Priusfreunde.de

E-AUTOS UND HYBRIDE
Deutsche verlieren die Lust auf Diesel

Der Diesel ist an der Tanke so günstig wie lange nicht mehr. Doch eine neue Studie der Unternehmensberatung Bearing Point zeigt, dass die Nachfrage nach alternativen Antrieben in Deutschland trotzdem deutlich zunimmt.

www.handelsblatt.com/unternehmen/industr...diesel/12692540.html

schrubber schrieb:
Dass sich nach Paris nicht ernsthaft etwas ändern wird, kann man schon daran erkennen, wer den Gipfel bezahlt. Da geben sich die größten CO2-Emittenten die Klinke in die Hand.

Wenn man denn tatsächlich noch glaubt, den Klimawandel aufhalten zu können, so hat man nur die Möglichkeit, privat etwas zu tun. Ich persönlich denke, dass es längst zu spät ist, um den Kurs noch zu ändern.

Es ist zum Kotzen!

"Direkt am Verhandlungstisch
Lobbyisten entscheiden beim Klima mit

Stand: 08.12.2015 11:44 Uhr

Offiziell verhandeln in Paris 195 Staaten. Aber auch Unternehmen wie Exxon, BASF oder Shell und deren Verbände sitzen indirekt oder ganz direkt mit an den Verhandlungstischen."

www.tagesschau.de/ausland/klimagipfel-lobbyismus-101.html

Datenreisender schrieb:
E-AUTOS UND HYBRIDE
Deutsche verlieren die Lust auf Diesel

deutsche-verlieren-die-lust-auf-diesel/12692540.html

Danke für den Guten Artikel.

Guter Bericht. Es gibt also doch noch Hoffnung!


Yaris Gerd

Ich bin da leider etwas pessimistischer.
Das k.o.-Kriterium wird weiterhin der hohe Preis bei den Hybriden, bzw. plug-ins sein.
Dann kommt die Autopresse wieder mit Vergleichstest, in denen der sagenhafte Durchzug von Dieseln in den höchsten Tönen gelobt wird.
Wenn dann noch die Umrüstung der E-189-Diesel mit Hilfe eines Plastikeinsatzes erledigt ist, wird Deutschland wieder mit Hurra auf den Diesel-Zug aufspringen.

Solange die Bundesregierung nicht eingreift, wird das Dieselproblem weiterhin bestehen.

So ist es, und die Bundesregierung wird den Teufel tun.

Der Zafira wurde jetzt gleich mehrfach von verschiedenen Seiten mit überhöhten Stickoxid-Werten gemessen, aber unser zuständiges Ministerium begnügt sich mit der Zusicherung von Opel, alles sei in Ordnung.

In Wirklichkeit läuft diese ganze Geschichte schon mindestens seit 2007, aber es juckt einfach niemand. Entzug der Betriebsgenehmigungen? Das können wir vergessen. Da wird nix passieren, auch VW nicht - jedenfalls nicht hier, nicht in Dieselland.

Grüße, Egon

Konsequenzen? Welche Konsequenzen? Nie gehört...

deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015...deutschland-beendet/

Richtig Egon die deutsche Regierung wird nichts unternehmen. Meine geringe Hoffnung bezieht sich auf die einen Stimmungswandel der Kunden.

Yaris Gerd

YarisGerd schrieb:
Richtig Egon die deutsche Regierung wird nichts unternehmen. Meine geringe Hoffnung bezieht sich auf die einen Stimmungswandel der Kunden.Meine Hoffnung bezieht sich, wie schon öfters gesagt, auf die Städte, die unbedingt mit ihren Schadstoffen runter müssen, weil sie sonst mit Klagen überzogen werden, die richtig Geld kosten.

Hier hat nämlich unsere durch und durch korrupte Regierung "versagt", indem sie die zugehörigen Luftreinheitsgesetze in der EU hat durchkommen lassen.

Warum ich so einen harten Begriff wähle?
Nun, ich setze Lobbyismus mit Korruption gleich, ist irgendwie nur ein anderes Wort.

Geht es nur um Autos?
Nein, auf die Schnelle fällt mir ein:
- der ausufernde Antibiotika-Einsatz in der Landwirtschaft mit unüberschaubaren Folgen für die Bevölkerung
- das untätige Zusehen beim Treiben der Versicherungswirtschaft, z.B. bei der Arbeitsunfähigkeitsversicherung, wo sich Risikoberufe praktisch gar nicht mehr versichern können und auch die Versicherten im Schadensfall häufig leer ausgehen
- die quasi mögliche Enteignung von Lebensversicherungskunden bezüglich der Rückstellungen
- die Duldung, dass Pharmakonzerne einfach so mir-nichts-dir-nichts lebensnotwendige Medikamente nicht vorrätig haben müssen. Medikamente, deren Zulassung den Konzernen Milliardeneinnahmen bescherte
- PPP-Projekte, wo jeder Experte sagt, dass dies nur zu Lasten des Steuerzahlers laufen wird, weil alle nicht vorher bekannten Risiken vertragstechnisch auf diesen abgewälzt werden
- usw. usw., da ist die Autobranche in "guter" Gesellschaft

Über das ganze Bankenthema will ich mich erst gar nicht auslassen.

Will noch jemand sagen, irgendein Minister schwöre keinen Meineid, wenn er dies angeblich zum Wohle des Volkes macht?

eppf

eppf schrieb:
Meine Hoffnung bezieht sich, wie schon öfters gesagt, auf die Städte, die unbedingt mit ihren Schadstoffen runter müssen, weil sie sonst mit Klagen überzogen werden, die richtig Geld kosten.

Hier hat nämlich unsere durch und durch korrupte Regierung "versagt", indem sie die zugehörigen Luftreinheitsgesetze in der EU hat durchkommen lassen....

eppf
Du weißt bestimmt, daß Städte auch regiert werden. Und die Bürgermeister gehören oft populären Parteien an. Ich fürchte die Handlungen werden blödsinnig sein. So wie Fahrverbot für gerade oder ungerade Nummernschilder. Ich sehe mich schon vor Wiesbaden stehen und werde nicht hereingelassen, während drin alle Umweltsäue mit dem passenden Nummernschild fahren dürfen.

Meine Hoffnung auf irgendwas in der Sache geht inzwischen gegen Null.

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
Du weißt bestimmt, daß Städte auch regiert werden. Und die Bürgermeister gehören oft populären Parteien an.Solange die Gerichte aber halbwegs unabhängig agieren, hilft den Bürgermeistern ihre Parteizugehörigkeit nicht weiter. Dann kommen halt Klagen, wo sich Leute für viiiiiel Geld Luftreinigungsanlagen in ihre Häuser einbauen lassen und die Städte müssen zahlen. Das Recht auf gute Luft ist da und auch ratifiziert!
Ich fürchte die Handlungen werden blödsinnig sein. So wie Fahrverbot für gerade oder ungerade Nummernschilder. Die Idee mit solchen schiefen Verordnungen mag zwar aufkommen, aber gegen das im oberen Absatz beschriebene Szenario helfen sie nicht, weil damit die Schadstoffe nicht im ausreichenden Umfang gesenkt werden können.

Plazebo-Maßnahmen reichen nicht aus, zu dieser Erkenntnis werden auch die Städte über kurz oder lang kommen. Wenn es dem Bürgermeister auf Grund von Klagen den Haushalt sprengt, weil er den Schadstoffgehalt nicht runterbringt, spätestens dann ist ihm sein Parteibuch egal.

Das Gute an den Luftreinheitsgesetzen ist, dass hier die Praxis zählt und kein Prüfstand etc. Dass es auch so etwas gibt, wo man nicht durch unrealistische Messbedingungen bescheißen kann, ist für die Autokonzerne allerdings Neuland.

eppf

KSR1 schrieb:
Ich fürchte die Handlungen werden blödsinnig sein. So wie Fahrverbot für gerade oder ungerade Nummernschilder. Ich sehe mich schon vor Wiesbaden stehen und werde nicht hereingelassen, während drin alle Umweltsäue mit dem passenden Nummernschild fahren dürfen.


Genau. Wie letztes Jahr, als eine Prius-Fahrerin nicht in Paris fahren durfte

Bei mir wird dann der Trend zu einem Zweitwagen gehen Cool Dann gibt es endlich einen schönen alten MR2! In rot <3

Und wo sind jetzt die Klagen?

Die Luftverschmutzung wird nicht mehr besser, aber eben auch nicht schlimmer. Naja vielleicht durch die steigende Diesel-SUV Zahlen, aber das ist wieder nicht meßbare (und einklagbarer) FeinSt-Staub Belastung.

Ich hab da wenig Hoffnung...schade dass das mit dem Peak-Oil 2010 eine Legende war.

cirr_s schrieb:
Und wo sind jetzt die Klagen?Du hast anscheinend nicht mitbekommen, dass die DUH zuletzt in dieser Richtung tätig war.

Außerdem, dass gegenüber D ein Vertragsverletzungsverfahren seitens der EU ansteht, wenn nicht in Kürze wirksame Maßnahmen ergriffen werden, war doch auch erst im Sommer zu lesen, als das Mahnschreiben eintrudelte.

Erwartest du ein Schnellgerichtsverfahren, das innerhalb weniger Wochen durch ist?

eppf

eppf schrieb:
Solange die Gerichte aber halbwegs unabhängig agieren, hilft den Bürgermeistern ihre Parteizugehörigkeit nicht weiter. Dann kommen halt Klagen, wo sich Leute für viiiiiel Geld Luftreinigungsanlagen in ihre Häuser einbauen lassen und die Städte müssen zahlen. Das Recht auf gute Luft ist da und auch ratifiziert!

Die Idee mit solchen schiefen Verordnungen mag zwar aufkommen, aber gegen das im oberen Absatz beschriebene Szenario helfen sie nicht, weil damit die Schadstoffe nicht im ausreichenden Umfang gesenkt werden können.

Plazebo-Maßnahmen reichen nicht aus, zu dieser Erkenntnis werden auch die Städte über kurz oder lang kommen. Wenn es dem Bürgermeister auf Grund von Klagen den Haushalt sprengt, weil er den Schadstoffgehalt nicht runterbringt, spätestens dann ist ihm sein Parteibuch egal.
Ich weiß nicht genau in welchem Jahr ein Bürger z.B. Wiesbaden zuerst verklagt hat. Klagen weil die Luft trotz Umweltzone nicht sauber ist, welch Wunder. Und heute? Verpesten immer noch Diesel, darunter die städtischen Busse, die Luft.
Ich habe meine Zweifel, daß ich eine vernünftige Lösung erleben werde.
Aber wir finden hierzulande Holzheizungen auch Öko. Wenn ich nicht zur rechten Zeit das Fenster zumache, zieht mir die Pest in die Wohnung und ich bin geliefert.

LG
Klaus