Priusfreunde.de

"Ob Unterhaltungselektronik oder Fernmelde- und Nachrichtentechnik - das sind doch keine aussterbenden Industriezweige."

Insgesamt (global gesehen) nicht, daß stimmt absolut!

Nur der dt. Anteil geht gegen Null!

Handys: vor 15 Jahren gab es: Siemens, Bosch, Grundig, DeTeWe, AEG und Nokia Made in Germany. Heute: kann sich jeder selbst beantworten.

Fernseher: Grundig, Telefunken, Loewe, Lorentz...

Radios: AEG, Telefunken, Blaupunkt, Becker, Grundig, Marantz...

Fernmeldetechnik/Nachrichtentechnik/Netzwerktechnik: Siemens, Telefunken, teilweise Grundig und AEG... heute fast nur Huawei und teilweise Cisco

Diese Branchen sterben nicht, im Gegenteil! Nur der Anteil an in Deutschland entwickelter und produzierter Technik geht immer weiter gegen Null... trotz guter Ausbildung und abgesenktem Lohnniveau.

Priuschris schrieb:
Individualverkehr wird aus meiner Sicht aufgrund der hohen Flexibilität auch weiterhin ein hohes Gut sein, wird aber aufgrund der Rahmenbedingungen (Parkplatznot,Kosten) auch nicht mehr wesentlich zunehmen.Die Politik tut aber alles dazu, um eine weitere Zunahme zu erwirken.

Wenn man z.B. sieht, welche Unmengen an Autos Jahr für Jahr aus dem Münchner Westen zusätzlich in die Stadt drängen und jetzt beschlossen wurde, die Kapazität zwischen Gilching und Germering durch einen 3-spurigen Ausbau der A96 (Kosten 100 Mio. EUR!) nochmals zu erhöhen, dann hat man den Schuss nicht gehört.

Man muss endlich aufhören, Straßen zu bauen!
Bzw. nur noch dort, wo es zur Entlastung geplagter Anwohner Umgehungen braucht, aber keinesfalls mehr zur Durchsatzerhöhung. Wo das hinführt, ist doch sowas von offensichtlich.

Es wäre viel wichtiger, die bestehende Infrastruktur zu sanieren, das kostet alleine schon viel mehr, als man auszugeben bereit ist. Aber nach Sanierungen kann man nicht öffentlichkeitswirksam ein Einweihungsband zerschneiden.

eppf

haarthhoehe schrieb:
Aber schaut selber mal aufs Bild. Ich habe vorerst keine Verwendung.

Möchtest Du das in einem eigenen Thread (zum Beispiel unter "Technik") nicht ein bisschen detaillierter ausführen? Das hört sich nämlich sehr interessant an, wird aber hier in der Masse der Beiträge einfach untergehen.

Grüße, Egon

autogasprius_berlin schrieb:
Grundig, Telefunken, Loewe, Lorentz...
AEG, Telefunken, Blaupunkt, Becker, Grundig, Marantz...
Weil es gerade passt (von heute):

- www.n-tv.de/wirtschaft/Blaupunkt-entlaes...article17004821.html

Grüße, Egon

Diese ganzen Horrorwerte bei den Abgasen werden für den Diesel doch letztendlich nur das bedeuten:

Aufgrund der unbeherrschbaren Technik werden die Stinker aus den Innenstädten verbannt. Ausnahmeregelungen erhalten die kommunalen Betriebe und Verkehrsbetriebe.

D.h. Diesel oder vielleicht auch Direkteinspritzer Benziner fliegen aus der Innenstadt raus.

Ist doch schon im EMoG vorbereitet:

§3 Bevorrechtigungen
(1) Wer ein Fahrzeug im Sinne des § 2 führt, kann nach Maßgabe der folgenden Vorschriften Bevorrechtigungen bei der Teilnahme am Straßenverkehr erhalten, soweit dadurch die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs nicht beeinträchtigt werden.
-6-
(2) Im Falle eines von außen aufladbaren Hybridelektrofahrzeugs dürfen Bevorrech- tigungen nur für ein Fahrzeug in Anspruch genommen werden, wenn sich aus der Übereinstimmungsbescheinigung nach Anhang IX der Richtlinie 2007/ 46 EG oder aus der Übereinstimmungsbescheinigung nach Artikel 38 der Verordnung (EU) Nr.
168/2013 ergibt, dass das Fahrzeug
1. eine Kohlendioxidemission von höchstens 50 Gramm je gefahrenen Kilometer
hat oder
2. dessen Reichweite unter ausschließlicher Nutzung der elektrischen Antriebs-
maschine mindestens 40 Kilometer beträgt.
(3) Im Falle von Fahrzeugen, die über keine Übereinstimmungsbescheinigung ver- fügen, kann der Nachweis des Vorliegens der Anforderungen des Absatzes 2 auch in anderer geeigneter Weise erfolgen.
(4) Bevorrechtigungen sind möglich
1. für das Parken auf öffentlichen Straßen oder Wegen,
2. bei der Nutzung von für besondere Zwecke bestimmten öffentlichen Straßen
oder Wegen oder Teilen von diesen,
3. durch das Zulassen von Ausnahmen von Zufahrtbeschränkungen oder Durch- fahrtverboten,

Egon schrieb:
Weil es gerade passt:Deutschland ist vor Jahrzehnten in eine Dienstleistungs- und Wegwerfgesellschaft umfunktioniert worden.
Es gibt keine Werte mehr.
Alles darf möglichst "nichts" kosten. Auch wenn man genügend Geld hat.

Ausnahme ein deutsches Auto. Das hat anscheinend noch einen Wert.
Da i.d.R. nur auf PS, Schönheit und Bequemlichkeit geachtet wird, bleibt der Eindruck der Wertigkeit.
Wer jedoch genauer bei VW und anderen Automarken hinschaut, also die Verbrauchs- und Abgasmogelangaben oder technische Mängel (Probleme) erkennt, der denkt hoffentlich anders.

Ein Mercedes Geländewagen schafft in Deutschland problemlos 400 Tkm,
bei der Bundeswehr in Afganistan tritt jedoch ein Totalschaden nach nur 40 Tkm ein.
Toyota ist ganz sicher besser.

Blackmen schrieb:D.h. Diesel oder vielleicht auch Direkteinspritzer Benziner fliegen aus der Innenstadt raus.
Ist doch schon im EMoG vorbereitet:Ich sage einmal Papier ist geduldig. Siehe auch die langfristigen Maßnahmen, die Stuttgart gegen Feinstaub ersonnen hat.

Zudem bringen Messungen von PM10 und PM2.5 leider viel zu wenig an wirklich relevanten Ergebnissen. Die Verursacher kleinster Partikel werden weiterhin auf den Straßen unerkannt bleiben.

Gruß
Hybridfan5

Hybridfan5 schrieb:
Ich sage einmal Papier ist geduldig. Entscheidend ist nicht das Papier, auf dem die Städte ihre langfristigen Maßnahmen hinausschieben.

Entscheidend ist das Papier, wo "Im Namen des Volkes" drübersteht!

Wenn ich in einem Stadtgebiet von Stuttgart wohnen würde, wo durch den Straßenverkehr die NOx- bzw. Feinstaubwerte wiederholt stark überschritten werden, würde ich versuchen, im Zuge einer Bürgergemeinschaft ein Haus mit teuren Filteranlagen ausstatten lassen und auf Kostenübernahme durch die Stadt klagen. Nach der bisherigen Vorarbeit der DUH wohl mit guter Aussicht auf Erfolg! Nach dem ersten positiven Urteil gehört dann die folgende Klagewelle aufgezogen.

Der Bürger hat das Recht auf Einhaltung der Grenzwerte, wie er auch das Recht auf einen Kitaplatz hat. Wenn die Stadt ihrer Pflicht nicht nachkommt, kann man auf eigene Kosten selbst tätig werden und diese Kosten der Stadt in Rechnung stellen. Es muss nur jemand damit anfangen, wie gesagt zunächst in einer Bürgergemeinschaft, weil im Gegensatz zur Kita die Kosten für einen Einzelnen zu hoch sind.

eppf

ich glaube eher, der bürger bürgt für die machenschaften. nicht umsonst wird nirgends vom menschen gesprochen.

...heute um 21 Uhr soll im ZDF ja eine Doku über die Umweltpolitik kommen - Frontal...

Hier ein paar Links:

youtu.be/GMKh6WJ814c
www.presseportal.de/pm/7840/3252412
www.zdf.de/frontal-21/die-abgasluege-vw-...teller-42302698.html

Mir stellt sich die Frage ob jemals ein Prius Labor vs. Straße getestet wurde ?! Ich habe den Thread hier nicht im Detail verfolgt - war das schon mal ein Thema ??

Genau das kam mir vorhin auch in den Sinn weil es ja grundsätzlich eine super Werbung für den Prius wäre. Wenn natürlich dann andere Toyotas irgendwann mit bei den schwarzen Schafen sind wäre das aber ein böser Boomerang.

Zum Thema:

In dem Beitrag von Frontal21 wurde es rechtlich aber jetzt so dargestellt, dass die Abgasbehandlung bei "erwartbaren" äußeren Umständen funktionieren muss. Demnach kann Mercedes nicht einfach sagen " unter 10°C schalten wir ab" - außer natürlich der Absatz im Gesetzt von wegen " Motor schützen" wiegt schwerer. Alles sehr verzwickt

sven@prius schrieb:
Mir stellt sich die Frage ob jemals ein Prius Labor vs. Straße getestet wurde ?!Ja:
www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...imitstart=900#316238
www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...imitstart=900#316239

sven@prius schrieb:
Mir stellt sich die Frage ob jemals ein Prius Labor vs. Straße getestet wurde ?! Der Hauptunterschied zwischen den Dieseldreckschleudern und dem Prius liegt wohl darin, dass der Prius eine inhärent saubere Konstruktion ist und die Diesel ohne nachgeschaltetes Chemielabor auf verlorenem Posten stehen.

So ein Chemielabor ist natürlich teuer und es entsteht der Wunsch, irgendwie Kosten zu sparen. Wenn aber wie beim Prius bereits das Grundkonzept sauber ist, gibt es auch kein Einsparpotenzial, das man zu Lasten der Abgaswerte einsetzen könnte.

Die Tricks, wie man beim Verbrauch Norm und Praxis auseinanderklaffen lassen kann, kennt Toyota beim Prius natürlich auch.

eppf

Klar, kein Diesel und kein Partikelfilter. Aber hinten kommt ja auch kein Blütenstaub raus. Mich interessiert trotzdem der Vergleich zwischen Soll und Ist - im Fahrbetrieb. Fürs eigene Gewissen ...

sven@prius schrieb:
Mich interessiert trotzdem der Vergleich zwischen Soll und Ist - im Fahrbetrieb. Fürs eigene Gewissen ...Die hierzu bekannten Links stehen doch 2 Beiträge weiter oben.

Dass kein Blütenstaub herauskommt, ist auch klar. Im Sinne der Allergieker ist das aber auch gut so!

Aber Spaß beiseite, man sollte immer noch die Relation der echten Emissionen zu den derzeit erlaubten Grenzwerten sehen. Da liegt halt der Prius über dem Daumen gepeilt je nach Schadstoffart um bis zu einer Größenordnung darunter und die Diesel eine Größenordnung darüber.

Das echte Dilemma mit dem Diesel würde dann so richtig zutage treten, wenn die Grenzwerte der Benziner auf die Werte gesenkt würden, die heute problemlos machbar sind. Die Dieselmotoren dann noch auf dieselben Werte zu bringen, wäre dann ziemlich sicher unmöglich.

Aber es wäre das Ende des Märchens "unsere Diesel sind genauso sauber wie unsere Benziner". Ein Hersteller, der so etwas sagt, bringt doch derzeit zum Ausdruck, dass er eigentlich äußerst dreckige Benziner haben muss, welche die erlaubten Grenzwerte bis zum Anschlag ausschöpfen.

eppf