Priusfreunde.de

Zitat für 6/17:
In Deutschland brachen die Neuzulassungen von Pkw mit Dieselantrieb im Vergleich zum Vorjahresmonat um knapp 19 Prozent ein; der Marktanteil schrumpfte um 7,2 Prozentpunkte m.manager-magazin.de/unternehmen/autoind...r-ein-a-1157699.html
Das kann man jetzt schon als Erdrutsch bezeichnen.

Oder als vorübergehenden Einbruch.

LG
Klaus

Glaube ich nicht. Der Dieselverkauf wird weiter nach unten gehen.

Man liest vielfach in der Foren, dass man Diesel nur noch mit massivem Wertverlust verkaufen kann. Die stehen wie Blei herum, auch bei mobile.de
Dagegen hat man diese Probleme mit einem Benziner nicht.

Die Leasing-Firmen werden nicht untätig sein. Entweder werden diese den Wertverlust auf die Kunden abschieben oder die Leasingraten von Diesel-Fahrzeugen massiv verteuern.
Wenn das passiert werden die Auswirkungen für die deutschen Hersteller, die an die Leasing-Firmen sehr hohe Rabatte geben sehr groß sein.

@KSR1

Es gibt überhaupt keinen Grund von einer Erholung der Dieselzulassungszahlen auszugehen:

- Die WHO Grenzwerte für NOx werden allenfalls verschärft und nicht abgemildert werden.
- Die NOx Überschreitungen in den Städten wird weiterbestehen bleiben.
- Die Gesundheitsfolgen der Luftverschmutzung werden zunehmend thematisiert und beachtet, was den Druck auf die Politik hochhalten wird.
- Ein nicht-verpflichtendes Alibi-Softwareupdate mit weiterbestehenden Thermofenstern nach dem Dieselgipfel wird keine relevante Änderung des NOx Ausstoßes auf der Straße bringen.
- Eine Hardwarenachrüstung werden die Hersteller nicht bezahlen.
- Die Richter müssen Fahrverbote aussprechen und das werden sie auch tun.
- Das Vertragsverletzungsverfahren gegen D wird weiterlaufen. (Vermutlich ist das aber ein stumpfes Schwert.)
- Die Preise für saubere Diesel ab 9/17 werden spürbar höher liegen und der Harnstoff-Verbrauch wird dann noch einige wundern.

33% Umschreibungen innerhalb Deutschland oder sind die Exporte dabei? Wenn das kba Malk soviel Energie in Prüfungen gesteckt hatte wie in die Statistiken...

Spätestens 2022 wird es die Benzin Direkteinspritzer auch erwischen, meine Prognose.

Zitat:
Absurde Dieselpanik! Im Büro ist 20 Mal mehr Stickstoffdioxid erlaubt als auf der Straße
[...] Grenzwertlüge schürt Dieselpanik
[...] Langzeitstudie ohne negative Befunde

Darüber hinaus bewies eine groß angelegte Langzeitstudie durch das Health Effect Institute, Boston (HEI 2015) an Ratten durch Inhalation von Dieselabgasen eines EURO 5 Motors mit Partikelfilter, dass Auswirkungen auf die Lunge durch Partikel nicht nachweisbar waren.
- www.focus.de/finanzen/karriere/berufsleb...aubt_id_7378545.html

Solche Berichte sind eine Konsequenz. Weitere werden folgen, und falls man sich am 2. August auf eine zumindest indirekte staatliche Diesel-Förderung verständigen sollte, ist das nur ein Vorgeschmack.

Grüße, Egon

Focus schreibt:
Im Büro ist 20 Mal mehr Stickstoffdioxid erlaubt als auf der StraßeAch Focus, bleib bei den Fakten. Man kann doch keine MAK Werte, die für achtstündige Exposition erwachsener Arbeitnehmer berechnet wurden vergleichen mit einer 24h/Tag Dauerexposition von Säuglingen, Atemwegserkrankten und Greisen.

Und zum vom Focus gelobten "Experten" Herrn Prof. Helmut Greim:
Greim ist Vorsitzender des Forschungsbeirates der Europäischen Forschungsvereinigung für Umwelt und Gesundheit im Transportsektor. Gegründet wurde der Verein von Daimler, BMW, Volkswagen und Bosch - geforscht wird unter anderem zu Stickoxiden. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/g...e-expertise-100.html

Außerdem ist "Büro" ja auch sehr plakativ. Wenn man Arbeitsplatz meint, schließt das die Belastung eines Arbeiters am Hochofen, eines Verkehrspolizisten auf der Kreuzung, eines Kochs mit der Nase über dem Gasherd, eines Chemielaboranten und die eines Vorfeldangestellten auf dem Flughafen mit ein, der 8 Stunden am Tag am Triebwerksauslaß von Düsenmaschinen oder am Auspuff von Propellermaschinen tätig ist. Und für die gibt es Maximalwerte, die nie und nimmer überschritten werden dürfen. Das kann man doch nicht mit der Dauerbelastung der Bevölkerung gleichsetzen.

Niemand käme auf die Idee zu sagen, die kurzzeitige (momentane) Maximalbelastung von strahlenexponierten Berufstätigen oder die max. zulässigen Lärmwerte von Metallarbeitern dürfen 24/7/365 als lebenslange Dauerbelastung der Gesamtbevölkerung zugemutet werden.

Und wenn man den Geräuschpegel im Kindergarten misst, müssten die Erzieherinnen wahrscheinlich allesamt Gehörschutz tragen.

Servus.

Im Büro ist 20 Mal mehr Stickstoffdioxid erlaubt als auf der Straße
Davon abgesehen geht es ja nicht nur im NO2 sondern NOx und die Partikelbelastung.
Ich würde sagen, da hat der Hr. Greim mit zitiertem geschickt am Thema vorbei dagegen Argumentiert.

Normal halte ich ja von diesem "Auge um Auge, Zahn um Zahn" nichts aber dem werten Herren sollte man mal über längere Zeit, den seiner Meinung nach harmlosen Stoffkonzentrationen erzwungender Maßen aussetzen, wenn er scheinbar meint, Lobbyarbeit unter dem Deckmantel der Wissenschaft betreiben zu wollen.


Grüße ~Shar~

Um auch einmal aus der "echten" Autowelt Eindrücke zu gewinnen, stelle ich hier mal diesen link aus dem http://mondeo-mk5.de Forum ein...



Jan

Danke Jan, durchaus interessant! Fazit: In der echten Autowelt wird das Dieselproblem recht locker gesehen...
Wie ich schon immer geschrieben habe, den meisten ist es egal, was hinten raus kommt. Hauptsache Autofahren bleibt billig, aber das Jammern über finanzielle Verluste beim Verkauf ist durchaus hörbar...

Gruß Martin

@ weinfux, nach der Bundestagswahl werden sie sehen wie teuer der Dieselkraftstoff dann wird.

Langsam glaube ich dass sogar VW einsichtig wird. Auch eine Art Konsequenz aus dem Diesel-Giftskandal
ecomento.tv/2017/07/25/vw-entwicklungsch...ere-antriebstechnik/
Die Gründe dafür sind sekundär. Aber jetzt müssen schnell Taten folgen, sonst verfliegt mein Eindruck so schnell wie er gekommen ist....

@ alupo, sehr gut hat mir gefallen. Nun müssen Taten folgen.