Priusfreunde.de

Na prima, Normverbrauch 3,3 bis 3,7 Liter, Energieeffizienzklasse A+, Leergewicht 2,465 Tonnen, zul. Gesamtgewicht 3,05 Tonnen, ... da werden die in Bezug auf das Gewicht geradezu sportlichen 116 Elektro-PS bei offiziell max. 30 km Reichweite oft zur Anwendung kommen... insbesondere mit Pferdeanhänger oder einer Yacht hinten dran.

Vor allem, wenn man bedenkt, daß der Wagen ohne Elektroantrieb mit 4,7er statt 3.0er Motor und größerem Tank 230 kg leichter ist.

Hallo @autogasprius_berlin,

Vielen Dank für diese Ergänzung! Dieses Thema wurde hier auch schon sehr ausführlich erläutert: Eine Berechnungsformel, welche mit der Realität sehr wenig bis gar nichts zu tun hat. Ob sich dieses Ungetüm mit weniger als 10-12 Liter im Realbetrieb begnügt? Wohl kaum Energieeffizienzklasse A+: Kein Wunder, da man den Verbrauch in Relation zu der fahrbereiten Masse betrachtet...

Consumer Reports hat zwei VW Jetta Diesel aus 2011 und 2015 im Cheat Mode getestet, um Beschleunigung und Verbrauch zu bestimmen:

youtu.be/zUPnAA_Y3XI (in Englisch)

Ich liebe Schwarmintelligenz und ich liebe amerikanische techn. Experimentierfreude und gute Dokumentation!

Danke für den Video Link.
"...these cars may no longer stand out among very efficient competitors...
...and whatever they (VW) will do, we will test the results..."
schön dranbleiben.

Entdeckt von haarthhoehe
- www.boerse.de/konjunkturnews/ROUNDUP-Bos...e-Abgastests/7611035


Genau so wie erwartet. Diplom-Physiker Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, mit einigen Zitaten zum Diesel aus seiner Sicht. Ich übersetze interpretiere das jeweils darunter, aus meiner Sicht.


"Anspruchsvolle Grenzwerte für die Realemissionen forcieren die technische Weiterentwicklung, sie müssen aber technisch und wirtschaftlich erreichbar sein."
Weil der verdammte Diesel in unseren hochgezüchteten Motoren halt nun mal dreckig verbrennt, muss man die Grenzwerte so hoch ansetzen, dass sie passen.

"Vorstellbar wäre, dass künftig die gesamte CO2-Emission sowohl vom Fahrzeug als auch vom Energieträger in die CO2-Bilanz einbezogen wird
Uns ist jede Trickserei recht, um Grenzwerte auf dem Papier einzuhalten.

Der Diesel sei beim aktuellen deutschen Strommix CO2-effizienter als elektrisch angetriebene Autos. Ein Großteil der deutschen Stromversorgung kommt aus klimaschädlichen Kohlekraftwerken.
Beliebtes Totschlagargument gegen Elektromobilität.

Gleichzeitig warb Denner für eine Kampagne für Dieselmotoren: "Wir können nicht warten, bis die Verbraucher noch verunsicherter sind."
Diese verfluchte Diskussion muss endlich wieder aufhören. Deutsche Diesel sind beste auf Welt und sauber, Punkt. Ein paar Millionen Werbebudget, und die Sache ist wieder im Lot.

SCR-Katalysatoren, die den Stickoxid-Ausstoß verringern, verteuerten beispielsweise Fahrzeuge um mehrere hundert Euro. Er sei zuversichtlich, sagte Denner, dass es gelinge, beim Thema Stickoxide einen breiten Konsens unter den europäischen Herstellern und Zulieferern zu erzielen.
Er ist zuversichtlich, so wie in den letzten Jahrzehnten die deutsche Regierung dazu bewegen zu können, in Brüssel für superlasche Grenzwerte zu sorgen, die erst nach irre langen Übergangsfristen überhaupt in Kraft treten und danach nicht kontrolliert werden.

"Wenn der Verbrenner - also Benzin- und Dieselfahrzeuge - jetzt zu Unrecht in Misskredit gerät, stellt das die deutsche und europäische Automobilindustrie vor immense Herausforderungen", warnte Denner. Tausende Arbeitsplätze hingen an der Entwicklung und der Fertigung von Verbrennungsmotoren.
Die Arbeitsplatzkeule, bewährtes Totschlagargument gegen etwas-ändern-müssen.


Grüße, Egon

Was ist denn so schlimm, wenn die Diesel mal ein paar Hundert Euro teurer werden? Wenn schon ein Kompakter ~25k€ kostet, sprechen wir hier von ~2% Kaufpreis. Da geben die Leute mehr oft für Metalliclack oder Alus aus.

Ich kann das Gejammer der Automobilindustrie nicht mehr hören. Und gerade aus diesem Grund wird mein nächster kein Verbrenner (ohne elektrische Unterstützung).

Das jammern um die Arbeitsplätze ist so was von geheuchelt wenn die selben Leute dafür in der Solarbranche alles blockieren. Hier war Deutschland mal führend. Jetzt wird alles blockiert, Anlagen dürfen seit kurzem nicht immer voll einspeisen, sie werden bei Bedarf zurück geregelt von den EVUs. Noch vor vier Jahren herrschte hier Aufbruchstimmung, jetzt stellen nur noch halb soviel Anbieter auf der Intersolar aus. Bewusst werden hier 100000 Arbeitsplätze gefährdet, weil das Geschäfts Modell der Grossen Versorger gestört wird.
Das behindert jeden Fortschritt, wenn Ich sowieso nicht mehr das letzte aus den Solarzellen herausholen darf, dann darf der Wechselrichter auch ein bisschen schlechter sein. Gerade bei Wechselrichtern waren deutsche Firmen vorne dran.

Gruss,
Mr.LongRun

Was soll das?

www.bild.de/geld/wirtschaft/volkswagen/v...h-43140424.bild.html

@Egon: Sehr gute Kommentierung der Bosch-Aussagen

Zum Thema das @autogasprius_berlin verlinkt hat noch ein Artikel:
VW erwägt Eintauschprämien für Diesel-Fahrzeuge
...
Theoretisch könnte VW die alten Wagen dann auch außerhalb der EU verkaufen, etwa in der Türkei oder in Afrika. Gerade sehr alte Autos kämen aber wohl in die Schrottpresse.www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2015-...ruf-eintauschpraemie

• Super, der Dreck wird woanders hinverschoben (haben wir ja schon immer so gemacht) oder noch fahrbare Autos (maximal 6-7 Jahre alt) werden verschrottet.
• VW gleicht seinen einbrechenden Umsatz aus (statt die Autos auf Halde verrotten zu lassen und/oder die Produktion drosseln zu müssen)
• Die VW-Werkstätten werden entlastet, denen die kurzzeitige Mehrarbeit mehr schadet als ihnen der höhere Umsatz nützt.
• Kunden fahren auch die nächsten Jahre VW statt sich nach Alternativen umzuschauen
• Verluste werden für VW über längere Zeit gestreckt (Kunden bringen jetzt Geld statt dass man ihnen den Umbau zahlen muss. Die gleichen Kunden fehlen in ein paar Jahren beim Neuwagenkauf, da sie die Anschaffung vorgezogen haben. Daher hat man später nochmal etwas Verlust.)

Eben kam die Meldung im Radio MDR, dass VW bei den älteren (Jahr?) 1,6 Litermodellen die Umrüstung (!) wegen der hohen Kosten es so handhaben will, wie es damals mit der Abwrackprämie gehandhabt wurde. Also alt gegen neu. Und wer sich keinen neuen Wagen leisten kann?
Hoffentlich habe ich diese Meldung richtig wiedergegeben.

MfG Harzbube.

Hast Du das in 1/4 Jahrhundert dt. Einheit nicht begriffen? Wer kein Geld hat, hat nicht nur Pech, sondern ist ein Niemand... "er" spielt in der Gesellschaft keine Rolle. Wie bis vor gut 15 Jahren in Brasilien: wer arm war, und im Slum wohnte, hatte keine offizielle Adresse, keinen Personalausweis, selbstverständlich keinen Paß und durfte auch nicht wählen! So hatte man bei "Wahlen" stabile Verhältnisse!

Mit der Abwrackprämie kurbelt man nicht nur die eigenen Verkäufe an, sondern sichert den Vertragswerkstätten für die nächsten 5 bis 6 Jahre gleichmäßige Umsätze, weil bei Neuwagen alle wg. der Garantie dort hin rennen... Die Kosten für die Abwrackprämie holt man sich über Rechnungspositionen wie Fehlerspeicher auslesen, Waschwasser auffüllen, Kleinteile, Literpreis Öl, Stundensatz, Aw wieder rein.

Und freie Werkstätten haben das Nachsehen, weil eigentlich noch fahrbereite Wagen künstlich von der Straße genommen werden.

...

Während ich hier tippe, läuft RTL Aktuell... Abwrackprämie bei VW, "... um den nicht zu bewältigenden Druck von den Werkstätten beim 1.6er Modell zu nehmen!"

...

Wir (unsere Schwarmintelligenz) hatten recht!

Diese Idee ist in mehrerer Hinsicht genial:

1. Man wird das Problem der Umrüstung los und spart dadurch viel Geld.
2. Die Werkstätten werden entlastet.
3. Man kann ein neues Fahrzeug verkaufen.
4. Man bindet den Kunden wieder an die Marke. Auch die Enttäuschten.
5. Die alten 1.6er gehen dann nach Osteuropa oder Afrika. Wieder Geld gespart.

Nicht schlecht, VW. Ihr zieht den Kopf wieder aus der Schlinge, ganz sicher.

schrubber schrieb:

.
5. Die alten 1.6er gehen dann nach Osteuropa oder Afrika. Wieder Geld gespart.




Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Wagen in der Türkei und Afrika ihre Abnehmer finden.

Dort werden erstens billige Autos gekauft und zweitens zuverläßige Fahrzeuge.

In Düsseldorf Erkrather Str. konnte ich mehrfach in der Woche sehen, wie vor großen Gebrauchtwagenhandeln Tieflader voll mit Mercedes 124, Toyota, Mitsubishi und Co geladen wurden.
Teilweise fahren diese direkt zur Türkei, teilweise aber auch nach Italien und werden dort in Schiffe verladen, die Richtung Afrika gehen.
Letzteres Geschäft ist wohl fest in der Hand von Libanesen und Ägypter.

Ein hochgezüchteter TDI mit DSG in Afrika. Eher nicht.

Gruß Jörg

Letztendlich geht es nicht darum, wohin genau die Autos gehen. Russland wäre ja auch eine Option. Wichtiv ist, dass VW die Autos bestimmt nicht verschrotten, sondern verkaufen wird, um Kapital daraus zu schlagen.