Priusfreunde.de

Hallo PRIUS-Freunde,

möchte mit den folgenden Infos dazu beitragen, daß PRIUS-Käufer und -Interessenten in Sachen LEASING sich keine falschen Vorstellungen machen.
Es ist mir schon klar, daß die Mehrheit der Leasingnehmer sich des "Kleingedruckten" im Leasingvertrag bewusst ist, hier nichts Neues erfahren wird und daß es bei anderen Automarken ähnlich verläuft.
Aber vielleicht öffnet es einer kleinen Minderheit gutgläubiger Energiesparer die Augen.

Einen Prius kann man mit einem "Kilometerabrechnungs"- oder "Restwert"-Leasingvertrag beim Toyota-Händler leasen.
Beim Leasingvertrag mit Kilometerabrechnung wird eine Gesamtfahrleistung in km vereinbart.
Beim Leasingvertrag mit "garantiertem Restwert" wird vom Toyota-Händler ein möglichst realistischer Restwert vorgeschlagen, welchen der Leasingnehmer garantiert!
Otto-Normal-Leasingnehmer denkt nun, daß er das Auto nach Ablauf der Leasingdauer in makellosem Zustand und Werkstatt-gepflegt einfach zurückgibt. Vielleicht denkt er ja noch, daß er das Auto sowieso selbst übernimmt und in diesem Fall auch keine Probleme hat.

Was passiert jedoch, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert?
Z.B. ist der "Toyota-Händler Ihres Vertrauens" plötzlich kein Toyota-Händler mehr!?
Jetzt wird das Kleingedruckte im Leasingvertrag erst richtig interessant. Als Leasingnehmer ist man nun nämlich der Willkür und Rücksichtslosigkeit des Leasinggebers und irgendwelcher Händler ausgesetzt, die man überhaupt nicht kennt.
Erst jetzt beginnt man als Leasingnehmer zu begreifen, was für Konsequenzen die Unterschrift unter einen Leasingvertrag haben kann. Ab diesem Moment gilt nur noch "Marktwirtschaft pur", mündliche Aussagen sind den verbrauchten Sauerstoff nicht wert.

Ein Beispiel in Kurzform:
Im Rahmen eines Verkaufsgesprächs beim "Toyota-Händler Ihres Vertrauens" wird dem geneigten Prius-Kunden ein "realistischer Restwert" vorgeschlagen und fliest als Berechnungsgrundlage für die Leasingrate ein. Der Leasingnehmer unterschreibt beim Restwert-Vetrag, daß er (also der Kunde!) diesen Wert garantiert und somit das Risiko trägt.
Nach Ablauf der Leasingdauer existiert oben genannter Toyota-Händler nicht mehr.
Toyota Leasing schreibt dem Leasingnehmer nun vor, zu welchem Händler das Fahrzeug zwecks Rückgabe zu bringen ist.

Dieser Händler hat offensichtlich die Verträge des nicht mehr existierenden Toyota-Händlers übernommen, um damit neue Kunden zu finden.
Sobald dieser Händler merkt, daß der "Zwangs-Kunde" keinen neuen Prius bei ihm kaufen will, ist Schluss mit lustig.

Jetzt wird dem Leasingnehmer eröffnet, daß der "Marktwert" und "Händler-Einkaufswert" locker ca. 1/4 unter dem vereinbarten "Restwert" liegt. Für diese Zwecke hat jeder Autohändler immer die "Schwacke-Liste" als Waffe parat.
Von dem nun notwendigen Gutachten darf man sich nichts versprechen, da der sachkundige DEKRA-Gutachter (Zitat: "hat der ein 5- oder 6-Gang-Getriebe?") zufälligerweise die gleiche Schwacke-Liste verwendet. Die Hälfte der Gutachtenkosten darf logischerweise der Leasingnehmer zahlen.

Nun könnte man als Prius-Fan auf den Gedanken kommen, daß die Fa. Toyota Leasing, als Verursacher dieses "Händler-Hoppings", dem Kunden entgegenkommt.
Vorallem wenn der unerschütterliche Prius-Fan bereits einen Prius III bei einem neuen "Toyota-Händler des Vertrauens" geleast hat.
Weit gefehlt: der Kunde hat jetzt kein Druckmittel mehr und kündigen kann er ja auch nicht mehr.

Fazit: drum prüfe wer ein Auto least!
Mich hätte diese Erfahrung mal eben über 2.700 Euro gekostet! Da ich für den geleasten Prius II jedoch einen Käufer fand, lege ich jetzt "nur" noch über 1.200 Euro drauf.
So macht Toyota-Leasing spass.
Beim Geld hört das berühmte "Toyota-Lächeln" auf, schließlich ist nichts unmöglich.

Grüße
MichaelP

hi

Also unser Prius II Leasing läuft auch aus und wir sind zu einem anderen Händler gegangen, weil wir mit unserem alten Händler unzufrieden waren. Der neue Händler hat uns sogar 500,- mehr zum Restwert gegeben. ) So geht es also auch. Nun ist der Prius III bestellt.

Für mich ist eines ganz klar:
Ich würde NIE bei einem Fahrzeug ein Restwertleasing machen, wenn für mich die Entwicklung des Marktes unklar ist, und das ist der Fall bei sehr teuren und/oder "besondern" Autos (wie z. B. Prius).
In solchen Fällen nimmt man ein Kilometerleasing und interessiert sich ab diesem Tag nicht mehr für die Wertentwicklung des Fahrzeugs. Zwar darf der Händler nach Leasingablauf bei Beschädigungen eine Wertminderung in Rechnung stellen (KEINE Reparaturkosten dafür wohlgemerkt), aber das wars auch schon.
Übrigens ist das leider die Masche von vielen Händlern ausländischer Fahrzeuge: Man verkauft Restwertleasing, um dem Kunden das Risiko bei schlechter Marktlage zu übertragen. Da sind die deutschen selbsternannten Premiumhersteller doch bedeutend Kundenfreundlicher.

Eintrag unwichtig und unerwünscht

Ganz einfach, bei teuren Autos lässt sich über das Leasing ganz leicht der effektive Kilometerpreis berechnen, welchen man dann beim Finanzamt angeben kann und nicht die Kilometerpauschale von EUR 0,30 angeben muss.
Bei einem so günstigen Auto wie dem Prius spielt das eigentlich keine Rolle. Ich vermute, dass es als eine Art Finanzierung bei Privatkunden verwendet wird mit dem Unterschied, dass man nur den Zeitraum der effektiven Nutzung + die Zinsen und den Verdienst des Leasinggebers zahlt. Rechnet sich zwar langfristig häufig nicht, im Zeitraum des Leasings bedeutet es jedoch die geringste Kapitalbindung.

Hi,

ich finde, dass gerade die letzten Wochen zeigen, dass momentan kein günstiger Moment ist, den P2 verkaufen zu wollen. Durch die niedrigen Spritpreise interessiert sich der Markt wieder relativ wenig für den Verbrauch eines Wagens. Außerdem sind viele P2 hier noch net so alt (der Boom des P2 war von 2006-2008) und für nen P2 wird der Markt kaum mehr als 15.000,- hergeben wollen.

Ich rechne aber damit, dass in 2-3 Jahren die Benzinpreise wieder ordentlich steigen und auch andere Marken mit Hybridfahrzeugen daherkommen. "Hybrid" wird einfach in sein. Dann wird man sich als Gebrauchtwagenkäufer auch wieder des P2 vom Hybridpionier besinnen. Er ist ja schließlich verbrauchsmäßig auch in 2 Jahren nach wie vor nur um 0,5 Liter hinter dem P3.

Ich wage daher fast zu prognostizieren, dass man heute für seinen P2 gleich viel bekommt wie in 1-2 Jahren.

lg
wogue

PS: ich kann mich natürlich auch vertun:P<br><br>Posting ge&auml;ndert von: wogue, am: 11/08/2009 22:33