Ein düsteres Kapitel der Automobilgeschichte: Der Dieselskandal, der keineswegs nur Volkswagen betrifft sowie dessen Vorgeschichte - die Fokussierung vieler Automobilhersteller auf Diesel als PKW-Antrieb und dessen gezielte Förderung durch den Gesetzgeber.
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 18.12.2015 09:13 - vor 8 Jahren, 6 Monaten
Das hört sich für mich nach folgendem an.
Eu Kommision schickte aufgrund von zweifelhaften Abgastestwerte (durchgeführt von div staatl. vereigigten Prüfern d.h KBA etc.)einen Brief an alle Europäischen Autohersteller mit der Aufforderung etwas versammelt zuzugeben (siehe auch jetzt Renault, Opel) um das Volk zu beschwichtigen und im endefekt die Konsequenzen auf die nächsten 20-50 Jahre zu verteilen.
Der einzigste der da was ändern kann ist wir selbst und Umweltschutzorganisationen die jetzt mit Spendengelder überschüttet werden müssen.
Also spendet bis es kracht
@happy yaris
das macht die USA (Californien) schon richtig. Ohne dieses VW Skandal würde sich 0% was ändern. Jetzt hat man die Chance auf den Zug aufzuspringen und sagen wir pessimistisch 10% ändern. Was interessiert mich das dortige Waffengesetz. Wir haben da keine mittel dort was zu ändern bei unserem laschen Staat.Allerding einige Atomkraftwerke wurden auch abgeschaltet nach Fokushima, immerhin. Mir ist es nicht ganz egal wer sich damit dort bereichert. Ich bin mir sicher das die Autoindustrie Big Bang´s braucht. Die sind einfach zu einflußreich um was wichtiges wie Abgase zu regeln.
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 18.12.2015 09:26 - vor 8 Jahren, 6 Monaten
@Sportback
da wird wieder der Unterschied im NOx Ausstoß bei kalten und warmen Motor erwähnt, wie bei dem Test von Frontal21 bei dem die Experten aber die zu hohen NOx Werte nicht erklären konnten. Würde mich interessieren was das tatsächlich ausmacht
Allerweill schrieb:
....
..
bereits mehrfach an DUH gespendet
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 18.12.2015 09:54 - vor 8 Jahren, 6 Monaten
Mir ist es grundsätzlich nicht egal, was mit unserer Umwelt passiert. Auf das, was in den USA passiert, habe ich keinen Einfluss. Weil VW ein deutsches Unternehmen ist und unsere Politiker die schützen, müssen wir die hier vor Gericht stellen. Ich meine die Autoindustrie, die Politiker und die beteiligten Institutionen. Die USA haben keine Rechtfertigung deshalb Anklage zu erheben, solange sie die Waffenmafia schützen. Es ist schon deshalb eine deutsche Angelegenheit, weil diese Autos von deutschen Unternehmen entwickelt und gebaut werden. Wir, das deutsche Volk, müssen also Druck auf unsere Politiker ausüben, damit sich das ändert
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 18.12.2015 14:12 - vor 8 Jahren, 6 Monaten
schrubber schrieb: Es gibt dringlichere Probleme. Jedes Jahr z.B. sterben hunderte Millionen, wenn sie in ihrem Bett liegen. Einfach so! Die Bettenmafia verschweigt dies schon, seitdem wir begonnen haben, uns anstatt auf dem Höhlenboden auf einer weicheren Unterlage zu betten.
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 18.12.2015 15:54 - vor 8 Jahren, 6 Monaten
Der Kampf gegen Diesel beginnt: Höhere Steuern, Verbot für ältere Motoren
Der derzeit deutlich billigere Steuersatz für Diesel soll jenem von Benzin angepasst werden. Zudem sollen ältere Diesel-Fahrzeuge in den Städten verboten werden, so die Forderung des Umweltbundesamts.
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Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 18.12.2015 20:46 - vor 8 Jahren, 6 Monaten
..wenn denn die Energie-Effizienz beim Diesel höher ist, dann sollte auch die Mineralölsteuer dafür entsprechend höher sein, oder?
Ob man vielleicht bei Steuerlasten zwischen Pkw und Lkw unterscheiden sollte, ich meine die ganz großen Lkw...
Da sehe ich deutlich weniger Qualm als bei den Pkw, weil die offensichtlich bei neueren Modellen besser filtern.
Die Spediteure wollen natürlich weiterhin günstigen Dieselkraftstoff, aber braucht das auch der Pkw-Fahrer, der Sprinter-Renner?
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 18.12.2015 21:07 - vor 8 Jahren, 6 Monaten
Edgar schrieb: ..wenn denn die Energie-Effizienz beim Diesel höher ist, dann sollte auch die Mineralölsteuer dafür entsprechend höher sein, oder? Sagen wir es so, bei einer Gleichbesteuerung von Benzin und Diesel an der Zapfsäule könnte die höhere KFZ-Steuer einen pauschalen Ausgleich für den höheren Energiegehalt darstellen.
Mit welchem Recht die Diesel-PKW-Fahrer die Steuervergünstigung am Leben erhalten wollen, erschließt sich mir jedenfalls ganz und gar nicht. Damit wird die Chancengleichheit zwischen beiden Treibstoffen von Grund auf torpediert.
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 20.12.2015 11:12 - vor 8 Jahren, 6 Monaten
Vor fast drei Monaten schrieb ich den Eröffnungsbeitrag. Es sieht nicht danach aus, als sei mein damaliger Pessimismus unangebracht gewesen.
In Deutschland scheint es keine echten Konsequenzen zu geben. Keinem Auto wird die Betriebserlaubnis entzogen, die Politik verlässt sich auf die Dementis der Konzerne. Messungen, die massive Verstöße belegen, werden ignoriert, Beteiligten unverblümt juristische Konsequenzen angedroht. Andere befürchten ausbleibende Aufträge der Hersteller und verweigern entsprechende Messungen.
Auch habe ich niemanden getroffen, den der reale Schadstoffausstoß seines Autos wirklich interessiert. So lange es eine grüne Plakette hat, ist alles Paletti.
Gleichzeitig stagnieren die Zulassungszahlen alternativ angetriebener PKW auf denkbar niedrigem Niveau. So richtig verwundert bin ich darüber nicht.
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 20.12.2015 11:41 - vor 8 Jahren, 6 Monaten
Wenn es nach Elon Musk und 43 anderen geht, soll VW kein Geld mehr für das Reparieren der Dieselfahrzeuge in Californien ausgeben, sondern den Diesel aufgeben und das Geld besser in Elektroautos investieren. Die wenigen dort laufenden Diesel sollen einfach weiterfahren dürfen.
Zitat: In a letter to California Air Resources Board Chairman Mary Nichols, signed by 44 individuals (including Tesla CEO Elon Musk), a call is being made to sort of forget Volkswagen’s diesel woes and instead force the automaker to “accelerate greatly its rollout of zero emission vehicles.”
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 20.12.2015 12:40 - vor 8 Jahren, 6 Monaten
Egon schrieb: Vor fast drei Monaten schrieb ich den Eröffnungsbeitrag. Es sieht nicht danach aus, als sei mein damaliger Pessimismus unangebracht gewesen.
In Deutschland scheint es keine echten Konsequenzen zu geben. Keinem Auto wird die Betriebserlaubnis entzogen, die Politik verlässt sich auf die Dementis der Konzerne. Messungen, die massive Verstöße belegen, werden ignoriert, Beteiligten unverblümt juristische Konsequenzen angedroht. Andere befürchten ausbleibende Aufträge der Hersteller und verweigern entsprechende Messungen.
Auch habe ich niemanden getroffen, den der reale Schadstoffausstoß seines Autos wirklich interessiert. So lange es eine grüne Plakette hat, ist alles Paletti.
Gleichzeitig stagnieren die Zulassungszahlen alternativ angetriebener PKW auf denkbar niedrigem Niveau. So richtig verwundert bin ich darüber nicht.
Grüße, Egon
Wenn man in die Vergangenheit schaut stellt man fest, das sich im Grunde Änderungen im Kaufverhalten nur dann ergeben haben wenn es zu Nutzungseinschränkungen der bestehenden Technik kommt. Man denke dabei an die Einführung des Katalysators oder der Partikelfilter und die jeweils konjunktiven Nutzungseinschränkungen der bestehenden Technik die so den Kauf der neuen Technik fördern sollten.
Bei unseren aktuellen Umweltvorschriften ist aus meiner Sicht "das Problem" das diese auf dem (technischen) Stand von 2006 stehengeblieben sind. Zu dem damaligen Zeitpunkt war die Euro-4-Abgasnorm verpflichtend. Das ist heutiger Sicht natürlich ein Witz, denn die Fahrzeuge die damals so neu waren das diese Vorgaben erfüllten haben mittlerweile 10 Jahre auf dem Buckel. Es wäre im Grunde eine ambitionierte Fortschreibung der umweltrechtlichen Vorgaben nötig, damit das Kaufverhalten nachhaltig beeinflusst wird. Das die Hersteller in einem solchen Fall nachziehen (müss(t)en) wäre aus meiner Sicht dann ein gewollter sekundär Effekt.
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 20.12.2015 16:30 - vor 8 Jahren, 6 Monaten
"Sagen wir es so, bei einer Gleichbesteuerung von Benzin und Diesel an der Zapfsäule könnte die höhere KFZ-Steuer einen pauschalen Ausgleich für den höheren Energiegehalt darstellen."
FALSCH! Blödsinn! Eine vorsätzliche GLEICHbesteuerung UNTERSCHIEDLICHER Dinge ist eine Subvention! Punkt!
HÖHERbesteuerung der Diesels entsprechend Energiegehalt pro Liter oder CO2-Potential je Liter oder beides ist erst technologieneutrale Chancengleichheit an der Zapfsäule! Alles andere ist Subvention, auch wenn es in die meisten Köpfe nicht reingeht!!!
Das war die technologieneutrale Chancengleichheit an der Zapfsäule.
Jetzt kommen wir in einem weiteren notwendigen (!) Schritt zum Abbau der Subventionen für das Fahrzeug! Wenn bei Euro 4 oder Euro 5 (Diesel) der NOx- oder Rußpartikelausstoß das xyz-fache dessen eines Euro4- oder Euro5-Benziners beträgt, dann rechtfertigt dies für das Fahrzeug selbst auch die xyz-fache KfZ-Steuer gegenüber einem Benziner.
Schritt 1 und 2 zusamnen für die meisten undenkbar (weil in den Köpfen fehlerhaft drin, daß Diesel=billiger ist), aber erst DANN wäre finanzieller Gleichstand! Alles andere ist Subvention! Von einer Benachteiligung des Diesels könnte bei Umsetzung von 1 und 2 NICHT die Rede sein! Es ist nur Subventionsabbau!
Und meine ständigen Voschläge laufen auf den schrittweisen Abbau dieser Subventionen über 10 Jahre gestreckt hinaus, mit Vorankündigung und in 10 gleich großen Schritten.
Letzte Änderung: 21.12.2015 08:19 von autogasprius_berlin.
seit 07/20 ohne Autogas und ohne Prius unterwegs Hybrid-Historie:
Yaris Style Selection White seit 07/20
Prius II, 03/07 bis 10/20, EXE, silber, ab km-Stand 42.000 auch auf LPG, hat immerhin 382.160 km gehalten
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Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 21.12.2015 08:07 - vor 8 Jahren, 6 Monaten
So Ihr Lieben,
alles bleibt, wie es ist! Eben im ZDF-Morgenmagazin wurde das Gesülze eines Herrn Dobrindt, seines Zeichens Verkehrsminister, zitiert:
Er lehnt eine höhere Besteuerung des Dieselkraftstoffs ab, weil Dieselkraftstoff wichtig zur Einhaltung von CO2-Vorgaben ist; aus gleichem Grund ("CO2-Ziele") lehnt er sogar Fahrverbote für ältere Dieselfahrzeuge in Städten ab!
Hust! Kotz! Ächz!
Nicht nur die höheren Emissionen von Euro6-Dieseln (selbst ohne Schummel-Software und Defeat-Devices!) im Vergleich zu Euro4-Benzinern müssen wir ertragen und einatmen, nein, auch die Uralt-Stinker haben wir zu ertragen, weil ein Diesel etwas ganz besonders Schützenswertes ist... ich fasse es nicht! Schlimmer als befürchtet!
Ich glaube, irgendwann beantragt diese Regierung bei der UNESCO noch den Welterbetitel für Dieselfahrzeuge als Kulturgut... und damit ein weltweites Verbot des Dieselverbots! Grr
Letzte Änderung: 21.12.2015 08:22 von autogasprius_berlin.
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