Jetzt tut sich endlich etwas. Auch wenn es nicht wie von mir erhofft in deutschen Händen ist.
Da ich keine Angaben für die Jahreskapazität (Teslas GF1 hat aktuell 35 GWh p.a., und soll bis in 2020 auf 105 GWh erweitert werden) gefunden habe, vergleiche ich einfach die zur Verfügung stehenden Angaben. Ich denke das ist in Ordnung, weil vermutlich in beiden Fällen die gleichen Roboter arbeiten und man damit bei vergleichbarer Produktionsgeschwindigkeit annähernd die gleiche Fläche pro GWh und Jahr benötigen.
Die CATL-Fabrik hat laut den Angaben eine Fläche von 0,8 km².
Die Fläche der GF1 kommt in der aktuellen Ausbauphase wohl auf 4,0 km², die Option für den Kauf von zusätzlichen 7,54 km² wurde wohl schon im Jahr 2015 ausgeübt,
en.wikipedia.org/wiki/Gigafactory_1. Das wäre dann aktuell ca. 5 mal größer, mit dem Potential für eine fast 15-fach so größe Produktion. Das ist, gelinde gesagt, fast unvorstellbar (ich kenne aus meiner beruflichen Tätikeit ein Werksgelände mit 10 km² Fläche, das ist schon gigantisch).
Die Investition ist bei CATL ein dreistelliger Millionenbetrag, nehmen wir einfach mal an es wären 800 Millionen.
Die Gigafactory liegt mit ihrer aktuellen Kapazität von 35 GWh p.a. bei ~5000 Millionen.
Bei CATL sollen bis zu 1000 Mitarbeiter arbeiten.
In der Gigafactory sind es aktuell wohl um die 5000, allerdings werden dort auch die eMotoren für das M3 hergestellt.
Die aktuelle Gigafactory ist also nach den drei oben untersuchten Kriterien um den Faktor 5 größer als die geplante CATL-Fabrik. Wenn die CATL-Fabrik produziert, dann steht Tesla (vermutlich sogar früher) auch die erweiterte Kapazität von dann 105 GWh zur Verfügung.
Insofern, klein ist CATL zwar nicht, aber rießig im Vergleich zu dem was heute schon in den USA produziert ist sie selbst jetzt in der Planungsphase nicht mehr. Jeder kann sich damit ungefähr ausrechnen, wieviele BMW-Autos bei einer verbauten Kapazität von z.B. 100 kWh im Auto (BMW wird wohl nicht nur Minis-Cityflitzer produzieren wollen?) damit ausgestattet werden können.
Es ist ein Anfang, ein guter sogar m.M.n., aber bei weitem nicht ausreichend, insbesondere wenn man berücksichtigt wie weit einige Wettbewerber schon heute sind. Und die planen auch noch weiter, sogar mit einer weiteren GF in Europa.