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Abgas-Skandal bei Volkswagen
VW-Insider zur Schummel-Affäre: "Man lässt sich nicht beim Bescheißen erwischen"

Bei Volkswagen dreht sich nicht nur das Personal-Karussell - als Folge des Abgas-Skandals bleibt offenbar kein Stein auf dem anderen. Ein Insider berichtet, wie es zu der Trickserei kommen konnte.

www.focus.de/auto/news/autoabsatz/inside...ware_id_4993843.html

Datenreisender schrieb:
Abgas-Skandal bei Volkswagen
VW-Insider zur Schummel-Affäre: "Man lässt sich nicht beim Bescheißen erwischen"Ich habe jetzt nur den Satz gelesen. Einmal mehr der "Hohn" oder eine Frechheit!
Man hält sich an Gesetzte, die der, und nicht nur der menschlichen Gesundheit dienen!
Man verpasst keine Gewinnwarnung!
Man greift nicht durch Lobbyisten in die Gesetzesfindung ein!
Man ist nicht Macht besessen, Geld gierig usw.
Mit all diesen Vorsätzen kommen viele Unternehmen trotzdem auf Platz Eins in der Welt!!!
Hybridfan5

Volkswagen schreibt Entschuldigungsbriefe an US-Kunden

deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015...briefe-an-us-kunden/

Ob das reicht?

Zitat:
VW-Abgasaffäre im EU-Parlament - Wut und Ratlosigkeit in Straßburg // Wusste die EU-Kommission etwa von dem Manipulations-Skandal, bevor er öffentlich wurde? Das war eine der am häufigsten gestellten Fragen im EU-Parlament in Straßburg. Und warum handelte sie dann nicht frühzeitig?- www.tagesschau.de/wirtschaft/vw-eu-101.html


Zitat:
Kosten des Dieselskandals für VW - 70 Milliarden Euro und ein kaputtes Image // Wie teuer der Dieselskandal für VW wird, kann niemand genau beziffern. Nach Einschätzung von US-Rechtsexperten könnte am Ende ein Gesamtschaden von bis zu 70 Milliarden Euro auf VW zukommen. Der Löwenanteil davon wird wohl in den USA fällig. - www.tagesschau.de/ausland/vw-usa-113.html


Zitat:
Ministerpräsident Kretschmann - Der grüne Autoindustrie-Versteher // Die Grünen werfen der Regierung vor, über Tricksereien der Autoindustrie bei Abgas- und Verbrauchsangaben im Bilde zu sein. Grünen-Politiker Kretschmann ist Ministerpräsident in Baden-Württemberg - und inzwischen eng mit den Automobilherstellern.- www.tagesschau.de/wirtschaft/politik-autoindustrie-101.html (Video)


Grüße, Egon

Hybridfan5 schrieb:
Datenreisender schrieb:
Abgas-Skandal bei Volkswagen
VW-Insider zur Schummel-Affäre: "Man lässt sich nicht beim Bescheißen erwischen"Ich habe jetzt nur den Satz gelesen. Einmal mehr der "Hohn" oder eine Frechheit!
Man hält sich an Gesetzte, die der, und nicht nur der menschlichen Gesundheit dienen!
Man verpasst keine Gewinnwarnung!
Man greift nicht durch Lobbyisten in die Gesetzesfindung ein!
Man ist nicht Macht besessen, Geld gierig usw.
Mit all diesen Vorsätzen kommen viele Unternehmen trotzdem auf Platz Eins in der Welt!!!
Hybridfan5

Woher weist Du das? Meintest Du etwa Microsoft, die alles geklaut haben, oder welches Unternehnen? Wie kannst Du wissen, wer bescheißr? Guck dir doch mal den internationalen Sport an. Was ist mit der Tour de (Dope) France? Wie oft wurde erst viel später oder gar nicht heraus gefunden, dass beschissen wurde?

Auch wenn das Handen von VW nicht zu billigen ist, so drängt sich mir das Gefühl auf, dass hier über das Ziel hinaus geschossen wird. Ich währe dafür, dass man die Fahrzeuge ohne Betrugssoftware auf einen niedrigeren Schadstoffausstooß und damit cerbunden einen höheren Verbrauch bei weniger Leistung bringt. Strafe muß sein. Man solle aber auch nerücksichtogen, dass VW schon dirch seinen Immage Verlust eine große Strafe erleidet. Die Strafzahlungen sollten nicht dem Amerikanischen Steuern zugute kommen, sondern zur Erhsltung der Unwelt genutzt werden. Ausserdem sollte VW die Käufer entschädigen. Mit den Aktionären habe ich kein Mitleid, weil das zum Riesiko eines Aktionärs gehört.

Yaris Gerd

YarisGerd schrieb:
Mit den Aktionären habe ich kein Mitleid, weil das zum Riesiko eines Aktionärs gehört.
Naja, es gibt schon gewisse Spielregeln, wenn es darum geht, was ein börsennotiertes Unternehmen tun darf und was nicht. Ich stimme Dir grundsätzlich zu, dass Aktienhandel mit Risiken behaftet ist, aber Betrug ist kein Risiko, sondern Vorsatz.
Wenn Aktionäre auch vorwiegend das Ziel haben, ihr eigenes Geld zu vermehren, so sollte nicht vergessen werden, dass deren Investitionen dem Unternehmen und damit den Mitarbeitern bzw. der Wirtschaft insgesamt zugute kommen. Aktionäre sind nicht per se die Bösen.

Und nein, weder habe noch hatte ich VW-Aktien.

YarisGerd schrieb:
Woher weist Du das?Ich spreche aus meiner beruflichen Erfahrung, incl. "Schummelskandal" und Verletzung von Gesetzen.
Mehr möchte ich dazu allerdings auch nicht kundtun!
VG
Hybridfan5

Zitat:
Auto mit Schummelsoftware: Deutsche Sharan-Fahrerin verklagt VW [...] Für sie seien beim Kauf ihres VW Sharan die angeblich niedrigen Abgaswerte "kaufentscheidend" gewesen. Jetzt fordert sie Schadensersatz.

[...] Wie die Erfolgsaussichten der Klägerin stehen, ist nach Ansicht von Experten unklar. Anwalt Jürgen Hennemann, dessen Kanzlei unter anderem auf Verkehrs- und Versicherungsrecht spezialisiert ist, hatte sich in einem Interview mit SPIEGEL ONLINE jedoch skeptisch geäußert: In Deutschland sei das Haftungsrecht auf die Interessen der Unternehmen zugeschnitten - nicht auf die der Verbraucher.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/volkswagen-d...gt-vw-a-1056610.html

Grüße, Egon

@Hybridfan5

Die Mitarbeiter von VW dachten auch überwiegend, dass alles korreckt ist. Für den Betrug sollte man nicht das Unternehmen mit all seinen Mitarbeitern verantwortlich machen. Die jenigen, die das veranlasst haben sollten vor den Richter und gegebenefalls auch ins Gefängnis. Die sollte nauch mit ihrem gesammten Vermögen haften. Das Geld sollte aber zur Entschädigung der Käufer und meinetwegen auch der Aktionäre genommen werden.

Yaris Gerd

@YarisGerd:
Wir sind doch einer Meinung.
Ich habe doch nur den Satz: "Man lässt sich nicht beim Bescheißen erwischen", kritisiert und ausdrücken wollen,
wenn eine Unternehmensführung Macht und Gewinn ausgerichtet ist,
dann aber die einfachsten Fehler macht und dadurch Millarden verlieren wird (mangels rechtzeitiger Gewinnwarnung)
zudem noch betrügerisch selbst mitgestaltete Gesetze umgeht,
ist das mit "man läßt sich dabei nicht erwischen" wohl nicht mehr schön zu reden.
Und viele mittelständische Unternehmen, haben all meine genannten Vorsätze nicht nötig,
um dennoch eine Nr.1 in der Welt zu sein.
Ich denke sogar, selbst der eine oder andere Automobilzulieferer kann sich damit identifizieren.
Den Focus Artikel, der den genannten Satz enthält, habe ich bis jetzt noch nicht gelesen.
Gruß
Hybridfan5

@CA-Klaus

Ich kenne das Börsenrecht nicht genau genug, um das zu beurteilen. Sie haben so weit mir bekannt ist keine Bilanzfälschung begonnen. Sie haben kein Insider Wissen eingesetzt um Aktienkurse zu manipulieren. Lediglich ihre Produkte erfüllen nicht ihren Angaben. Ob das schon ein Vorstoß gegen das Börsenrecht ist kann ich nicht sagen. Dann müssten man wohl gegen die meisten Unternehmen an der Börse ermitteln.

@alle

Mir währe es Recht, wenn Mann gegen alle Lügner so hart vorgehen würde, wie man es fordert, dass man es mit VW macht. Aber bitte nicht nur gegen ein Unternehmen. Und bitte nicht gegen alle Mitarbeiter von VW.

@Hybridfan5

Ich verstehe schon die Aufregung, die Enttäuschung und die Wut, die viele von uns auf die VW Führung haben. Trotzdem müssen wir mit unserer Wortwahl vorsichtig sein. VW hat sicherlich gute Rechtsanwälte. Außerdem sollten wir die Tat ins rechte Verhältnis zu den sehr vielen anderen Taten, die wir ja täglich aus der Werbung kennen, setzen. Dort wird schließlich auch ständig gelogen und manipuliert. "Klinisch getestet", "gesund" ....


Yaris Gerd

Zitat:
Volkswagen steht vor einer gigantischen Rückrufaktion: Millionen Autos sollen nach dem Abgas-Skandal in die Werkstätten. Mit der Umrüstung könnte sich an den Wagen noch mehr ändern als nur der Stickstoff-Ausstoß.
- www.auto-service.de/aktuell/news/64792-r...sitzer-zukommen.html

Grüße, Egon

Ach ja noch eins zum Schluss. Ich billige das, was VW getan hat nicht im geringsten. Es ist moralisch absolut verwerflich. Nur würde es mir widerstrebend, wenn die Amerikaner sich von de Strafgeldern neue Waffen für neue Kriege kaufen.

Yaris Gerd

YarisGerd schrieb:


@alle

Mir währe es Recht, wenn Mann gegen alle Lügner so hart vorgehen würde, wie man es fordert, dass man es mit VW macht. Aber bitte nicht nur gegen ein Unternehmen. Und bitte nicht gegen alle Mitarbeiter von VW.



Manchmal hilft nur die öffentliche Meinung und der Druck, um eine Änderung im Verhalten zu erzwingen.
Und oft muß es leider weh tun, damit sich was ändert.
Diejenigen, die den Mist verbockt haben, sollen auch dafür bezahlen.
Es wäre natürlich schlimm, wenn VW unschuldige Mitarbeiter entlassen muß.

Dumme Sprüche, Sarkasmus, und dusselige Fragen können sich die VW Mitarbeiter dagegen ruhig gefallen lassen. Dann ist auch sicher gestellt, daß sowas erstmal nicht mehr wieder passiert
Ich weiß aus eigener Erfahrung wie das ist, davon stirbt man nicht:
Mein Arbeitgeber war auch mal im Fokus der Medien. Da ist zwar nichts kriminelles gelaufen, aber wir haben etwas nicht auf die Reihe gekriegt, viel Geld versenkt, viele Menschen benötigt um die Probleme zu beseitigen und die Kunden eine ganze Weile vertrösten müssen. Ich habe damals nicht an dem speziellen Projekt gearbeitet, aber weit weg davon war ich auch nicht. Und JEDER, aber wirklich JEDER hat mich gefragt warum es so schwierig ist, was wir denn da machen usw. Und doofe Sprüche gab's auch zur genüge. Wer den Schaden hat...

@Lutz_s

Ja, weh tun soll's schon, den Verantwortlichen. Aber 70 Mrd. Würden VW beerdigen. Das hätten die Mitarbeiter nicht verdient. Ich denke da nur an die Barins-Bank, die Nick Leason versenkt hat. Die Summe, war im Verhältnis zum Wert der Bank gering, aber reichte zum Konkurs. Das macht mir Sorgen.


Yaris Gerd