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Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug
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Ein düsteres Kapitel der Automobilgeschichte: Der Dieselskandal, der keineswegs nur Volkswagen betrifft sowie dessen Vorgeschichte - die Fokussierung vieler Automobilhersteller auf Diesel als PKW-Antrieb und dessen gezielte Förderung durch den Gesetzgeber.
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THEMA: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug
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#311635
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 16.12.2015 10:41 - vor 8 Jahren, 6 Monaten  
sailor377
Beiträge: 1675
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#311642
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 16.12.2015 11:07 - vor 8 Jahren, 6 Monaten  
hverheyen schrieb:
der größte Hindernisgrund für die Einführung von HSD oder E-Autos sind neben dem zusammenbrechenden Markt der Zulieferer, die regelmässigen Wartungskosten und unzeitgemäße Lebensdauer der Fahrzeugteile.

Ein Prius aus Alu, nur durch Unfall aussortierbar mit 25 Jahren Lebensdauer Laufleistungen 500.000km ist volkswirtschaftlich ein Desater. Oder alternativ, unbezahlbar, da die Folgekosten in den Anschaffungspreis eingerechnet werden müssen.


So ein Unsinn. Das nicht ausgegebene Geld steht dem Priusfahrer ja für andere Ausgaben zur Verfügung. Wenn er damit sinnvoll Investitionen tätigt, hat die Volkswirtschaft sogar mehr davon als wenn er es für Reparaturen verkonsumiert.
fkr
Beiträge: 198
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Fahrrad statt Prius
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#311647
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 16.12.2015 11:18 - vor 8 Jahren, 6 Monaten  
Irgendwie sehe ich im Diesel-Skandal, der sich immer mehr ausweitet, eine Parallele zur FIFA.

Man fühlte sich sicher, keiner konnte einem was, obwohl es die Spatzen von den Dächern pfiffen, dass massive Korruption im Spiel ist. Keiner packte aus, auch der größte Nationalverband DFB hielt sich immer zurück, weil ALLE damit gut fuhren und sich bereichern konnten. Bis die Amis kamen....

Seit Jahren ist jedem Stammtischbruder bekannt, dass die Autos erkennen können, wenn sie sich auf dem Prüfstand befinden. Keiner unternimmt etwas dagegen, weil alle damit gut fahren und man sich hinter den NEFZ-Werten verstecken konnte und es bis vor kurzem nicht möglich war, im realen Fahrbetrieb Nachmessungen zu machen. Man fühlte sich sicher, weil man auch die Politik gekauft hatte. Bis die Amis kamen....

Mitleid mit der Autoindustrie? Warum sollte das um einen Funken stärker sein als bei der FIFA? Wegen der Arbeitsplätze? Nein das ist gar kein Argument! Autos werden auch weiterhin benötigt, so wie auch weiterhin Fußball gespielt wird. Die verantwortlichen Manager sollen aber bluten bis zur Privatinsolvenz! Dann wird es vielleicht auch einmal weitgehend Autos ohne Abgasbeschiss geben und das nicht nur in wenigen Ausnahmefällen wie heute.

Sicher kann die deutsche Autoindustrie die Kurve noch kriegen, wenn sie denn will. Bloß an diesem Willen zweifle ich, die verhält sich nämlich immer noch so wie Sepp Blatter, der sich erst gestern als Opfer einer Inquisition darstellte. Wenn man die Kurve gar nicht kriegen will, dann wird es einmal eng mit den Arbeitsplätzen, aber es ist ja nicht so, dass es keine Warnzeichen gab. Wenn man das Feuer am Dach erst dann wahrhaben will, wenn bereits das Untergeschoß brennt, dann ist jede Hilfe vergebens.

Mit dem Mauern von Verkehrsministerium und KBA macht man es bloß noch schlimmer. Damit kann man die schlechten Nachrichten zwar weiter nach hinten hinausschieben, aber garantiert nicht auf alle Ewigkeit und man verliert nur wertvolle Zeit für die fällige Kehrtwende.

Zigfach überhöhte Schadstoffemissionen bzw. 40% Mehrverbrauch gegenüber der Norm sollten eigentlich ein Alarmzeichen sein, dass es so gar nicht weitergehen kann. Die jetzige Einstufung von brutalen Spritschluckern mit ein bisschen E-Reichweite als E-Autos wird wohl die letzte Blüte sein, die in diesem Trauerspiel wächst, bis es endlich richtig knallt.

eppf
eppf
Beiträge: 16008
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#311648
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 16.12.2015 11:19 - vor 8 Jahren, 6 Monaten  
fkr, kein Unsinn,

Weisst Du, welche Verwerfungen unsere Gesamtwirtschaft durchmacht, wenn eine Änderung in Richtung nachhaltiger Individualverkehr zeitlich zu schnell durchgeführt wird. Der 40 jährige Arbeiter in der Verbrenner-Motorenfertigung kann dann mal eben so in die Softwareentwicklung, bzw. Fertigung von elektronischen Komponenten wechseln? Und vor Allem, wieviele Arbeitsplätze bleiben dann noch erhalten.

Meinst Du nicht, das unsere soziale Struktur und Missstände anders wären, wenn die Computerdurchdringung in allen beruflichen und privaten Bereichen nicht innerhalb der letzten 30 Jahre so geschehen wäre. Eine ganze Generation wurde damit eher zu technischen Analphabeten.

Änderungen sind notwendig, aber bitte mit dem Menschen, nicht gegen ihn. Der Fortschritt hat zu viele Menschen hinter sich gelassen.

In vielen Bereichen ist der Fortschritt hochgradig asozial und dient nur dem Kapital.
hverheyen
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Letzte Änderung: 16.12.2015 11:19 von hverheyen.
Liebe Grüße
Holger


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#311658
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 16.12.2015 12:16 - vor 8 Jahren, 6 Monaten  
wenn die keine umweltfreundliche motoren bauen können,was auch der fall ist,bleibt denen immer noch die option solche bei fortschrittlichen herstellern zuzukaufen.
aber das wollen sie nicht gestehen,und mit hilfe der dt-politik werden sie weiter den dreck bauen,leider...
kill
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#311659
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 16.12.2015 12:22 - vor 8 Jahren, 6 Monaten  
Arbeitsplätze? Damit meinen die Politiker ja wohl ihre eigenen! Die anderen müssen schauen, wo sie bleiben.

Wo die Wirtschaft hinläuft, bestimmt auch der Verbraucher. Das der Verkauf von großen SUV hochläuft, zeigt aber, um welche Hammelherde es hier geht. Warum nicht antizyklisch handeln? Angenommen, alle würden bei niedrigen Ölpreisen sich auf sparsamste Fahrzeuge festlegen, dann kämen die Ölproduzenten noch mehr unter Druck und viele müssten die Produktion einstellen. Die Natur würde es freuen und letztlich auch die Menschheit.
Aber antizyklisch handeln nur die Profis an der Börse. Der Normalbürger ist dafür zu blöd.
haarthhoehe
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Motorroller Honda SH 125i, 2,2 ltr.
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#311665
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 16.12.2015 12:42 - vor 8 Jahren, 6 Monaten  
hverheyen schrieb:
Weisst Du, welche Verwerfungen unsere Gesamtwirtschaft durchmacht, wenn eine Änderung in Richtung nachhaltiger Individualverkehr zeitlich zu schnell durchgeführt wird. Ach komm, so schnell, dass dies für unsere Gesamtwirtschaft kritisch ist, kann das doch gar nicht passieren. Autos sind immer noch langlebige Güter, nicht einmal 10% des Gesamtbestands werden pro Jahr ersetzt. Wenn jetzt der gesamte Bestand nach und nach durch noch länger lebende bzw. wartungsärmere Modelle ausgetauscht würde, dauerte das über 10 Jahre. Und das auch nur dann, wenn das ganze Angebot in dieser Richtung umgestellt würde, was doch absolut illusorisch ist.

Was sollen da andere Branchen sagen, wo der Wandel sehr viel schneller geht, weil z.B. das Internet mit im Spiel ist? Schau dir mal die Umsatzentwicklung bei den Online-Versendern, allen voran Amazon an, das sind ganz andere Geschwindigkeiten.

Was sollen die Hersteller von Bildröhren sagen, denen ihr Geschäft innerhalb kürzester Zeit komplett zusammengebrochen ist? Was soll eine Firma wie Kodak sagen? Die Kamerahersteller bitten, auch weiterhin herkömmliche Produkte zu bauen?

Aber das Auto ist natürlich heilig, da ist jede größere Trendwende tabu, selbst wenn man sich mit der alten Technik mehr und mehr vergiftet.

Außerdem fordert ja keiner einen sofortigen radikalen Kurswechsel. Wenn man denn wenigstens damit langsam beginnen würde, wäre ja alles ok. Aber genau das ist eben nicht der Fall, es wird aus kurzfristiger Gewinndenke gnadenlos wie bisher weitergemacht, bis es knallt. Dabei gibt es genügend Beispiele von anderen Branchen, die deutlich aufzeigen, was passsiert, wenn man zulange am Status Quo festhält.

eppf
eppf
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#311677
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 16.12.2015 14:57 - vor 8 Jahren, 6 Monaten  
voll unterschrieben!

hs
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#311698
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 16.12.2015 19:11 - vor 8 Jahren, 6 Monaten  
Servus.

eppf schrieb:
Die neueste Ausrede war ja tatsächlich, dass die im Fahrbetrieb ermittelten Werte trotz Nachstellung der NEFZ-Strecke ungültig sind, weil das Fahrzeug ja bereits warm gestartet wurde, aber die Norm einen (Pseudo)Kaltstart vorsieht.
Wenn der Motor warm ist, hat er "normal" den Status erreicht, in dem er am wenigsten Schadstoffe im Vergleich zu den anderen Motortemperaturbereichen aus stößt.

Nun zu sagen, es fehlt bei der Messung die Kaltstartphase und deswegen sind die Werte zu hoch, ist m.E. völliger Humbug und ein weitere Lächerlichkeit, wie es auch die Nachrüstung von dem Plastikluftleiteinsatz bei den 1.6er Diesel ist. *gaga*


Grüße ~Shar~
Shar
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- Genesis 1986

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#311700
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 16.12.2015 19:18 - vor 8 Jahren, 6 Monaten  
Naja, bei Stickoxiden führt eine geringere Verbrennungstemperatur zu geringeren Emissionen, insofern kann ein Kaltstart tatsächlich vorteilhaft sein. Natürlich nur isoliert für die Stickoxide betrachtet, insgesamt (z.B. bezgl. CO und HC) natürlich nicht.
godot
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#311734
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 17.12.2015 01:02 - vor 8 Jahren, 6 Monaten  
Viele von Euch lehnen BILD ja zu 100% ab. Habe aber auf Bild.de trotzdem 'ne interessante Meldung gefunden:

"Smog in Delhi: Höchstes Gericht schreitet ein

MI. 16.12.2015, 15:27

Neu Delhi – Lebensbedrohlicher Smog in Indiens Hauptstadt beschäftigt das höchste Gericht des Landes. 
Der Supreme Court verhängte Verbote für große Geländewagen. Es wies die Lokalregierungen der Bundesstaaten rund um Neu Delhi an, Lastwagen um die Stadt herumzuleiten. Auch dürfe Abfall nicht mehr verbrannt werden. Die Luftverschmutzung in der 17-Millionen-Metropole ist seit Jahren extrem. Die Regierungen auf Landes- und Bundesebene haben aber bislang kaum etwas unternommen. Ab sofort bis Ende März dürften keine Dieselfahrzeuge mit großen Motoren mehr registriert werden. Außerdem müssten alle Taxi und Fahrvermittler wie Uber ihre Autos bis März auf Erdgas umstellen. Indiens Supreme Court schaffte es vor 14 Jahren schon einmal, die Luftverschmutzung der Hauptstadt einzudämmen. Damals mussten alle Busse und Auto-Rikschas auf Erdgas umstellen."

Ob das hier auch noch kommt?
autogasprius_berlin
Beiträge: 14646
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Letzte Änderung: 17.12.2015 01:03 von autogasprius_berlin.



seit 07/20 ohne Autogas und ohne Prius unterwegs
Hybrid-Historie:
Yaris Style Selection White seit 07/20
Prius II, 03/07 bis 10/20, EXE, silber, ab km-Stand 42.000 auch auf LPG, hat immerhin 382.160 km gehalten
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#311736
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 17.12.2015 06:49 - vor 8 Jahren, 6 Monaten  
Vieleich verbietet unser Staat bald Benziner weil sonst die Co2 Werte nich zu erreichen sind.wir müssen schon ein stückweit unsere Dieselautoherstellern bei Schadstoffausstoss Angaben vertrauen
Allerweill
Beiträge: 504
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#311740
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 17.12.2015 08:43 - vor 8 Jahren, 6 Monaten  
Allerweill schrieb:
Vieleich verbietet unser Staat bald Benziner weil sonst die Co2 Werte nich zu erreichen sind.wir müssen schon ein stückweit unsere Dieselautoherstellern bei Schadstoffausstoss Angaben vertrauen Wieso Benziner? Und wenn, dann hoffe ich trifft es nicht die Toyota-Hybridbenziner, denn mein durchschnittlicher CO2-Ausstoß lag 2015 bei 88 gr/km (ermittelt mit dem schlechteren Umrechnungsfaktor bei Spritmonitor).

Das schafft im Jahresmittel kein mir bekannter Diesel-PKW. Auch nicht die Mini-Diesel die vielen Menschen lebensgefährliche Atemwegserkrankungen zufügen (übrigens m.W. die einzige Art wie man sich in Deutschland legal seiner Feinde entledigen kann ).

Ist in meinem Fall aber auch technisch leicht erklärbar. Angefangen vom niedrigen cw-Wert des P3s in Verbindung einer "normalen" Stirnfläche (=Kein SUV) braucht er schon einmal weniger als "normal".

Der thermodynamische Wirkungsgrad des P3-Atkinson-Benziners ist viel höher im Vergleich zu einem Durchschnitts-Diesel-PKW.

Das stufenlose Getriebe ermöglicht es dass der Verbrenner größtenteils seiner Zeit auch in genau diesem Bereich betrieben wird.

Auch die Rekuperation beim Bremsen spielt eine Rolle, in den Bergen noch mehr als bei mir in der Ebene.

Benzin hat prozentual einen höheren H-Anteil als Diesel (und damit einen niedrigeren C-Anteil). Daher ist bei Benzin der Wasserausstoß (H2O) höher und der CO2-Ausstoß niedriger pro Liter.

Start-/Stop haben inzwischen viele Autos, aber die wenigsten schaffen es den Verbrenner auch schon auf dem Weg zu einer roten Ampel abzuschalten.

Wenn ich daher lese: Diesel gut für CO2, Benziner schlecht für CO2 muß ich nur lachen. Denn das trifft nur für Autos der Evolutionsstufe 1.0 zu, nicht auf die der Stufe 2.0. Und schon gar nicht auf mich.

Früher lag ich mit meinen Kleinwägen, alles Benzinern auch 2-3 Liter/100km höher als heute, Auto V1.0 eben.

Gruß alupo
alupo
Beiträge: 5271
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Letzte Änderung: 17.12.2015 10:14 von alupo.
Gruß alupo

ab 12/2016: MS 90D
Normverbrauch 18,8kWh/100km (=104MPGe?)
ab 08/2009: 2009-er P3
Normverbrauch 3,9
Wer kennt die Gitarristin Marie Lalande?
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#311755
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 17.12.2015 10:06 - vor 8 Jahren, 6 Monaten  
Ich schreibe hier mal eine Aussage (noch nicht stichhaltig überprüft) meines Sohnes, der die letzten 3 Jahre den Skoda Octavia RS von 2010 mit 170 PS fuhr. Jetzt das neue, gleiche Modell, allerdings mit 184 PS.
Bisher noch gefühlsmäßig, verbraucht der "Neue" mehr Diesel.
Mag es nun an der Leistungssteigerung liegen, oder schon am neuen Update. Der Verkäufer sagte, dieses Modell sei nicht vom Rückruf betroffen, also schon auf dem neuesten Stand.
Ich schreibe es deshalb, weil es Spekulationen zum Leistungsverlust und einem Mehrverbrauch der zurückgerufenen Fahrzeuge geben soll.

MfG Harzbube.
harzbube
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Prius II Facl. 09.2006
Prius III Vorfl. 12.2009
Prius IV Vorfl. 05.2016

Meine Hybridvergangenheit anno 1956, damaliger Antrieb: Muskel-Benzin, Systemleistung 1,5 PS.
Damals, kein TÜV, keine ASU, keine ABE, kein Führerschein.
PRIUS fahn is wi wennze fliechst!
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#311764
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 17.12.2015 11:07 - vor 8 Jahren, 6 Monaten  
harzbube schrieb:
Der Verkäufer sagte, dieses Modell sei nicht vom Rückruf betroffen, also schon auf dem neuesten Stand.Das heißt also übersetzt:
- Dieser Motor wurde noch nicht nachgemessen.
- Dieser Motor hat nicht genau dieses Stück SW verbaut, wie es die EA189 haben.
Sagt es noch etwas aus? Ich glaube nicht.

Entscheidend für die giftigen Stickstoffemissionen ist nur der Praxisausstoß und der kann auch beim neuen Motor massiv über 80mg/km liegen, bzw. es wird wohl auch sicher so sein.

Der neue Motor wird auch gegenüber dem EA189 nicht nur eine neue SW verpasst bekommen haben, sondern auch noch eine Menge andere konstruktive Änderungen. Diese nachzuziehen wird beim EA189 sicherlich nicht möglich sein. Deshalb ist der neue Motor keinesfalls eine Entwarnung vor einem potenziellen Leistungsverlust bzw. Mehrverbrauch beim EA189.

Außerdem bin ich überzeugt, dass auch der neue Motor, wie auch bei allen anderen Herstellern, eine gewisse "Abschalteinrichtung" haben wird. Es wird halt keine so primitive sein, wie beim EA189, wo es ausreichte, am Lenkrad zu wackeln und schon war der Prüfstandsmodus abgeschaltet. Es wird ziemlich sicher auch hier so sein, dass der nachgefahrene NEFZ-Modus ohne Vorkonditionierung des Fahrzeugs massive Überschreitungen zeigen wird.

Die Entlarvung der Methode, wie die Erkennung der Vorkonditionierung erfolgt, steht allgemein bei allen Herstellern noch aus. Die ist offensichtlich viel tiefer in der Motorsteuerung versteckt als die Primitivmethode des EA189.

Wenn es die Politik ehrlich im Sinne des Schadstoffausstoßes meinte (wie gesagt WENN), dann würde man als erstes alle Modelle nochmals auf den Prüfstand stellen und zwar im warmen, unkonditionierten Zustand und nochmals nachmessen. Dass die Grenzwerte auch im warmgefahrenen Zustand einzuhalten sind, sollte eigentlich als selbstverständlich angesehen werden. Vermutlich gäbe es dann aber nur noch eine Handvoll Oberklassediesel, wo die Kosten der Abgasreinigung keine Rolle spielen, die zulassungsfähig wären.

Der zweite Schritt wäre dann natürlich, den extrem überhöhten Ausstoß abseits des NEFZ-Zyklus anzugehen. Bloß wenn auf der NEFZ-Strecke bereits eine mehrfache Überschreitung herauskommt, gehört vorher schon die Betriebserlaubnis entzogen! Vor diesem eigentlich zwingendem Schritt wird die EU zwar sicherlich im Sinne der Autokonzerne absehen, aber alle außerhalb der EU würden wohl bei Bekanntwerden dieser Konditionierungsmanipulation hellhörig werden und hoffentlich genausso hart reagieren, wie beim EA189.

Was einen wirklich wütend macht: Alle Vorstände der dieselpropagierenden Autokonzerne wissen genau, dass sie den Diesel nicht sauber bekommen können, aber sie handeln genau entgegengesetzt. Vermutlich würde nur ein sehr abschreckendes Beispiel weiterhelfen, wenn nämlich z.B. Winterkorn Bekanntschaft mit einem anderen Namen des VW-Konzerns machen würde, nämlich mit Hartz dem Vierten.

eppf
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Letzte Änderung: 17.12.2015 11:08 von eppf.
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