Priusfreunde.de

Servus.

frankenfrank schrieb:
Danach ist ggf noch mit Spurstangen / Radlagern zu rechnen. Dann war's das aber auch.
Ich finde es erschreckend, mit welcher fehlenden Fachkompetenz hier beraten wird und derart Behauptungen über sicherheitsrelevante Bauteile aufgestellt werden.

Sollte ein Achsschaden vorliegen, ist es mit den genannten Bauteilen sicher nicht erledigt.


Grüße ~Shar~

Ich denke, dass Auto hat sich für den TO längst erledigt.

Hätte, wäre, wenn ist nicht relevant, aber ehrlicher ist es, sich ein optisch leicht beschädigtes Auto anzubieten, als eines, was sogar auf den zweiten Blick noch toll aussieht, dafür aber völlig krumm ist - und niemand siehts weil der Lack so toll glänzt.

Es mag sein, dass hier mangelnde oder eingeschränkte Fachkompetenz vorliegt - und trotzdem kaufen solche Leute Autos. Und ich finde es legitim, dass der eine behauptet, der Wagen sei reif für die Presse, während der andere glaubt, damit noch 50.000 mängelfreie km zu fahren.

Die Wahrheit liegt wohl wie immer irgendwo dazwischen und wir sollten nicht vergessen: Nur Bilder und keine Bühne. Warten wir doch lieber auf den nächsten Vorschlag des TO als dieses tote Pferd weiterzureiten.

Shar schrieb:
Servus.

Sollte ein Achsschaden vorliegen, ist es mit den genannten Bauteilen sicher nicht erledigt.


Grüße ~Shar~

Wegen einer vermackten Felge, an einem Auto das rundum schrammen hat/hatte, schließt du auf einen Achsschaden ?
Du meinst die Verbundlenkerache hinten, oder einfach die Querlenker sammt Hilfsrahmen vorne?
Und dass wurde dann so gerade gezogen, dass die Geometrie wieder passt, die Festigkeit aber dahin ist? Und dann als unfallfrei verkauft wird?

Sorry. Bei dem Weltbild muss ich selber im Werk abholen, und ein Audit mit jemand vom QM machen.

Servus.

frankenfrank schrieb:
Wegen einer vermackten Felge, an einem Auto das rundum schrammen hat/hatte, schließt du auf einen Achsschaden ?
Ich schließe nicht darauf (behaupte es also steif und fest), ich gab den Hinweis, daß diesbezüglich ein nicht unberechtigtes Risiko besteht. Und ja, den Verdacht äußere ich hier auf Grund der sichtbaren Spuren an der Felge (Felgenstern rundherum deutlich verkratzt) in Verbindung mit dem gesamten Schadensbild vorne rechts.

Du meinst die Verbundlenkerache hinten, oder einfach die Querlenker sammt Hilfsrahmen vorne?
Auch Verbundlenkerachsen sind z.B. keine Starrachsen aus dem LKW-Bereich, will sagen auch die werden oft genug bei Unfällen in Mitleidenschaft gezogen, wobei es in dem Fall auch nicht um die Hinterachse geht.
Davon absehend besteht die Vorderachse nicht nur aus einem Achskörper (der auch nicht ein Schwachpunkt der Achse darstellt), dem Querlenker, der Spurstange und dem Radlager. Alles Teile, die bei einem Anstoß eine Krafteinleitung erfahren (können).

Und dass wurde dann so gerade gezogen, dass die Geometrie wieder passt, die Festigkeit aber dahin ist? Und dann als unfallfrei verkauft wird?
Wer sagt, daß die Geometrie (wieder) passt?

Hierzu könnte ich folgendes Beispiel mit einem E93 liefern, der eine verbogene Lenkstange hatte, das Lenkrad jedoch gerade stand, was sich in den Spur-, Sturz- und Nachlaufwerte wieder spiegelte, die soweit im Grunde passten und links zu rechts gleich waren.

Oder z.B. auch den BMW (weiß nur nicht mehr, ob es ein 5er oder 7er war) der aus der Kurve heraus getragen und gegen einen Randstein geknallt ist. Äußerlich hat man fast nichts gesehen bis auf eine Macke an der Felge (auf Übersichtsbilder hätte man garnichts gesehen). Das alles hat so hart durchgeschlagen, daß u.a. der Stoßdämpfer verbogen und der Dom vom Wagen verzogen war, womit auf Grund fehlender Rep-Freigabe vom Hersteller ein kplt. neues Innenradhaus fällig war.

Oder jenes mit einem früheren Arbeitskollegen, der einen selbstverschuldeten Unfall hatte. Da er (notorisch) absolut kein Geld hatte, baute er die Lenkung aus und bog mit der Presse die krumme Lenkstange wieder gerade, den Rest stellte er ein. Es gibt nichts, was es nicht gibt.

Entsprechend diagnostiziere mir bitte hier kein überzogenes Weltbild. Dazu habe ich (beruflich bedingt) schon einiges erlebt und genug Schäden gesehen.


Grüße ~Shar~

Würdest du in's Auto des Kollegen noch einsteigen ?

Bei der Lenkung werde ich immer komisch, die halte ich für echt Sicherheitskritisch. Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass das Material der Lenksäule so spröde ist, das die "geradegebogene" jetzt spontan versagt, müsste man sehen, auch wie sie gerichtet wurde.

Die Citroen XM hatte gerne mal das Problem, dass wegen abgerissenen Gummiteilen das "Federbein" (Hydraulikstempel) die Motorhaube geknickt hat. (Normale Alterung)

Ich glaube, von so einem spontanen Versagen, ist auch ein "Gerade gebogenes" Auto noch weit weg.
Ich lasse mich aber gerne belehren, das ist, wie geschrieben, "Glaube"
Das die Festigkeit erheblich reduziert ist, ist mir klar.

Ich frage mich halt: Wie sicher ist dieser Wagen, verglichen mit dem Fiat Panda, den er ersetzt hat ?
War ich total irre früher Opel Ascona und später XM zu fahren ?

Servus.

(Mittlerweile) nein, ich würde eher nicht in den Wagen steigen wollen.

Das Problem bei der Lenkung ist nicht die Lenksäule (Bauteil im Innenraum) sondern daß keiner Garantieren kann, daß das Lenkgetriebe selber einmal blockiert, die Verzahnung überspringt (so ein Lenkgetriebe hatte ich auch schon vor mir) o.ä. passiert und so das Fahrzeug nicht mehr (sicher) zu dirigieren ist.

Anbei mal ein Explosionszeichnung eines Lenkgetriebes (in dem Fall mit hydr. Lenkunterstützung): klick mich bei der man mal ein etwaigen Eindruck bekommt, wie so ein Teil aufgebaut ist.
Beim Prius sitzt statt der Hydraulik im Lenkgetriebe ein Elektromotor an der Lenksäule.

Weil ich eben drüber gestolpert bin auf der Suche nach Bilder. Lenkgetriebe mit Achskörper eines Aygo, angeboten bei eBay-Kleinanzeigen: klick mich
Links sieht man die verbogene und sogar abgerissene Spurstange, bei der Sichtung des Angebots bestätigte sich zugleich mein Verdacht auf ein Unfallfahrzeug. Wer das Lenkgetriebe kauft und nutzen möchte tut sich selber keinen Gefallen. Das Ding gehört auf den Schrott.

Nächstes Problem ist, daß mittlerweile häufig auf Leichtmetall gesetzt wird, nicht nur bei Außenteilen wie z.B. einem Kotflügel oder Motorhaube sondern auch bei Innenradhäuser (z.B. vorher genannter BMW mit dem Randstein) sowie Achsteilen (z.B. Achsschenkel). Bei dem Material ist das Problem, daß es sich erst einmal verbiegt, hierdurch aber spröde wird. D.h. es hält erst einmal, beim nächsten z.B. Schlagloch kann es aber plötzlich brechen.
Ein Achsschenkel aus Metallguss hält dahingehend mehr aus. Der lässt sich tendenziell sehr weit verformen, bis das Material spröde wird und gänzlich nachgibt.

Anbei werden die Gehäuse der Lenkgetriebe schon seit längerem aus Leichtmetall (irgendeine Alu-Legierung) hergestellt. Hatte da auch schon Lenkgetriebegehäuse, die Risse hatten (in dem Fall kann man die Ersatzlenkung auch nicht als AT bestellt).

Grüße ~Shar~

Hallo Felix,

wenn Dich der (angeblich) leichte, kaum sichtbare Hagelschaden nicht stört, würde ich an Deiner Stelle diesen Prius etwas genauer ansehen:

www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...limitstart=15#357139

Hallo Rema,

verfolge den Markt gerade auch ziemlich genau (allerdings nicht bei ebay-Kleinanzeigen), und da hast Du in der Tat ein interessantes Angebot ausfindig gemacht. Gerade schwarz wäre meine Farbe der Wahl, wenn auch kein Muss.

Vielen Dank!
Felix

Hallo Felix,

nur ergänzend: Wenn man das Fahrzeug bei mobile inseriert, wird automatisch eine Kopie davon bei E-Kleinanz. generiert. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass dieses Auto auch bei mobile zu finden ist.

PS: Nichts zu danken!