Priusfreunde.de

Natürlich ist Greenpeace ein auf Gewinn ausgerichtetes Unternehmen, das mit spektakulären Aktionen auf Spendenfang (Einnahmen) geht. Und bei ihren Werbeauftritten, geht auch mal was schief (s. Brent Spa).

Bezüglich ihrer hochaufgeladenen Motoren und dem Ausräumen des Fahrzeugs möchte ich Greenpeace zu gute halten, daß der Ursprung dieser Ideen aus den 80er Jahren stammte! Damals war saurer Regen aus schwefelhaltigen Brennstoffen das Thema. Von Feinstaub, Feinststaub, NOx und Nanopartikeln wußte damals niemand etwas.

Die Idee, bei dem immer dichter werdenden Verkehr nach der Ölkrise der 70er Jahre in den 80er Jahren die Ressourcen um 90% zu schonen und mit dem schwerer, stärker, schneller radikal zu brechen, war damals neu und revolutionär!

Mit Ihrer Idee, in Zeiten eines Mercedes W126 und normal werdender 3stelliger PS-Zahlen von Audi und Lancia, z.T mit Allradantrieb, zusammen mit Nicolas Hayek an einem Auto zu basteln, das zwischen 0,7 (komfortfrei und auf dem Prüfstand) und 1,8 Litern (alltagstauglich, mit Dämmaterial, realer Verbrauch) verbraucht, stand Greenpeace damals allein da... das war genial.

Die Geschichte kam aber anders; Hayek hat das Projekt aus den Händen gegeben, Daimler hat es erst fast 20 Jahre später als Smart verwirklicht, heraus kam ein überteuertes, spartanisch ausgestattetes Microcar mit hohem Verbrauch.

Auch ich halte mittlerweile die DUH für die bessere Alternative als Greenpeace; wie die sich finanzieren, ist mir aber auch nicht klar.

Das Problem, das Priusfahrer mit Greenpeace sehen, sehe ich als Elektroauto-Fahrer mit der DUH.

Sie stellen das Elektroauto nur als Problem dar. Maßstab ist das technologisch schlechteste Elektroauto am Markt. Es werden fast nur die Nachteile beschrieben, nicht die Vorteile (wie z.B. die hohe Effizienz). Es wird nur der Strommix berücksichtigt, dabei ist der national sehr unterschiedlich, das Potenzial von Eigenstrom oder Nachtladen, auch das Schnellladen, ist völlig ausgeblendet.

www.duh.de/3406.html

Welches ist denn aus deiner Sicht das schlechteste Elektroauto am Markt?

Welches wäre als Beispiel geeigneter?

das technologisch schlechteste!


Lies doch mal den DUH-Link. Das Verhalten des MiEV trifft weder auf einen Leaf noch auf einen e-Golf oder i3 zu. Sie haben sich - wohl mit mit Absicht - das technologisch älteste der aktuellen Elektroautos am Markt ausgesucht.

Zudem könnte man ja auch mal erwähnen, dass die Batterietechnik stets Fortschritte macht. In Leistung und Preis. Gerne mit der Erwähnung, dass die deutschen Hersteller die Preisreduktionen nicht in ihren Fahrzeugen widerspiegeln. Aber das Elektroauto an sich anhand eines kleinen und technologisch rückständigen MiEV einzustufen ist pure Meinungsmache.

Trotzdem spende ich für weitere Untersuchungen. Ich förderte als Priusfahrer auch Greenpeace trotz dieses Twingos.

Wenn ich den letzten Absatz auf der genannte Webseite lese, finde ich, dass die DUH sehr weit voraus denkt. Statt Elektro-Individualmobilität mit 2t+ schweren Autos ein sinnvoll vernetztes Gesamtkonzept.

Ein riesiges Problem in Städten ist z.B. überhaupt der Platz, um so viele Autos zu parken. Das Problem kann man nur mit Car-Sharing lösen.

Leider noch utopischer als die Elektro-Individualmobilität.

Die Vernetzung hat nichts damit zu tun, dass die DUH heute Verbrenner bevorzugt. Und die Vernetzung und Carsharing geht mit Elektroautos sauberer und effizienter als mit Verbrennern. Sie spricht nicht gegen das Elektroauto, sondern dafür. Das wird von der DUH aber nicht so dargestellt.

Der verlinkte Beitrag der DUH könnte durchaus eine Überarbeitung gebrauchen. Demnach müssten ja die Batterien des Tesla satte 1.5 Tonnen wiegen. Aber anscheinend sind auch die Leute der DUH noch nicht weit genug, sich vorstellen zu können, dass ein E-Auto durchaus praxistauglich sein kann und das nicht nur in der Stadt.

Interessant finde ich auch die Angst vor dem E-Zweitwagen, so als ob ein Zweitwagen heutzutage noch eine Ausnahme wäre. Da ist man wohl auch nicht auf dem Stand der Zeit. Andersrum wird ein Schuh draus. Jeder Zweitwagen, der anstelle als Verbrenner als E-Auto gekauft wird, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Auch ohne die Präsenz von E-Autos stünde der Zweitwagen trotzdem in der Garage!

eppf

e-motion schrieb:
das technologisch schlechteste!


Lies doch mal den DUH-Link. Das Verhalten des MiEV trifft weder auf Leaf noch auf einen e-Golf oder i3 zu. Sie haben sich - wohl mit mit Absicht - das technologisch älteste der aktuellen Elektroautos am Markt ausgesucht.

Zudem könnte man ja auch mal erwähnen, dass die Batterietechnik stets Fortschritte macht. In Leistung und Preis. Gerne mit der Erwähnung, dass die deutschen Hersteller die Preisreduktionen nicht in ihren Fahrzeugen widerspiegeln. Aber das Elektroauto an sich anhand eines kleinen und technologisch rückständigen MiEV einzustufen ist pure Meinungsmache.

Trotzdem spende ich für weitere Untersuchungen. Ich förderte als Priusfahrer auch Greenpeace trotz dieses Twingos.

Fasse ich das richtig zusammen... etwas höflicher und weniger polemisch ausgedrückt:

Die baugleichen Citroën, Mitsubishi und Peugeot sind weniger effizient und technologisch etwas hinterher; Nissan Leaf, e-Golf und BMW technisch besser!?!?

Da ich die techn. Details nicht kenne, kläre mich bitte auf... wo sind die Unterschiede?

Sehr interessante Gedankengänge zu Kraftstoffverbrauch, Kaufverhalten, steuerlicher Förderung, Schadstoffen und gesundheitlicher Belastung.

Der Artikel ist NICHT Autogas-lastig!

autogas-journal.de/cms2/archiv/newsdetai...l-ein-kommentar.html

autogasprius_berlin schrieb:
e-motion schrieb:
das technologisch schlechteste!


Lies doch mal den DUH-Link. Das Verhalten des MiEV trifft weder auf Leaf noch auf einen e-Golf oder i3 zu. Sie haben sich - wohl mit mit Absicht - das technologisch älteste der aktuellen Elektroautos am Markt ausgesucht.

Zudem könnte man ja auch mal erwähnen, dass die Batterietechnik stets Fortschritte macht. In Leistung und Preis. Gerne mit der Erwähnung, dass die deutschen Hersteller die Preisreduktionen nicht in ihren Fahrzeugen widerspiegeln. Aber das Elektroauto an sich anhand eines kleinen und technologisch rückständigen MiEV einzustufen ist pure Meinungsmache.

Trotzdem spende ich für weitere Untersuchungen. Ich förderte als Priusfahrer auch Greenpeace trotz dieses Twingos.

Fasse ich das richtig zusammen... etwas höflicher und weniger polemisch ausgedrückt:

Die baugleichen Citroën, Mitsubishi und Peugeot sind weniger effizient und technologisch etwas hinterher; Nissan Leaf, e-Golf und BMW technisch besser!?!?

Da ich die techn. Details nicht kenne, kläre mich bitte auf... wo sind die Unterschiede?

Gerne.

- die Batterien von Yuasa haben eine grottenschlechte Leistungdichte von nur 109 wh/kg(*)
- die Batterien sind nur luftgkühlt, nicht flüssigkeitsgekühlt
- es gibt keine Batterieheizung oder Batterievorheizung
- - für die Nutzung stehen nur 11-13 kWh bereit, bei Citroen und Peugeot sogar nur 10-12 kWh (8 Zellen weniger)

Zur Verzeihung muss ich nochmal betonen, dass der Mitsubishi das erste der moderneren Elektroautos war. Sein ürsprünglicher Verkaufspreis war angesichts des Gebotenen unverschämt. Selbst nach der dramatischen Preissenkung würde ich das Auto nicht empfehlen.

Wenn die DUH nun den Mitsubishi als stellvertretendens Beispiel für DAS ELEKTROAUTO nimmt, sehe ich eine klare Intension. Das Auto mit einer der geringsten Energiedichten, vor allem aber mit dem schlechtesten Batteriemanagement am Markt, wird nicht der schlechtesten und aus der Zeit geratenen Verbrennertechnik gegenübergestellt, gell? Die DUH ist dem Elektroauto gegenüber negativ eingestellt und ist meiner Meinung nach sogar polemisch.
Fortschrittliches wie Vorteile (Ladekomfort, leises Fahren, lokal abgasfrei, zunehmend fast völlig abgasfrei, weniger Teile, weniger Wartung, Reparaturen) wird ausgeblendet.

de.wikipedia.org/wiki/Mitsubishi_i-MiEV

Grüße
Holger

Edith, zum Vergleich (Minimalwerte):

BMW i3: 95 wh/kg (!!!) Teuer. Carbon statt Energiedichte.

e-Golf: 130 wh/kg

leaf: 140 wh/kg

audi e-tron, Ankündigung: 155 wh/kg

e-Soul: 200 wh/kg

Model S: 250 wh/kg

Deutschland bremst bei EU-Abgastests



Die Vorsitzende der Grünen-Fraktion im Europaparlament Rebecca Harms kritisierte die Entscheidung: "In den USA verkaufen auch europäische Hersteller Autos, die den dortigen deutlich strengeren Standards entsprechen. Es ist völlig unverständlich, warum das nicht auch in der Europäischen Union möglich sein soll." Die EU-Kommission stehe in der Pflicht, zumindest ihren Ursprungsvorschlag zu verteidigen. Auch sie habe dem Druck einiger Mitgliedsstaaten – darunter Deutschland – nachgegeben.

Die Grünen-Fraktion will nach Angaben von Martin Häusling, Mitglied im Umweltausschuss des Europäischen Parlaments, prüfen, ob sie rechtlich gegen diese Entscheidung vorgehen kann, die Häusling zufolge hinter verschlossenen Türen und ohne demokratische Kontrolle getroffen wurde. Greenpeace-Energieexperte Jiří Jeřábek sagte der Zeit: "Die Politiker schmeicheln sich weiter bei Lobbyisten ein, die klar für Herzinfarkte, Asthma und unumkehrbare Schäden am Klima verantwortlich sind."



www.klimaretter.info/mobilitaet/nachrich...omiss-bei-abgastests

Pressemitteilung der DUH

Bundesregierung setzt schmutzige Diesel-Pkw für Europa durch

Gestriger Beschluss in Brüssel zur Abgas-Straßenmessung erlaubt einen 4-mal höheren Ausstoß an Stickoxiden als in den USA - Bundesregierung zeigt in diesem bisher dreistesten Fall von Raubtierlobbyismus erneut ihren unbedingten Einsatz für das Wohl der Autokonzerne und gegen die Gesundheit der Menschen - Deutsche Umwelthilfe fordert EU-Parlament auf, diese Entscheidung durch ein Veto aufzuheben - Kurzfristige Fahrverbote für Diesel-Pkw zwangsläufige Folge

Berlin, 29.10.2015

Zur gestrigen Entscheidung des zuständigen Ausschusses Technical Committee on Motor Vehicles (TCMV) in Brüssel zur Einführung eines Verschlechterungsfaktors von 2,1 für die Straßenprüfungen der realen Abgasemissionen von Diesel-Pkw erklärt Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe:

„Als sei nichts geschehen, setzt sich die deutsche Regierung für die Profitinteressen der deutschen Autoindustrie ein. Als Ergebnis dürfen zukünftig Diesel-Pkw 4 mal höhere Stickoxidemissionen haben als in den USA. Opfer dieses dreisten Raubtierlobbyismus sind Millionen Menschen, denen zugemutet wird, auch künftig ein Leben in dreckiger Luft zu führen. Sollte das EU-Parlament diese Entscheidung nicht mit seinem Veto aufheben, hat der Diesel-Pkw keine Zukunft in Europa. In allen Innenstädten mit Grenzwertüberschreitungen bei den NO2-Werten sind Fahrverbote für alle Diesel-Pkw sicher. Wenn nicht von Land bzw. Stadt beschlossen, wird die DUH diese Fahrverbote für alle schmutzigen Diesel-Pkw auf dem Klageweg durchsetzen.“

http://www.duh.de/pressemitteilung.html?&tx_ttnews[tt_news]=3663

Grüße, Egon

"- für die Nutzung stehen nur 11-13 kWh bereit, bei Citroen und Peugeot sogar nur 10-12 kWh (8 Zellen weniger)"

- Sind die gar nicht komplett baugleich? Ich dachte immer, die unterscheiden sich nur im Aufkleber?!?

- Wo wird das Trio eigentlich gebaut?

In Berlin fahren die Dinger übrigens massenhaft rum, von www.multicity-carsharing.de/ und teilweise auch Deutsche Bahn.

SEHR lesenswert; der Bock will sich selbst zum Gärtner machen:

meta.tagesschau.de/id/104756/vw-abgasska...ichts-zu-befuerchten

Zitat:
"Das kann nur ein Anfang sein": ADAC kündigt Abgastests an // Wie verlässlich ist die amtliche Messung der Schadstoffwerte im Autobau? Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club will den Angaben von Behörden und Hersteller nicht länger trauen und kündigt die Einführung eigener Abgastests an.

[...] Die Experten hatten sich am Mittwoch zunächst nur auf einen Rahmen zur Einführung neuer Auto-Abgastests verständigt. Die Werte, die bei realistischeren Straßentests gemessen werden, dürfen für Dieselfahrzeuge dabei künftig um die Hälfte höher sein als im Labor. Indirekt gleicht diese Anpassung einem Eingeständnis, dass das bisherige Prüfverfahren mit den Bedingungen in der Praxis wenig zu tun hatte - und damit den Auto-Herstellern weit entgegenkam.

Damit werden die Regeln zwar strenger als bisher, fallen aber weniger scharf aus als von der EU-Kommission ursprünglich geplant. Europaweit reagierten Umweltschützer enttäuscht. Im Raum steht der Vorwurf, dass sich die Regierungen der EU-Staaten zu nachgiebig gegenüber der Autoindustrie verhalten hätten. Nach Angaben von EU-Diplomaten stimmten lediglich die Vertreter der Niederlande gegen den Vorschlag, Tschechien soll sich enthalten haben. Die Vertreter der übrigen 26 EU-Staaten hätten für die Einigung gestimmt.
- www.n-tv.de/wirtschaft/ADAC-kuendigt-Abg...article16251951.html

Grüße, Egon