Priusfreunde.de

"Was ist los? Sind sie tewa erregt?"
Ich hab mich ja beim Bild kaum festhalten können, aber nach dem Spuch bin ich vom Stuhl gefallen!

Ah, verstehe, wenn also weisser Rauch aus den Schornsteinen der VW Werke kommt, ist die Krise überstanden.

Zitat:
VW-Skandal: Länder wollen Sammelklagen einführen

Im Zuge des Abgas-Skandals gibt es auch in Deutschland zahlreiche geschädigte Verbraucher. Nun soll eine Gesetzesänderung helfen.
- www.automobilwoche.de/article/20160418/N...mmelklagen-einfuhren

Grüße, Egon

Zitat:
Fünf Autohersteller werden nach Angaben eines Vertreters der Bundesregierung insgesamt 630.000 Autos zurückrufen. Grund sei eine erforderliche Änderung der Abschaltvorrichtungen für die Abgasreinigung bei bestimmten Temperaturen. [...] Betroffen sind demnach in Europa Autos von Audi, Mercedes, Opel, Porsche und Volkswagen.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Deutsche-Autobaue...article17532921.html

630.000? Das entspricht in Deutschland den Diesel-Neuzulassungen von ungefähr fünf Monaten.

Ich sehe weiterhin keine echten Konsequenzen. Weder der VW-Skandal noch diese paar Autos, bei denen jetzt an der Software-Schraube gedreht wird, werden zu einem Ende des Diesel-Booms in Deutschland führen.

So lange es keine Einfahrverbote für Stickoxid-Produzenten in Großstädten und keine Verpflichtung zum Messen von Emissionen im Fahrbetrieb gibt, wird sich nichts substanzielles ändern.

Grüße, Egon

Zitat eines Kommentares auf tagesschau.de


Am 03. Mai 2016 um 10:12 von s......
ist das Update verpflichtend für den Kunden?

VW hat die Schummel-Software ja nicht aus Bosheit benutzt.
Schadstoffausstoß, Verbrauch und Motorenleistung stehen im Dreiklang.
Es ist eigentlich vollkommen logisch, dass wenn man jetzt den Schadstoffausstoß drastisch senkt man entweder einen höheren Kraftstoffverbrauch oder eine schlechtere Motorenleistung erwarten kann.

Von beidem wäre ich als Kunde mindestens ebenso wenig begeistert als von dem Schadstoffausstoß!

Habe ich als Kunde eigentlich die Wahl, das Fahrzeug zu lassen wie es ist, wenn ich es entsprechend umtragen lasse? Alte Diesel sind ja auch solche Dreckschleudern. Die zahlen mehr Steuern und kriegen keine grüne Plakette - so what?

Noch habe ich keine Details gehört, wie sie die Updates auf die Motorenleistung auswirken - ich würde im Strahl kotzen, wenn man mich zwingen würde, mein neues Auto "drosseln" zu lassen.

Ich denke, das spiegelt eine häufige Meinung wieder und mir sträuben sich die Nackenhaare.


meta.tagesschau.de/id/111253/stockender-...tatt-160-000-passate

Wir kämpfen in D noch mit Details, während andere Fakten schaffen. Kaum zu glauben, aber Indien verbannt Diesel mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln und Toyota versemmelt, da Dieselmotorenwerk als Fehlplanung:

www.boerse.de/nachrichten/ROUNDUP-Indien...uer-Proteste/7663605

Mein tiefstes Bedauern an Toyota. Gier macht nicht satt, nur dümmer.

Ich gehe davon aus dass eine Umrüstungauf Benziner maximal einige wenige Millionen kostet. Unschön ja, aber in der Bilanz/G&V nicht bemerkbar.

Das positive dabei, diesen Fehler werden sie nie mehr wiederholen. Und auch andere Autobauer nicht. Ein kleiner Erfolg für die Atemluft. Ich sehe das sogar positiv.

Gruss alupo

haarthhoehe schrieb:
Wir kämpfen in D noch mit Details, während andere Fakten schaffen. Kaum zu glauben, aber Indien verbannt Diesel mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln und Toyota versemmelt, da Dieselmotorenwerk als Fehlplanung:

www.boerse.de/nachrichten/ROUNDUP-Indien...uer-Proteste/7663605

Mein tiefstes Bedauern an Toyota. Gier macht nicht satt, nur dümmer.

Das Problem bei den deutschen Autobauern ist, sie glauben weiter an den Diesel im Pkw und wollen ihn noch verbessern und verschlafen damit die Zukunft im Autobau. Man lernt nicht aus dem Abgasskandal bei VW. Auch hier gilt der letzte Satz des Zitates.

Egon schrieb:
630.000? Das entspricht in Deutschland den Diesel-Neuzulassungen von ungefähr fünf Monaten.Auch in der "ZDF WISO" Sendung vom 02.05.2016 wurde auf diese Zahl hingewiesen. Dazu wurde anschliessend ausdrücklich erwähnt, dass nicht ein einziges EURO 4 Auto getestet wurde. Sinngemäß, man kann es sich denken, warum....
Gruß
Hybridfan5

Zitat:Einladung zur Pressekonferenz / Klimakiller oder Klimaschützer? Deutsche Umwelthilfe präsentiert die Ergebnisse des Dienstwagenchecks 2016 unter deutschen Spitzenpolitikern....
Wer sich in Schweigen hüllt, welcher Bundesminister oder Ministerpräsident beim Klimaschutz vorausfährt und welche Entwicklungen sich zu den Vorjahren ablesen lassen, möchten wir Ihnen während unserer Pressekonferenz erläutern.....Quelle:news.feed-reader.net/ots/3321662/

Zitat:Gesetzeslücken bei CO2-Messungen stoßen auf KritikQuelle:www.kleinezeitung.at/s/wirtschaft/498523...-auf-Kritik?from=rss

Zitat:Dieselskandal-Enthüller bemängeln Gesetze zu CO2-Messung
10.05.2016 Was kommt wirklich hinten raus? Nach Stickoxid rückt bei Auto-Abgasen zunehmend der Klimakiller CO2 in den Fokus.Quelle:www.fnp.de/nachrichten/wirtschaft/Diesel...ssung;art139,2003948

Zitat:Neue Tricks der Autobauer zur Reduktion der CO2-Werte entlarvt
Eine neue Untersuchung entlarvt Manipulationen der Autobauer. Allein beim Fahrwiderstand sind die Werte um sieben Prozent zu niedrigQuelle:derstandard.at/2000036616973/Wie-Tricks-...-Wert-senken?ref=rss

Hybridfan5

Vor acht Monaten haben wir diesen Thread eröffnet.

Zu diesem Zeitpunkt war eigentlich schon klar, dass überhöhte, oft auch extreme Stickoxid-Emissionen bei den meisten PKW-Dieseln offenbar an der Tagesordnung sind. Zahlreiche Messungen haben das seither herstellerübergreifend bestätigt, mit sehr wenigen Ausnahmen.

Und das, obwohl die Automobillobby nicht zuletzt mit Hilfe der Bundesregierung jahrzehntelang dafür gesorgt hat, dass die Grenzwerte auf europäischer Ebene immer weiter hinausgezögert wurden und hoch blieben. Selbst die aktuellen sind speziell für Diesel-PKW mehr als großzügig.

Nach wie vor sind keine echten Konsequenzen zu sehen. Millionen Stickoxid-Bomben fahren weiter ungehindert durch unsere Städte. Es wird viel debattiert, aber was ist seither passiert? Offenbar gar nichts.

• Kein einziges Auto hat seine Betriebserlaubnis verloren.


• Nachrüstungen von ohnehin zweifelhaftem Nutzwert werden Monat für Monat hinausgezögert und betreffen ohnehin nur einen winzigen Bruchteil der Fahrzeuge.


• Die vorgelegten Beweise und Messergebnisse diverser Quellen werden ignoriert, die Behörden greifen nicht durch.


• Die Autohersteller streiten weiter ab oder geben nur das zu, was sich ohnehin nicht mehr verheimlichen lässt.


• Einige Hersteller bedrohen Umweltschutzorganisationen oder Journalisten.


• Selbst Städte mit massiven Stickoxid-Überschreitungen ordnen keine Einfahrtverbote für Diesel an. Die am stärksten betroffene Stadt, Stuttgart, beschränkt sich auf hilflose Appelle an alle Autofahrer.


• Der größte Teil der Bevölkerung scheint gleichgültig bis bestenfalls mäßig interessiert.


• Es werden nicht weniger Diesel-Neuwagen verkauft, der Anteil ist stabil auf sehr hohem Niveau.

Das ist noch schlimmer, als ich es selbst erwartet hatte.

Grüße, Egon

Egon schrieb:

Das ist noch schlimmer, als ich es selbst erwartet hatte.

Grüße, Egon
Meiner bescheidenen Meinung nach nicht. Ich habe ziemlich genau das erwartet.

Das macht es aber sicher auch nicht besser.

Ob meine Antwort nun dumm, satierisch oder eine andere Eigenschaft hat, darf jeder selbst bewerten.
Ich erwarte nun eigentlich eine staatlich subventionierte Entwicklung einer Pharma-Pille gegen das Abgas.
Hybridfan5

Wie soll es denn anders sein? Unsere Politiker sind keine Techniker, der Dobrindt ist Soziologe. Die davor waren auch nicht besser. Und dann sind die doch fest eingebunden in die Lieferstrategie der Dienstwagenhersteller und widersprechen damit allen staatlichen Vorgaben für die Vergabe von Lieferaufträgen.

Wir haben für unser Jugendamt einen Dienstwagen ausgeschrieben, 2 ltr. Diesel, usw. Tatsächlich hat es der Avensis geschafft, genommen zu werden unter all den Angeboten. So läuft das, wenn ein fairer Wettbewerb durchgeführt wird. Da obsiegen Argumente und keine Befindlichkeiten. Abgesehen davon stellt unsere Vergabestelle mittlerweilen auch ihre Löffel auf, wenn das Stichwort "Diesel" fällt. Umweltaspekte müssen bei öffentlichen Vergaben ebenso berücksichtigt werden.

Egon schrieb:
Das ist noch schlimmer, als ich es selbst erwartet hatte.
Sorry, dass du z.B. wirklich ernsthaft erwartet hast, Stuttgart würde ein verbindliches Fahrverbot einführen, nehme ich dir nicht so richtig ab.

Die anderen von dir geschriebenen Punkte waren ebenso sonnenklar abzusehen, aber schön langsam dreht sich die Lage.

Du hättest es sicherlich nicht vor 8 Monaten erwartet, dass Hersteller hier in D zu folgenden Eingeständnissen genötigt werden, nämlich
- ein sehr eingeengtes Temperaturfenster zu haben
- über 140kmh abzuschalten
- unter 915hPa abzuschalten

Mit den sehr aufschlussreichen Ausarbeitungen eines Felix Domke hast du sicherlich auch nicht gerechnet und genau hier gilt es weiter den Druck aufzubauen. Man muss klar untermauerte Fakten auf den Tisch legen, alles andere wird niedergebügelt, aber das ist eben auch keine neue Erkenntnis und war auch so zu erwarten.

Jetzt hat man gegen Opel aber Daten in der Hand, wo selbst Dobrindt ins Grübeln kommen wird, wie man das noch zur Seite schieben kann. Es ist jetzt recht genau bekannt, auf was man bei Messungen achten muss.

Bis vor 2 Wochen, also vor dem neuen Bericht von Monitor/Spiegel/DUH hätte ich dein Pessimismus-Statement noch voll verstanden. Jetzt hat man aber den Fuß in der Tür, den man nicht mehr zurückziehen darf.

Auch wenn die Beratungsresistenz der Dieselfahrer noch recht hoch ist, aber selbst am Stammtisch ist es jetzt ein Thema, dass die Abgasreinigung nur während 10 bis 20% der Betriebszeiten funktioniert.

Ebenso kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Länder wie z.B. die Schweiz sich Abschaltungen ab ca. 850m Seehöhe nicht bieten lassen werden. Die Hersteller mögen es vielleicht noch schaffen, die USA und Europa getrennt zu behandeln, innerhalb von Europa wird das aber nicht möglich sein.

eppf