Ein düsteres Kapitel der Automobilgeschichte: Der Dieselskandal, der keineswegs nur Volkswagen betrifft sowie dessen Vorgeschichte - die Fokussierung vieler Automobilhersteller auf Diesel als PKW-Antrieb und dessen gezielte Förderung durch den Gesetzgeber.
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 02.10.2016 22:36 - vor 7 Jahren, 9 Monaten
Hallo,
wer im Glashaus sitzt soll nicht mit Gaspedalen werfen. Mr. Toyoda hat vor dem US-Kongress "a fette Watschn" kassiert für den Pfusch den seine Leute abgeliefert haben. Toyota hat Fußmatten festgedübelt statt den Fehler zu suchen, Software,... und wer glaubt dass der Denso was anderes macht als der Bosch,... der Kunde bestellt das,... . Nix mit "unter die Fußmatte" kehren, wir leben im Internet-Zeitalter.
Wer glaubt denn das ein Diesel sauberer ist als ein Benziner? Niemand. Und wie wurden bisher Liion-Akkus recycled? Ab in's Begwerk, Benzin drauf und den Dreck abgefackelt,... das ist kein Witz. Soll sich ja ändern, warten wir's ab was umicore schönes draus zaubert. Ok, Toyota verwendet Nickel, Norlisk Nickel ist eine der übelsten Dreckschleudern die's gibt.
Wer was für die Umwelt tun will fährt Fahrrad oder Bahn, alle modernen AC-Loks speisen zurück in's Netz, und so eine Lok lebt 30 Jahre, danach werden die noch mal Retrofitted.
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 02.10.2016 23:43 - vor 7 Jahren, 9 Monaten
Egon schrieb: Zitat: Abgasskandal - Kanzleramt streicht Hinweis auf Rechte von VW-Kunden
Mehr als einen Zeitgewinn wird das aber nicht bewirken. Die Anwälte werden sich auch bei uns immer besser in Stellung bringen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es VW noch bereuen wird, nicht gleich zu Beginn mit 1000 EUR (vergleichsweise zu den 1000 USD) auf Schönwetter gemacht zu haben.
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 02.10.2016 23:46 - vor 7 Jahren, 9 Monaten
z80 schrieb: Diesel sind schmutzig, der Prius ist ein gutes Auto, aber die Welt ist nicht so einfach.Nein, sie ist wirklich nicht so einfach. Daher die Frage an Dich: Toyota kam in dem Video gar nicht vor. Was soll das also?
Wenn sie in Rußland nickelhaltiges Erz abbauen dann bitte auch der Nachweis dass Toyota von ihnen kauft. Ansonsten bist Du auch in Deutschland nur auf der sicheren Seite wenn Du den Plastik-i3 von BMW kaufst oder besser noch, ein aus Bambus in Afrika hergestelltes Fahrrad. Das gibt es wirklich zu kaufen, d.h. das ist KEIN Konzept-Fahrrad.
Übrigens hat Toyota schon vor einigen Jahren verkündet dass der NiMH-Akku zu 100% recycled wird. Das steht offiziell auf ihrer Homepage.
Und auch ein Teil der P3-Plastikwüste stammt von recyceltem Plastik, das erklärt zumindest beim P3 einiges. Ich kann damit leben und finde es mit diesem Wissen sogar gut so.
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 03.10.2016 09:44 - vor 7 Jahren, 9 Monaten
Ich finde es auch genial daneben, wenn immer wieder die Akkus der E-Autos und Hybride als Umweltproblem dargestellt werden. Akkus, die auf Grund ihrer Größe recycelt werden und die Milliarden Kleinakkus vom Akkugerätewahn, wo es häufig auch ein Gerät mit Kabel tun würde, landen dagegen im Müll.
Das fängt doch schon an beim Akkurasierer. Haben die Leute alle Angst, sie könnten sich während des Rasierens am Stromkabel erhängen?
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 03.10.2016 10:54 - vor 7 Jahren, 9 Monaten
Vor allem wird vergessen was ab Nickel und anderen Metallen in jedem gewöhnlichen PKW in Karosserie Motor Getriebe usw. Drinsteckt.
Da spielt ein 40kg schwerer Akku gar keine rolle.
Das Platin im Katalysator ist Nebenprodukt der Gold Produktion - und was das für die Umwelt bedeutet Millionen Tonnen Erde werden für ein paar kg Gold bewegt mit schweren Diesel betriebenen Fahrzeugen und die Verhüttung, Wahnsinn dass das am Ende noch so billig ist.
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 03.10.2016 21:27 - vor 7 Jahren, 9 Monaten
Servus.
z80 schrieb: wer im Glashaus sitzt soll nicht mit Gaspedalen werfen. Mr. Toyoda hat vor dem US-Kongress "a fette Watschn" kassiert für den Pfusch den seine Leute abgeliefert haben.
M.W. hat sich mittlerweile heraus gestellt, daß nicht das Gaspedal das Problem verursacht hat sondern die deutliche Mehrzahl der Unfälle auf menschliches Versagen zurück zu führen oder gar fingiert waren.
{...} There's too many men, too many people, Making too many problems
And not much love to go'round, Can't you see this is a land of confusion? {...} . It’s about how we live in a very nice world, and what a mess we’re making of it. How it should all be so easy and it’s all so difficult.
- Genesis 1986
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 03.10.2016 21:43 - vor 7 Jahren, 9 Monaten
Richtig, es ist auch mein Wissensstand dass inzwischen alle derartigen Vorwürfe zu 100% widerlegt ist und das auch offiziell bestätigt wurde. Wobei, eigentlich muss in einem vernünftigen Rechtssystem der Ankläger eine Schuld beweisen und nicht der Angeklagte seine Unschuld.
Es ist schon seltsam wie lange sich Lügen halten indem sie immer wieder neu aufgelegt werden. Traurig, aber wahr.
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 04.10.2016 02:42 - vor 7 Jahren, 9 Monaten
z80 schrieb: Nur mal dass ihr wisst wo unsere Batterie her kommt:
Was hat der skrupellose Umgang mit der Umwelt in diesem Ort, die Auswirkungen der Polarnacht und der dortige Tomatenpreis mit meinem Auto zu tun? Diesen Bogen zu spannen halte ich für polemisch.
Die alte und längst widerlegte Sache mit den Gaspedalen wieder auszugraben ist grotesk.
Beides ist hier außerdem offtopic.
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 04.10.2016 05:33 - vor 7 Jahren, 9 Monaten
Danke, was das Ding mit den Fußmatten hier zu suchen hat habe ich auch nicht kapiert...
Das Einzigste an Verbindung was ich da sehe, ist der Fehler von Volkswagen so zu reagieren. Toyota war erwiesenermaßen Unschuldig und hat geblutet. Beim Weltautokonzern wusste man dass man Mist gebaut hat und wollte/will dennoch den Kopf kostengünstig wie möglich aus der Schlinge bekommen.
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 04.10.2016 08:12 - vor 7 Jahren, 9 Monaten
Es ist ja immer noch nicht ausgewdhlossen, dass VW an der Affaere pleite macht. Wer wird aber in dem Fall die Konzernteile, die Werkshallen und Mitarbeiter übernehmen?
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 04.10.2016 09:02 - vor 7 Jahren, 9 Monaten
Es ist nicht nur nicht ausgeschlossen, beim von VW gezeigten Verhalten wird es leider immer wahrscheinlicher.
Es bringen sich immer mehr Anwälte in Stellung und der notwendige Rückruf, ist ja alles andere als vollumfassend in Sicht.
Hat jemand gehört, wann die große Klagewelle in Europa aufgemacht wird? Es haben sich doch angeblich zigtausende von VW-Fahrern bei Rechtsanwälten gemeldet?
Für die Anwälte wäre es jetzt die beste Zeit loszuschlagen. Das psychologisch wichtige ganze Jahr ist vorbei und VW steht weitgehend immer noch ohne plausibel funktionierende Rückrufe da. Das sind sehr gute Argumente gegenüber den Richtern, dass der Zustand für die Fahrzeughalter zwischenzeitlich in den Bereich von unzumutbar übergegangen ist.
Bzw. dass VW offensichtlich nicht in der Lage ist, die Autos vollumfänglich instandzusetzen. Ok, einem einschlägig bewanderten Techniker war das von vorneherein klar, bloß ein Richter lernt das erst mit der Zeit, weil ihm lange Zeit falsche Tatsachen vorgegaukelt wurden, die er naturgemäß nicht selbst beurteilen kann.
Aber die Richter, die z.B. über eine Fahrzeugrückgabe entscheiden müssen, werden auch die von der DUH erwirkten Urteile bei den Städten zur Kenntnis genommen haben und welche Empfehlungen hier in den Urteilen stehen. Da könnte dann doch ein Licht aufgehen, wie die Autokonzerne am Werk waren, allen voran beim dreisten VW-Betrugsversuch.
Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 04.10.2016 19:21 - vor 7 Jahren, 9 Monaten
Zitat: Deutschland sollte nach Expertenmeinung die blaue Plakette für besonders schadstoffarme Autos zügig einführen und eine weniger auf das Auto ausgerichtete Verkehrspolitik starten. Die Belastung der Luft mit Feinstaub und Stickstoff in den Städten gehöre zu den "drängenden Herausforderungen im umweltbezogenen Gesundheitsschutz", mahnt der Sachverständigenrat für Umweltfragen in einem am Dienstag veröffentlichen Brief
- unternehmen-heute.de/news.php?newsid=386121
"Er bietet Betroffenen an, den Autobauer für sie auf Erfolgsbasis zu verklagen. Die Teilnehmer der Umfrage haben ihre Rechte bereits an MyRight abgetreten."
Sollte es jetzt wirklich vermehrt Rechtsdienstleister geben, die auf REINER Erfolgsbasis arbeiten, ohne von den Leuten im Falle eines Misserfolgs auch nur einen Cent abzunehmen, dann sieht es für VW aber gar nicht gut aus.
Ich kenne es von dubiosen "Dienstleistern" eher so, dass man die Leute überreden will, erst einen Beitrag zu leisten, damit sie ihre Rechte wahren können und man sich damit schon einmal die Kassen füllt. Wenn dieser Beitrag wegfällt, setzt doch nur jemand eine Klage auf, wenn er sich sehr sicher ist.