Priusfreunde.de

cirr_s schrieb:
Na da täusch Dich mal nicht.

Wer hat das Geld und damit die Alternative statt umständlich zu kochen, einfach 5x die Woche ins Restaurant zu gehen?

Wer hat genug Geld um in den Freizeitpark zu gehen, zu reisen (in D), in Innenstädten zu shoppen?

Wer hat genug Geld, Häuser oder Wohnungen in teueren Städten zu kaufen/bauen?

Wer füttert Anwälte, Richter, Banker, Beamte und sonstige Dienstleister?

Doch nicht die prekär beschäftigten Kofferschlepper am Flughafen, oder Kellner etc.

Lass mal auf einen Schlag VW, Opel, Audi, MB, BMW zusammenbrechen.
Was glaubst Du, gibt das für Kettenreaktionen? Wir produzieren doch nur noch Autos in der Masse. Doof sich so eine Monokultur angezüchtet zu haben. Jetzt ist es aber so. Single Point of Failure...

Wir alle hängen am Ende tatsächlich am Tropf der Autoindustrie, ist meine feste Überzeugung, sie ist der Anfang der Nahrungskette in Deutschland.

Trotzdem gehört diese Industrie gerade deswegen nicht gegängelt. Sie muss von der Politik gefordert werden und nicht protegiert wie von einer Glucke .

Gruß,
Walter


Im Grunde sehe ich das genau so, aber...

Die Konzerne selber beteiligen sich nicht angemessen am Gemeinwohl, sondern drücken gezielt die Steuerlast durch Verrechnung beispielsweise mit den Verlusten anderswo. Oder stellen Forderungen, das Rücklagen steuerlich absetzbar sind (sind sie, glaube ich). Der Arbeitnehmer und Kleinunternehmer (Zulieferer?) sind, diejenigen, die das Steuaufkommen zum größten Teil tragen. Also doppelt gekniffen.

cirr_s schrieb:
Lass mal auf einen Schlag VW, Opel, Audi, MB, BMW zusammenbrechen.Wenn alle genannten auf einen Schlag zusammenbrechen ist ein riesiger Markt vorhanden, der nicht mehr seitens dieser Hersteller bedient werden kann. Dann übernimmt ein anderer Herstller Produktionsanlagen und Fachkräfte etc. und bedient mit seinem Angebot den vorhanden Markt. Das geht nicht von einem auf den anderen Tag, aber wo ist das Problem? Ich bleibe bei meiner Meinung und stimme Woody, wie viele andere auch, zu. Die Arbeitsplatzkeule ist eine "Luftnummer", mit der sich der Großteil der Bevölkerung einschüchtern läßt.
Einen OT Kommentar:
Die Kanzlerin in Darmstadt. Fragen aus dem CDU Kreis: sinngemäß besser nahe am Zitat (!) "Wie sollen wir noch Wahlen gewinnen, wenn so viele Flüchtlinge in unser Land kommen?"

Merkt ihr etwas? Es geht um nichts anderes als Wahlen zu gewinnen. Um nichts anderes! Wo leben wir eigentlich?!

Hybridfan5

ich sehe das sehr ähnlich wie Hybrid5

Jede Industrie/Handel und die dort arbeiten sind letztendlich ersetzbar.

Wenn man das weiß lebt es sich leichter und die Konsequenzen sprudeln.

bei uns herscht eine geringe Arbeitslosigkeit, ich kann leicht reden.

Monokultur ist nicht gerade Reisen mit leichtem Gepäck aber ich glaube die grosskupferten In der Autobranche haben sowieso Ihre Flossen in vielen Märkten. Somit ist der finanzielle Verlierer die kleinen Angestellte und Arbeiter. Aber eben nur finanziell

Weiterer Teil der Volksverblödung: Überall wird geschrieben, dass VW keine Einbrüche bei den Zulassungszahlen in den USA hat, trotz Abgasskandal.
Die Zahlen für Okt. 2015:
GM: +16%
Fiat /Chrysler: +15%
Ford: +13,4%
Honda: +8,5%
Nissan: +12,5%
Toyota: +13%
VW: +0,2%

Merkt ihr was? Der Gesamtmarkt ist gewachsen aber VW hat nichts davon abbekommen. Mit rosa Brille liest man: VW hat einen leichten Zugewinn verbucht. In Wirklichkeit einen Verlust >10% verglichen mit den den anderen großen 3.

Inzwischen glaube ich ja sogar, dass selbst Börsianer sowas glauben.

Und was ist ,wenn das so ist Jeri?

Hybridfan5 schrieb:
cirr_s schrieb:
Lass mal auf einen Schlag VW, Opel, Audi, MB, BMW zusammenbrechen.Wenn alle genannten auf einen Schlag zusammenbrechen ist ein riesiger Markt vorhanden, der nicht mehr seitens dieser Hersteller bedient werden kann. Dann übernimmt ein anderer Herstller Produktionsanlagen und Fachkräfte etc. und bedient mit seinem Angebot den vorhanden Markt. Das geht nicht von einem auf den anderen Tag, aber wo ist das Problem? Ich bleibe bei meiner Meinung und stimme Woody, wie viele andere auch, zu. Die Arbeitsplatzkeule ist eine "Luftnummer", mit der sich der Großteil der Bevölkerung einschüchtern läßt.
Einen OT Kommentar:
Die Kanzlerin in Darmstadt. Fragen aus dem CDU Kreis: sinngemäß besser nahe am Zitat (!) "Wie sollen wir noch Wahlen gewinnen, wenn so viele Flüchtlinge in unser Land kommen?"

Merkt ihr etwas? Es geht um nichts anderes als Wahlen zu gewinnen. Um nichts anderes! Wo leben wir eigentlich?!

Hybridfan5

Du hast aber schöne Träume. Guck dich doch mal in Detreuth um. Da ist genau das passiet. Milionen Arbeitsloose, ganze Regionen sind wirtschaftlich zudammengebrochen. Wenn Toyota, Honda, Hyunday, Kia und Co. den Markt pbernehmen, dann werden die garantiert nicht in Deutschlsnd produzieren. Die werden sich nur eine Hand voll Manager und Ingeneure holen. Die werden auch ihre eigenen Zulieferer nehmen. Das wprde zu einem zwei stelligen Millionen Betrag an Arbeitsstellenabbau führen. Weil wir zusätzluch noch das Fküchtlingsproblem haben, würde unser Lebensstandart innerhalb küzester Zeit suf den Stand eines Entwicklungslandes sinken. Davon würde sich Deutschland nich mehr so schnell erholen. Das Einzige, was Deutschland hat ist die Technik und ein guter Ruf. Wenn beides verloren geht haben wir nichts mehr. Deshalb sehe ich auch die Joynt wenture mit China sehr kritisch. Da kann ein Unternehmen seine Marktposition ganz schnell verlieren. Das konnte man in Portugal sehen. Die haben sehr viel an die Chinesen verloren.

Yaris Gerd

YarisGerd schrieb:
Du hast aber schöne Träume. Guck dich doch mal in Detreuth um. Da ist genau das passiet. Milionen Arbeitsloose, ganze Regionen sind wirtschaftlich zudammengebrochen. Naja, dieser Vergleich ist nicht ganz zielführend. Diese Großstadt an den großen Seen war eine nochmals viel schlimmere Monokultur als es bei uns gegeben ist, zudem noch verbunden mit dem amerikanischen Arbeitssystem von Hire und Fire.

Schau dir z.B. die Produktionsstätten von Volkswagen an, welche die in D angebotene PKW-Modelle fertigen. Die liegen laut Wikipedia in
- Deutschland
- Slowakei
- Portugal
- Spanien
- Mexiko
- Brasilien
- Südafrika

Man muss sich den Niedergang von Detroit ungefähr so vorstellen, als wären alle o.g. Produktionsstandorte an einem Ort zusammengefasst.

Man sollte sich wirklich von der Vorstellung verabschieden, das Arbeitsplatzargument in den Vordergrund zu stellen. So etwas kann einfach nicht gutgehen, das führt immer mehr in eine Sackgasse und kann schlussendlich nur in einem großen Knall enden. Man muss zukunftsfähig umstrukturieren und nicht protektionieren, Protektionismus hat nie auf Dauer überlebt!

Fehlentwicklungen sollten möglichst bald beendet werden, auch wenn sie momentan Arbeitsplätze kosten. Bei einem rechtzeitigen Kurswechsel wird der Arbeitsplatzverlust aber in Summe immer geringer sein, als genau wegen des Arbeitsplatzarguments an der Fehlentwicklung festzuhalten.

Ich habe folgendes Beispiel schon oft geschrieben. Mit dem Zugeständnis der Politik an die Autohersteller, auch weiterhin kein Tempolimit einzuführen, tut man den Herstellern nur kurzfristig einen Gefallen. Langfristig schadet man der Autoindustrie, weil sie damit den fälligen Wandel weg von "immer schwerer, immer leistungsstärker, immer schneller" weiter und weiter aufschiebt, bis man mit Vollgas an die Wand fährt.

Schau, Toyota verkauft heute schon über 10% seiner Fahrzeuge als HSD und macht damit Gewinn. Welchen lächerlichen Prozentsatz haben die deutschen Hersteller bei den verbrauchs- und schadstoffarmen Modellen? Ganz abgesehen davon, dass so ein schadstoffarmes Motorenkonzept wie der HSD in der ganzen Produktpalette auch nicht ansatzweise zu finden ist.

eppf

Allerweill schrieb:
Und was ist ,wenn das so ist Jeri?

Die Börse wird abgekoppelt von der Wirklichkeit.

Auch ein schöner Bericht, mit ein paar Verwechslungen, zum Beispiel Brems mit Gaspedal oder Absicht (Vorsatz) mit Fehlkonstruktion.

"Einige hatten das Gefühl, uns kann keiner was"

Toyotas haben da schon stärkere Motoren, aber die Japaner setzen konsequent auf die "Hybridisierung" ihrer Autos. Also auf die Ausstattung möglichst vieler Baureihen mit Verbrennungs- und Elektromotor. So kommt Toyota aus der Grenzwertfalle. Volkswagen hat dagegen nichts davon. Keine überzeugende Hybridstrategie, keine begehrenswerten Elektroautos wie den i3, die vielleicht irgendwann zum Zugpferd werden könnten. Keine Flotte mit vielen Kleinwagen wie Fiat, keinen Grenzwertdrücker wie den Smart.

Was denken eigentlich die betroffenen Kunden? Was wird sein, wenn die Nachbesserungen doch Unangenehmheiten oder sogar Kosten mit sich bringen?

In den USA kann man das schon ahnen, wenn man dieses Thread des TDIClub Forum liest (heute 739 Seiten).

forums.tdiclub.com/showthread.php?t=448336
und vor allem:
forums.tdiclub.com/showthread.php?t=448053

Ich lese dort ab und zu mal quer mit, etwa jeder 10. Seite.

Vielversprechend!

Jan

Zitat:
Der VW-Skandal weitet sich aus, nun reagiert die Bundesregierung und fordert in der Abgasaffäre Aufklärung und strukturelle Konsequenzen vom Konzern. Verkehrsminister Dobrindt sieht bei möglichen Steuernachzahlungen Volkswagen "in der Pflicht".
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vw...on-vw-a-1061076.html

Grüße, Egon

Mich wundert, dass ein alter Käfer immernoch nicht in die Umweltzonen einfahren darf, die Diesel, die die Kriterien auch nicht erfüllen aber schon, weil sie irgendwann mal gelogen haben.
Jaja, Ehrlichkeit lohnt nicht immer.

YarisGerd schrieb:
Wenn Toyota, Honda, Hyunday, Kia und Co. den Markt pbernehmen, dann werden die garantiert nicht in Deutschlsnd produzieren. Die werden sich nur eine Hand voll Manager und Ingeneure holen. Die werden auch ihre eigenen Zulieferer nehmen. Eine kurze Antwort:
Toyota produziert in England und in Frankreich. Ich weiss nicht wo noch in Europa, aber Zulieferer werden auch in Europa sein, die Türkei gehört doch auch zu Europa. Es ist einfach nicht machbar, alles in Japan herzustellen und zu uns zu verschiffen. Und das aus sehr vielen Gründen, u.a. Kosten für den Endkunden.
Auch die deutschen Hersteller prodzuzieren mehr oder weniger vor Ort, weil es sich "rechnet". Aus keinem anderen Grund.
Ich würde an Deiner Stelle nicht betrübt in eine mögliche Zukunft blicken. Auch wir im Forum sind uns ziemlich einig, einen Zusammenbruch wird es nicht geben. Egal ob sich jemand soetwas wünscht oder nicht.
Wenn es wenigstens Verbesserungen in eine "richtige" Richtung geben würde. Aber selbst das wird hier im Forum zumindest von der Mehrheit bezweifelt.
VG
Hybridfan5

@Eppf

All das, was Du schreibst, stelle ich gar nicht in Frage. Ich habe nur beschrieben, was passieren wird, wenn all diese Konzerne bankrott gehen. Das gäbe eine Wirtschaftskriese, die nicht nu Deutschland und Europa betreffen würde. Das währe eine Weltwirtschaftskriese. Selbstverständlich muss gehandelt werden. Es wird höchste Zeit in den Unternehmen wieder etwas Ehrlichkeit und Moral einzuführen. Das vetrifft aber nicht nur die Automobil Industeie. Davon sind 99% aller Unternehmen Weltweit betroffeb. Wenn ich mich ins Internet einlogge, bin ich ein potentzielles Opfer von unzähligen Berrügern, Unternehmen und Geheimdiensten. Wenn ich den Fernseher einschalte, dann versucht man dort mich zu manipulieren un zu betrügen. Die Liste ist endlos. Wenn man all das hinnimt, wie so regt man sich dann noch über VW auf? Die machen doch nur das, was alle machen. Lug und Betrug ist doch schon lange gesellschaftsfähig geworden. Weil ich nun einmal ein altmodischer Mensch bin, möchte ich mich nicht daran beteiligen. Deshalb bin ich nicht mehr in der EDV tätig, und arbeite als einfacher Krafrfahrer.

Yaris Gerd

Mister MMT schrieb:
Was denken eigentlich die betroffenen Kunden?
Da wird viel verdrängt und abgewiegelt. Es ist viel leichter, jemanden zu betrügen, als jemanden zu überzeugen, dass er betrogen wurde.

Mister MMT schrieb:
Was wird sein, wenn die Nachbesserungen doch Unangenehmheiten oder sogar Kosten mit sich bringen?
Da wird es keine geben. Dafür wird Dobrindt schon sorgen.