Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 02.08.2017 12:25 - vor 6 Jahren, 11 Monaten
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Ich kapiere es auch nicht.
Selbst jetzt im Sommer und bei Regen sind die Werte in Stuttgart schon bei 50% des erlaubten und da obwohl viele im Urlaub sind.
Was gibts da noch zu Gipfeln?
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 02.08.2017 12:27 - vor 6 Jahren, 11 Monaten
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cirr_s schrieb:
im Winter 2017/18 Wieviele Tage sind zurÜberschreitung der gesetzlichen Grenzwerte erlaubt ?
Mehr als der Winter lang ist ?
Man müsste einmal zurück blicken. Ist mir aber zu aufwendig.
Inzwischen geht mir das Ganze doch am Allerwertesten vorbei.
Ich schaue selbst, was ich persönlich tun kann. Auch wenn es ein aussichtsloser Kampf gegen Windmühlen, bzw. Mitbürger, dt. Autoindustrie und vor allem der dt. Politik ist.
Hybridfan5
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2018-.........YHSD Edition 2014 chilli-rot 3,9 LHK akt. 280 Tkm
2012-2017 YHSD Life + Komfort & Design, weiß 215 Tkm 4,1-3,9 LHK
2010-2012 P3 Mod.2010 Life + Schiebedach & Solar schwarz 90 Tkm 3,9-4,0 LHK Durchschnitt 59 km/h
2007-2010 P2 FL SOL silber 60+50 Tkm 4,7-4,5 LHK
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 02.08.2017 13:24 - vor 6 Jahren, 11 Monaten
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Beim Feinstaub sind max. 35 Tage pro Jahr erlaubt, an denen der Grenzwert überschritten sein darf.
Beim Stickoxid gibt es einen Jahresmittelwert von 40ug/m3, der nicht überschritten werden darf und einen Stundenmittelwert von 200ug/m3, der 18-mal pro Jahr überschritten werden darf.
Der Jahresmittelwert am Neckartor liegt etwa doppelt so hoch wie der Grenzwert und auch der Stundenmittelwert wurde mit 61-mal deutlich häufiger gerissen als erlaubt.
Laut Umweltbundesamt wurde in Deutschland an 57% aller verkehrsnahen Messstationen der Jahresmittelwert von 40ug/m3 überschritten.
Alle Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2015.
Es gibt übrigens auch noch einen weiteren Grenzwert für NOx, gültig für den Schutz von Ökosystemen, da liegt das Jahresmittel bei 30ug/m3. D.h. die Stadtluft wird bei 40mg/m3 ohnehin schon als minder schützenwert eingestuft, da bleibt keine Luft mehr für Überschreitungen übrig.
Lungenfachärzte sehen jedenfalls diesen Wert noch als zu hoch an, weil nachweislich bei bereits geringeren Werten Schädigungen auftreten können. Grenzwerte zum Schutz der Gesundheitheit sind IMMER auf den dafür empfindlichsten Personenkreis auszulegen und wie ich es auch schon mehrmals sagte, darf das Ziel niemals lauten, die Grenzwerte gerade noch so einzuhalten, sondern es gehört ein ausreichend großer Sicherheitsabstand angestrebt, um nicht sofort bei jeder aufkommenden Mehrbelastung in eine Überschreitung zu rasseln!
eppf
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 02.08.2017 13:58 - vor 6 Jahren, 11 Monaten
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Für BW: Wir müssen abwarten, ob das Land
1. Das Urteil akzeptiert.
2. In die nächste Instanz in Berufung geht.
3. Einer Sprungrevision direkt zum Bundesverwaltungsgericht zustimmt. Die DUH hat ihre Zustimmung schon signalisiert.
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 03.08.2017 13:10 - vor 6 Jahren, 11 Monaten
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So wie sich die DUH das Ergebnis ihres Klageverfahrens vorstellt könnte es möglicherweise nicht ausfallen:
www.lto.de/recht/hintergruende/h/luftrei...gsgrundlagen-bverwg/
Momentan sähe das Ergebnis eher nach "Alle" oder "Keiner" aus.
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Letzte Änderung: 03.08.2017 13:11 von Ghost.
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 03.08.2017 13:33 - vor 6 Jahren, 11 Monaten
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Danke Ghost,
wooh, sehr schwere Kost für einen "Techniker". Also recht komplex verwoben das Ganze...ganz verstanden habe ich es nicht. Nur daß sich die Stadt Stuttgart und andere gut rauswinden können. Und auch die Aktion mit dem Gipfel war ein juristischer Schachzug, nicht bloß eine simple Wahl-Dramaturgie...
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 03.08.2017 14:15 - vor 6 Jahren, 11 Monaten
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Ich kann den Einwand von Frau Dr. Steinkemper nachvollziehen, dass den Landesbehörden die Regelungskompetenz fehlt, innerhalb der Plakettenfarbe weiter zu differenzieren. Sie können die blaue Plakette nicht selbst auf den Weg bringen.
Die in Stuttgart geplanten Streckenbeschränkungen liegen aber außerhalb der Umweltzone. D.h. man kann das Dieseln innerhalb der Umweltzone nicht unbedingt verhindern, aber den Zugang zur Umweltzone begründet von außen versperren.
Nach Ansicht von Prof. Klinger könnten "selbst innerhalb der Umweltzone weitere zonale Regelungen vorgesehen werden. Andernfalls wäre jede Fußgängerzone und jeder verkehrsberuhigte Bereich innerhalb der Umweltzone unzulässig."
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Letzte Änderung: 03.08.2017 14:23 von priusplus1.
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 03.08.2017 14:34 - vor 6 Jahren, 11 Monaten
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Ein LKW, der eine gewisse Höhe überschreitet, führt keine Plakette mit sich.
Dennoch wird er sozusagen automatisch darin gehindert, in den Elbtunnel einzufahren.
Den Gedanken dürft ihr selbst zu Ende denken.
Nur kurz:
ob sinnvoll oder nicht, aber eine Messung auf der Straße, ob ein Auto zu viel Nox ausstößt, wäre zumindest denkbar.
Blitzen kann man ebenso, also den Übeltäter bildlich festhalten.
In HH sind die angedachten Straßensperrungen auch in keiner Umweltzone.
Gruß
Hybridfan5
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Letzte Änderung: 03.08.2017 14:35 von Hybridfan5.
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 03.08.2017 15:01 - vor 6 Jahren, 11 Monaten
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@ Hybridfan, mit einer Lichtschranke.
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Freundliche Grüße aus NRW.
ab 01.13 P2 Sol 2006 hellgrün metalic mit 171 000 verkauft
ab Mai 17 P2 EXE eisblau metalic mit 57 000 gekauft,Navi,R.Kamera,Sprachsteurung für Tel.,Klima,Heizung.
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 03.08.2017 15:16 - vor 6 Jahren, 11 Monaten
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Ghost schrieb:
Momentan sähe das Ergebnis eher nach "Alle" oder "Keiner" aus.Was glaubst du, wie schnell der Gesetzgeber hier eine Verordnung nachschieben wird, falls es auf die Lösung "Alle" hinausläuft, weil "Keiner" von den Gerichten nicht zugelassen wird?
Dieser Hürde sehe ich ziemlich gelassen entgegen.
Außerdem können auch betroffene Anwohner, denen es endgültig reicht, bei kommenden Straßenblockaden nicht praktikabel zwischen der Plakettenfarbe differenzieren.
eppf
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 03.08.2017 16:55 - vor 6 Jahren, 11 Monaten
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priusplus1 schrieb:
man kann das Dieseln innerhalb der Umweltzone nicht unbedingt verhindern, aber den Zugang zur Umweltzone begründet von außen versperren.
Planen können die Kommunen viel und gerne und bisweilen kommt auch ziemlicher Unsinn dabei heraus. Momentan wäre das ganz banale Problem das es ein Zusatzzeichen für "Diesel" nicht gibt. Was zu dem "Alle" oder "Keiner" führen würde. Ferner ergäben sich eine Reihe von Folgeproblemen, denn was ist mit dem ÖPNV (der funktioniert Mehrheitlich mit Diesel-Bussen), dem Lieferverkehr etc.?
eppf schrieb:
Was glaubst du, wie schnell der Gesetzgeber hier eine Verordnung nachschieben wird, falls es auf die Lösung "Alle" hinausläuft, weil "Keiner" von den Gerichten nicht zugelassen wird?
Zwar nicht unmöglich aber unwahrscheinlich da das "Umweltministerium" und das "Verkehrsministerium" gemeinschaftlich Verordnungsgeber sind.
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Letzte Änderung: 03.08.2017 23:10 von Egon.Grund: Zitat gekürzt.
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 03.08.2017 17:14 - vor 6 Jahren, 11 Monaten
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Ghost schrieb:
Ferner ergäben sich eine Reihe von Folgeproblemen, denn was ist mit dem ÖPNV (der funktioniert Mehrheitlich mit Diesel-Bussen), dem Lieferverkehr etc.?Hier würden Ausnahmen nach heutigem Recht möglich sein. Man mag zwar keine gültige Rechtslage bezüglich der unterschiedlichen PKW-Arten haben, aber Zusatzschilder wie
- Linienverkehr frei
- Taxi frei
- Lieferverkehr frei
gibt es schon heute.
Aber ich bleibe dabei, falls es dazu kommt, dass Gerichtsentscheidungen ein Fahrverbot zwingend vorschreiben, dann wird sich die Politik schnellstmöglich zusammenraufen (müssen), dieses selektiv nach Schadstoffausstoß der Fahrzeuge zu gestalten.
Politik und Autoindustrie würden in diesem Fall natürlich zunächst versuchen, dieses Problem von der falschen Seite aus zu lösen, also mit möglichst wenig ausgesperrten Fahrzeugen zu beginnen, um ggf. solange zu erweitern, bis die Grenzwerte eingehalten werden. Das werden aber hoffentlich die Gerichte nicht mitmachen, weil es andersrum aufgezogen gehört.
Nämlich erst die Messwerte unter die Grenzwerte drücken und dann bei Bedarf nach und nach den Kreis der betroffenen Fahrzeuge wieder zurücknehmen.
Sonst verhält man sich ungefähr genauso intelligent wie ein Bekannter von mir, der seinerzeit auf der Transitstrecke durch die DDR bei den erlaubten 100kmh über diverse Fahrten hinweg von oben herab ausprobierte, ab wann es nicht mehr blitzt ![](https://priusfreunde.de/portal/components/com_kunena/template/priusfreunde15/images/german/emoticons/wink.png) .
eppf
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 03.08.2017 21:35 - vor 6 Jahren, 11 Monaten
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Jürgen Resch zu Fahrverboten:
Die Politik hat es gar nicht mehr in der Hand, über Fahrverbote zu entscheiden. Das entscheiden jetzt die Gerichte. Das Bundesverwaltungsgericht wird Anfang des kommenden Jahres darüber urteilen, welche rechtlichen Instrumente für mögliche Fahrverbote zur Verfügung stehen. Jetzt rächt sich, dass Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt die Einführung einer Blauen Plakette blockiert hat. Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge in den großen Städten werden mit Sicherheit kommen. Nicht nur in Stuttgart. www.donaukurier.de/nachrichten/topnews/A...ch;art154776,3482965
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Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 05.08.2017 00:49 - vor 6 Jahren, 11 Monaten
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Zitat:
Studie
Fahrverbote würden Dieselbesitzer 15 Milliarden Euro kosten
Die Verabredungen auf dem Dieselgipfel reichen nach Ansicht von Umweltschützern nicht aus, um Fahrverbote zu verhindern. Die Zeche müssten die Besitzer der betroffenen Autos bezahlen - sie wäre gewaltig.
- www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/diese...osten-a-1161295.html
Grüße, Egon
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Egon
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