Priusfreunde.de

Wie sieht das eigentlich bei den Nickel-Metallhydrid Akkus von Toyotas HEVs aus?

Sie brennen bei Beschädigungen nicht.

Hybridfan5 schrieb:
Wie lösche ich ein E-Auto?
Experiment: Wie lösche ich ein E-Auto, Teil 2
- video 6 Min.
www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/qu...-auto-teil--104.html
Gruß Hybridfan5
bei minute 4:45 sieht man rechts unten noch deutlich das feuer - es ist also noch nicht aus
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Heute in der FAZ:

In einem Autohaus brennt ein elektrifizierter Audi A8 ab. Der Verdacht fällt auf den Riemenstarter. Aber vermutlich war es das Ladeequipment.

Kurzschluss unter der Haube

Interessant an dem Bericht ist noch etwas anderes:

... denn Audi gibt seit einigen Wochen den Kunden seiner Mildhybridfahrzeuge die Anweisung mit auf den Weg, nur im Freien zu parken und Garagen oder Tiefgaragen zu meiden.

Laut KBA können „durch Feuchtigkeitseintritt in den Riemenstartergenerator in der Folge Kurzschlussbrücken entstehen, die zu einer lokalen Überhitzung im Bauteil führen können. Ein nachfolgender Fahrzeugbrand kann nicht ausgeschlossen werden“.

Danke für den Link. Wenn ich den Text komplett lese, dann empfiehlt der Hersteller sowohl Mildhybridfahrzeuge als auch Plug-in-Hybride im Freien zu parken. Vorsprung durch Technik.

Dabei gehts aber nicht um Batteriebrände.
Scheinbar ist das ganze Thema nicht ausgereift.

Egon schrieb am 04.10.2019:
Brennender Tesla muss in Kühlcontainer

Auf der Walchseestraße bei Kössen ist am Freitag der Fahrer eines Elektroautos gegen einen Baum geprallt.
- tirol.orf.at/stories/3015765/
Dazu Updates am 5. und 18.11.2019
Luxus-Tesla geht bei Schleching in Flammen auf – wegen gechmolzener Batterie will keiner das Wrack entsorgen-www.ovb-online.de/weltspiegel/bayern/sch...tterie-13195168.html
Gruß Hybridfan5

Das ging damals aber noch weiter. Der Akku war offenbar nicht betroffen.

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...imitstart=135#569361

Grüße, Egon

Ja, die Info dass eben der Akku selbst gar nicht gebrannt hat, sondern nur der Wagen außen rum bekommt man auch aus anderen Quellen:

graslutscher.de/weil-ein-tesla-ausbrennt...n-die-nicht-brennen/

tff-forum.de/viewtopic.php?f=4&t=331...nik+freymuth#p851570

Das ist der Unterschied, der beim Einsatz keine Rolle spielt!
Weil man da nur sieht das es brennt und nicht unbedingt was da brennt. Da auch der Faktor Zeit eine Rolle spielt muss man vom schlimmsten Fall ausgehen.
Durch einen Unfall kann der Akku beschädigt werden.

Natürlich kann ein verunfalles Fahrzeug trotz unbeschädigtem Akku brennen. Ist das schnell gelöscht, dann sollte der Akku ungefährlich sein. Ein so brennendes Fahrzeug (mit unbeschädigtem Akku) wird danach aus sein.
Dazu muss er aber beobachtet werden. Wie sich Temperaturen verhalten und ob man kühlen muss.
Dazu ist keine Zeit.

Und auch die Entsorgung ist dann so eine Sache, angefangen vom sicheren Abtransport.

Egon schrieb:
Das ging damals aber noch weiter. Ok, ich hatte nicht alle Beiträge zu Ende verfolgt. Aber ich wollte nicht den Brand ansprechen, sondern die Entsorgung des Autowracks.
Zum Brand eines E-Auto's war bereits in "Quarks" "Wie lösche ich ein E-Auto" zu erkennen, das gesamte Kfz ist bereits fast vollständig ausgebrannt, der Akku jedoch noch nicht involviert.
Gibt es Erkenntnisse zur Entsorgung eines verbrannten E-Auto's ?
Gruß Hybridfan5

Zitat:
Abschleppdienste im Erzgebirge fühlen sich alleingelassen mit E-Auto-Unfällen

Nach dem Unfall mit drei Toten am Sonntagnachmittag auf der S 255 zwischen Aue und Hartenstein musste der verunglückte Tesla mit Spezialtechnik abtransportiert werden. Abschleppdienste beklagen mangelnde Praxis mit derartigen Fällen. - www.freiepresse.de/erzgebirge/aue/nach-t...llen-artikel10902413

Fürchterlicher Unfall auf S255 heizt Diskussionen um E-Mobilität an
E-Autos werden durchaus kritisch gesehen
[...]
Abschließend lässt sich sagen, dass Brände und Verkehrsunfälle mit Elektroautos für Rettungskräfte schwieriger und zeitintensiver abzuarbeiten sind als verunfallte Autos mit Verbrennungsmotoren. Zudem bringen derartige Autos mehr Gefahren für die Rettungskräfte mit sich. - www.blick.de/erzgebirge/3-toten-in-aue-u...-auf-artikel10902450
Hybridfan5

Immerhin weiß man offenbar genau, das der Akku maximal 72h nach dem Unfall noch von selbst brennen kann, ab 73h ist offenbar jede Gefahr gebannt.
Eventuell würde eine statistische Erfassung der tatsächlichen Brandzeit ab Unfall eine höhere Sicherheit geben.
Wobei das Fahrzeug auf dem Foto beinahe unbeschädigt aussieht.

Aber gewöhnliche PKW brennen auch schon mal ohne Unfall und werden trotzdem transportiert (willkürliches Bsp.):
garbsen-city-news.de/polizei-feuerwehr/b...auf-autotransporter/

Vielleicht gibt es ja in Zukunft Möglichkeiten oder gar Gesetzesvorschriften, ein verunglücktes, aber nicht brennendes E-Auto ohne großen Aufwand von seinem Akku zu trennen. Oder es gibt nicht entzündbare Akkus.

Allgemein muss ich feststellen, ich habe in meinem ganzen "Autoleben" noch nie so viele Unfallstellen mit verbrannten Fahrzeugen gesehen, wie in den letzten 2 bis 3 Jahren. Dafür muss es Gründe geben ! In den Jahrzehnten davor gab es vielleicht einmal einen einzigen solchen Unfall.
Gruß Hybridfan5

Eine recht unaufgeregte Reportage über Akkusicherheit und Recycling vom MDR. Passt hier mMn ganz gut rein.