Priusfreunde.de

YarisGerd schrieb:
Na gut, dann muss die Volkswagen AG eben den Wagen zurücknehmen. Die einzig logische Konsequenz!

Was ich leider bei den ganzen nun laufenden Gerichtsverfahren befürchte: Da werden jede Menge Rechtsanwälte involviert sein, die ihre Argumentation falsch herum aufziehen und der Mandant deshalb auf die Nase fällt.

Es hat nämlich den Eindruck, dass die Richter sofort dann zu mauern beginnen, sobald auch nur der Anschein einer Schadenersatzforderung gegeben ist.

Meiner Meinung nach müsste man unmissverständlich zum Ausdruck bringen, dass man sich böse hintergangen fühlt und man es mit seinem Umweltgewissen nicht vereinbaren kann, dieses Auto weiterzufahren.

Es wäre an der Zeit, dass einmal eine Klage auftaucht, wo der Besitzer das Auto deshalb nicht mehr weiterfährt und neben der Rückgabe zusätzlich die Erstattung der Kosten wegen Nutzungsausfall geltend gemacht werden. Natürlich nur nachgewiesene Kosten in Form von Taxirechnungen, ÖPNV-Fahrkarten etc., sonst geht das Gericht gleich wieder von einem Bereicherungsversuch aus.

Sorry, wenn jetzt schön langsam jemand sagt, ich fahre das Auto aus Umweltgründen nicht mehr weiter, die zumutbare Grenze zwischen Bekanntwerden des Skandals und des immer noch fälligen Rückrufs ist überschritten, kann man dem doch nicht mehr widersprechen.

Die Beweisführung, ob es derjenige jetzt wirklich ehrlich so meint, ist doch für das Gericht gar nicht möglich. Außer der Kläger war so dämlich, seine immer noch vorhandene Pro-Diesel-Gesinnung für alle lesbar bei Facebook & Co. zu posten.

eppf

Abgasnachmessungen: Greenpeace erreicht Veröffentlichung eines Teils der Daten // Verkehrsminister Dobrindt hält die Ergebnisse der Abgasmessungen geheim; nun erreichte Greenpeace die Veröffentlichung eines Teils der Daten. Die zeigen, warum der Minister so zögert.
- www.greenpeace.de/themen/energiewende/mo...schmutzige-geheimnis
- www.greenpeace.de/sites/www.greenpeace.d...sene_nox-werte_0.pdf
- www.n-tv.de/wirtschaft/Bundesamt-misst-v...article17263046.html

Grüße, Egon

Wenn die Schwankungen so groß sind, siehe Peugeot 308 SW mit 84 mg und 44 mg, wieso wurden die Messungen der Grenzwertbrecher dann nicht wiederholt? Es beibt Raum für Spekulationen.

Vor allem, wo bleiben die Messergebnisse
- für den realen Betrieb
- für NEFZ auf der Straße nachgefahren, mit und ohne der genau gleichen Vorkonditionierung
- bei Temperaturern unter 10 Grad?

Die jetzt veröffentlichten Messdatenseiten sind das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt wurden.

Sorry, was interessiert es vergleichsweise, wenn unter exakten Normbedingungen um ein paar Prozent überschritten wird, aber der Praxiswert um einen hohen 3-stelligen Prozentwert darüber liegt.

Die Stadtluft leidet nicht unter den Norm-, sondern unter den Praxiswerten!

Also Greenpeace, den Druck unbedingt aufrecht erhalten, dass die Straßenwerte auch wirklich veröffentlicht werden. Und falls weiter gemauert wird, mit einem guten Rechtsanwalt abgesprochen, in Folgeberichten sehr plakativ und glaubhaft die Vermutung (nicht die Unterstellung, da sehen Zetsche und Co. rot) vorbringen, wie schlimm es wohl in der Praxis aussieht. Das immer wieder und immer wieder!

So wie man seinerzeit eigentlich jedes Interview mit Bundeskanzler Kohl mit der Frage hätte beginnen müssen: "Wer waren die Spender?" Auch auf die Gefahr hin, dass es den Dicken einmal vor Wut zerrissen hätte.

eppf

Ich denke mal, die wurden standardmäßig alle mehrmals gemessen und dann gemittelt oder max und min gestrichen.

Der eigentliche Kracher - die Messungen abseits des Prüfstandes - kommt ja noch. Ist aber trotzdem mehr als bedenklich, dass man die Veröffentlichung der Ergebnisse einklagen muss.

Nach allem was man so bisher an Messungen sehen konnte werden ja wohl locker 90% der Diesel jenseits des Prüfstandes Abweichungen von Faktor 2 und höher haben und damit mit anderen Einstellungen als beim NEFZ unterwegs sein.

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15% weniger Verbrauch
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www.vecor.de/lkw-datenbank/mercedes_benz...os_18-41-euro-5.html

LG
Klaus

Umwelthilfe wirft Dobrindt und Justiz Behinderung vor

Die Untersuchungen fanden im Februar und März 2016 bei der Abgasprüfstelle der Berner Fachhochschule in der Schweiz statt. Dabei überschritt der Smart bei allen auf dem Rollenprüfstand gefahrenen Tests mit betriebswarmem Motor die Euro 5 Grenzwerte für den NOx-Ausstoß erheblich. Während beim Lkw laut KBA auf der Straße 158 mg NOx pro Kilometer gemessen worden sei, waren es beim Smart 589 mg pro Kilometer. Im Gegensatz zu Lkw sind bei Pkw keine Straßenmessungen vorgeschrieben, hieß es zur Begründung der Umwelthilfe.

Zugleich kritisierte er das Vorgehen der Justiz. So habe die Umweltorganisation nach einer Untätigkeitsklage gegen das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) im Zusammenhang mit VW-Rückrufauflagen vom zuständigen Verwaltungsgericht lediglich eine über 581 Seiten komplett geschwärzte Akte erhalten. Dies sei eine Verhöhnung der Bürger, sagte Resch. Die Unkenntlichmachung der Akte sei auf Antrag von VW erfolgt, hieß es.

www.waz-online.de/VW/Aktuell/Umwelthilfe...stiz-Behinderung-vor

Wir sollten mal zugunsten der Dieselmotoren vom besten Fall ausgehen was den giftigen Stickstoffausstoss betrifft.

Für mich ist das im Realbetrieb ganz einfach das 20-fache der der zulässigen Norm-NOx-Werte.

Wie wir wissen beträgt der Multiplikator in einzelnen Fällen auch fast das 40-ig fache. Besser wir rechnen die Dieselabgase zukünftig nicht mehr in mgr., sondern in gr.. Für ein Atemgift eine gewaltige Menge.

Und das atmen wir tagtäglich ein.

Und noch immer wieder wundern sich die (doofen) Deutschen dass die Zahl der Atemwegserkrankungen in Deutschland seit Jahren nur eine Richtung kennt: sie steigt kontinuierlich an, d.h. es gibt jedes Jahr neue (traurige) Rekorde.

Gruß alupo

Der CO2e-Wert für Stickstoff ist etwa 300 bis 310. Also 1000 Milligramm NOx haben die Umweltrelevanz von 300 gr. CO2. Die müssten eigentlich auf die, na sagen wir mal 150 gr. CO2 (amtlich) draufgerechnet werden. Somit hätte der umweltfreundlich Diesel theoretisch 450 gr. CO2.
Heute habe ich eine Radiomeldung aufgeschnappt, dass in Australien das Korallensterben grassiert (Korallenbleiche). Viele Umweltschäden sind menschengemacht. Aber wir haben ja auch den El Nino, der auch furchtbar reinhaut.
Das Aussterben der Maya soll er verantworten, weil es über 100 Jahre dort nicht mehr geregnet hatte und die nichts mehr zum Essen hatten.
Bei der letzten größeren El Nino-Trockenperiode so in den 70ern hatte der Pazifik eine um 2,4 Grad höhere Temperatur als der Durchschnitt. Heuer sind es bereits 6 Grad !
Damals gab es einige neue Kriege. Krieg ist eigentlich der Anspruch auf fremdes (fruchtbares) Land. Klar, beim Hunger hört der Spass auf, siehe Aralsee.
Ich höre jetzt auf, sonst wird noch ein Buch daraus.

Vollkommen richtig!
Die 300 gelten aber nur für Lachgas um korrekt zu sein musste man die co2e für die gasmischung ermitteln.

Zitat:
Deutschen Umwelthilfe: Daimler kritisiert Abgasmessungen der DUH // Die Deutsche Umwelthilfe wirft mehreren Autoherstellern überhöhte Werte bei Abgastests vor. Auch Daimler soll die Grenzwerte für Stickoxid erheblich überschritten haben. Doch der Autobauer wehrt sich.
- www.focus.de/auto/news/deutschen-umwelth...-duh_id_5374937.html

Grüße, Egon

e-motion schrieb:
Umwelthilfe wirft Dobrindt und Justiz Behinderung vor
...
Zugleich kritisierte er das Vorgehen der Justiz. So habe die Umweltorganisation nach einer Untätigkeitsklage gegen das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) im Zusammenhang mit VW-Rückrufauflagen vom zuständigen Verwaltungsgericht lediglich eine über 581 Seiten komplett geschwärzte Akte erhalten. Dies sei eine Verhöhnung der Bürger, sagte Resch. Die Unkenntlichmachung der Akte sei auf Antrag von VW erfolgt, hieß es.

www.waz-online.de/VW/Aktuell/Umwelthilfe...stiz-Behinderung-vor
Auf welchem Rang der Korruptions-Rangliste weltweit liegt Deutschland nochmal? Ich vermute im Mittelfeld. Lateinamerika, Zentralafrika, es gibt wahrscheinlich schlimmere Länder.

LG
Klaus

Zitat:
Wenn man sich einen Eindruck von der Aufklärungsbegeisterung von Verkehrsminister Dobrindt verschaffen will, sollte man die regelmäßig stattfindenden Pressekonferenzen der Deutschen Umwelthilfe besuchen. Die am Montagmorgen war wieder besonders interessant. Seit Monaten verlangt die Umweltschutzorganisation - wie Medien, Parlamentarier und andere Bundesministerien auch - vom Bundesverkehrsministerium Auskunft in Sachen Abgasaffäre bei VW. Die DUH machte diesen Anspruch juristisch geltend, bekam das Recht auf Akteneinsicht zugesprochen - und sah im wahrsten Sinne des Wortes schwarz.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/volkswagen-s...lgate-a-1083492.html

Grüße, Egon

Zitat:
"Rigoros aufklären" // Am heutigen Dienstag steht das Europäische Parlament ganz im Zeichen des VW-Abgasskandals. Der neue Untersuchungsausschuss tagt zum ersten Mal – und dürfte so manchen Autoboss in die Bredouille bringen, wie die interne Ausschuss-Planung zeigt.
- bizzenergytoday.com/rigoros_aufkl%C3%A4ren

Grüße, Egon