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In der Abgasaffäre droht den Autokonzernen neuer Ärger. Laut einer Ausarbeitung des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags sind die rechtlichen Vorgaben für Emissionskontrollen weit strenger, als es manche Unternehmen darstellen. Der europäische Rechtsrahmen sehe nur wenige Ausnahmen vor, in denen Fahrzeuge sogenannte Abschalteinrichtungen benutzen dürfen, heißt es in dem noch unveröffentlichten Dokument, das SPIEGEL ONLINE vorliegt.
www.spiegel.de/auto/aktuell/abgasaffaere...gsnot-a-1085051.html

LG
Klaus

Sollten wir der Wahrheit jetzt etwa näherkommen?

Heute bei Frontal21 (21 Uhr ZDF), was auch schon hier thematisiert worden ist: LKW sind auf der Straße sauberer als Diesel PKW...

www.zdf.de/frontal-21/dreckschleuder-die...twagen-42978936.html

Zitat:
Kumpanei zwischen Autoindustrie und Bundesregierung

"Wir sind davon überzeugt, dass die Regelung des Abgasnachbehandlungssystems für den Motorschutz und den sicheren Betrieb des Fahrzeugs innerhalb der gesetzlichen Vorgaben erfolgt. Diese Maßnahme ist eine technische Notwendigkeit, die nicht Mercedes-spezifisch ist", teilte Daimler auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE mit.

Allerdings gab der Konzern zu, dass sich künftig die "Maßnahmen zum Motor- bzw. Bauteilschutz deutlich reduzieren" - durch neueste Technologien, wie sie etwa bei der "neuen Dieselmotorenfamilie von Mercedes-Benz zum Einsatz kommen". Mit anderen Worten: In neuen Fahrzeugen der Marke wird die Abgasnachbehandlung nicht bei Temperaturen unter zehn Grad abgeschaltet.

Die Analyse des Wissenschaftlichen Dienstes belastet auch die Bundesregierung. Nach der Rechtsauffassung des Gremiums hat das dem Verkehrsministerium unterstellte Kraftfahrtbundesamt den Autokonzernen für manche Fahrzeuge illegal Typengenehmigungen ausgestellt und somit womöglich selbst gegen EU-Gesetze verstoßen.

Obwohl Verkehrsminister Dobrindt sich zu Beginn der VW-Affäre öffentlich zu konsequenter Aufklärung verpflichtet hat, bleibt er die Umsetzung des Versprechens bisher schuldig, Nachmessungen bei verschiedenen Herstellern und deren Ergebnisse werden geheim gehalten. Auch das Bekanntwerden der Abschaltverfahren bei Daimler, BMW und Co. blieb bisher folgenlos. Zu dem Papier des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags nahm Dobrindts Ministerium nicht Stellung.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/abgasaffaere...gsnot-a-1085051.html

Grüße, Egon

DUH verklagt Daimler wegen angeblicher Verbrauchertäuschung
- www.spiegel.de/auto/aktuell/klage-gegen-...g-vor-a-1085687.html

Grüße, Egon

Diesel-Dunst beim Aktionärstreffen: Daimler-Chef muss Investoren beruhigen
- www.n-tv.de/wirtschaft/Daimler-Chef-muss...article17407676.html

Grüße, Egon

Zitat:
Der Autobauer Daimler muss sich wegen angeblicher Abgas-Manipulationen mit einem weiteren Rechtsstreit in den USA auseinandersetzen.

Fahrzeugbesitzer aus 13 US-Bundesstaaten werfen Daimler illegal überhöhte Emissionswerte vor, wie die Klägeranwälte der Kanzlei Hagens Berman am Donnerstag mitteilten.
- www.finanzen.net/nachricht/aktien/Abgas-...-Daimler-ein-4818660



Zitat:
Der Dieselskandal bei Volkswagen und die damit verbundene Diskussion um Abgaswerte bei Dieselfahrzeugen sorgt für Unruhe unter den Daimler-Aktionären. Fondsmanager Ingo Speich von Union Investment sprach am Mittwoch auf der Hauptversammlung in Berlin von "enormen Klage- und Reputationsrisiken für die gesamte Automobilindustrie". Auch andere Aktionärsvertreter verlangten mehr Aufklärung. Daimler-Chef Dieter Zetsche erwiderte auf Klagen und Beschwerden von Umweltorganisationen: "Diese Vorwürfe weisen wir entschieden zurück."
- www.finanzen.net/nachricht/aktien/Verbra...tie-verliert-4814754


Grüße, Egon

Genau das habe ich voraus gesagt. Jetzt wird ein deutscher Auto Hersteller nach den Anderen fertig gemacht. Dann kommen die japanischen Hersteller dran und dann der Rest. GM Un Co. Werden ungeschoren bleiben. Wenn uns unsere Politiker an die TTIP Mafia verkaufen, werden die europäischen Länder bald alle unter dem jetzigen ökonomischen Niveau von Rumänien sein.

Yaris Gerd

YarisGerd schrieb:
Dann kommen die japanischen Hersteller dran und dann der Rest. Ich wüsste nicht, dass die japanischen Hersteller in den USA groß Diesel verkaufen und genau darum geht es hier.

Die Verschwörungstheorie, dass die Amis nur GM & Co schützen wollen, stimmt einfach nicht! Und wenn es noch so schief ist, wenn die Amis die extremsten Schadstoffgrenzwerte haben, aber beim CO2 wenig bis gar keinen Handlungsbedarf sehen. Genau diese Denke dort drüben war allen Herstellern vorher bekannt.

Dass es niemals ein TTIP mit Schiedsgerichten geben darf, da stimme ich dir allerdings zu. Wenn TTIP in dieser Form aber trotzdem kommt, dann nicht wegen den Amis, sondern wegen unserer eigenen Großkonzerne, welche die Politik hier in dieser Richtung beeinflussen. Gabriel spricht deshalb mit gespaltener Zunge, weil er von den europäischen Großkonzernen unter Druck gesetzt wird. Wenn wir TTIP nicht wollen, müssen wir als allererstes vor unserer eigenen Haustüre kehren!

eppf

YarisGerd schrieb:
Jetzt wird ein deutscher Auto Hersteller nach den Anderen fertig gemacht. Wenn es in Deutschalnd an gesetzestreuen, moralisch und ethisch verpflichteten Menschen in Politik und Wirtschaft mangelt, also mit anderen Worten, wenn Deutschland es selbst nicht hinbekommt "für Ordnung" zu sorgen, dann machen es andere.
So einfach sehe ich das.
Gruß
Hybridfan5

Zitat:
VW-Skandal: Auffällige Abgaswerte auch bei anderen Autobauern

Laut "Spiegel" hat das Kraftfahrt-Bundesamt bei 56 von 58 getesteten Modellen verschiedener Hersteller verdächtig hohe Stickoxidwerte gemessen. Ein Grund dafür sei das sogenannte "Thermofenster".
- www.automobilwoche.de/article/20160416/N...i-anderen-autobauern

Grüße, Egon

Egon schrieb:
- www.automobilwoche.de/article/20160416/N...i-anderen-autobauern
Darin liest man auch folgenden Satz:
"Die Autoindustrie vertrete jedoch die Auffassung, die Abschaltung bei tieferen Temperaturen diene dem Schutz der Motoren und sei rechtens."

Das heißt frei übersetzt, man meine, die Vergiftung der Umwelt sei rechtens, dies ohne dabei rot zu werden.

Das ist ungefähr so, als müssten im § 211 StGB alle möglichen Tatwaffen (Schusswaffen, Dolch, Gift, Baseballschläger, etc) aufgezählt werden und wenn sich jemand eine neue, bisher unbekannte ausdenkt, deren tödliche Wirksamkeit erst wissenschaftlich bewiesen werden muss, wäre es für alle bis zu diesem Nachweis straffrei. Es könnte nämlich immer noch eine Notwehrreaktion ohne Tötungsabsicht sein. Nach Motiven wird in diesem Fall erst gar nicht gefragt.

eppf

Usus in der Branche? Nicht nur VW trickst bei Abgaswerten
- www.n-tv.de/wirtschaft/Nicht-nur-VW-tric...article17510611.html

Grüße, Egon

Starker Tobak von Greenpeace, aber leider auch die Wahrheit.

Filz zwischen Politik und Autolobby
Greenpeace bringt Schwarzbuch heraus

Greenpeace beklagt enge Verbindungen zwischen wichtigen Akteuren der Autoindustrie und der Politik. Das „Geflecht“ wird in einem „Schwarzbuch Autolobby“ beleuchtet, das Greenpeace veröffentlichte. Die Autobranche werbe etwa gezielt „hochrangige Funktionäre aus dem Kanzleramt“ ab, erklärte Greenpeace. Auch die „mangelnde Aufklärung“ des VW-Abgasskandals sei „Ergebnis der gut geölten Drehtür zwischen Politik und Autolobby“.

In dem „Schwarzbuch“ porträtiert Greenpeace 33 Menschen, die die enge Vernetzung zwischen Politik und Autoindustrie verkörpern. Dabei handelt es sich unter anderem um ehemalige Politiker, die heute als Lobbyisten tätig sind. Auch Politiker finden sich in der Publikation, darunter Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) sowie Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

„Die Einflüsterer der Autolobby steuern den Verkehrssektor mit ihren politischen Kontakten in den toten Winkel der Umweltpolitik“, resümierte der Greenpeace-Verkehrsexperte Tobias Austrup. Die Organisation führt „eine lange Liste verkehrspolitischen Umweltversagens“ auf die engen Verbindungen zurück. Zugleich schade sich die Autobranche damit selbst, warnte Austrup. „Indem sie Umweltauflagen verwässern und Innovationen bremsen, verbauen sich die deutschen Autobauer ihre Zukunft“, verwies er auf neue Konkurrenz durch Unternehmen wie den Elektroauto-Anbieter Tesla und den Internetkonzern Google, der am selbstfahrenden Auto arbeitet.


MfG Harzbube.

Mitsubishi räumt Abgasmanipulation bei 625.000 Pkw ein

Tagesschau