Priusfreunde.de

Egon schrieb:
Zitat:
Volkswagen: Kronzeugen-Angebot gilt nur bis Ende November // Volkswagen macht den Kronzeugen Druck. Beschäftigte, die von den Abgasmanipulationen wussten und ihren Arbeitsplatz retten wollen, haben laut einem Zeitungsbericht nur noch bis Ende November Zeit.
Sorry, diese kurze Frist kann ich nur dahingehend interpretieren, dass man möglichst wenige Whistleblower haben will.

Hallo, im Gegensatz zu Winterkorn mit seinen "goldenen" Pensionsansprüchen, muss sich das der normale Ingenieur etc. sehr gut überlegen, ob er Vertrauen in das Kronzeugen-Angebot hat!

Darf ich jetzt eine böse Aussage treffen?
Wie wäre es, wenn auf Grund der kurzen Frist sich schon jetzt ein Mitarbeiter meldet, der die Feinstaubproblematik beim Downsizing-Benziner thematisiert, also eine ebenso vorhandene verbotene Prüfstanderkennung? Das wäre genau der richtige Bumerangeffekt.

eppf

VW-Abgasaffäre: Winterkorn gibt Vorsitz bei Audi auf- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ma...at-ab-a-1062357.html

VW muss in Brasilien rund zwölf Millionen Euro Strafe zahlen- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vw...ahlen-a-1062564.html


Grüße, Egon

VW-Skandal
Kann die VW-Software noch mehr? Wie ein alter Diesel-Touran plötzlich sauber wurde

Ein zehn Jahre alter VW Touran 2.0 TDI schafft beim TÜV die Abgas-Untersuchung nicht. Eine Werkstatt kann den Mangel nicht beheben – bis eine geheimnisvolle Software eingesetzt wird. Hat VW auch bei älteren Dieselautos getrickst?

www.focus.de/auto/news/abgas-skandal/wie...utos_id_5082884.html

Zitat:
Der Abgas-Skandal bei Volkswagen hinterlässt erste Spuren beim Absatz. Im Oktober verkaufte die Marke Volkswagen 5,3 Prozent weniger Autos als im gleichen Monat des Vorjahres, teilte das Unternehmen mit.

Die Verkaufszahlen gingen weltweit von 517.000 verkauften Autos im Oktober 2014 auf 490.000 verkaufte Wagen im Oktober 2015 zurück. Die Marke erlebe "aktuell herausfordernde Zeiten", sagen Jürgen Stackmann, Vorstandsmitglied für Vertrieb und Marketing. Neben dem Diesel-Debakel nannte er als Gründe dafür auch die angespannte Lage auf dem Weltmarkt.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vo...-jahr-a-1062743.html

Grüße, Egon

Zitat:
Abgasskandal wird für VW teuer : "Mehr als 30 Milliarden Euro Schaden" // "Die ganze Dimension des VW-Skandals lässt sich noch nicht überschauen", sagt Auto-Experte Frank Schwope von der Nord LB. In den USA werde es der Konzern auf Jahre hinaus sehr schwer haben. Und die Aktie? "Verkaufen." Mit Schwope sprach n-tv.de über die Folgen des Skandals, Druck und über die Chancen von Konkurrenten.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Mehr-als-30-Milli...article16341126.html

Grüße, Egon

Zitat:
Volkswagen Pkw greift seinen Vertriebs- und Servicepartnern im Abgas-Skandal unter die Arme. Machen Kunden im Zusammenhang mit dem Dieselmotor EA 189 Gewährleistungsansprüche geltend, wird der Hersteller den Autohäusern die notwendigen Erfüllungskosten erstatten. Komplett entlastet werden die Betriebe zudem bei den Aufwendungen, die in Verbindung mit dem angekündigten Maßnahmenplan entstehen. Das erklärte Thomas Zahn, Leiter Vertrieb und Marketing Deutschland, am Mittwoch in einem Rundschreiben an die Handelsorganisation.
- www.autohaus.de/nachrichten/abgasaffaere...aendler-1716830.html


Zitat:
Der Händlerschaft des Volkswagenkonzerns sei gutes Durchhaltevermögen beim Studium der einschlägigen Rundschreiben aus dem Konzern bzw. der jeweiligen Marke gewünscht. Das Durcharbeiten ist das eine, die Inhalte zu verstehen das andere. Und dann kommt die Umsetzung vor Ort. Ein aufwändiges Unterfangen. Es sei positiv festgehalten, dass VW-Deutschlandchef Thomas Zahn diese Woche per Rundschreiben ankündigte, dass der Hersteller den Autohäusern die notwendigen Erfüllungskosten erstatten wird. Was auch immer das dann konkret sein wird. Vor zwei Wochen sah das Rundschreiben noch anders aus. Offensichtlich konnte sich Thomas Zahn nach oben durchsetzen.
- www.autohaus.de/meinungen/hb-ohne-filter...er-2015-1717630.html


Grüße, Egon

Zitat:
Dass in Wolfsburg irgendwann eine "Bombe" wie der Abgasskandal platzen würde, kommt deshalb für viele nicht überraschend. Vielmehr fragen sie sich, warum es nicht schon früher passierte.

[...] Unbeantwortet ist die Frage, ob der Betriebsrat eigentlich die ganzen Jahre bewusst weggesehen habe. Das Nichtwissen um die Zustände im Konzern ist auf keinen Fall eine Empfehlung für das mächtige Gremium bei VW.

Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer hält Betriebsratschef Bernd Osterloh sogar für mitverantwortlich. Dieser sitze seit vielen Jahren im Präsidium des Aufsichtsrats - er sei "der mächtigste Mann im VW-Konzern". "Es ist unvorstellbar, dass Osterloh nichts davon gewusst hat, dass die Mitarbeiter über Jahre in einem System der Angst und der chronischen Überforderung gearbeitet haben."
- www.n-tv.de/wirtschaft/Skandale-und-Tric...article16339086.html


Zitat:
"Keine Schuld an Abgas-Skandal": VW-Betriebsratschef weist Kritik zurück
- www.n-tv.de/wirtschaft/VW-Betriebsratsch...article16352036.html


Grüße, Egon

Zitat:
Volkswagen drohen im Zuge der Abgas-Affäre in den nächsten drei Jahren allein durch höhere Zinsen nach Analysteneinschätzung Mehrkosten von bis zu 1,2 Milliarden Euro. Da die Belastungen für das Dax-Schwergewicht bislang kaum abschätzbar seien, steigen die Risikoaufschläge am Finanzmarkt immens. "Die aktuellen Risikoaufschläge sind momentan oberhalb dessen, was einem Rating von "BBB-" entspräche", sagte LBBW-Analyst Gerhard Wolf der "Automobilwoche". "BBB-" ist die letzte Stufe, die noch zur wichtigen Ebene "Investment Grade" zählt. Danach folgt das Ramschniveau.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Abgas-Skandal-tre...article16357321.html

Grüße, Egon

Für mich ist es schon lange klar, dass man diesen Skandal ohne Zerschlagung des Konzerns nicht überleben kann.

eppf

eppf schrieb:
Wie viele Beispiele braucht es denn, wo der TÜV unabhängig von der KFZ-Branche versagt hat?
- Brustimplantate
- Hüftprothesen
- Spielzeuge
- Textilfabrikkontrollen
fallen mir dabei ohne 10 Sekunden Nachdenken ein!

Also gerade wenn irgendwo das Zeichen vom TÜV-Rheinland draufpappt, ist das für mich weniger ein Gütesiegel, sondern vielmehr ein Warnhinweis.eppf
Gerade im Beispiel Brustimplantate bleibt das negative Image haften, obwohl ein Freispruch erfolgte!
Quelle:www.aerzteblatt.de/nachrichten/63353/Sch...plantaten-aufgehoben

Wenn in wenigen Sekunden gleich 4 negativ Beispiele aus der Erinnerung kommen, läßt dies aber auch erahnen, dass es vielmehr TÜV Prüfungen und Prüfsparten gibt, als man es sich ausmalen kann. Und eben all diese, sind nicht negativ in den Schlagzeilen, weil sie vermutlich ihre Arbeit gut machen.
Gruß
Hybridfan5

Hybridfan5 schrieb:
Gerade im Beispiel Brustimplantate bleibt das negative Image haften, obwohl ein Freispruch erfolgte!
Quelle:www.aerzteblatt.de/nachrichten/63353/Sch...plantaten-aufgehoben
Und was besagt dieser Freispruch? Dass man dem TÜV auf Grund seiner "ABGs" nicht an den Kahn hatte fahren können. Es beweist doch nur, dass der TÜV keinerlei echte Prüfverantwortung übernimmt, wovon der normale (nicht vom Gegenteil aufgeklärte) Bürger aber stillschweigend ausgeht.

Wenn ich mehr oder weniger in meine AGBs reinschreiben darf, alle erforderlichen Unterlagen müssen vom Produkthersteller kommen und wenn der schwindelt, bin ich aus dem Schneider, dann verkommt der TÜV doch nur zu einem Laden, der schlussendlich den Stempel draufhaut, ohne jegliche Verantwortung.

Genau dieser Sachverhalt wurde doch durch den Freispruch bewiesen!
Wenn man keine Produkte ernsthaft prüft, sondern sich auf die Papiere des Herstellers verlässt und dies sogar rechtens, ist das TÜV-Zertifikat wiederum nicht das Papier wert, auf dem es gedruckt wurde. Da "prüft" sich der Hersteller doch wieder selbst und der TÜV achtet nur auf irgendwelche Formfehler.

Der Anspruch einer seriösen TÜV-Prüfung muss lauten, ggf. betrügerische Handlungen des Herstellers bezüglich der Materialqualität bzw. der enthaltenen Schadstoffe aufzudecken und nicht, Betrug per Definition als nicht erkennbar zu deklarieren. Einen "Abnickverein" brauchen wir wirklich nicht!

eppf

eppf schrieb:
Einen "Abnickverein" brauchen wir wirklich nicht!...und auch die EPA hat nicht aus Eigeninitiative VW den Betrug nachgewiesen, sondern erst durch Anstoß von außen.
Womit die Brücke zum Thema wieder gebildet ist, hoffe ich.

VG
Hybridfan5

Hybridfan5 schrieb:
Womit die Brücke zum Thema wieder gebildet ist, hoffe ich.
Die Brücke zum Thema war eigentlich nie so richtig geschlossen. Eines der Grundübel ist es doch, dass es praktisch keine unabhängigen und gleichzeitig ANERKANNTEN Prüforganisationen gibt, die wirklich von sich aus im Sinne der Sache messen und nicht bloß das glauben, was die Hersteller einem erzählen. Wie kann es sein, dass TÜV, DEKRA und Co. bei der AU akzeptieren, nur den Fehlerspeicher des Autos auszulesen? Da ist doch eine Manipulation geradezu vorprogrammiert.

Das Schlimme ist doch: ANERKANNTE "messen" nur im Sinne der Lobby bzw. sie messen eben gar nicht, NICHT ANERKANNTE sind wie der Name schon sagt nicht anerkannt, selbst wenn die Messwerte stimmen.

eppf

Mal ein völlig anderer Gedanke; der kam mir gestern und heute, als ich bergeweise 10l-Kanister mit AdBlue an den Tankstellen gesehen habe.

Die chemische Industrie weiß doch, daß ca. 5% AdBlue in Bezug auf die verkaufte Dieselmenge (mal prozentualer Anteil an Fahrzeugen, die mit Harnstoffeinspritzung unterwegs sind) nötig sind. Wenn wir nun davon ausgehen, daß diese Fahrzeuge im Durchschnitt nicht mehr oder weniger gefahren werden als Fahrzeuge ohne diese Einspritzung, gleichzeitig diese Fahrzeuge nicht öfter oder seltener im Ausland betankt werden als andere und der Anteil an ausländischen Dieselfahrzeugen mit oder ohne Harnstoffeinspritzung vernachlässigt werden kann, dann ergibt sich doch für die chem. Industrie (vor allem BASF) EIGENTLICH eine Planbarkeit!

Anteil Fahrzeuge, die AdBlue benötigen (bekannt über Zulassungsstatistik) mal verkaufte Dieselmenge des Vorjahres (bekannt aus der Statistik und bekannt aus Verkauf der benötigten Additive) mal 5% nötigen AdBlue plus Absatzsteigerung gegenüber Vorjahr macht soundsoviel zu produzierendes und zu verkaufendes AdBlue...

Wenn nun aber ein großer Teil der verkauften Fahrzeuge nur 1/10 der theoretisch benötigten Menge braucht, dann müßten sich doch die AdBlue-Kanister irgendwo bis unter die Decke stapeln... oder irgend ein Tanklager ist randvoll, muß umgerührt werden, weil es sonst ausflockt oder trüb wird... aber es müßte eigentlich von den Verkäufen her leer sein!

IST DA NICHT VIELLEICHT SCHON MAL JEMAND STUTZIG GEWORDEN? Niemand hat etwas gemerkt? Vielleicht kam der Tip ja auch von einem, der das Zeug verkauft, aber unerklärlicherweise nichts los wird.

Schon mal so weit um die Ecke gedacht??? An diesem System sind hunderte beteiligt, und im Laufe von fast 10 Jahren hat niemand was gemerkt??? Haa haa haa!

Zitat:
Volkswagen: Neue Strategie, aber Besserung noch lange nicht in Sicht
- www.fool.de/2015/11/16/volkswagen-neue-s...ange-nicht-in-sicht/

Grüße, Egon