Ein düsteres Kapitel der Automobilgeschichte: Der Dieselskandal, der keineswegs nur Volkswagen betrifft sowie dessen Vorgeschichte - die Fokussierung vieler Automobilhersteller auf Diesel als PKW-Antrieb und dessen gezielte Förderung durch den Gesetzgeber.
Aw: US-Behörde wirft VW Betrug vor 30.09.2015 23:35 - vor 8 Jahren, 9 Monaten
Die DUH hält die Teilauflösung des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) und die Schaffung einer unabhängigen Überwachungsbehörde nach Vorbild der Umweltkontrollbehörde EPA in den USA für nötig. „Wir haben in den vergangenen acht Jahren erlebt, wie das ehemals stolze Kraftfahrtbundesamt zum devoten Dienstleister der Autobauer verkam. Das KBA hat unsere über acht Jahre dauernde permanente Erinnerung an ihre gesetzliche Pflicht zur Kontrolle ignoriert und dadurch die fortgesetzte Vergiftung unserer Innenstädte mit hochgiftigen Dieselabgasen behördlich abgesegnet“
Aw: US-Behörde wirft VW Betrug vor 01.10.2015 10:42 - vor 8 Jahren, 9 Monaten
Egon schrieb: Neue Horror-Zahlen aus Australien: Verbraucherschützer drohen VolkswagenJetzt braucht von den Verantwortlichen keiner so zu tun, als wären diese hohen Strafenandrohungen eine Überraschung. Dass dort z.B. in Queensland bei Alkoholverkauf an einen Minderjährigen der Wirt bis zu AUD 29450 (haftet immer mit!), die Bedienung bis zu AUD 9424 schuldig ist, ist ja auch kein so großes Geheimnis. Da gibt es die "Währung" penalty units, welche immer wieder angepasst wird. Ähnlich sehen die Strafen beim Tabak aus.
Wenn also solche Strafandrohungen für gewisse Vergehen bestehen, hält man sich entweder daran, oder man muss mit den Konsequenzen leben. Es wurde ja niemand gezwungen, in Australien Autos verkaufen zu müssen.
Auch wenn nach amerikanischer Vorgehensweise bei der Gesamtsumme eine Null weggestrichen werden sollte, billig wird es trotzdem nicht. Wenn einmal die maximal möglichen Strafen aller betroffenen Staaten zusammengezählt sind, wird ein sehr deutlich 3-stelliger Mrd.-Betrag auf dem Papier stehen. D.h. dieser theoretische Maximalwert wird niemals zu stemmen sein und das Gefeilsche, auf welche Strafzahlung man sich einigt, wird so richtig losgehen.
Es kann leicht passieren, dass sich Matthias Müller demnächst wünschen wird, alternativ mit 63 Jahren in Rente zu gehen (also nächstes Jahr), um seinem Hobby nachzugehen und die Zeit besser in den Bergen zu verbringen.
Aber nochmals zurück zu Australien:
Dass die Politik dort in sich selbst korrupt ist und ein riesiger Kohlehafen in der Nähe des Barrier Reefs geplant ist, steht auf einem anderen Blatt.
Aw: US-Behörde wirft VW Betrug vor 01.10.2015 11:27 - vor 8 Jahren, 9 Monaten
Vielleicht hat es auch einmal ein Ende mit solchen persönlichen Vorlieben von Ferdinand Piech wie die Gläserne Manufaktur bzw. dem Phaeten. Möchtegern-Prestige-Objekte, die weitgehend nur Geld versenken. Wie auch Bugatti.
VW sollte sich auf das beschränken, was der Name hergibt, ein Auto für's Volk!
Es gibt viele Gründe, warum ich seit vielen Jahren nicht mehr ansatzweise auf die Idee komme, einen VW zu kaufen. Einer der Gründe hat einen Namen: Ferdinand Piech!
Aw: US-Behörde wirft VW Betrug vor 01.10.2015 11:33 - vor 8 Jahren, 9 Monaten
eppf schrieb: Aber nochmals zurück zu Australien:
Dass die Politik dort in sich selbst korrupt ist und ein riesiger Kohlehafen in der Nähe des Barrier Reefs geplant ist, steht auf einem anderen Blatt.Zur Korruption: www.transparency.org/cpi2014
auf Results klicken. Man sieht (ich sehe) Deutschland war in 2014 korrupter als Australien.
@frufus:
Im Moment wird auf VW alles abgeladen. Klar, die Strafen sind nicht zu vernachlässigen, aber man ist an einem theoretischen Anfang. Wie das Ende aussehen wird und wann es zeitlich erreicht sein wird, darüber mache ich mir gar keine Gedanken.
Schlimmstenfalls muss ich als Steuerzahler blechen.
Ich warte derzeit eigentlich auf Diesel-Testergebnisse anderer Automobilmarken. Im Moment tut sich "leider" nichts.
Hybridfan5
Aw: US-Behörde wirft VW Betrug vor 01.10.2015 11:36 - vor 8 Jahren, 9 Monaten
@eppf
Naja, teils gliedert VW Prestigeträchtige Modelle auch aus, zb. eben Bugatti. Eigene Marken für andere Zielgruppen- Das ist nicht untypisch für einen Konzern und auch klug.
Was aber kein Sinn macht: Modelle wie den Phaeton auf VW Markenname laufen zu lassen. Dafür gibt es eben den A8 in der Premiummarke Audi.
Ich stimme dir zu, dass Volkswagen (Als Marke) sich auf Autos fürs Volk beschränken sollte (was sich aber eben mit Skoda beißt, die haben eben diesen Ruf inne), ich bin aber nicht der Meinung, dass Volkswagen (als Konzern) keine Luxusautos mehr bauen sollte.
Aw: US-Behörde wirft VW Betrug vor 01.10.2015 12:01 - vor 8 Jahren, 9 Monaten
frufus schrieb: Naja, teils gliedert VW Prestigeträchtige Modelle auch aus, zb. eben Bugatti. Eigene Marken für andere Zielgruppen- Das ist nicht untypisch für einen Konzern und auch klug. Klug ist es aber nicht mehr, wenn man für die Schnapsidee, so etwas wie den Bugatti Veyron anbieten zu müssen, Unsummen draufzahlt. Es wurde doch über 4.7 Mio. EUR Verlust pro Fahrzeug berichtet, was trotz der geringen Stückzahl immerhin etwa 1.7 Mrd. EUR ausmacht.
Das ist doch prestigemäßig noch hirnrissiger als ein Einstieg bei der Formel 1, von dem ich allerdings auch überhaupt nichts halten würde.
Aw: US-Behörde wirft VW Betrug vor 01.10.2015 15:03 - vor 8 Jahren, 9 Monaten
Die Crashpropheten: Ohne Werte und Moral – was die FIFA und VW gemeinsam haben
Mit Grausen verfolgen wir die aktuellen Nachrichten. Mehr denn je herrscht ein Verfall der Moral und Sitten. Noch ekelerregender ist für uns jedoch die Heuchelei der Politik. Ob im Fußball oder jetzt im VW-Skandal – der Scheinheiligkeit sind keine Grenzen gesetzt.
Aw: US-Behörde wirft VW Betrug vor 01.10.2015 19:12 - vor 8 Jahren, 9 Monaten
Es kann leicht passieren, dass sich Matthias Müller demnächst wünschen wird, alternativ mit 63 Jahren in Rente zu gehen (also nächstes Jahr), um seinem Hobby nachzugehen und die Zeit besser in den Bergen zu verbringen.
@eppf, sehr richtig!
Wer weiß, vielleicht startet Herr Müller nach 18 verschlafene Jahren endlich damit jetzt saubere Autos zu bauen.
Das Potential hätte VW doch allemal, nur der Wille muss jetzt da sein um die Fehler der Vergangenheit wieder auszubügeln.