Priusfreunde.de

Alex_Miamorsch_78 schrieb:
...Habe auch erst über den Wertverlust gedacht, aber wenn ich mir die 170,- € netto mehr zur Seite lege, kann ich mir in einigen Jahren dafür wieder etwas Neues anschaffen. Wenn ich die 170,- € weiterhin vom Nettolohn abgehen lasse, habe ich später keinen Gegenwert, ähnlich wie beim Leasing.

So sollte meine Sichtweise verständlich sein...

Die 170€ sind aber dann beim nächsten Autokauf auch weg oder hat Dein nächstes Auto keinen Wertverlust mehr? Zudem ist bei einem Unfall der Verlust viel geringer, da Du den Wertverlust nicht trägst.

Deine Rente wird durch den höheren Bruttolohn auch höher, genauso wie das Arbeitslosengeld bei Jobverlust!

Zudem erhälst Du alle drei Jahre ein nagelneues Auto, oftmals besser ausgestattet als man es sich selbst leisten würde/könnte! Auch die dadurch erhöhte Sicherheit ist nahezu unbezahlbar!

Alex_Miamorsch_78 schrieb:
also lt. meiner Rechnung kostet mich der Prius folgende Summe im Monat:

Versicherung: 301,- € (Haftpflicht + TK)
Steuer: 36,- €
Inspektionen: 500,- € (2 Inspekt. pro Jahr)
TüV/AU: 50,- € (100,- € für 2 Jahre
Reifen: 250,- € (500,- € für Reifensatz alle 2 Jahre)
Verschleiß: 200,- € (geschätzt für Bremsen/sonstiges)

Summe: 1.337,- € pro Jahr

pro Monat: 111,42 €

Sprit muss ja ich in beiden Fällen selbst zahlen, habe ich jetzt nicht berücksichtig, wobei ich mit dem Prius ca. 1,- € pro 100km spare, da günstiger im Verbrauch als der Diesel-Dienstwagen. Und die nicht mehr mögliche Steuerrückzahlung am Jahresende habe ich hier noch gar nicht berücksichtigt, die mit dem Prius weiterhin möglich wäre.

Habe auch erst über den Wertverlust gedacht, aber wenn ich mir die 170,- € netto mehr zur Seite lege, kann ich mir in einigen Jahren dafür wieder etwas Neues anschaffen. Wenn ich die 170,- € weiterhin vom Nettolohn abgehen lasse, habe ich später keinen Gegenwert, ähnlich wie beim Leasing.

So sollte meine Sichtweise verständlich sein...

Ein paar Anmerkungen hierzu:

1.) Die Versicherung ist sehr günstig. Ich zahle da wesentlich mehr. Wo bist du versichert?
2.)Die Fahrtkosten kannst du bei der 1% Regelung weiterhin absetzen mit 30 ct/Kilometer einfacher Fahrtweg.
3.) Das mit dem Sprit hatte ich nicht mehr auf dem Schirm. Das sollte aber auf jeden Fall dein Arbeitgeber bezahlen, bei Ihm sind es Betriebsausgaben, bei dir Nettoausgaben. Verzichte lieber auf 50-100 Euro Bruttoeinkommen, das kommt dich wesentlich günstiger. (...bei 30.000 km im Jahr.)
4.) Füe einen Firmenwagen muss die Nutzung min. 10 % dienstlich sein, dazu gehört der Weg zur Arbeit meines Wissens nicht. Hast du das? Ansonsten läuft das unter Steuerhinterziehung.

Hi,

ich mache mich jetzt mal bei einem Steuerberater schlau - und hoffe, dann endlich zu wissen, was das Beste für mich ist.

@facelift2012:

ich bin bei der HUK Coburg (nicht HUK24) versichert, habe dieses Jahr von Vollkasko auf Teilkasko umgestellt und zahle jetzt nur noch 301,55 € pro Jahr. Bin in SF12, keine Werkstattbindung, keinen B-Tarif oder so! Mit VK hätte ich ca. 580,- € pro Jahr bezahlt.

Gruß
Thorsten

N´abend zusammen,

ab Dienstag fahre ich wieder mit Prius und gebe den Dienstwagen ab. Der Steuerberater hat meine Vorahnung bestätigt - aufgrund der pauschalen Versteuerung können keine 0,30 € pro Einfach-km am Ende des Jahres für den Arbeitsweg abgesetzt werden.

Die reinen Kosten für den Dienstwagen liegen somit höher als für den Prius, vor allem wenn man noch den höheren Diesel-Verbrauch dazurechnet.

Der Steuerberater hat zwar noch den Wertverlust berücksichtigt (bei einem neuen Prius auf 6 Jahre komplett abgeschrieben auf 0,- €), aber meiner ist schon 4,5 Jahre alt und den fahre ich jetzt bis zum Ende auf. Somit ist dieser Faktor für mich vernachlässigbar.

Gruß
Thorsten

Alex_Miamorsch_78 schrieb:
Der Steuerberater hat meine Vorahnung bestätigt - aufgrund der pauschalen Versteuerung können keine 0,30 € pro Einfach-km am Ende des Jahres für den Arbeitsweg abgesetzt werden.
Das ist und bleibt vollkommen unverständlich! Die 30ct pro Einfach-km haben mit dem Auto nichts zu tun. Die bekommst du genauso, wenn du zu Fuß, mit dem Fahrrad, oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Arbeit fährst! Erst wenn die Pauschale die Grenze von 4500 EUR überschreitet, muss man einen PKW nachweisen. Dazu braucht man aber einen Arbeitsweg von über 68km an 220 Arbeitstagen.

Ich kann mir aber gut vorstellen, dass die Rechnung auch mit der Entfernungspauschale noch nicht in den grünen Bereich wandert.

eppf

ich bin jetzt kein Steuerfachmann, aber ich verstehe es so:

durch die Pauschalversteuerung zahlt man schon monatlich keine Lohnsteuer auf die gefahrenen Kilometer (bei mir in der Abrechnung sind für die Fahrtstrecke 162,- € monatlich angegeben, die steuerfrei sind).

Damit ist klar, dass ich auf eine Leistung, auf die keine Steuern gezahlt wurden, auch keine Steuern wiederbekommen kann.

Dann gibt es eine zweite Position mit 52,- € für Kilometer, die versteuert werden zur regulären 1%-Summe vom Listenneupreis. Auf diese Summe der Fahrtkosten könnte ich theoretisch die 0,30 € ansetzen - jedoch liegt diese Summe am Ende des Jahres unter dem Freibetrag von 1000,- €...

@eppf - der Dienstwagen ist auch mit der Entfernungspauschale teurer als der Prius...

1 Prozent regelung funktioniert folgendermaßen: 1 Prozent des Listenpreises wird monatlich als geldwerter Vorteil angesetzt, ebenso 0,03 % des Neuwertes je Kilometer einfacher Arbeitsweg. In deiner Steuererklärung kannst du dann 30 ct je km Arbeitsweg geltend machen als Werbungskosten.
Was hier dein Arbeitgeber in deine Gehaltsabrechung angibt ist mir natürlich nicht bekannt.
Weiterhin kannst du auch ein Fahrtenbuch führen und deinen tatsächlichen Anteil an den Fahrzeugkosten nachweisen, das ist oft billiger als die pauschale Regelung, jedoch mit Aufwand verbunden.

@Alex_Miamorsch_78: Deine Ausführungen erklären aber immer noch nicht den Widerspruch bezüglich der Entfernungspauschale, die einem vollkommen unabhängig vom verwendeten Verkehrsmittel zusteht. Wie gesagt, bis zu einer Höchstgrenze von 4500 EUR / Jahr.

Wenn du mit dem Fahrrad zur Arbeit fährst, dann stehen dir genauso 30ct/km Steuerfreibetrag zu, auch wenn du durch dieses Verkehrsmittel keinerlei Unkosten hast. Egal ob du ein eigenes Auto hast, einen Dienstwagen oder auch gar keins.

So wie es Facelift2012 beschreibt, ist die normale Vorgehensweise bei Dienstwagen.

Das Einzige, was ich mir vorstellen kann: Die von dir angegebenen 162 EUR / Monat sind deine Entfernungspauschale, welche als eine Art Grundfreibetrag bereits in deine monatliche Abrechnung integriert ist. So ähnlich wie man sich auf der Lohnsteuerkarte einen Freibetrag eintragen lassen kann.

eppf