Priusfreunde.de

Cosmosdirekt hat folgendes zum P3 zu sagen:
Ihr Fahrzeug ist besonders beliebt und dadurch leider auch besonders diebstahlgefährdet. Um Ihnen ein individuelles Angebot für unseren umfangreichen Kaskoschutz unterbreiten zu können benötigen wir noch weitere Angaben, z.B. den gewöhnlichen Abstellort des Fahrzeugs.

Sehr ärgerlich sowas. Keiner will ihn fahren aber jeder anscheinend klauen.

Im Ausland ist der Prius allerdings sehr beliebt.
Woebei mich die Rechtfertigung aber dennoch wundert, denn der Teilkasko Teil macht doch den kleinsten Betrag davon aus.

smoerrebroed schrieb:
Cosmosdirekt hat folgendes zum P3 zu sagen:
Ihr Fahrzeug ist besonders beliebt und dadurch leider auch besonders diebstahlgefährdet. Um Ihnen ein individuelles Angebot für unseren umfangreichen Kaskoschutz unterbreiten zu können benötigen wir noch weitere Angaben, z.B. den gewöhnlichen Abstellort des Fahrzeugs.

Sehr ärgerlich sowas. Keiner will ihn fahren aber jeder anscheinend klauen.

Da steckt doch nach dem ADAC-Skandal und dem VW-Betrug der nächste Betrug dahinter.

Es gibt doch absolut keinen Grund, die Basisdaten zur Ermittlung der Typklassen zu veröffentlichen.

Meine DA-Direkt (Spezialtarif über VCD gebucht) will auch mehr: 2015 328,25 ==> 2016 359,84

Gruß alupo

Ich zahle monatlich 95 Euro für die Versicherung des Prius (SF10, Vollkasko mit 1000Euro SB, 150Euro TK, Marder inkl. Folgeschäden, alle Tiere und 55.000km Jahresfahrleistung).

Der Focus lag (allerdings nur Teilkasko, sonst identisch) bei 45 Euro. Sagen wir +10 für Die Vollkasko wären es 55 Euro Focus zu 95 Euro Prius.

Ist schon ein starkes Stück.

picard95 schrieb:
Ich zahle monatlich 95 Euro für die Versicherung des Prius Na dann habe ich gleich den ersten Spartipp, zahle nicht mehr monatlich!
Selbst wenn es bei monatlicher Zahlung nur 5% Aufschlag sind, manche Versicherungen verlangen auch 7 oder 8%, diese 5% entsprechen bereits einem effektiven Jahreszins von über 11%! Da ist oft der zurecht als unverschämt teuer angesehene Dispokredit noch günstiger.

eppf

smoerrebroed schrieb:
quote]

Sehr ärgerlich sowas. Keiner will ihn fahren aber jeder anscheinend klauen.



Ist in der Tat komisch. Und die wenigen, die ihn fahren sind offensichtlich auch noch Crashpiloten.

Scheint so eine Art Bulettenbratereisyndrom zu sein. Da geht angeblich auch nie einer hin und trotzdem ist da immer voll.

Wenn ich mir ansehe, was im Vergleich das in Deutschland meist verkaufte Fahrzeugmodell an Versicherung kostet, kommen mir die Tränen.

ich finde, das die Aufteilung der Versicherung in Klassen, Gebiet, usw. dem Prinzip Versicherung entgegen läuft.

Versicherung ist eine Solidargemeinschaft und das Risiko wird verteilt. Ausser Schadenfreiheitsrabbat haben weitere Unterteilungen für mich nichts zu suchen.

Mir geht es ziemlich quer, wenn ich bei Bekannten schon mal höre: Nun habe ich genug eingezahlt, da wird die Versicherung doch mal die Antenne bezahlen (angegeben: geklaut, Wirklichkeit - zu dämlich sie in der Waschstrasse in Sicherheit zu bringen und damit beschädigt).

Unmöglich.

Diese Aufteilung in den heutigen Versicherungen dient nur dem Zweck abzuzocken durch Verschleierungstaktik. Und unsere Politik ist mal wieder zu abgebrüht, dem Einhalt zu gebieten. Das ist mein Eindruck.

hverheyen schrieb:
ich finde, das die Aufteilung der Versicherung in Klassen, Gebiet, usw. dem Prinzip Versicherung entgegen läuft.

Versicherung ist eine Solidargemeinschaft und das Risiko wird verteilt. Ausser Schadenfreiheitsrabbat haben weitere Unterteilungen für mich nichts zu suchen.


Das ist jetzt eine Definitionsfrage. Ist eine Versicherung tatsächlich eine Solidargemeinschaft, ähnlich einer Rentenversicherung? Oder zahlt man doch eher tatsächlich nur für sich ein.
Ich würde sagen: Man zahlt eher für sich selbst, als für die Gemeinschaft ein.
Nicht umsonst wird man bei einer Versicherung gern mal gekündigt, wenn man einen zu hohen Schaden eingereicht hat. Besonders bei den Billigheimern. Die Versicherung kalkuliert ganz genau, wieviel Sie bei der jeweiligen Person einnehmen muss im Verhältnis zu erwarteten Ausgaben.
Wäre es eine Solidargemeinschaft, dann würde die Versicherung immer das Gleiche kosten, wie du richtig sagst.
Dadurch, dass es eben keine Solidargemeinschaft ist, gibt es auch Beitragsrückerstattungsprogramme wie Friendsurance z.B.

Von daher kann ich die Einstellung "Ich hab soviel eingezahlt, da kann man sich auch mal was zurückholen" durchaus nachvollziehen.

Ich zahle im Moment 1200 Euro jährlich an Versicherung, trotz nur noch 30%. Da denkt man sich dann irgendwann doch mal: "Hm, muss sich doch auch lohnen"

ich bin sicher, Du liegst mit Deiner Einschätzung total falsch.

Wenn Du nur für Dich einzahlen würdest, wer ist dann der Zahler für einen Schaden, der ggf. in Millionenhöhe geht?

Und man sollte sich bei einer solchen Einschätzung (es muss sich lohnen) nicht über die Beitragshöhe der Versicherungen wundern.

hverheyen schrieb:
Versicherung ist eine Solidargemeinschaft und das Risiko wird verteilt. Der war gut, sorry
Nein, das ist seit der vollkommen unkontrollierten Freigabe des Versicherungsmarktes endgültig vorbei.

Hast du gestern zufällig FAKT in der ARD gesehen. Dann weißt du, wie diese Solidargemeinschaft bei der Berufsunfähgigkeitsversicherung geradezu zertrümmert wurde.

Bei der Autoversicherung wäre auch die neue Beitragsstaffelung über 35 Jahre als Beispiel zu nehmen oder die extremen Beitragsaufschläge für ältere Autos. Wer aus welchen Gründen auch immer erst später mit dem Autofahren beginnt (Zuzug etc.), der wird nie die niedrigste Beitragsklasse erreichen können. Wer nicht in der finanziellen Lage ist, sich einen Neuwagen zu kaufen und auf ältere Gebrauchtfahrzeuge ausweichen muss, wird im Gegenzug noch von der Versicherung brutal abgezockt.

Eine Spreizung der Versicherungsbeiträge um über den Faktor 10, dies bei quasi Allerweltautos (Ober- und Luxusklasse ausgenommen), alleine bedingt durch
- Alter des Fahrers
- Alter des Autos
- Regionalklasse
- Typklasse
- Fahrleistung
- Eigenheimbesitz
- Garage
- Beruf
- etc.
dies noch vor Berücksichtigung des persönlichen Schadenfreiheitsrabattes, ist von einer Solidargemeinschaft schon so weit entfernt wie ein Islamist von der Konvertierung zum Christentum.

- Zurück zu der 25-Jahres-Staffel bei den Rabatten
- Weg mit Rabatten für Eigenheimbesitz und anderen Versicherungen bei der Gesellschaft
- Weg mit Doppelmerkmalen
Ein junger Fahranfänger wird doppelt bestraft, einmal durch sein Alter, einmal durch seinen kurzen Führerscheinbesitz. Wer dagegen über die Eltern einen Zweitwagen anmelden kann, kommt ungleich günstiger weg, mit welchem Recht?
- Weg mit der Kilometerleistung, solange diese implizit über die Unfallzahlen schon in der Typklasse eingepreist ist, oder weg mit der Typklasse bei der Haftfplicht mit Rückkehr zur PS-Staffelung, dann meinetwegen mit Kilometerleistung als Merkmal.
- Vor allem weg mit dem Fahrzeugalter, jedes Auto hat seine Typklasse und fertig.

So könnte man es wieder halbwegs gerecht auf die Beine stellen.

eppf

sportback schrieb:
smoerrebroed schrieb:
quote]

Sehr ärgerlich sowas. Keiner will ihn fahren aber jeder anscheinend klauen.



Ist in der Tat komisch. Und die wenigen, die ihn fahren sind offensichtlich auch noch Crashpiloten.

Scheint so eine Art Bulettenbratereisyndrom zu sein. Da geht angeblich auch nie einer hin und trotzdem ist da immer voll.

Wenn ich mir ansehe, was im Vergleich das in Deutschland meist verkaufte Fahrzeugmodell an Versicherung kostet, kommen mir die Tränen.


Ich habe es schonmal geschrieben, aber ich sehe mindestens einmal in der Woche einen (unterschiedlich) Taxi Prius, der irgendwo angeeckt, bzw. einen Totalschaden gerade bekommen hat.

Weiterhin ist der Prius bei Dieben sehr beliebt!

piTo schrieb:
Ich habe es schonmal geschrieben, aber ich sehe mindestens einmal in der Woche einen (unterschiedlich) Taxi Prius, der irgendwo angeeckt hat, bzw. einen Totalschaden gerade bekommen hat.
Willst du damit andeuten, dass Taxifahrer mit einem Prius schlechter klarkommen, weil ihnen der "Zielstern" auf der Motorhaube fehlt?

Außerdem sollten doch die Taxis nicht in die allgemeine KFZ-Versicherungseinstufung einfließen, es gibt doch eigene Taxiversicherungen oder täusche ich mich da?

Ich bleibe dabei, die Typklasseneinstufung bei der Haftpflicht für die einzelnen Fahrzeugmodelle nach Unfallhäufigkeit ist der komplett falsche Weg! Eine gewisse Grundabstufung nach Größe und Leistung ist ja ok, aber bitte nicht mehr.
Es gibt genügend andere Merkmale, die viel gerechter sind, allen voran der Schadenfreiheitsrabatt.

Was kann ich dafür, wenn im letzten Jahr mit meinem Fahrzeugmodell zufällig mehr Unfälle gebaut wurden? Wer einen Unfall baut, der wird zurückgestuft und fertig, aber modellfein für andere mitzahlen ist doch nur noch daneben. Soll ich dann auch zu räubern anfangen, weil eine höhere Risikoprämie auch eine höhere Risikobereitschaft erlaubt? Das ist doch nur Käse!

eppf

"Weiterhin ist der Prius bei Dieben sehr beliebt!"

Bin mir nicht mal sicher, ob die Taxen als gewerblich genutzte Fahrzeuge überhaupt in den allgemeinen Typklassen für Privatfahrzeuge erfasst sind. VW Touran ist auch gut im Taxigeschäft vertreten. Typklasse HP: 17, Typklasse VK: 16, für einen TDI.

Sei's drum: Ich habe einen Auris HSD und von dem habe ich noch kein Taxi gesehen (was natürlich nichts bedeuten muss). Und die Typklasse vom Auris ist neben der des Prius auch durch die Decke gegangen

Aber genug geweint, ist nun mal nicht zu ändern.

Der Touran ist ein Fahrzeug des größten deutschen, der Auris des größten japanischen Herstellers. Damit ist eine gewisse Voreinstufung schon gegeben. Jetzt haben wir zudem einen HSD, wo die deutschen Hersteller konkurrenzmäßig vollkommen blank sind, das reicht dann gleich für die nächsten beiden Typklassen.

Alles natürlich im legalen Bereich, statistisch beweisbar, wenn man die dazu notwendigen Parameter entsprechend definiert.

Spätestens seit dem ADAC-Skandal sollte man doch realisieren, dass es bei uns bezüglich der Autobranche nichts gibt, wo nicht beschissen wird. Wer immer noch an eine korrekte und unabhängig laufende Typklasseneinstufung glaubt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.

Da gibt es so viele Feinheiten, die man so oder so interpretieren kann. Nimmt man jetzt für die Risikobestimmung bei der Kaskoversicherung die Kosten für ein paar klar definierte Einheitsreparaturen zur Basis oder das, was zufällig im letzten Jahr als tatsächliche Schadenshöhe entstanden ist?

Die Schadenshäufigkeit hat jedenfalls in der Typklasse wenig verloren, die ist doch ohnehin in den schon sehr breitbandigen Parameter Schadenfreiheitsrabatt mit entsprechender Rückstufung eingepreist.

Aber wie ich schon sagte, bei den Unmengen an intransparenten Stellschrauben ist es ein Leichtes, sich die Typklassen in einem gewissen Maße so zurechtzubiegen, wie es einem beliebt. Und man kann dabei auch beweisen, dass alles mit rechten Dingen zugeht.

Ein KFZ-Versicherungssystem ohne jedwede Typ- und Regionalklassen, maßgeblich basierend auf dem Schadensfreiheitrabatt, wäre abgesehen von den teuren Luxuskarossen auf alle Fälle gerechter, als das, was wir momentan haben.

Ich verweise nochmals auf den Bericht von gestern mit der Berufsunfähigkeitsversicherung. Da hat z.B. ein Dachdecker überhaupt keine Chance mehr, sich zu versichern, weil die Prämien unbezahlbar sind. Das kann beim besten Willen nicht der Sinn einer Versicherung sein, ganzen Berufsgruppen den notwendigen Versicherungsschutz praktisch zu verweigern, weil sie ein höheres Schadensrisiko mit sich bringen als ein Schreibtischtäter. Bloß wer deckt dann mein Dach, wenn das irgendwann keiner mehr machen will, weil er seine Existenz nicht absichern kann?

eppf

deswegen sag' ich doch weiter oben: Solidargemeinschaft.

Ich denke, wir meinen das Selbe.

OK, ich meine Solidargemeinschaft als Sinn der Versicherung. Du meinst: Versicherung als Profitmaximierung und Abzocke. Unterschied: Soll und Ist.