitlich festgeschrieben und für Freiwillige Feuerwehren, Pflichtfeuerwehren, Werkfeuerwehren und Berufsfeuerwehren inhaltlich gleich.
Zitat Ende
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Feuerwehrausbildung

Schön, wenn man für diese Erkenntnis Wikipedia benötigt.
Habe ich irgendwo was anderes behauptet? Bitte um Zitat...

Und warum sollte ich, selbst (wieder) Mitglied der freiwilligen Feuerwehr, diese herabwürdigen? Bitte um nachvollziehbare Erklärung...

Nur ist die Grundausbildung eines Mitglieds der freiwilligen Feuerwehr deutlich anders, weil nur aus den Lehrgangsinhalten "Truppmann" bestehend (alles andere wird später absolviert), als die Grundausbildung eines Berufsfeuerwehrmann (B1), welche aus "Truppmann+Truppführer", "Sprechfunker", "technische Hilfeleistung", "Atemschutzgeräteträger", "Maschinist für Löschfahrzeuge", "Maschinist für Drehleiter", "Motorkettensägenführer" und "ABC-Einsatzkraft" besteht.

Das heißt, dass man, um grundsätzlich in der FF mitzuarbeiten, weniger ausgebildet wird, als wolle man bei der BF mitarbeiten (stellenweise muss man dafür sogar noch B3, den Gruppenführer Berufsfeuerwehr, bestehen).

Systembedingt darf man also erwarten, dass jeder Berufsfeuerwehrmann die gleiche Ausbildung hat, während diese Voraussetzung bei der freiwilligen Feuerwehr nicht gegeben ist.

Aber ich lasse mir gern weiter meine Welt mit unterschwelliger Argumentation durch einen Laien erklären.

Und was hat das alles im Umkehrschluss mit dem Thema zu tun?

Ich weiß nicht warum Du die Freiwillige Feuerwehr herabwürdigst, erklär es mir doch. Wenn ich „Fachmann“ in „“setze so bedeutet das in der Gegend wo ich herkomme das ich das genaue Gegenteil meine und definitiv keine Anerkennung. Genau in die gleiche Richtung geht der von mir zitierte Satz in meinem vorherigen Post.

Was hat Dein persönlicher Feldzug gegen @TF104 mit dem Thema zu tun? Ihr seid unterschiedlicher Meinung, na und? Bist Du derart blind überzeugt vom BEV das man sich nicht über das Thema Gefahren die vom BEV ausgehen unterhalten kann? In wirklich allen Publikationen die im Netz zu finden sind wird davon berichtet das es problematisch ist einen Akkubrand von Litium-Ionen-Akkus zu löschen. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle wo diese Akkus verbaut sind, ob BEV oder andere technische Geräte, ob mobil oder stationär, selbst der Transport dieser Akkus stellt eine Gefahr dar.
www.deutschlandfunk.de/lithiumbatterien-...am:article_id=385950

Bei Dir lese ich immer nur: alles kein Problem und wenn es ein Problem ist so war die Feuerwehr zu doof und überhaupt sind diese Akkus so sicher das praktisch niemals was passiert. Schön das für Dich die Welt in Ordnung ist, ich sehe das anders und etliche andere Menschen sehen dies ebenfalls anders. Aber das ist ja für Dich Panikmache und unsachlich.

Wo siehst Du einen Ansatzpunkt wie man sich mit Dir über dieses Thema austauschen kann?

Hallöchen,

hierzu:wogue schrieb:
Mit 10 Mio. Litern Wasser pro Tag ließen sich so manche Autos löschen:orf.at/stories/3184229/
LG
W.
Nun ist leider das kleine Land, wo ich mein formeller Hauptwohnsitz habe, und eigentlich sehr schätze, sehr von NIMBY geprägt.

Und leider werden dann die von diese Haltung etwas irritierten Betriebe anderswo hinziehen, und ihre (gewiß geringe) Steuern anderswo zahlen.

Das eklatanteste Beispiel ist wohl IKEA, dessen Standort unmittelbar hinter der Grenze zu Belgien liegt, weil der Bürgermeister von der sonst bevorzugten luxemburgischen Gemeinde (heute übrigens Außenminister) sich dermaßen querstellte, Bürgerinitiativen aufrief usw, bis die Schweden mal beim Bürgermeister in Arlon (Belgien) vorstellig wurden: Bauland fast kostenlos, Steuerbefreiung auf XX Jahren usw, usf.

Aktuell hat diese Haltung eine Investition von ein griechischer Yoghurthersteller erfolgreich verhindert.

Aber das ist nicht zum Thema gehörend - also lassen wir es besser.

@Priuskater

Derartige Aussagen habe ich in den letzten 30 Jahren zur Genüge gehört. Ob das nun Anerkennung oder Abwertung sein soll liegt im Auge des Betrachters und je nach Zusammenhang kann man da schon Zweifel bekommen.

Aber wie gesagt, ich kenne es und es gibt durchaus solche als auch solche Profis.
Die, die mit uns (ich fahre ja i.d.R. nicht allein raus) arbeiten müssen lernen schon zu schätzen was das Anwenden von Fachwissen angeht.


@Daihatsu Fahrer

Du beantwortest dir die Frage warum ich skeptisch bin ja von allein.
Ich habe nicht festegelegt das die Ausbildung eines freiwilligen Feuerwehrmanns deutlich kürzer ist als die eines bezahlten Helfers.

Das kuriose ist Tatsächlich das meine gesamten Stunden Ausbildungslehrgänge im Prinzip für die Katz sind, wenn ich mich irgendwo bewerbe.
Ich für mich habe nicht viel was ich an Ausbildung noch machen kann. Den Leiter einer Feuerwehr habe ich abgelehnt, für den Zugführer fehlte bislang die Zeit.

Der größte Widerspruch bei der ganzen Geschichte ist das man in Deutschland hauptsächlich auf freiwillige Feuerwehren setzt.
Dem hilfesuchenden Bürger ist es am Ende egal, der ruft die 112 und erwartet Hilfe.
Das der GF der FFW gerade mal der Grundausbildung eines BF´lers entspricht ist dahingehend zu hinterfragen da der GF einer FFW durchaus auch Einsatzleiter sein kann. Das heißt also auch Kräfte der BF die ja allesamt ausbildungstechnisch über ihm stehen befehligen muss.
Und jetzt kommts: Dem Bürger ist auch dies egal. Der erwartet Hilfe. Bestmögliche Hilfe. Und wenn etwas schief geht, dann interessiert es vor Gericht auch nicht ob dieser Gruppenführer nun das Ganze freiwillig oder gegen Geld macht.
Eine Fehlentscheidung hat die gleichen Konsequenzen.

Wunderst du dich das ich da grundsätzlich solchen halbherzigen Lösungen gegenüber stehe?


Und nochwas, wenn wir hier diskutieren dann geht es auch um die Zukunft.
Wenn 90 von 100 Autos E-Autos sind was ändert sich dann an der Tatsache dass die Lithium Ionen Akkus wenn sie denn einmal reagieren kaum beherrschbar sind.
Und das muss der vorbeugende Brandschutz berücksichtigen.


Gerichtsurteil
OVG Münster 10A 363/86

Es entspricht der Lebenserfahrung, dass mit der Entstehung eines Brandes praktisch jederzeit gerechnet werden muss.
Der Umstand, dass in vielen Gebäuden jahrzehnte lang kein Brand ausbricht,beweist nicht, dass keine Gefahr besteht, sondern stellt für die Betroffenen einen Glücksfall dar, mit dessen Ende jederzeit gerechnet werden muss!

Also ist dein Argument wie oft dies vorkommt aus dieser Sicht hinfällig. Entscheidend ist das dies passieren kann.
Und da gehen wir von Zahlen aus die die Industrie herausgibt.


So nun genug OT, die richtigen Zahlen bist du mir noch schuldig.

Zitat:
Plug-in-Hybride
Batteriebrände werfen einen Schatten auf den Hybrid-Boom

Mit den Verkaufszahlen der Plug-in-Hybride geht es bislang nur nach oben. Doch Qualitätsprobleme werden zum Störfaktor – besonders wenn die Batterie brennt.
- www.handelsblatt.com/unternehmen/industr...d-boom/26283356.html (Paywall)

Grüße, Egon

Idioten überall.

Nach Batteriebrand sah das in dem Video allerdings nicht aus, man hört auch nur einmal einen Knall, scheints ein Airbag, sonst wäre eher ein Knattern zu hören, wenn mehrere Zellen nacheinander draufgehen und dann käme Feuer aus den Entlüftungsöffnungen in den Schwellern.

Sieht nicht nach einem Akkubrand aus, wenn das Feuer im vorderen Bereich oder im Innenraum gelegt worden ist so wäre ein Akkubrand auch unwahrscheinlich. Die Hitze geht überwiegend nach oben und der Akku ist ja nochmal abgeschirmt zum Innenraum.

Nachdem mir hier ja Panikmache vorgeworfen wurde mal ein interessantes Video aus dem Feuerwehralltag.

Interessant hier natürlich die Entwicklung.
Ein normaler PKW Brand wäre nach ca. 30 Minuten erledigt gewesen. Hier ist die Rede von 3 Stunden. Also etwas mehr Zeitaufwand.
Und natürlich eine zertifizerte Fachfirma mit spezieller Technik in der Nähe.
Nun kann jeder mal bei seiner örtlichen Feuerwehr nachfragen ob es diese Fachfirma mit E-Auto Planschbecken in der Nähe gibt. Möglicherweise wird da dann mehr als 3h Zeit vergehen bis ein E-Auto versorgt ist.

Ach ja, Panikmache meinerseits ist nicht gewollt, aber die Aussagen des Inhabers der Fachfirma sind interessant. Da bin ich mit meinen "völlig übertriebenen" 48h noch gut dabei.
Und wir reden hier von EINEM brennenden Auto. Was ist wenn es mehrere betrifft?
Wie löst man das Wasserproblem auf einer Autobahn wo (so wie die Zukunft ja geformt wird) mehrere E-Autos verunfallen und es zu dieser Entwicklung kommen kann..?

Mir geht es nicht darum gegen das E-Auto irgendwas zu machen. Man muss sich aber dieser Gefahr bewusst sein. Der Brand beim Laden in der Garage kann durchaus kritischer sein.

Das war einer der seltenen Opel Ampera-e die auf dem Chevy Bolt basieren.

In usa gibt's eine Nhtsa Untersuchung wegen 3er Brände, die immer im Bereich der Rückbank ihren Ursprung hatten.
Keine Ahnung wieviel insgesamt verkauft wurden.